Das kann ich zumindest für die SEK1 absolut nicht sagen: ich hatte gefühlt noch nie jemanden, der zum Elternsprechtag bzw. Sprechstunde wegen des Fachs Physik gekommen ist. Allerdings ist dieses Fach hier bei uns auch "nur" ein Nebenfach wie Sport oder Kunst.
Beiträge von Lehrerlein
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Man ist nie zu alt für Veränderungen - mach es einfach! Ansonsten wirst du es spätestens auf dem Sterbebett irgendwann bereuen, diesen Weg nicht eingeschlagen bzw. probiert zu haben.
Ich bin selbst Physiklehrer in der Sekundarstufe und das Fach ist einfach nur genial - all diese Versuche, die vor einem liegen, um die Welt zu erklären - phänomenal! Noch ein Tipp: suche dir bitte nach dem Referendariat eine Schule, die auch "Geld hat". Wenn du dir als Physiklehrer hinterher alle Materialien selbst privat "zusammensuchen" bzw. "basteln" musst, wird es schnell sehr demotivierend. Wenn der Schulträger/Staat gut ausgebildete Schüler in diesem Fach haben möchte, so muss er auch bereit sein, dafür Geld auszugeben. Ich habe in diesem Leben schon so einige Physikräume gesehen, die eher nach einem Museum als einem Raum zum Lernen ausgesehen haben. Da sinkt die Motivation bei Schülern und Lehrern schon beim Eintreten in diese Räumlichkeiten
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Also ja ich möchte auf jeden Fall irgendwann Beamtin werden. Einfach weil die Vorteile (Pension etc.) mega sind.
Ein kleiner, aber aus meiner Sicht sehr wichtiger Einwand:
Nur weil die Pensionen aktuell sicherlich noch relativ hoch ausfallen, muss das nicht in den nächsten Jahrzehnten so weitergehen. Es ist aus meiner Sicht sehr naiv anzunehmen, dass dies weiterhin der Fall sein wird. Die Pensionskosten sind schon jetzt so unglaublich hoch, dass das System dort dem Kollaps steht. Hinzu kommt, dass ehemaligen Branchen, in denen Deutschland führend war, ins Ausland abgewandert sind (siehe Automobilbranche). Das Geld für die hohen Pensionen muss ja auch erst mal durch die (gut laufenden) Wirtschaft verdient werden.
Ausweg: auf jeden Fall privat für das Alter vorsorgen und sich keinesfalls auf die (hohe) Pension verlassen.
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Es passt nicht ganz zu deinen Fragen, siehe es deshalb eher als Warnung an Halte dich u.a. von dem Bundesland Baden-Wü fern, sie besolden die Grundschullehrkräfte weiterhin nach A12 und haben nach Frau Schopper auch nicht vor, dies zu ändern. Dies sehe ich als absolute Frechheit an: genau die Kolleginnen und Kollegen, die am meisten Wochenstunden erteilen müssen, erhalten auch noch die geringste Besoldung - in absolut heterogenen Lerngruppen.
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Die Beiträge erscheinen mir jetzt nicht sonderlich hoch. Ich habe mich damals dagegen entschieden, aber mein Monatsbeitrag wäre auch > 250 € gewesen. Ist immer eine Abwägung, wie viel dir die Absicherung Wert ist.
Wichtig ist, dass der Betrag, den du im Leistungsfall erhältst, wirklich hoch genug ist. Die Versicherungsvertreter rechnen halt gern die Beiträge niedrig und im Endeffekt hast du dann im Leistungsfall kaum mehr als Hartz4. Dann hättest dir die Beiträge auch sparen können. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Versicherung dir im Leistungsfall nicht sonstig erhaltenes Geld abziehet, z.B. Geld, das du vom Dienstherrn bekommst (Mindestversorgung nach 5 Jahren), oder wenn du was anderes arbeitest.
Hat dir der Vertreter erklärt, warum die Beiträge steigen sollen? Weil eigentlich könntest du den Leistungsbetrag vertraglich reduzieren, sobald du in der Mindestversorgung bist, dann würde der Beitrag sinken und nicht steigen.
Wenn die genauen Details der Versicherung nicht bekannt sind, machen Aussagen wie "Die Beiträge erscheinen mir jetzt nicht sonderlich hoch" absolut keinen Sinn.
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Die dritte Stufe müsste dann logischerweise das sein, was zu A13, Stufe 1 noch fehlt.
Meinst du mit "stufengleich", ob man die selbe Erfahungsstufe in A13 beibehält, die man in A12 bereits hatte? Falls ja: Ich kenne bisher nur Beispiele (aus anderen BL), in denen die Erfahrungsstufen nicht mitgenommen werden konnten, sondern wieder von vorne begannen, da man in A13 dann ja noch keine Erfahrungen gesammelt hatte (und die Länder so viel Geld sparen konnten).
In Baden-Wü kann man seit einigen Jahren durch den sog. "horizontalen Laufbahnwechsel" die Weiterbildung machen vom Hauptschullehrer zum Sekundarstufenlehrer - damit verbunden ist auch der Aufstieg in A13. Die erreichten Stufen von A12 werden dabei ganz normal "mitgenommen". Alles andere wäre ja auch absolut unfair und möglicherweise sogar finanziell "schädlich" für die Lehrkraft. Man stelle sich einen Lehrer vor, der diesen Job in A12 seit 20 Jahren macht und demnach auf einer höheren Stufe ist - und dann soll dieser mit A13 auf der niedrigsten Stufe anfangen aufgrund seiner Weiterbildung?! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses vor Gericht haltbar ist.
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Wir haben tatsächlich ein wichtiges Chemieprogramm, dass sich nur auf C installieren lässt. Das lässt sich nicht auf dem Server installieren. (Firmen und Administratoren haben es immer wieder versucht und aufgegeben. Jetzt läuft es nur auf dem Rechner in der Chemiesammlung.)
Andere Lehrermaterialien dürfen nur auf einem Gerät installiert sein, Schulversionen kosten viel mehr als 5 Kollegenlizenzen.
Ja, diese Fälle kenne ich leider auch aus dem Alltag. Solche Software muss man absolut meiden (sofern irgendwie möglich), nur so lernen es diese Firmen/Verlage.
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Die Fremdsprachenlehrkräfte für Hörverstehensübungen von CD!?! Tja, das ist leider noch nicht alles anderweitig von den Verlagen für unsere Lehrwerke verfügbar. Und für das Abspielen von DVDs werden die auch von anderen KuK gerne genutzt. Geht natürlich auch ohne CD bzw. DVD, aber da müsste man erstmal alles "digitalisieren".
Freut mich natürlich für euch, wenn ihr kein CD-ROM-/DVD-Laufwerk mehr benötigt. Aber das die scheinbar auch von anderen Lehrkräften gebraucht werden, sieht man ja an obigem Beitrag von Wolfgang Autenrieth .
Wenn ich so etwas lese, verschlägt es mir die Sprache. Wenn man ein Schulnetzwerk ordentlich aufsetzt, gibt es dort auch einen Server. Auf diesen Server kopiert man die jeweiligen Hörverstehensübungen/Software und kann diese anschließend von jedem Raum aus abrufen. Ich verstehe schon, dass das an vielen deutschen Schulen anders gehandhabt wird - vor allem dort, wo der Physik- und Techniklehrer die Räume vernetzen müssen und quasi nebenher das Schulnetzwerk am laufen halten. Oder es sich um Uraltgebäude handelt, wo der Schulträger seit Jahrzehnten nichts mehr investiert hat. Ein Armutszeugnis
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Danke für deine Arbeit - diese kann ich in vielen Bereichen als Übung für die Hauptschulabschlussprüfung in Baden-Wü nutzen
Ich bin ehrlich gesagt schockiert über das Niveau dieser Prüfung zur mittleren Reife. Insbesondere der Hauptteil 1 (ohne Hilfsmittel): kein Kommentar. Bitte nicht persönlich nehmen, dafür kannst du absolut nichts Und ich dachte immer, dass schon die Prüfungen in Baden-Wü relativ anspruchslos wären (leider kann man diese nicht verlinken, weil das Land Baden-Wü die Rechte an den Prüfungen an Verlage verkauft (!).
Warum ich das sage? Ich verlinke hier mal die bayerische Prüfung aus dem Jahr 2022 - dann weiß jeder, was gemeint ist.
Aufgaben Wahlpflichtfächergruppe I:
Aufgaben Wahlpflichtfächergruppe II
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Liebe alle!
Ich hätte auch eine Frage bzgl. des Versetzungsverfahrens in BW: Kann ich mich als verbeamteter Lehrer auf Lebzeit auch ohne Antrag auf Versetzung bei den schulbezogenen Stellenausschreibungen mit einem Erstantrag bei einer Schule bewerben und so die Versetzung ohne die Freigabe der eigenen Schulleitung erwirken? Denn auf "lehrer-online-bw.de" steht: "Lehrkräfte, die eine Versetzung über das Stellenausschreibungsverfahren erreichen wollen, sollen den Versetzungswunsch grundsätzlich schon über eine Antragsstellung im landesinternen Versetzungsverfahren zum Ausdruck bringen." Das verstehe ich so, dass der Antrag keine Pflicht darstellt und somit die eigene Schule kein Veto einlegen kann. Denn weiterhin steht auf der Homepage: "Lehrerinnen und Lehrer, die sich bereits im Schuldienst befinden, haben ebenfalls die Möglichkeit, sich auf die schulbezogenen Ausschreibungen zu bewerben. Da mit einer erfolgreichen Bewerbung eine Versetzung vollzogen werden muss, [...]."
Über eine Rückmeldung wäre ich sehr dankbar!
LG
Um es kurz zu machen: du benötigst eine "Freigabe" der Schulleitung, um dich bei den offenen Stellen in Baden-Wü zu bewerben. Ohne dieses Prozedere würde das System kollabieren, da alle Kollegen von den "schlechten" Schulen dank dieses Verfahren flüchten würden.
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Das kannst du auch offline machen, damit wäre es je nach verwendeter Software/Plattform auch in Deutschland datenschutzkonform. Es gibt z.B. den iDoceo GradeScanner, welches ein Raster auf Papier darstellt, auf welchem die Schüler ihre Antworten ankreuzen. Durch die Kamera deines iPhones/Ipads werden alle Antworten automatisch ausgewertet und können automatisch mit iDoceo (Notenverwaltung fürs iPad) in das Notenbuch übertragen und ausgewertet werden. Ob diese Form der Leistungsabfrage pädagogisch sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.
Ebenfalls von der gleichen Firma gibt als weitere Option es deine gewünschte Online-Abfrage, mit der die Noten der Schüler anschließend automatisch in das digitale Notenbuch übertragen werden.
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Ist dir bewusst, dass du an Grundschulen nicht nur "Informatik" unterrichten wirst? Vermutlich stehst du vor allem mit den Fächern Deutsch und Mathematik (und allen restlichen Fächern der Grundschule) vor den Kleinen und hast aufgrund des Studienschwerpunktes "Gym" dafür keine passende Ausbildung - was nicht heißt, dass du das Ganze nicht gut meistern kannst.
Hier in Bayern können Gym-Referendare in die Grundschule wechseln (inkl. verpflichtender GS-Kurse zwecks Schulartenwechsels) - und werden dort (noch) mit A12 besoldet
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Warum eigentlich Informatik ODER Mathematik? Warum nicht beides, immerhin musst du doch sowieso zwei Fächer studieren (oder schließt das die Studienordnung aus?)?
Ich habe in meinem Studium in Baden-Wü auch Mathematik und Informatik studiert weil schon damals absolut klar war, dass das absolute Mangelfächer sind. Allerdings wirst du keine Freude an Informatik im Studium haben, wenn du dich nicht gerne mit dieser Thematik befasst. Hast du schon mal programmiert? Falls nicht würde ich dir empfehlen, dich schon jetzt damit zu befassen um zu merken, ob das etwas für dich ist oder nicht. Im aktuellen baden-württembergischen Bildungplan gibt es Informatik als Wahlfach ab der 8. Klasse - und genau dort beginnt u.a. auch die Programmierung.
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Ich arbeite seit Jahren ausschließlich mit dem iPad in Verbindung mit Apple-TVs in den Klassenzimmern. Wir haben wir in jedem Raum ein Wisu-Board, an welchen eben auch die Apple-TVs angeschlossen sind. Natürlich hängt es immer von der jeweiligen Schulart und den eigenen Fächern ab, aber ich werde nie mehr zurück "an die Tafel" gehen. Ich habe alle meine Arbeitsmaterialien verschlüsselt ("Cryptomator") in der Cloud abgelegt, im Unterricht wird in GoodNotes gearbeitet. Darin werden alle Schulbuchseiten, Arbeitsblätter und Lösungen eingebunden und können dann sekundenschnell aufgerufen werden. Weiterer Vorteil: wenn man spontan eine Vertretungsstunde (in seinen Fächern) halten muss, sind alle Materialien in der Cloud und warten darauf, genutzt zu werden. Auch im naturwissenschaftlichen Bereich so unglaublich hilfreich: bei Experimenten spannt man das iPad einfach in eine Schwanenhalshalterung ein und kann das Experiment in sehr guter Qualität live auf dem Bildschirm/Beamer spiegeln und dabei noch digital in 4K aufnehmen. In der Folgestunde kann man das Video dann nochmals anschauen und es ggf. besprechen/wiederholen.
Von den iPad-Klassen will ich erst gar nicht schwärmen, alleine der Wegfall des Anstehens im Kopierraum jeden Morgen spart mir Unmengen an Zeit und Nerven
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Nimm es mit Humor und verkaufe es nach außen auch so (natürlich nur, wenn das zu deinem Charakter passt). Dein "Coolnessfaktor" wird sich dadurch binnen Tagen bei den Schülern unglaublich steigern. Gleichzeitig regelst du die Sache intern (!) mit der Kollegin und stellst ihr am besten bei nächster Gelegenheit den reparierten Pinto mit einer großen roten Schleife vor die Haustüre...oder gleich direkt auf dem Pausenhof, damit es jeder sehen kann.
Diesen Tipp kann ich dir zumindest als Hauptschullehrer geben Die Gymnasialkollegen bekommen wahrscheinlich gerade einen Herzinfarkt
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Wie so häufig meinen leider Kollegen hier im Forum, dass in allen Bundesländern die Abkürzungen und Regelungen gleich sind - dem ist leider nicht so. Was soll "Bass" sein? Bitte erwähne in deinem Thread doch zumindest dein Bundesland, in dem du tätig bist. Nur so können die Kollegen hier sinnvolle Antworten geben.
Zumindest hier in Baden-Wü gibt es keine Vorgaben, dass die Kurse die gleiche Arbeit schreiben müssen. So weit kommt es noch - die Lehrkraft legt fest, wann und welche Grundlagen in den Klassenarbeiten abgefragt werden. Was der Kollege im anderen Kurs macht hat hier nicht zu interessieren (ob das allerdings so sinnvoll ist, sich hier nicht abzusprechen, steht auf einem ganz anderen Blatt).
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Das sehe ich absolut genauso: spart euch eure wertvolle Lebenszeit mit der Frage "Was wäre wenn" - am Ende wird diese Diskussion das Ergebnis zu 0% beeinflussen, weil nicht hier im Forum über die Bedingungen entschieden wird.
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Ist das nicht etwas übertrieben, von einer fertig ausgebildeten Lehrkraft das Nachholen eines kompletten Studiums für ein weiteres Lehramt einzufordern?
Hättest du dann zum zweiten Mal einen Vorbereitungsdienst ableisten müssen?
Sachen gibt's!
Dazu kann ich nichts sagen, da es dazu nicht kam. Finanziell und persönlich hat es für mich absolut keinen Sinn gemacht, nochmal zur Uni zu gehen und ggf. das Referat nochmals zu absolvieren. Es ist schon krass, wie schwer es einem gemacht wird, sich beruflich weiterzuentwickeln....
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Ich wollte mich vor ca. 7 Jahren in Baden-WÜ vom Grund- und Hauptschullehrer weiterbilden lassen zum Realschullehrer (was es heute in dieser Form nicht mehr gibt zwecks Sekundarstufenlehramt). Ich kam mir vor wie in Asterix und Obelix und dem Passierschein A38. Das Kultusministerium hat damals an die pädagogischen Hochschulen verwiesen und die pädagogischen Hochschulen haben an die Schulämter bzw. das Kultusministerium verwiesen. Niemand hatte Ahnung von der Materie bzw. sind solche Weiterbildungen im System "Schule" nicht vorgesehen. Als einzige verlässliche Quelle hat sich damals der zuständige Ansprechpartner der PH Ludwigsburg erwiesen, der in einer längeren E-Mail (+ Angebot eines Telefonats) helfen wollte und konnte. Um es kurz zu machen: ich hätte nochmals das komplette Studium zum RS-Lehramt absolvieren müssen. Eventuell hätte ich Dinge aus meinem Studium anrechnen lassen können, aber das war nicht gewiss zwecks aus heutigen Sicht alter Studienordnung.
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"Und zwar höre ich in dieser Woche..."
Manchmal kommt man sich hier vor wie in einem Klassenzimmer. Da haben die Schüler auch immer ganz tolle Dinge "gehört" - wie z.B., dass die 6. Stunde plötzlich entfällt
Bitte füge hier deine Quelle ein - hoffentlich bezieht sich diese nicht auf irgendwelche mündlichen "Berichte" aus dem Lehrerzimmer.
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