Beiträge von LehrNewbie93

    Danke dir für den Hinweis, Palim. Ich habe tatsächlich solch eine Umfrage für Grundschullehrkräfte geschaltet: Umfrage für Masterarbeit: Selbstwirksamkeit (eigene Überzeugung), um digitale Medien im Unterricht zu nutzen

    Vorher wollte ich mich einfach unabhängig davon informieren, wie die allgemeine Meinung dazu im Forum ist. ich verschiebe den Thread.


    Deine Erfahrungen finde ich spannend. Bisher habe ich meistens nur mit Lehrkräften gesprochen, die entweder hochmotiviert und von sich selbst überzeugt waren und dementsprechend Medien eingesetzt hatten oder eben das Gegenteil davon.

    Nein, warum sollten sie sich da grundsätzlich besser auskennen? Es gibt den ein oder anderen, der/die selbst einen irgendwie gearteten Social Media Auftrit betreibt. Die kennen sich dann mit entsprechender Software gut aus. Oder Hobby Photographen, die sich verhältnismäßig gut mit Bildbearbeitung auskennen. Generell haben Schüler aber nicht mehr oder weniger Ahnung von Anwendungen/Technologien/Plattformen, als Erwachsene.

    Ob sich jemand schnell zurechtfindet oder nicht, hängt von der Motivation und der grundsätzlichen Technikaffinität ab. Dass Jugendliche in dieser Hinsicht grundsätzlich überlegen wären, ist mir bisher nicht aufgefallen.


    Mir ist gerade nicht ganz klar, was du genau meinst. Welche Theorie meinst du? Mir scheint, dass du dir in dieser Hinsicht viel zu viele Gedanken machst.

    Ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit und hatte mir dazu Gedanken gemacht, ob die Hindernisse wie technische Infrastruktur etc. eher zweitrangig sind und viel mehr die eigene Motivation, Überzeugung, Fähigkeiten und Kompetenzen eine Rolle spielen. Bolzbold hatte gemeint, einerseits ist es reines Ausprobieren, andererseits aber auch der Wunsch, etwas zu verstehen und zu können. Ich sah das nicht als "einerseits, andererseits", sondern eher so, dass das Verstehen und Können auch durch Trial and Error-Vorgehen erzeugt wird, ohne groß theoretische Fortbildungen zu besuchen.

    Ich finde deine Beschreibung recht nachvollziehbar und auch verständlich. Ich glaube, dass es vielen Berufen ähnlich geht (auch ältere Kollegen in einem wirtschaftlichen Unternehmen wollen ihre Arbeit erledigen und sich nicht mit dem x-ten Programm für irgendeine digitalisierten Prozess auseinandersetzen). Ich selbst bin "erst" 29 Jahre alt und habe auch das Gefühl, dass viele meiner Medienkompetenzen vermutlich in einigen Jahren obsolet geworden sind.

    Denkst du, es würde einen Unterschied machen, wenn bspw. alle an deiner Schule an einem Strang ziehen und von der Schulleitung mehr durch professionelle Angebote unterstützt oder sogar Kooperation zwischen Schulen herrschen würde?

    Danke für eure Antworten.

    Dass das Swipen etc. keine Medienkompetenzen darstellt, ist mir klar. Jedoch dachte ich eher, dass die Teenies bspw. besser über Apps zum Videoaufnehmen oder Podcasten oder für Bildbearbeitung (nicht der typische Filter bei Instagram & Co.) Bescheid wüssten und sich auch schneller in neuer Technik zurechtfinden.


    Eigene Überzeugung kann auch der Wille, Neues kennenzulernen, sich auf neue Dinge einzulassen, auszuprobieren und einzusetzen - und die Bereitschaft, dafür ggf. zusätzliche Zeit aufzuwenden - sein.


    Ich "konnte" vor meiner Versetzung an meine neue Schule kein "Moodle", hatte mich mit Logineo noch nie auseinandergesetzt und hatte aufgrund der digitalen Steinzeit an meiner alten Schule kaum digital gearbeitet. Da ich das gerne getan hätte und auch vorher digitale Hilfsmittel gut und gerne genutzt habe bzw. in größerem Umfang genutzt hätte, habe ich nun an meiner aktuellen Schule die Möglichkeit, eben dies zu tun. Das setzte natürlich oben genannten Willen voraus. Und der war und ist vorhanden.

    Sprich: Wenn die digitale Infrastruktur dergestalt ist, dass ich jederzeit frei entscheiden kann, wie viel ich digital und wie viel ich analog arbeite, dann führt das auf natürliche Art und Weise dazu, dass ich die digitale Infrastruktur auch oft und gerne nutze, aber freilich nicht um ihrer selbst Willen.

    Bei mir ist es einerseits ein Trial-and-Error, aber eben auch ein "ich will das verstehen und selber können". Bisher funktioniert das gut.

    Bist du demnach eher kein Fan von learning by doing? Ich würde es so verstehen, dass du durch das Trial and Error mglw. nicht die erforderliche Theorie dahinter lernst, aber doch viel mehr die praktischen Dinge, auf die es dann bei der Handhabung ankommt, oder nicht?

    Hallo alle zusammen,


    das Thema ist vermutlich nicht neu. Dennoch frage ich mich, ob der Einsatz digitaler Medien im Unterricht hauptsächlich durch Herausforderungen wie mangelnde technische Infrastruktur, fehlende Fortbildung und Zeitmangel für Recherche und Ausprobieren behindert wird. Glaubt ihr, dass die eigene Überzeugung von seinen eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen nicht auch eine entscheidende Rolle dabei spielt? Insbesondere bei GrundschülerInnen, die einem meistens ja nicht so weit voraus sind wie die Teenies. Klar, wenn keine Zeit da ist und man nur am Anschlag arbeitet, ist das erheblich schwierig. Aber vielleicht würde man trotzdem eher nach dem Trial-and-Error-Prinzip vorgehen und es einfach versuchen. Oder was meint ihr?

    Liebe alle,


    ich schreibe gerade meine Masterarbeit zum Thema Selbstwirksamkeit von Lehrkräften. Hier geht es darum, wie sehr ihr von euren eigenen Fähigkeiten und Einstellungen überzeugt seid, digitale Medien im Unterricht erfolgreich einsetzen zu können. Ich freue mich über jeden ausgefüllten Fragebogen! Und wenn sich ein paar von euch sogar für ein kurzes Interview (max. 30Min.) per Telefon o.ä. bereiterklären könnten, wäre ich euch unendlich dankbar.


    Link zur Umfrage: https://masterarbeitselbstwirk…survey.net/663336?lang=de


    Wenn jemand gern wissen möchte, welche Fragen ich im persönlichen Interview stellen würde, gebt mir gern Bescheid. Ich danke euch!

Werbung