Liebe Conni!
Es gibt, zumindest nach meinem Wissen und Recherchen, in keinem Bundesland einen unmittelbaren Anspruch auf schulische Fördermaßnahmen. Es ist dennoch in allen Bundesländern verankert, dass die Förderung der Schüler*innen der Schule obliegt und so, beispielsweise in thematischen Kleingruppenförderungen, betroffene Lernende gefördert werden können. Entsprechende Maßnahmen sind auch ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ohnehin im individuellen Förderplan festzuhalten.
Da der Teil der Wissensfragen nicht von mir konstruiert wurde sondern einem bestehenden Wissensfragebogen für Lehrkräfte entstammt, kann ich dir in Bezug auf einige kleinere unpräzise Fragen nur zustimmen. Die geschlechtsspezifische Verteilung der Diagnosehäufigkeit wird, wie du auch erwähnt hast, stark diskutiert, ebenso wie die Altersgrenze erster Symptome. Dennoch wird im Fragebogen von aktuellen Daten ausgegangen, die zum einen die erhöhte Diagnosehäufigkeit bei Jungen zeigen, zum anderen auch, wie beispielsweise im ICD-11 festgehalten, eine Altersgrenze festlegen. Deine Anmerkungen finden allerdings in der Diskussion meiner Masterarbeit Platz, da es mir ebenso wichtig ist, auf die derzeitigen Diskussionen in Bezug auf ADHS einzugehen.
Ich danke dir vielmals für dein Feedback und die Teilnahme an meiner Studie!