Beiträge von Quittengelee

    Alle Möglichkeiten schießen einem da ja sofort durch den Kopf, das war von unserem Kurzen wahrscheinlich auch genau so geplant...


    Die beiden wollen zusammenziehen. Seine erste eigene Wohnung hat er aber erst knapp ein Jahr vorher bezogen, mit entsprechender Manpower, die man so braucht, und allen nötigen Anschaffungen, die jetzt größtenteils auf Ebay landen.

    Unsere beabsichtigte Erleichterung trat umgehend ein, es wurde eine entspannte Mahlzeit. Er hatte tatsächlich unserer Gegenrede den Riegel vorgeschoben.

    So diplomatisch weise können nur Kinder auf Heimatbesuch sein :respekt:

    Trotzdem bleibe ich bei meinen Kommentaren. Auch in einem nicht-normalen Konflikt (bzw. besonders dort) sollte man das Fairplay/Korrekt-Play nicht verlassen. Meine Meinung.

    Kann man natürlich so sehen. Und vielleicht gibt es auch komplett faire Wege, jemanden zur Räson zu rufen, ich wurde gefragt, welche Möglichkeiten ich in diesem sehr verfahrenen, unfairen Vorgehen der Schulleitung sehe und habe ein paar Beispiele genannt.


    Ob es Fairplay ist, den Mund zu halten und noch 5 weitere Jahre vor sich hinzuwurschteln, um keinen Ärger zu kriegen, weil man gerade selbst nicht akut betroffen ist, wäre natürlich noch extra zu beurteilen. Offenbar wird ja dort einer nach dem anderen rausgemobbt und wenn er sich versetzen lässt, ist er noch derjenige, der sich "verpisst". Moralisch sehe ich da so ein paar Ungereimtheiten, psychologisch gesehen aber nur verschiedene Strategien, nicht draufzugehen.

    Kontext beachten

    Nein, du hättest ganz einfach Kolleginnen schreiben können. Dass du betonen musst, dass es weibliche Kollegen sind, ist genau der Punkt.

    Dann sag das denjenigen Kollegen und vor allem Eltern, die genau dieses Bild vermitteln. Wenn der überwiegende Teil der weiblichen Personen im Umfeld von Kindern (real und digital) Stereotype ganz selbstverständlich weiter reproduziert und als Fakten darstellt, braucht sich wirklich niemand wundern, dass Mädchen das übernehmen. An mir liegt es jedenfalls nicht.

    Nein, an dir sicher nicht. Aber bestimmt an den überwiegend weiblichen Personen, die irgendwas falsch machen.

    Wo genau kommt diese Aussage eigentlich her? Wo kann man die Studie nachlesen und von wann ist die?

    Hab ich auf Seite xy schon geschrieben und keine Lust, es noch einmal rauszusuchen. Irgendwer hat den Thread erneut aufgewärmt und dieselben Leute erzählen hier denselben Käse, der dadurch nicht richtiger wird.

    Natürlich ist man selbst schuld daran, wenn man meint, vom generischen Maskulinum ausgeschlossen zu werden.

    Du verstehst irgendwie nicht, dass die Diskussion unumkehrbar ist. Also nicht die Menschen, die sich einen Kopp darum machen, verstehen alles falsch, sondern das generische Maskulinum hat bereits ausgedient. Dafür gibt es schon viel zu viele Debatten in der Öffentlichkeit, Genderstern und Glottisschlag, Anweisungen von Ämtern, "Schülerinnen und Schüler" in Schriftstücken zu verwenden, Hinweise "die männliche Form in meiner Hausarbeit gilt für alle Geschlechter...", Talkshows darüber und Zeitungen, die sich äußern, wie sie es handhaben etc.pp. Übrigens gibt es dieselben Debatten weltweit in Sprachräumen mit grammatikalischen Geschlechtern. Da ist also nichts mehr aufzuhalten, sondern die Frage ist nur noch, welche Lösung sich etablieren wird.


    Eine internalisierte Opferhaltung betrifft hingegen tatsächlich häufiger Frauen.

    Und dafür hast du natürlich Nachweise, die du noch verlinken wirst? Oder möchtest du nur ständig anderen vorwerfen, unsachlich, überemotional, irrational und ungebildet zu sein, um von deinen eigenen Emotionen etc. abzulenken?

    Was meinst du denn? Anscheinend kannst du ja eine erprobte und erfolgversprechende Handlungsanleitung geben, ich bin gespannt.

    Warum so aggressiv? Ich meine, was ich bereits schrieb. Zum Beispiel als erstes Absprachen innerhalb des Kollegiums, bei 100 Personen wird sich wohl ein Grüppchen finden lassen, wenn so viele Leute betroffen sind. Dann könnte man Informationsfluss verhindern, z.B. durch erweiterte SL an SL. Die Kollegen könnten schweigen in der nächsten Konferenz, oder sobald der SL den Raum betritt. Keine Aufgaben mehr übernehme ln, für die man nicht schriftlich angewiesen wurde. Der nächste Tag der offenen Tür kann nicht stattfinden, weil niemand rechtzeitig die Betriebe informiert hat, die sonst immer eingeladen wurden. Sexuelle Gewalt sowieso zur Anzeige bringen, Eltern in Nebensätzen animieren, sich beim Amt über die Schulleitung zu beschweren, jedes Problem nach oben weiterreichen, in der Behörde nerven, schlicht das Gegenteil von dem tun, was bislang passiert, nämlich dass alle frustriert sind und weitermachen wie bisher. Wenn der Druck auf die Referenten oder Dezernenten groß genug wird, wird sich was bewegen, da bin ich sicher. Am Ende ist das doch nur eine kleine Riege von Personen, die wirklich Verantwortung tragen. Solange aber nichts nach dort vordringt, weil der Lehrerrat sich damit begnügt, nette Gespräche zu führen, was soll sich deiner Meinung nach ändern?

    Was stellst du dir vor? Furzkissen? Kaugummi in Türschlösser drücken? Stuhlbeine ansägen? Du hat gut reden. Kolleg*innen in solch einer Situation als Deppen zu bezeichnen, finde ich auch sehr gelungen, Miss Miller wird sich bedanken...

    Sie lassen sich behandeln wie Deppen, habe ich geschrieben und genau das ist den Beschreibungen zufolge der Fall. Und nein, Streiche spielen meinte ich nicht.


    Naja, alle Anweisungen zu ignorieren ist vielleicht eine schlechte Idee.


    Aber du hast recht: Schulleiter sind nicht Gott (also: nicht immer ;) ) und können auch abgeschossen werden.

    Aber bei Konflikten mit einem oder mehreren Kollegen heißt es in der Regel: der Schulleiter bleibt.

    Die Konflikte betreffen ja nun eindeutig viele Kolleg*innen. Und ich vermute ganz stark, dass du mit am besten weißt, an welchen Hebeln ein Kollegium sitzen kann. Edit: von Amts wegen, nicht, weil es deinem Erfahrungsschatz entspringen müsste.

    Ich möchte mich jedenfalls nicht mehr damit belasten, mein Job ist anstrengend genug. Und den möchte ich so machen, dass ich zufrieden mit mir bin. Und ja - dazu gehört für mich auch, mich nur dann zu wehren, wenn es persönlich gegen mich geht.

    Du hast für dich offenbar einen Weg gefunden. Andere "verpissen" sich, wieder andere machen was anderes. Wenn das so okay für dich ist, die nächsten 4,5 Jahre, ist es doch in Ordnung.

    Ironie?

    Eine SL "auflaufen" zulassen, ist kaum möglich. Ich habe das mit einem Kollegium auch schon erlebt, und hier im Forum geschildert. Trotz vieler Beschwerden, eingeschaltetem Personalrat, gut informierter Schulaufsicht und professioneller Supervision war es nicht möglich, diese SL loszuwerden. Konsequenzen im Kollegium: Krankheiten, Frühpensionierungen und Versetzungen (auch meine). Zudem ist die Schule geschrumpft, da die Eltern die Unfähigkeit der SL sahen und ihre Kinder nicht mehr anmeldeten.

    Offenbar weißt du nicht, dass ein Kollegium auch einen Schulleiter mobben kann, was dich natürlich ehrt. Aber wenn sich 30 (40? 50?) Erwachsene behandeln lassen wie Deppen, dann geht es ihnen offenbar nicht schlecht genug, um kreativ zu werden.


    Letztendlich wollen wir in der Schule doch alle nur unsere Arbeit machen.

    Könnt ihr aber nicht. Alle Anweisungen geschlossen zu ignorieren, wäre zum Beispiel ein Einstieg in die Konfrontation, die zunächst keine Konsequenzen für euch hätte, außer dass ihr die neue Art von Spannungen aushalten müsstet.

    Oder mit einer Personalversammlung beginnen und wenigstens als Kollegium miteinander reden und gucken, was man erreichen will, statt anonyme Briefe zu schreiben oder zu hoffen, dass die SL errät, was los ist.

    Der Lehrerrat hat schon mehrere Versuche unternommen, ihr das alles aufzuzählen und sie zu fragen, woran sie glaubt dass es liegt, aber sie rafft es nicht (oder will es nicht raffen)

    Genau um dies geht es doch hier. Es wird sich künstlich aufgeregt, dass nicht jeder den Blödsinn mitmachen will. Selbst macht man aber noch ganz anderen Blödsinn.

    Nein, es ging darum, dass treasure manchmal im Alltag "Schülerinnen und Schüler" gebraucht und Schmidt behauptet hat, das sei per se unpersönlich.


    Es geht doch aber um das Geschlecht, ich sage zum Beispiel "alle Lehrerinnen und Lehrer" oder "alle Lehrkräfte" machen bis Weihnachten 3 Noten. Ich gendere also auch im Alltag. Natürlich könnte ich auch sagen "bis Weihnachten müssen in jedem Fach 3 Noten gemacht werden" oder sonstewas, aber ich muss mir doch nicht irgendwelche Formulierungen einfallen lassen, nur um den Begriff "Lehrer" oder "Schüler" komplett zu umgehen, wenn ich alle Geschlechter meine.

    Dass sich Kommunikation nur an weibliche Kollegen richtet, kommt hingegen immer mal wieder vor

    Wann denn das? Und warum schreibst du weibliche Kollegen? Ich dachte, je länger das Konstrukt, desto weniger durchsetzungsfähig.

    ...

    Kommt auf den Kontext an. In der Regel ist das Geschlecht aber gar nicht relevant. Wenn ich "Erzieher streiken bis Freitag" lese, dann ist es mir wurscht, welches Geschlecht die haben.

    Das stimmt, in diesem Fall ist es wurscht. Nicht wurscht ist es, wenn Kindern vermittelt wird, dass es vornehmlich Erzieherinnen und Chemiker gibt. Naturwissenschaftliche Studienberufe sind nicht Männern vorbehalten und Ausbildungen in pflegenden oder erziehenden Berufen nicht Frauen.


    Es wurde hier schon sehr oft geschrieben, wenn in einer Stellenanzeige steht "KFZ-Mechatroniker (mwd)", bewerben sich mehr Frauen. Das kannst du nicht glauben, oder doof finden oder finden, dass die jungen Frauen selbst Schuld sind, wenn sie sich vom "KFZ-Mechatroniker" weniger angesprochen fühlen, es ist aber so. Und das ist nur ein Beispiel, das zeigt, das die Realität eben so ist, auch wenn manche Männer das doof finden, nicht glauben oder finden, dass Frauen selbst Schuld sind.

    Ne. Das ist nicht meine Meinung. Wie kommst du darauf?

    du schriebst:

    Ich würde darauf tippen, dass es bei "Liebe Kollegen,..." darauf ankommt, was dahinter steht, ob du dich angesprochen fühlst oder nicht.

    Wieso muss eine Person erst den ganzen Text lesen und überlegen, was dahintersteht, um zu antizipieren, ob sie gemeint sein könnte? Kann man im aktuellen Jahrzehnt nicht erwarten, dass eine Nachricht an alle so verfasst wird, dass nicht ausschließlich Männer angesprochen werden? Ich bin kein Kollege und kein Lehrer, ergo zähle ich auch nicht zu den Kollegen und Lehrern. Bei letzgenanntem Berufszweig hat man ja inzwischen auch die Begriffe "Lehrkräfte" und "Lehrpersonen", sowas bräuchte es für weitere Berufsgruppen, dann könnte man sich Sternchen etc. sparen. Pflegekraft wäre sowas.


    Denkst du denn nun bei "Erziehern" an männliche, weibliche oder gemischtgeschlechtliche Gruppen von Betreuungspersonen?

    Bisschen selbstgewählt ist das Schicksal aber schon. Dass sich ein komplettes Kollegium nicht in der Lage sieht, einen tyrannischen Schulleiter auflaufen zu lassen, ist schon traurig.

    Ich würde darauf tippen, dass es bei "Liebe Kollegen,..." darauf ankommt, was dahinter steht, ob du dich angesprochen fühlst oder nicht.

    Achso und du findest, Frauen sollen sich mal nicht so haben und erst mal den Text analysieren, um zu wissen, ob Frauen, alle oder nur Männer gemeint sind?

    Liest sich aber meiner Meinung nach sogar fast noch schlimmer, weil man jetzt bei jedem Satz überlegen muss, ob nur die Männer oder nur die Frauen oder doch beide gemeint sind.

    Tja, dann weißt du jetzt, wie es uns geht.


    Mal ne andere Frage: Wenn in einem Text "Erzieher" steht, "Die Erzieher gehen mit den Kindern Schlittenfahren." denkst du an Männer, Frauen oder an eine gemischte Gruppe?

    Das ist sicherlich sinnvoll für Kinder aus sozialschwachen und bildungsfernen Haushalten, für alle anderen hat aufgezwungene institutionelle Dauerverwahrung sicherlich in erster Linie Nachteile.

    Nee, für diese Kinder gibt's spezielle Tagesgruppen. Der Kindergarten ist schließlich auch für Kinder aller Couleur, sonst könnten Mütter nicht arbeiten gehen. Ich schreibe bewusst Mütter, man schaue sich im Westdeutschland der 50er um, das teils bis heute nachwirkt, z.B. mit Kitaöffnungszeiten von 8-12 Uhr...

    Hatte ich behauptet, dass es sich dabei um ein exklusiv deutsches Problem handelte? Wieso also sollte ich mich dahingehend erklären?

    Komische Frage, willst du nicht etwas beitragen, das andere nachvollziehen können? Bei PISA geht es nunmal um unser Schulsystem und den Vergleich zu den Systemen anderer Länder. Du hast eine Liste von Dingen aufgeschrieben, die dich irgendwie nerven, behauptest, dass sie ursächlich für schlechtere Mathe- und Deutschleistungen sind als vor 10 Jahren und natürlich auch als in Ländern, in denen Jugendliche bessere Leistungen erzielt haben.


    Die Frage, warum bauliche Mängel und Inklusion zu schlechteren Leistungen beitragen und ob diese in Estland besser sind, wäre zum Beispiel einen Kommentar wert. Oder woran du eine "zunehmende Bildungsferne" festmachst und ob Länder, die besser abgeschnitten haben, keine solche Zunahme an Bildungsferne erfahren haben.

    Das ist keine Pauschalkritik, das war an diesen Schulen Fakt.

    Die Lehrkräfte sind gegangen, weil sie Geld für Bleistifte einsammeln mussten und dadurch länger als bis 13 Uhr im Schulhaus sein mussten. Klingt erst mal total plausibel.

    By the way habe ich die letzten 15 Jahre an Schulen gearbeitet. Ich könnte Bücher darüber schreiben...

    Als Sozialpädagogin nicht als Lehrerin. Richtig? Ich kenne auch unfähige Arschlöcher im Jugendamt, trotzdem steige ich nicht in die Sozialpädagogik quer ein, weil ich finde, dass alle Sozialpädagogen nicht genug arbeiten und ich ihren Job bestimmt besser kann.

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