state_of_Trance Was möchtest du mit dem Grinsen sagen?
Beiträge von Streety
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Nein. Es hat nichts mit 45 Minuten im Klassenzimmer zu tun, oder nicht nur, sondern auch ganz viel mit dem unnötigen Schriftwesen und anderen "Schikanen", die auf dich zukommen. Wenn du das bayerische Ref. überstehst und auch noch mit einer durchschnittlichen Note, kannst du nicht völlig ungeeignet sein.
Haben wir aneinander vorbei geredet? Habe bei der Untersuchung körperliche Problemchen angegeben und die Rückfragen diesbezüglich richteten sich explizit danach, ob ich am Stück 45 bzw. 90 Minuten am Stück im Klassenraum durchstehen kann.
Das hat nichts mit der Verbeamtung zu tun, sondern rein mit dem Positivbescheid für das Gesundheitszeugnis im Rahmen zur Zulassung für den Vorbereitungsdienst. In diesem Verfahren wird mittlerweile in Bayern auch gleich mituntersucht, ob eine Verbeamtung auf Lebenszeit generell in Frage kommt.
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Bei dir kommen noch diverse andere rote Flaggen oben drauf.
Würde mich über Näheres freuen.
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Ich meine mich zu entsinnen, dass es bei Vorträgen an der Uni hieß, dass generell momentan die Verbeamtungschancen in Bayern generell sehr gut sind. Wobei sich ja der Freistaat möglicherweise einen schlanken Fuß angesichts meiner Anamnese machen wird.
Generell hält sich der Freistaat ja eher bedeckt. Es gibt zwar einen Chancenrechner, aber die Aussage "Einstellungschancen sind sehr gut" sagen ja noch nichts über die Schulart, Einsatzort, Bezahlung und generell Planungssicherheit aus. Klingt wieder nach schlanker-Fuß-Politik, Söder will ja anscheinend auch Teilzeit stark beschränken um die selbst verschuldeten Probleme abzustellen.
Aber mei, ich hab hier eh kaum Wurzeln geschlagen und ich habe den Ostdeutschen in mir entdeckt andere Länder haben auch schöne Einstellungschancen. Oder so ähnlich.
Zum Refplatz: Laut Aussage der Amtsärztin hat man mit Bestehen des 1. Staatsexamens einen Rechtsanspruch auf den Zulassungsdienst und da werden auch nur die völlig Ungeeigneten aussortiert (die, die noch nicht mal 45 Minuten am Stück im Klassenzimmer aushalten oder so ähnlich).
Ich meine, G8 ist mit Beginn dieses Schuljahres ausgelaufen.
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A13 ist weit weit weg von Mindestlohnniveau.
Noch. Deutliche Tendenzen zur Reallohnabsenkung sind erkennbar, aber das führt jetzt zu weit. Jedenfalls empfinde ich die momentan angemessene Besoldung als nicht in Stein gemeißelt.
Für die Erfahrungsstufen gibt es berücksichtigungsfähige Zeiten, zu denen auch der Wehrdienst, Bundesfreiwilligendienst usw. gehören. Mit Beförderungen in höhere Statusämter hat all das jedoch nichts zu tun.
Gut, war unscharf formuliert.
Obwohl du schon in Schulen gearbeitet hast, habe ich den Eindruck, dass deine Vorstellung von Schul- bzw. Lehrkräfte-Alltag nicht mit deinen Vorstellungen hinsichtlich deiner Freizeitgestaltung übereinstimmen.
Kannst du das bitte näher ausführen?
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Englisch und Geschichte
Hattest du den bisher Spaß am Unterrichten und in der Interaktion mit Schülern, Kollegen und Eltern?
Teilweise (der Lärmpegel und die Angriffe auf den Unterricht gingen mir auf den Zeiger. Die Schüler waren im Grunde genommen okay (manche halt verzogen), die Kollegen abseits der SL waren top, die Eltern waren bis auf zwei auch nett.
Kannst du dir Vorstellen den Job mehrere Jahrzehnte zu machen?
Ich fasse das so auf: "Macht dir die Tätigkeit des Unterrichtens an sich Spaß?" -> ja!
Oder willst du es nur machen, weil du dann abgesichert bist?
Nun, es ist eine Mischkalkulation. Hab in den letzten Jahren mehrfach bei Anderen und mir selbst gesehen, was es bedeuten kann, finanziell auf Sand zu bauen.
Es ist quasi eine Binsenweisheit, dass man mit A13 zum Leben mehr Geld verfügbar haben wird als mit E13 oder gar E9. Insofern sollte ein grundständiges Referendariat nicht fehlen. Die knapp 2 Jahre (in vielen Bundesländern nur noch 1,5 Jahre) mehr mit geringer Besoldung sind sehr schnell wieder aufgeholt.
Klar, mit A13 würde die Rechnung vorerst wieder passen. Habe nach diesem Thread den Eindruck, dass die Dienstherren die Vergütung am Liebsten auf Mindestlohnniveau auf Kommissionsbasis ändern würden.
Dienstzeiten im Militär spielen für die Übernahme höherer Statusämter schlicht keine Rolle. Wann jemand befördert wird, hängt schlicht von dessen Bewerbung auf geeignete Stellen und die dafür persönliche Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung ab...ok und manchmal von den eigenen Kontakten
Also mein Ex-Kommilitone hat aufgrund seiner 9 Monate Grundwehrdienst schneller die nächste Erfahrungsstufe erhalten. Und ja, es klang nach einer Einzelfallentscheidung.
Es ist gut, dass du dir bereits Rückfalloptionen überlegt hast, insbesondere mit Blick auf das eingangs geschriebene. Die Bundeswehr sucht natürlich Leute, ob man dann auch wirklich im Ausland mit entsprechenden Zuschlägen stationiert wird, liegt leider außerhalb der eigenen Gestaltungsmöglichkeiten. Bei den anderen Jobs musst du mit Blick auf deine Ansprüche zum Lebensstandard im Blick haben, dass entweder die Freizeitkomponente stark eingeschränkt ist (Monteur mit bundesweiten Montagejobs...man darf davon ausgehen, dass die Baustellen nicht pünktlich Donnerstags abgeschlossen sind) oder die Gehaltskomponente ist eingeschränkt.
Habe ich auf dem Schirm
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Hallo miteinander,
hab jetzt nach 11 Jahren Studium und 2,5 Jahren nach meinem kolossalen Scheitern im Erstversuch vom 1. Staatsexamen und als Vertretungslehrer an einer Assischule das Studium hoffentlich erfolgreich abgeschlossen. Zwischenzeitlich hab ich auch massiv an meinen gesundheitlichen Problemen gearbeitet (Stichworte: Ressourcen, Selbstliebe und Abgrenzung).
Momentan laufen die Nachwehen der amtsärztlichen Untersuchung für den bayerischen Vorbereitungsdienst (Körper ok, wegen der Psyche krieg ich wohl erst am Ende vom Vorbereitungsdienst Bescheid, ob ich auf Lebenszeit verbeamtet werden kann) und ich mache mir Gedanken, ob ich diese stressige Karriere weiter verfolgen sollte.
Im Endeffekt möchte ich so leben wie früher meine Eltern (nicht völlig erledigt von der Arbeit nach Hause kommen, vernünftig wohnen, eine Familie gründen, Freundschaften pflegen, 2-3 bescheidene Urlaube pro Jahr machen und keine Geldsorgen haben) und nach Möglichkeit auch Anderen etwas Gutes tun. Ich befürchte, dass ich das trotz meiner gewachsenen Ressourcen wegen äußerer Gegebenheiten nicht mehr hinbekomme
Ich würde mich über eine Einschätzung freuen, ob ich die Anforderungen, den Ertrag, meine Ressourcen und Optionen realistisch einschätze und bin für weitere Vorschläge offen.
Zum Finanziellen:
Lassen wir mal den grassierenden Reallohnschwund der letzten 30, speziell 4, Jahre an dieser Stelle außen vor.
Ich habe kein Wohneigentum oder ähnliche Rückfalloptionen, dafür erhebliche liquide Rücklagen.
TV-L E9a bedeutet für meinen aktuellen Lebensstandard (einfache 50m² Wohnung in einer Kleinstadt), wenn ich richtig gerechnet habe, knappe 500€ für Mobilität, Hobbys, Urlaube, Pannen und Altersrücklagen (sehe ich als prekäres Lebensmodell)
TV-L E13 würde grad mal 500€ mehr bedeuten. Dafür müsste ich 2 Jahre lang mit 1500€ rumgurken, womöglich im sauteuren München für meine Ausbildung sogar draufzahlen. Mit E13 könnte ich mit gewissen Abstrichen als Single die o.g. Dinge zumindest auf absehbare Zeit in bescheidenem Rahmen durchführen. Eine Familiengründung sehe ich in diesem Rahmen kritisch, falls sich nicht zufällig eine wohlhabende Dame für mich entscheidet.
Mit A13 wäre es nach aktuellem Standard vemutlich möglich, durchhaltefähig eine Familie zu gründen und eine Absicherung, insbesondere in Form von Wohneigentum, aufzubauen. Speziell wenn ich für meine Dienstzeit schneller befördert werden würde (bin militärisch A5Z). Aaaber... 5-6 Bundesländer setzen da auch schon wieder die Axt an (ich bin flexibel, wobei ich nicht nach B/HB/HH/NRW will)
Gehe ich richtig in der Annahme, dass sämtliche Alterssicherungsansprüche verfallen, falls ich aus dem Beamtenverhältnis (z.B. wegen Geldsorgen oder Gesundheit) entfernt werde?
Zur Arbeit an sich:
+ Ich vermittle gern Wissen und bekomme die Rückmeldung, dass ich das auch gut kann
+ Ich kann mittlerweile sehr strukturiert und diszipliniert selbstständig arbeiten
+ Ich bleibe gern am Puls der Zeit. Wo kann man das besser als in der Schule?
o Mit Erziehung komm ich grundsätzlich klar, sofern entweder Eltern oder die SL hinter mir steht. Was leider beides beim letzten Mal nicht der Fall war
o Am Gymnasium hat man weniger mit kultur- und sprachunkundlichen Schülern zu tun
o Mit den üblichen Übergriffen der Eltern, Kollegen und SL komme ich mittlerweile besser klar (noch nicht im Schulalltag getestet)
- Hab keine Lust 5 Jahre meine komplette Energie für das System zu investieren
- Im bayerischen Vorbereitungsdienst scheint es eine "Krawattennote" zu geben, die sich an bedingungslosem Gehorsam ausrichtet
- Ich bin hochsensibel. Lärm im Unterricht oder bei Schulfahrten machen mich relativ schnell fertig.
- Inklusion ohne vernünftige Assistenz (die zum Glück bei dem einen Schüler vorhanden war) kann ich nicht wuppen
- Vermutlich werde ich als Referendar und Junglehrer mangels Energie nicht die Chance haben, eine entsprechende Dame zu finden (mit Anfang 40 ist der Zug vermutlich abgefahren)
- Anscheinend kann man heute den mannigfaltigen Anforderungen an die Schule nur sehr begrenzt gerecht werden (meine Schulzeit war oft schlimm und ich würde es gerne wesentlich besser machen)
- Ich denke nicht, dass ich großartig Bildung vermitteln kann. Mir erscheint das System in der Praxis eher wie ein Dreischritt: Beschulen-allokieren-verabschieden
Meine momentanen Rückfalloptionen:
Wiedereinsteller beim Bund (gerade bei Stationierung in Frankreich oder Litauen bedeutet das ein sehr günstiges Arbeits-Einkommensverhältnis)
Monteur (mir wurden 2800€ netto für einen bundesweiten Montagejob von jeweils Montag bis Donnerstag in Aussicht gestellt. Alleine arbeiten und 3 Tage Freizeit, wie damals als Saunawart!)
Briefbote
Eventuell "normaler" Beamter im mittleren oder gehobenen Dienst (bei letzteren Jobs gehe ich von mangelhafter Alterssicherung aus, die ich in der Freizeit aufbessern will)
Mir fällt es schwer das einzuschätzen ob ich meine Zeit und Energie, von der ich mit Ende 30 im Sinne meiner Lebensplanung nicht mehr viel habe, weiter in das Schulsystem investieren sollte. Auf der einen Seite scheinen die meisten Lehrer doch irgendwo zufrieden zu sein (sonst würden sie doch umsatteln, die Stände wurden schließlich abgeschafft), auf der anderen Seite sind die Medien, psychosomatische Kliniken und das Forum hier voll mit frustrierten Lehrern.
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Dass Scholz mit der zögerlichen Lieferung der Leopard-Panzer Recht hatte, zeigt sich auch in diesem Artikel:
https://www.t-online.de/nachri…schen-streitkraefte-.html
Seit dem Krieg in Afghanistan sollte (auch den Russen) bekannt sein, dass Kriege nicht mehr mit Panzern und Kampfjets gewonnen werden - in Deutschland ist nur noch Strack-Zimmermann den Kampfmethoden des 2.Weltkrieges verhaftet.
1 Panzer ~ 5 Mio € (leicht lokalisierbar)
1 Stinger / Javelin / Phoenix Ghost ~ 50.000 € (schießt aus jeder Hecke)
Mitte November 2022 hatte die russische Armee bereits rund 1.500 Panzer verlorenMit welchen Wirkmitteln hätte die UdSSR deiner Meinung nach den Krieg gewinnen sollen? Macht der massenhafte Verlust von... so ziemlich Allem was die Rote Armee so in petto hatte... das ganze klassische Armeearsenal in deinen Augen obsolet? Die Russen haben damit in den letzten 2 Jahren ihre Ziele teilweise erreicht, also nein.
Waren Panzer und Kampfjets im 2. Golfkrieg obsolet oder einfach nur wie ein heißes Messer durch die Butter? Die leichte Infanterie, die momentan wieder sehr effektiv ist, war damals mangels Mobilität und Panzerschutz eher Zuschauer als kriegsentscheidend.
Waren Panzer und Kampfjets auf dem Balkan wirkungslos oder kriegsentscheidend? Was brachte in Kunduz die Wende? (Tipp: RPG-fest, hat ein Wärmebildgerät und eine 20mm BMK)
Zum aktuellen Krieg und deinem Artikel:
Die Russen haben keine Javelins oder vergleichbare infanteristische Panzerabwehrfähigkeiten. Die haben offenbar ihre Lancetdrohnen (übrigens mit angeblichen 35000€ viel günstiger als ein 177000$ Javelinlenkflugkörper) bevorzugt gegen den monetär, kampfwertmäßig und vor Allem propagandistisch wertvolleren Leopard 2 eingesetzt und wohl weniger gegen den momentan sehr gefeierten M2 Bradley. Soviel übrigens zu den "obsoleten" Panzern. Der Artikel erwähnt zudem Ersatzteilmangel - du kommst auch nicht zur Schule, wenn bei deinem Auto oder Fahrrad die Reifen kaputt sind... spricht wohl kaum gegen das Fahrzeug an sich.
Die NATO hat gewaltige Fahrzeugreserven in der Hinterhand, besonders die USA. Meiner Meinung nach könnten die Ukrainer, sofern sie genug Personal rekrutieren könnten, mit einer entschiedenen Waffenlieferung (meinetwegen 1000 Schützenpanzer Marder/Bradley und 500 Kampfpanzer M1/Leo 2, flankiert von vergleichbaren Lieferungen von Material für die Luftwaffe und die für den Kampf der verbundenen Waffen notwendigen Kampfunterstützungs- und Unterstützungseinheiten) dieses Jahr die Russen zurück zu den Grenzen aus der Zeit vor 2014 zurückdrängen.
Sicherlich ist das Javelinsystem ein Meilenstein in der Kriegsführung, aber auch etwas überhypt. Für eine direkte Feuerunterstützung im Angriff oder überraschend auftauchende Feinde ist es viel zu träge (Mobilität, Zielaufschaltung). Gerade im Angriff sind Panzer eine unschlagbare Kombination aus Beweglichkeit, Reaktionszeit, Feuerkraft und Robustheit, sofern geeignete Breschen vorhanden sind und die Aufklärung gut genug war.
Ich gehe allerdings davon aus, dass der Westen strategisch Russlands Militärkapazitäten ausbluten lässt, damit die russische Expansion nach dem Ukrainekrieg für mindestens ein Jahrzehnt durch Abnutzung von Material und kriegstauglichen Personen unterbrochen ist. Scholz ist in dieser Hinsicht, dazu gehört auch das Leo 2-Lieferverhalten, wohl eher Schachbrettfigur als Schachspieler. Falls nicht reiht er sich nahtlos in die lange Reihe der militärisch inkompetenten Bundespolitiker ein.
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Wir haben hier zwei Kollegen die nach dem Ref mit A13/10 begonnen haben (Bundeswehr-Wechsler bei denen die gesamte Dienstzeit angerechnet wurde) was zu äußerst amüsanten Konstellationen führt.
Bitte nähere Informationen. Aus welcher Laufbahn mit welcher Begründung (Studium, Lehrgänge, Menschenführungserfahrung, allgemeine Lebenserfahrung)? Welche Unterlagen sind relevant (Lehrgangszeugnisse, Dienstzeugnisse, Beurteilungen, ...)?
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Befinde mich wegen einer sehr ähnlichen Erfahrung in der gleichen Situation. Kann dir leider keinen Rat geben... ich vermute, dass sich das im Referendariat klären wird.
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was meinst du damit?
Die (?) TE sieht sich als "fix und fertig" und soll noch ein halbes Jahr durchziehen. Ist das realistisch? Anhand der zwei Posts schwer abzuschätzen. Wenn es machbar ist, würde ich auf jeden Fall das halbe Jahr noch durchziehem. Falls nicht: Vielleicht kann sie ohne negative Konsequenzen mal eine Pause machen, allein das Wissen daran könnte Erleichterung schaffen.
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1. Auf dem Weg zur Grundschule (über eine Streuobstwiese) ist mir meine Katze bis fast ins Schulgebäude gefolgt
2. Bin in der Oberstufe bei Wind und Wetter zur Schule geradelt. Wenn Eis lag zogs mir regelmäßig ein Rad weg - soweit kein Problem bis zu dem Tag, als es mir beide gleichzeitig wegzog. Wollte nicht mit zerfetzter Jeans in den Unterricht, kam also etwas später
3. Auf dem Heimweg fuhr ein 7,5-Tonner vorbei, dessen rechte Hecktür offen war und drohte andere Verkehrsteilnehmer zu treffen, weil sie wild hin- und herschlug habe sofort einen Notruf abgesetzt. Weiß nicht, ob die Polizei einen Schaden verhindern konnte.
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Hatte einen Autisten nebst Vollzeitbetreuerin in einer Klasse. Dadurch hielten sich die Probleme in engen Grenzen, die Zusammenarbeit mit ihr war ein Selbstläufer. War vermutlich die löbliche Ausnahme.
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Bei uns (Unistadt) zahlt man privat für ein Kind 20€ für 45 Minuten (Anfahrt ist im Preis mit drin). Vielleicht hilft das ja zur Orientierung.
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Bist du nun Lehrkraft oder nicht?
Hab ich doch beantwortet: Nicht (mehr)
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Was soll mir das Zitat bitte sagen?
What?! Das finde ich doch reichlich dekadent. Wenn ich heute hinschmeisse, nach Portugal auswandere und nur noch meditiere, werde ich bis zu meinem Lebensende ohne einen weiteren Finger krumm zu machen ausgesprochen glücklich sein. Mir ist erst kürzlich klar geworden, dass ich auch mit 60 % weiterarbeiten kann und immer noch jeden Sommer nach Peru fliege. Das ist eigentlich fast schon widerwärtig wenn ich an meine verstorbene Mutter denke.
Eine meiner besten Zeiten im Leben hatte ich übrigens während 6 Monaten Forschungspraktikum bei der Roche in Penzberg. Als Diplomchemikerin ist man ja mehr oder weniger genötigt auch noch zu promovieren. Problem war damals, es gab in meiner Arbeitsgruppe kein passendes Projekt für mich. Also habe ich mit meinem Chef abgemacht, ich schreibe den Förderantrag selbst und bis darüber entschieden ist, muss ich zusehen, wie ich die Zeit anderweitig rumbekomme. Chef kannte damals einen Abteilungsleiter bei der Roche eben in Penzberg und so kam das. Ich konnte meine Wohnung in Heidelberg zwischenvermieten und bin mit meinem Velo und 2 Pappkartons voll Klamotten nach Penzberg umgezogen. Ihr glaubt ja nicht, was man alles *nicht* braucht zum Leben. Verdient habe ich irgendwas um die 700 € pro Monat, davon gingen 150 € für ein 10-qm-Zimmer auf einem Bauernhof im Nirgendwo ab und mit dem Rest bin ich wahlweise zu Fuss oder mit dem Velo durch die bayrischen Voralpen gegurkt. Ich werde heute noch sentimental, wenn ich daran denke.
Portugal ist ein schönes Land und das mit dem Meditieren hat schon was. Aber für den Moment kann ich mir keinen besseren Ort auf diesem Planeten vorstellen als Basel und da kosten mich meine dekadenten 85 qm mit Aussicht auf Chrischona nun mal 2300 CHF pro Monat. Also doch 60 % weiter Jugendliche nerven und unverschämt viel Geld dafür bekommen, dass der Job einfach echt Spass macht. Meine Güte, was habe ich für ein schweres Leben.
Ich fände es unter Umständen noch nicht einmal verwerflich, sich mit meinetwegen 40 zur Ruhe zu setzen und sich sein Restleben lang bedienen zu lassen. Wenn man nämlich der Menschheit durch seine Arbeit einen entsprechend großen Dienst geleistet hat. Das könnte vielleicht auf meinen Kumpel - seines Zeichens baldiger Maschinenbaudoktor - zutreffen. Eine echte Maschine, der Typ. Er arbeitet sehr viel und sehr gern, bläst das Geld aber lieber beim Bergsteigen oder Motorsport raus anstatt "Häusle zu baue" oder auf eine Frührente hinzuarbeiten. Der Vater von einem anderen Kumpel, seines Zeichens nun auch CEO, kriegt mehr Abfindung als die Allermeisten an Jahresbesoldung. Hat aber wegen der extremen Arbeitsdichte nicht besonders viel von Familie und all seinem Spielzeug... nicht meine Welt.
Wieso findest du es widerwärtig, bei 60% Leistung immer noch genug Geld fürs Leben zu haben?
Habe eine Woche lang nur mit dem Inhalt meiner Feldhose und im Wald gefundenen Materialien gelebt. Bin aber froh, wenn ich nicht ständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad rumgurken muss, sondern trocken bleib und meine Sitzheizung genieße... es ist gut das Minimum zu kennen und Kleinigkeiten wertzuschätzen, aber ich habe mittlerweile höhere Ansprüche.
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Ja, habe ich.
Ja, alles dauert länger. Aber nicht in dem Ausmaß, das du beschreibst. Wenn du mit fast fertigem Studium für 21 Unterrichtsstunden 60 Stunden in der Woche arbeitest, läuft da bei dir etwas schief und du musst lernen, deutlich effizienter zu arbeiten. Soviel habe ich nicht mal im Referendariat gearbeitet.
Wie ich auf die Berechnung komme? Zahlen nachlesen und ausrechnen. Wo soll die Berechnung sonst herkommen?
In welche Systeme und Abläufe muss man sich da großartig einarbeiten bzw. warum soll das erheblich zur Arbeitabelastung beitragen? Nach zwei Wochen sollte man damit klar kommen. Was meinst du mit "Einarbeiten in das Lehrwerk"? Da steht fachlich ja hoffentlich nichts Neues für dich drin.
TV-L E11 Stufe 3 sind mit (umgelegter) Jahressonderzahlung ca. 2700 Euro netto. Siehe oben.
Der Monat hat im Schnitt 22 Arbeitstage.
Das sind 22x8x12 Euro = 2112 Euro brutto. Davon gehen selbstverständlich Steuern und Sozialabgaben ab. Netto bleiben ca. 1500 Euro übrig.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn du auch als Lehrer so wenig sorgfältig arbeitest und das auch im Studium getan hast, wundert es mich nicht, das du für alles erheblich länger brauchst, als zu erwarten wäre.
Gut, das mit dem Wochenende hatte ich nicht bedacht. Touche.
Das mit der Stufe 3 verstehe ich immer noch nicht, die müsste sich die TE doch erstmal erarbeiten?
Systeme: Schulmanager und wie sie alle heißen. Abläufe: Unter Anderem Disziplinierungsmaßnahmen, Erstellung/Erhebung/Korrektur/Einpflegen von Leistungserhebungen, ... das war zumindest die ersten zwei Wochen ein wenig aufwändig zu lernen, was da überall eingepflegt zu werden und zu verstehen was wann wo gemacht werden muss.
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Meine Kinder sagen, Facebook sei out.
Das stimmt aber wirklich. Meine Kommilitonen haben alle kein FB mehr, meine FB-Freunde sind fast alle Ü30
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