Richtig Fahrt aufnehmen wird das dann, wenn Eltern bemerken, dass leistungsstarke Kinder dann mit 16 Abi machen können, ohne von anderen gemobbt zu werden weil sie noch so klein aussehen.
Beiträge von Dr. Caligiari
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Wer halt simple Handreichungen und Dienstanweisungen nicht umsetzen kann oder möchte, der sollte in der Tat im Zweifel nix tun und von allem die Finger lassen.
Wer gewisse Gegenstände, Geräte oder Chemikalien, die Gefahrenpotential bergen, im Unterricht einsetzen möchte, weil er darin einen Mehrwert erkennt, der schaut 3 min in der RISU nach und findet eine Lösung.
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Nein nein nein! Die KI-Diskussion hat doch gezeigt, Schüler lieben Klassen und Präsenzunterricht.
Das bleibt alles so wie das hier ist!!
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Nun - die RISU für NRW umfassen 294 Seiten.
https://www.schulministerium.n…0%28002%29%20komplett.pdf
Ob man die jedes Jahr neu bis ins Detail studiert...
Klar: Sollte, dürfte, müsste, könnte... Aber man hat auch andere Aufgaben, als nach Ausdünstungen von ausgestopftem Getier zu forschen.
Der entsprechende Paragraf der RISU ist zudem nicht sehr aussagekräftig:Ich verstehe jetzt, welche Art Kollege du bist.
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Woher soll die Lehrkraft das wissen? Ich höre davon zum ersten Mal und ich bin offenbar nicht die einzige. Bekloppt ist, dass giftiges Lehrmaterial aus den 50ern in Regalen rumsteht.
Weil sie im Referendariat gelernt hat, dass so etwas in der RISU steht. Für NRW ist es ganz klar erlaubt und den genannten Bedingungen.
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Weil sie echt und anschaulich sind. Die Lehrkraft kann Handschuhe anziehen oder man hat einen rollbaren Untersatz, auf welchem die Tiere stehen.
Es sind wirklich alle bekloppt geworden...
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"Staubarm arbeiten" ist das Stichwort. Jedes alte Präparat staubt und setzt dadurch auch die Konservierungsmittel frei. Die Arsenverbindungen sind giftig und krebserregend.
Ich auch. Mein Liebling war der Uhu.
Ich hab sogar als Kind nicht unerhebliche Zeit in der Präparatorenwerkstatt der hiesigen Uni verbracht. Heute ist man da etwas vorsichtiger.
Solange die SuS das nicht berühren, spielt das keine Rolle.
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Vielleicht habt ihr Erfahrung damit:
Im Zuge von anstehenden Renovierungsarbeiten ist ein Glasschrank mit ausgestopften Tieren in den Blick gerückt, die vermutlich (hoffentlich!) seit Jahrzehnten keine Lehrkraft mehr benutzt. Wie trennt man sich von sowas? Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass diese Tiere unbekannten Alters nicht vielleicht doch Arsen o.ä. enthält. Darf man die einfach entsorgen? Muss man anfragen, ob irgendwelche Institutionen dafür noch Verwendung haben? Museen? Förster kontaktieren? Muss man erst testen, ob sie giftig sind? Diese Schätze waren doch bestimmt in allen Schulen mal vorhanden und sind es jetzt wahrscheinlich nicht mehr - also müsste doch wer Ahnung haben, wie man sie los wird?
Das gast nix aus. Einfach nicht berühren. Ist in der Risu festgelegt.
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Damit erfasst Du aber die Menschen, die an einer medizinischen Amnesie leiden gleichermaßen.
what?!
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Dann gibt es Länder, wo Flüchtlinge normale Rechte genießen. Die sind aber froh, wenn sie ihre Flüchtlinge los sind und werden kaum gegen etwas cash die englischen dazu nehmen.
Wo passt Kanada rein?
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Habt ihr gute Beispiele?
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Zusätzlich zu den bereits von mir und anderen genannten Einschränkungen zum Einsatz von KI in der Schule:
Der soziale Bereich ist in allen Prognosen eigentlich der der angeblich mit am wenigsten von der KI Rationalisierung betroffen sein wird! Und da gehören wir nunmal dazu.
Auch wenn sich was ändern wird. Ich bin aber gespannt drauf.
Ich sehe mich eher in der Bildung als in der Sozialarbeit tätig. Der Job hat beide Komponenten, ersterer ist stärker vom KI-Hype betroffen.
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Genau das steckt doch in den von Antimon verwendeten Worten „Verschwörungen“ und „angebliche Massenvernichtsungswaffen“.
Antimon hat das gemeint ja. Aber der Wortwahl nach könnten irgendwelche Verschwörungstheorien tatsächlich einen Krieg auslösen. Das war im erwähnten Beispiel nicht so.
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Zwei ganz reale Verschwörungen, die in der Vergangenheit zu Kriegen geführt haben: Die angeblichen Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein…
Würde ich so nicht stehen lassen. Diese Lüge war doch nur der Vorwand, Anlass des Krieges im Irak war etwas gänzlich anderes.
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Gabs das nicht schonmal hier ausführlich aus Thema?
An Gesamtschulen wird es dann richtig lustig, die Oberstufenlehrer freuen sich dann über ganze viele neue A14-Beförderungsstellen, die dürfen sich doch dann sicher ebenfalls auf diese Stellen bewerben oder?
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Ich mag meinen Job und ich lasse mir den von griesgrämigen Leuten sicher nicht mies reden.
Ich mag den sogar sehr.
Der Traktor und die Melkmaschine ersetzen keinen Landwirt, sie helfen ihm nur bei der Arbeit.
Das ist doch genau meine Rede. Lehrer werden nie ganz verschwinden. Wie viele Landwirte gab es denn vor der Einführung von Traktor und Melkmaschine?
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Es dürfte relativ offensichtlich sein, dass du mit deiner Erwartungshaltung zur KI hier ziemlich alleine bist.
Ich richte mich nicht nach der Masse, sondern kombiniere meine Erfahrungen mit Verstand und Vorstellungsvermögen, um in die nächsten 10-20 Jahre zu extrapolieren. Ich bin sicher, dass Schulen nicht in 2-5 Jahren irrelevant werden, doch ich arbeite noch 30 Jahre.
, aber tu doch nicht immer wieder so als würdest du eine ernsthafte Diskussion über KI-Einsatz in der Schule führen wollen
Dies ist mir ebenfalls ein Anliegen. Ich habe sie bislang fürs Brainstormen (war ganz gut) im Unterricht eingesetzt für die verschiedensten offenen Unterrichtsszenarien.
Bei fachwissenschaftlich orientiertem Lernen wirds dann komplizierter, da doch im Physikbereich manchmal halluziniert wird.
Ich sehe bei KI sowohl die Chancen als auch die Risiken, denke aber dass viele den dystopischen Aspekt doch etwas unterschätzen.
Ein Stück weit gebrochen habe ich mit meiner alten Vorstellung vom Lehrberuf, mit der neuen Rolle, die ich in 5-10 Jahren erwarte, kann ich mich noch nicht ganz anfreunden. Ehrlich gesagt glaube ich, das geht vielen hier insgeheim auch so, anders kann ich mir den doch eher unfreundlichen Ton (der mir persönlich nix ausmacht) nicht erklären. Das kommt unterbewusst vllt. doch Unwille hoch, sich mit der Zukunft anzufreunden.
Aber hey, vllt. Spinne ich ja nur und es braucht nur ein paar Fortbildungen im Jahr….
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Das ist, glaube ich, der Punkt hier. Diejenigen, die ernsthaft Ahnung haben, schätzen die Lage bei Weitem nicht so düster ein. Ich ändere gerade meine Meinung bezüglich des Informatikunterrichts. Ich fand es ärgerlich, dass das mit der Maturreform jetzt auch noch Grundlagenfach werden soll. Doch, offenbar ist das nützlich.
Programmieren in Python haben wir in Physik in der Uni gelernt, HTML stand zur meiner eigenen Schulzeit auf dem Plan und die Grundlagen von Javascript bekomm ich auch noch hin.
Ich würde mich durchaus als IT-affin bezeichnen. Gerade wenn man programmieren kann und weiß, welche Anforderungen diese Tätigkeit hat, erstaunt einen die Fähigkeit von ChatGPT in diesem Bereich umso massiver.
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Dass es die Lateiner immer noch gibt, ist ja auch ein Indiz dafür, dass sich die Dinge in System Schule so schnell nicht ändern.
Daran zweifle ich ebenfalls nicht, das wird viele Jahre bis wenige Jahrzehnte benötigen. Aber je länger es dauert, desto mehr verkommt unser Job zum Anachronismus und zur Lachnummer. Tariferhöhungen und Inflationsausgleiche wird man dann immer schwieriger begründen können.
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Wer ernsthaft meint, eine KI könne unseren Job machen, der war vor KI wahrscheinlich auch der Meinung, dass es auch ausreichend ist, die Schüler vor einer Bibliothek abzusetzen und abends wieder abzuholen🙈.
Bücher können keine Aufgaben zu ihrem Verständnis stellen, sie korrigieren und passgenau differenziert entscheiden, welches Buch als nächstes gelesen werden soll. Sie reagieren auch nicht auf „Bitte erkläre mir das auf S.12 einfacher oder zeige mir ein Bild dazu“.
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