Beiträge von Super112

    Info!


    Da gibt's auf der Regierungsseite neueste Infos.

    Gesetze, Vorlagen, Beratungen, Protokolle, Stellungnahmen, Beschlüsse....


    "....Im Nachgang zu diesen Maßnahmen ist es nun­mehr Ziel der Landesregierung, zur Attraktivitätssteigerung des Lehramtes auch die Einstiegs­besoldung der Lehrkräfte im Bereich der Primarstufe und der Sekundarstufe I anzuheben und bis zum Jahr 2026 in fünf Schritten in die Besoldungsgruppe A 13 zu überführen. Die Landes­regierung wird in der Folge prüfen, welche Anpassungsbedarfe bei Beförderungs-, Funktions­und Leitungsämter im Schulbereich sowie bei der Besoldung der Fachleitungen aufgrund der Neubewertung der Einstiegsämter der Lehrerinnen und Lehrer notwendig sind..."


    https://www.landtag.nrw.de/hom…r=1801597/0100&ev=g&wp=18

    Hab vor 2 Wochen mal angefragt, ob die Erhöhung für März klappt...

    Heute hatte ich eine üppige Vorauszahlung für die Besoldung auf dem Konto.

    Ich denke, dass ich dazu auch noch Post erhalten werde.

    Anscheinend klappt es regulär für März auch noch nicht. Sonst hätten die das doch sicher zusammen mit der Märzbesoldung gezahlt....


    Bin mal gespannt....aber entspannt...

    In dem Artikel, den ich zu der 4-Tage-Woche fand, stand etwas von zwei schwangeren Kolleginnen mit Beschäftigungsverbot und einer dauerkranken Kollegin. Es ist nicht der Coronathread, aber vielleicht wäre das der Anlass, zu prüfen, ob ein generelles Beschäftigungsverbot aktuell noch benötigt wird, wenn sich daraus tatsächlich derart große Hürden für die Unterrichtsversorgung zumindest einzelner Schulen ergeben.

    Ist bei uns auch so;


    Schwangere Kolleginnen bekommen sofort Beschäftigungsverbot und sind mal min. 1,5 Jahre weg.

    Angeblich, da der SL sonst für etwaige Folgeschäden bei Mutter und Kind privat haftet.

    So mein Abteilungsleiter....

    Hört sich für mich etwas merkwürdig an!

    So geht es doch auch!!!


    Die Grundschule Wiefelstede führt mehreren Medienberichten zufolge ab sofort eine Viertagewoche für mehr als 300 Schülerinnen und Schüler ein. »Unsere Unterrichtsversorgung sieht sehr schlecht aus, und wir sehen uns nicht in der Lage, alle Klassen gleichermaßen mit Unterricht zu versorgen«, schrieb Schulleiterin Doris Tapken den Berichten zufolge in einem Elternbrief.


    https://www.spiegel.de/panoram…78-4db2-8609-ac77697f7a18



    Ich verstehe bis heute nicht, was die KuK gegen Mitversehung haben?! Ein Aufsichtsproblem gibt es nicht. Man instruiert die Klassen eindeutig, wie sie sich zu verhalten haben. Nämlich, dass sie an ihren Aufgaben arbeiten und keinen Quatsch machen sollen. Beide Türen auflassen, denn man ist ja selbst im Raum nebenan, und ab und zu mal rüber schauen, damit sich die SuS beaufsichtigt fühlen. Wo ist das Problem?


    Die Alternative ist, dass "richtiger" Vertretungsunterricht gehalten werden muss. D.h. die KuK müssen zu ihrem normalen Unterricht zusätzlich weitere Stunden unterrichten. Bei uns fehlen pro Tag im Schnitt 6 Lehrkräfte, macht im Schnitt 36 Stunden die vertreten werden müssen. Verteilt auf die anderen Lehrkräfte wären das im Schnitt 0,6 Vertretungsstunden pro Tag. Pro Woche also im Schnitt 3 Vertretungsstunden pro Lehrkraft. Das ist doch auf Dauer nicht leistbar.


    Dann lieber Mitversehung! (Was aber voraussetzt, dass ein ordentliches SOL-Konzept, z.B. "Freie Lernzeit", etc. vorliegt.)

    Darf ich fragen, wo Sie unterrichten?

    Ich habe an der Gesamtschule bei einer Mitbetreuung gerne 60 SuS. Die Räume liegen oft NICHT nebeneinander oder gegenüber.

    In den Klassen sitzen Jugendliche/ Kinder mit unterschiedlichen Herausforderungen UND Erkrankungen.

    Kinder, die ihre Aggressionen nicht steuern können, neben Kindern mit Epilepsie, Allergien, die einen Anaphylaktischen Schock auslösen können ( Notfallspritze immer dabei), Kinder, die sich einfach nicht an Regeln halten wollen, Kinder, die Hilfe bei den Aufgaben benötigen, Kinder, die kein Deutsch oder Englisch verstehen und sprechen, traumatisierte Kinder, Kinder unterschiedlicher Herkunft, die immer wieder Konflikte haben- von jetzt auf gleich, Kinder mit ADHS, die nicht sitzen bleiben....

    Und: wenn ich eine Mitbetreuung habe, dann kann ich den Unterricht in meiner Klasse mal fein zum großen Teil vergessen. Die Doppelstunde ist nicht die Stunde, die ich geplant hatte. Man kann sich nicht teilen!!!

    Bei uns fehlen täglich aktuell rund 15 Kolleginnen und Kollegen zwischen der 1. und 9. Stunde. Das kann ja nicht alles Mitbetreut werden. Wenn da etwas passiert....! Dann viel Freude bei dem Theater, was dann folgt...!

    Und eine Beschwerde an die Schulleitung bzw. an den Dezernenten ist erfolglos geblieben, weil ?

    Hab privat geschrieben...

    Das möchte ich nicht öffentlich erörtern.


    In extremen Situationen kann es vorkommen, dass ein Lehrer gleichzeitig zwei Klassen beaufsichtigen muss. Ist Vertretungsunterricht im unten beschriebenen Sinne (vgl. IV.D) dann nicht möglich, müssen die Klassen zumindest beaufsichtigt werden.


    Rechtliche Grundlagen

    1. Rechtliche Grundlagen finden sich in der Allgemeinen Dienstordnung (ADO, dort die §§ 5, 10, 11, 18 und 30).

    2. Es soll möglichst wenig Unterricht ausfallen; der tägliche Unterricht beträgt mindestens fünf Stunden.

    3. Vertretungsunterricht ist regulärer Unterricht. Lehrerinnen und Lehrer „sind zu einer angemessenen fachlichen Vorbereitung und Durchführung dieses Unterrichts verpflichtet“ (ADO, § 10).

    4. Nur durch das verantwortungsvolle Zusammenwirken aller Beteiligten kann Unterricht sinnvoll sichergestellt werden. Deswegen haben die „zu Vertretenden – soweit dies zumutbar ist – sicherzustellen, dass die für den ordnungsgemäßen Vertretungsunterricht erforderlichen Unterlagen und Informationen zur Verfügung stehen (z.B. bereits behandelte Unterrichtsgegenstände, geplanter weiterer Verlauf des Unterrichts, geplante Klassenarbeiten und Klausuren)“ (ADO, § 10). 5. Für Freizeitaufsichten gelten die Regelungen wie unten aufgeführt.

    Hallo!

    Oft war es so, dass man eine 9. Klasse nach Hause schickt am Nachmittag, damit der Kollege die 5. oder 6. Klasse unterrichten kann in der Vertretung.

    Nun möchte man das nicht mehr machen und führt deshalb Nachmittagsbereitschaften ein.

    ALLE Klassen von 5-13 haben am Freitag Nachmittag regulär Unterricht.

    AG oder Förderkurse finden am Donnerstagnachmittag statt.

    Was meint ihr, was bei uns los war bezüglich der ganzen " freiwilligen Mehrarbeit " zusätzlich zu einer vollen Stelle.

    Alternative: "Ihr werdet zum Nachmittagseinsatz als Ad-hoc Vertretung herangezogen.

    Mit den Bereitschaftsdienst könnt ihr das ja wenigstens besser planen."

    Es geht hier jedoch nur um den verlässlichen Vertetungsunterricht in den 12 Klassen des 5. und 6. Jahrgangs an Nachmittag. 7-10 werden im Krankheitsfall entlassen.

    Aber bei 12 Klassen a 30 Kinder ist das ja nicht wenig.

    Gerne hab ich auch mal 2 Klassen mit über 60 SuS gleichzeitig. Die sogenannte MITBETREUUNG! Kostet nix. Zählt nicht als Vertretung....!!!

    Das neue Vertretungskonzept ist nun komischerweise nun knapp durch die LK gegangen und kommt nun in die Schulkonferenz.

    Der Lehrerrat kämpft bis zum Umfallen...

    Reicht wohl nicht.

    Viele kriechen auf dem Zahnfleisch. Diejenigen, die noch stehen, müssen den Laden am Laufen halten. Bis sie auch umfallen. So geschehen mit 2 Kollegen in 3 Jahren. Die sind nun im Himmel.

    Pension nicht einmal erreicht.

    Es wird oben drauf gepackt. Es gibt keine Verrechnung. Freitags ist auch regulärer Nachmittagsunterricht. Mit Hauptfachunterricht usw. Gebundener Ganztag. Verlässlich.

    Mittwochnachmittag sind meine 8er bei der Potentialanalyse. Ich könnte ja etwas

    " abfeiern". Jedoch habe ich Vertretung in der 6. Klasse.

    Vertetung ist Unterricht und ist qualifiziert durchzuführen...Laut Schulgesetzes NRW...

    Mit Material usw!


    Grüße

    Als "Berlinfahrer" mit schwierigen Klassen ein Tipp:

    a) Takte das Programm so durch, dass die Kids abends ins Bett fallen.
    b) Lege auf den Abend vor der Rückfahrt einen Programmpunkt, den sich keiner entgehen lassen möchte (z.B. den Besuch der alkoholfreien Schülerdisco am Donnerstag) - und sprecht euch ab, wer "im Fall des Falles" die Aufsicht im Hotel übernehmen wird.
    c) Lasst euch von den Eltern eine Haftungserklärung unterschreiben, in denen diese alle Kosten für Beschädigungen, die Kosten für einen außerplanmäßigen Heimflug zum nächst gelegenen Flughafen und die Verantwortung für die Abholung des Schülers vom Flughafen unterschreiben - und suche im Vorfeld bereits passende Abflugtermine aus. Diese "Drohkulisse" wirkt bereits stark deeskalierend ;)

    Danke für die Info!

    Werde ich berücksichtigen....


    Grüße

    Und die Vertretungsstd. macht man auch oben drauf? Ich frage, weil das bei uns anders ist. Klar, muss man mal vertreten, wird aber an anderer Stelle wieder freigestellt, auch wenn das vielleicht mal eine Zeitlang dauert.


    Und die Vertretungsstd. macht man auch oben drauf? Ich frage, weil das bei uns anders ist. Klar, muss man mal vertreten, wird aber an anderer Stelle wieder freigestellt, auch wenn das vielleicht mal eine Zeitlang dauert.

    Hallo!


    Ja! Die Stunden kommen oben drauf. Es können keine Stunden später abgefeiert werden, da das dann erneuten Vertretungsbedarf erzeugt.

    Ziel in der Sek1 ist, keinen Unterricht ausfallen zu lassen.

    Deshalb sind so mache Wochen echt mehr als herausfordernd.

    Deshalb haben ja viele Kolleginnen und Kollegen ihre Stunden reduziert, um nicht unterzugehen. Das ist in NRW nun auch nicht mehr ohne familiäre Gründe möglich.

    In der Woche?(!) Im Monat? Im Quartal?

    Dauerhafte Präsenzpflicht währenddessen oder wird man nach der Mittagspause entlassen, wenn nichts ist?

    Im Schuljahr. Nach der Mittagspause kann man gehen, sollte man nicht eingesetzt sein. Es ist eine Bereitschaft, die quasi nicht im Plan steht. Wenn man jedoch schon 4 Nachmittage hat und auch (fast) immer zur 1. Stunde, dann bleibt in meinem Falle nur noch der Donnerstag. Schön auch, wenn man an diesem Donnerstag nur die ersten 4 Stunden hätte. Alle anderen Tage sind bis zur 9. Stunde. Kollegeninn und Kollegen mit voller Stelle machten letzte Woche teilweise 5 Stunden Vertetungsunterricht. Den Springstunden sei Dank...!

    Es ist beschlossen: NRW


    https://www.deutschlandfunk.de…er-lehrer-in-nrw-100.html

    ...

    und die Kolleginnen und Kollegen, die es sich leisten können, hören auf zu arbeiten. Sie lassen sich nicht zur Vollzeit zwingen.
    Ich kenn einige. 50 Jahre alt. Partner verdient super. Kinder erwachsen. Haus abbezahlt. Die kündigen! Heißt: die Kräfte fallen auch weg.
    Oder man zwingt Kolleginnen und Kollegen zur Vollzeit, die extra reduziert haben um mit tatsächlich 41 Stunden mal hinzukommen. Die schaffen ggf gesundheitlich nicht mehr. Ergo: Sie fallen aus. Kollege XY mit voller Stelle muss Vertretung machen. Bis XY selbst ausfällt. Ich habe 6 Springstunden bei voller Stelle im Plan. Viel Platz für Vertretungen. Dazu müssen wir uns nun noch zu 7 Nachmittagsbereitschaften eintragen. Zusätzlich und nicht im Stundenkontingent inbegriffen....

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