Beiträge von Joni

    OT:

    Mit Erstaunen lese ich, dass einige Japanisch lernen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, japanisch zu lernen. Was ist denn eure Motivation, japanisch zu lernen?

    Ich wollte eine komplett andere Grammatik lernen und mal eine andere Schrift probieren. Bei Chinesisch und Arabisch mag ich den Klang nicht und Japanisch gab's an der VHS um die Ecke :)


    Und mal zum Thema: ich weiß ja nicht, wie bei euch der Reliunterricht ist, aber mein großes Kind hat ziemlich anspruchsvollen Reliunterricht mit viel geschichtlichen und philosophischen Anteilen, das ist kein Pillepallefach! Das Kind glaubt nicht an Gott, wechselte aber nach 2 Jahren Ethik wieder zu Reli, weil es da "mehr lernt als Blabla".

    Sehe ich nicht so. Ich finde die Grammatik furchtbar, sie ist halt anders furchtbar als die Grammatik romanischer Sprachen. Kanji kann man gut lernen.

    Ich liebe Grammatik, vielleicht fällt es mir deshalb leichter. Ich musste Japanisch damals nach 2 Jahren abbrechen, ich habe es einfach nicht geschafft, jede Woche so viele neue Kanji zu lernen, und wenn man die nicht kann, ist man halt raus irgendwann. Mir fehlte da wahrscheinlich eine gute Lernstrategie. Ich werde es aber in ein paar Jahren sicher wieder aufnehmen.

    Meine Freunde sprechen alle noch so gut französisch, dass sie sich zumindest verständigen können.

    Ich fand Spanisch und auch Italienisch wegen des fehlenden Pronomens und des "r"s sowie dem Singsang deutlich nerviger zu sprechen. Das ist aber auch einfach Gefühlssache, ich finde z.B. die skandinavischen Sprachen vom Sprechen her furchtbar, das dänische d klingt immer etwas seltsam. Polnisch ist im Grunde, wenn man die Regeln kann, auch leicht auszusprechen und ich empfinde die Sprache als sehr schön. Japanisch ist von der Grammatik her simpel, die Kanji brechen einem halt das Genick. Selbst Niederländisch hat komische Laute und verführt zu Fehlern.


    Französisch hat halt den Ruf, schwer zu sein, und die Franzosen den Ruf, arrogant zu sein, wenn man ihre Sprache nicht spricht. (Viel Spaß, wenn es im Spanischen in die Zeiten der Vergangenheit geht). Ich kenne auch einige, denen leider auf der Grundschule/Gesamtschule nach kurzer Zeit gesagt wurde, sie schaffen französisch nicht und sollen bitte den Kurs wechseln.

    Ich finde es schade, dass es als erste FS ausstirbt, begrüße aber die Wahlmöglichkeiten, die die Kinder jetzt haben. Gerne auch mit Ausweitung auf andere Sprachen.

    Aus eigener Erfahrung: 5 Wochen reichen nicht mal annähernd. Und es kann noch viel schlimmer werden, wenn du jetzt nicht auf dich achtest. Lass dich erstmal weiter krank schreiben. Wir sind nur Lehrer, die Welt dreht sich auch ohne uns problemlos weiter.


    Wenn es daheim auch schwierig ist, vielleicht ein stationärer Aufenthalt um dich und deine Lebensfreude wiederfinden, ohne sich um andere kümmern zu müssen? Das kann auch recht schnell gehen, wenn es akut ist. Nein sagen lernen und die ersten Anzeichen erkennen ist extrem wichtig.

    Alles Gute!

    Ich war früher im DLRG… Wenn du wüsstest… Knietief kann für Ertrinken absolut ausreichen! Würde ich auf Klassenfahrt niemals nicht erlauben!

    Hmm ok, ich bin generell auch eher ängstlich, was Wasser angeht und glucke da immer sehr gestresst zwischen den Kindern herum. Zum Glück war es meist eh zu kalt :) Aber vielleicht sollte man es wirklich ganz lassen...

    Ich liebe Französisch. Mich fragen die SuS oft, was ich wählen würde, Spanisch oder Französisch. Natürlich macht Spanisch global gesehen mehr Sinn, und es scheint zunächst einfacher von der Aussprache her, aber wenn man mal die Regeln kann, ist es gar nicht so schwer und es gibt weder ein th noch ein rollendes r und die Grammatik ist in beiden Sprachen nicht einfach. Französisch fließt einfach so wunderschön dahin :)

    Ich war immer am See und die klare Ansage ist, keiner geht schwimmen, unter Aufsicht ist planschen im knietiefen Wasser ok. Das gab auch nie Diskussionen. Und Heimweh haben auch die Großen noch, das gehört dazu.

    Sie ist sogar völlig egal, würde ich behaupten.


    Ich hatte tatsächlich in der fünften Klasse Französisch und dann erst ab der siebten Englisch. Mein Französisch ist leider verkümmert nach dem Abitur, während mein Englisch floriert. Jetzt wo ich das schreibe fällt mir auf, dass wir genau die Diskussion schonmal geführt haben. :D

    Ich bin tatsächlich dankbar dass ich ebenfalls Französisch als erste Fremdsprache hatte, die zwei Jahre Rückstand zu Englisch hatten wir bis zur 10. aufgeholt, in Französisch war das für die meisten anderen nicht möglich. Und ich spreche die Sprache heute noch ganz gut, 7 Jahre halt statt nur 5.


    Interessante Diskussion übrigens, Berlin hat ja leider bis auf ISS und Gym alles abgeschafft, ist jedes Jahr erneut eine Freude mit den Noten der Förderprognose und panischen Eltern.

    Meine Finanzverwaltung hat von mir auch nie zinslose Darlehen bekommen

    Früher gab es zumindest in Niedersachsen Zinsen, wenn man die Steuererklärung später abgegeben hat. Da war ich dann auch nicht sonderlich pünktlich.. Gab immer 30 bis 40 Euro extra. Gibt es wohl aber nicht mehr seit einigen Jahren.

    Zur Abgabefrist eine Anekdote: Eine Kollegin (auch nicht zur Abgabe verpflichtet) hat sich mal bei den Abgabefristen angesprochen gefühlt und ihre Erklärung immer direkt im Folgejahre gemacht.


    Ich beneide sie.

    Ich bekomme ja immer einiges wieder und hab das innerhalb weniger Stunden erledigt, also mache ich das auch so rasch wie möglich :) Wird dann in Urlaub investiert.

    ja. Wir haben ein recht gutes Einzugsgebiet und einige haben ja BuT, und wir sind, soweit ich weiß, angehalten, nicht über 250 Euro zu kommen mit den Fahrten, auch wenn das Limit des Landes Berlin höher liegt. (Ich bin immer nur Begleitung gewesen und glaube auch, das schafft man mittlerweile gar nicht mehr). Die Fahrten gehen meist nach Brandenburg, wo man mit dem Zug hinkommt, oder aber bei den Großen auch mal als Abschluss an die Ostsee, und auch nicht immer 5 Tage.

    Bei uns fahren die meisten ab der 3. Klasse, einige sogar jedes Jahr, also dann 3. bis 6. jährlich. Es gibt Kolleginnen, die gar nicht fahren wollen und auch nicht müssen, deren Klassen fahren dann oft mit einer anderen Lehrkraft, die keine eigene Klasse hat aber gern fahren möchte. Ich glaube, wir sind da aber auch extrem und haben ein sehr fahfreudiges Kollegium.

    Völkerschlachtmuseum in Leipzig


    Ich fand auch das Musikinstrumentemuseum in Leipzig ganz interessant, wenn man sich dafür interessiert.


    Führung durch die Semperoper in Dresden

    Ich lasse meinen Klassen (Grundschule) die Wahl und es wird immer gewünscht, dass ein Junge und ein Mädchen Klassensprecher werden, dasselbe gilt für die Stellvertreter. Wir führen die Wahlen auch immer geheim durch und haben sogar schon zwei Mal die Wahl wiederholen müssen wegen Verletzung des Wahlgeheimnisses. In Klasse 6 sind ja eh Wahlen Thema und gerade dann ist es für die Kinder spannend, da auch etwas mehr Brimborium zu machen.

    Kleiner grüner Frosch: ich kann leider nicht zitieren..


    Unterrichtsausfall: ich habe noch nie verstanden, warum es heißt, am Ende des SJ macht man eh keinen Unterricht mehr. Ich schon. Warum auch nicht? Meines Erachtens sind da nicht wenige Kinder froh drüber, weil sie vom Film gucken und rausgehen (was wir innerhalb des Unterrichts gar nicht dürfen) die Nase auch voll haben. Ich mache dann gern Projekte aber gerade die 6. drehen völlig frei, wenn die nix zu tun haben.


    Und ich meinte das Jahrbuch: ein gebundenes Buch voll mit Dingen von Menschen, die mein Kind nicht mehr interessieren. Wir haben die wichtigen Seiten sauber rausgesucht und den Rest entsorgt.


    Ich habe schon einige Abschlussfeiern durch. Von straff organisiert bis zu völlig chaotisch. Erstere gingen oft zu Lasten der nicht immer willigen Kinder und den Nerven der LK. Letztere waren auch schön und sind oft unvergesslich weil sehr lustig.


    Es geht doch hier um die Kinder! Die wollen ihren Eltern vielleicht was zeigen, ihrer Lehrerin was schenken, feierlich die Großen sein und dann einfach nur das letzte Mal spielen.

    Wieviel Unterricht ging für das alles drauf?

    Wozu ein Mottoshirt, was in dem Alter kein Jahr passt und dann im Müll landet?

    Und Ballons sind eine riesige Umweltsauerei und bei uns nicht erlaubt.


    Eine kleine Feier, mit evtl einem Lied und dann dem Rausschmiss, dann gemütlich Kaffee und Kuchen reicht. Bei uns gab es auch ein Jahrbuch, halte ich aber auch für unnötig, mein Kind sagt auch, was soll es mit den Zeichnungen und Steckbriefen von Kindern, die es nie wieder sieht?


    In Berlin verabschieden wir unsere Großen nach der 6. auch mit einer Feier, aber die gehen maximal eine Stunde, dann reicht es nämlich auch absolut mit Reden etc.


    Mach dir mit deiner Klasse einen schönen Tag so wie ihr es wollt, und delegier auch einen Teil an die Eltern. Das ist doch kein Wettstreit.

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