Beiträge von Ina071

    Außerdem ist die ausdrückliche Absicht meiner Studie nicht die, aufzuzeigen, wie lückenhaft das Wissen von Lehrkräften über ADHS ist, sondern darüber hinaus zu diskutieren, welche Relevanz und Konsequenz eventuelle Lücken auf betroffene Schüler*innen, den Unterricht und die Fördermöglichkeiten haben.


    Dabei sollen auch alle in diesen Kommentaren angemerkten Probleme diskutiert werden und werden maßgeblich zur abschließenden Einschätzung beitragen. Dennoch bilden Daten im Endeffekt den Ausgangspunkt für jene Diskussion.

    Danke für euer Feedback!

    Es ist mir natürlich bewusst, auch durch jahrelange Arbeit an verschiedenen Schulen, dass die (sonder)pädagogische Ausstattung an den Schulen größtenteils lückenhaft ist und an den meisten Schulen nicht nur Personal sondern auch Stunden für entsprechende Förderung fehlt. Dass Schulen und besonders Lehrkräfte nicht den Beitrag leisten können, den Eltern und außerschulische Förderung und Intervention leisten können oder sollten, steht für mich ohnehin außer Frage. Leider gibt es im Bereich der Forschung um Eltern von Kindern mit ADHS noch deutlichen Nachholbedarf, ich kann dir in Bezug auf die Wichtigkeit einer solchen Studie für die Zukunft also nur zustimmen!

    Ohne sonderpädagogischen Förderbedarf haben Kinder auch keinen individuellen Förderplan.


    Und wie soll 'die Schule' Kleingruppenförderung anbieten? Mal abgesehen davon, dass es kaum Stunden für Förderung gibt, zählt ADHS zu den psychiatrischen Störungen. Eine wie auch immer geartete pädagogische Kleingruppenförderung sollte idealerweise von Leuten durchgeführt werden, die dafür ausgebildet sind.


    Lehrkräfte sind schon ausreichend belastet, im Unterricht mit einer ganzen Klasse ständig zusätzlich pädagogisch intervenieren zu müssen, damit das Verhalten nicht aus dem Ruder läuft. Ich fände mal eine Studie gut, in der gefragt wird, was Eltern sich unter ADHS vorstellen und vor allem, was sie tun, damit es ihren Kindern besser geht oder ob erwartet wird, dass 'Schule' alles richtet.

    Liebe Conni!

    Es gibt, zumindest nach meinem Wissen und Recherchen, in keinem Bundesland einen unmittelbaren Anspruch auf schulische Fördermaßnahmen. Es ist dennoch in allen Bundesländern verankert, dass die Förderung der Schüler*innen der Schule obliegt und so, beispielsweise in thematischen Kleingruppenförderungen, betroffene Lernende gefördert werden können. Entsprechende Maßnahmen sind auch ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ohnehin im individuellen Förderplan festzuhalten.


    Da der Teil der Wissensfragen nicht von mir konstruiert wurde sondern einem bestehenden Wissensfragebogen für Lehrkräfte entstammt, kann ich dir in Bezug auf einige kleinere unpräzise Fragen nur zustimmen. Die geschlechtsspezifische Verteilung der Diagnosehäufigkeit wird, wie du auch erwähnt hast, stark diskutiert, ebenso wie die Altersgrenze erster Symptome. Dennoch wird im Fragebogen von aktuellen Daten ausgegangen, die zum einen die erhöhte Diagnosehäufigkeit bei Jungen zeigen, zum anderen auch, wie beispielsweise im ICD-11 festgehalten, eine Altersgrenze festlegen. Deine Anmerkungen finden allerdings in der Diskussion meiner Masterarbeit Platz, da es mir ebenso wichtig ist, auf die derzeitigen Diskussionen in Bezug auf ADHS einzugehen.
    Ich danke dir vielmals für dein Feedback und die Teilnahme an meiner Studie!

    Liebe Mitglieder,


    im Rahmen meiner Masterarbeit untersuche ich das Wissen von Lehramtsstudierenden und Lehrkräften aller Schulformen zum Thema ADHS. Dazu führe ich eine Online-Umfrage durch, die circa 10-15 Minuten eurer Zeit beansprucht.

    Ich freue mich über jeden und jede, die an meiner Studie teilnimmt und mich damit sehr unterstützt. Vielen leiben Dank im Voraus an alle Teilnehmer*innen! :)

    Eine schöne Woche,

    Ina


    Hier gehts zur Umfrage für Lehramtsstudierende: https://ma-sadhs.limesurvey.net/196159?lang=de


    Hier gehts zur Umfrage für Lehrkräfte: https://ma-sadhs.limesurvey.net/524552?lang=de

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