Beiträge von Quittengelee

    ...Was wäre Euch wichtig, bzw. auf was würdet Ihr auf einer Homepage achten, wenn Ihr Euch an dieser Schule auf eine Stelle bewerben möchtet? ...

    - Ausstattung der Räume (falls die Schule nicht noch aussieht wie unsaniert seit Anno '75)

    - Aktualität der Beiträge, gepflegte Seite (Design)

    - Aktionen, was für die SuS getan wird. Dabei erkennbare Schwerpunkte: Sport, Sprachen, gesellschaftliche Teilhabe..., was ist dem Kollegium wichtig?

    - Schulprogramm/ Konzepte mit Inhalt. Oder hat lediglich jemand irgendwas hingeschrieben, weil man halt Konzeptarbeit machen musste? (Erkennt man auch an konkreten Beispielen, wie CDL schon schrieb.)

    - Schulsozialarbeit, Berufsberatung, (Therapieangebote im Haus/Förderschule) oder andere Kooperationen?

    -> insgesamt der Eindruck, dass es ein nettes, engagiertes Team ist, in dem man willkommen geheißen wird

    Klassenintern kann man digitale Bilder doch bloß verschicken oder hochladen: Datenschutz fragwürdig.


    Für den Unterricht nutzen- okay, dann aber nicht auf dem Privatgerät.

    Mich wundert echt, wie viele das Fotografieren von SuS mit Smartphone völlig normal finden. Die Quote dürfte dann ja auch unter allen Lehrkräften entsprechend hoch sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass da ein riesen Unfug passiert ist so gering nicht und ich wette, erst bei einem größeren Vorfall wird eine riesen Debatte breitgetreten und Gesetze für Schulen festgeschrieben.


    Es gibt übrigens auch Kollegys, die wie selbstverständlich in WhatsApp-Gruppen sensible Schülerdaten teilen. Kann nur eine Frage der Zeit sein, bis jemand klagt.

    ...
    Alternativ oder zusätzlich könnte ich mir auch eine Tätigkeit als Schulbegleiter vorstellen, bin mir allerdings unsicher inwiefern die Einblicke dann für die angestrebten Schulformen relevant sind. Vielleicht gibt es auch dazu von euch eine Einschätzung?
    ...

    Zumindest davon würde ich abraten, wenn du nicht supermotiviert für pädagogische Arbeit und viel rumsitzen bist. Schulbegleiter sitzen neben einem Kind (Jugendlichen) und unterstützen es dabei, das zu tun, was die Lehrkraft angesagt hat. Wenn es alleine klarkommt, sitzt du die Zeit ab, wenn es Unterstützung braucht, aber nicht annimmt, sitzt du bildlich gesprochen zwischen den Stühlen. Ich wollte es nicht machen.


    ...

    (vorstellen könnte ich mir Mathe, Deutsch, Englisch, Kunst-Medien-Ästhetische-Bildung). ...

    Mathe und Kunst klingt doch nach einer guten Kombi. Wenig Korrektur, Kreativität kommt zumindest im Studium nicht zu kurz?


    Ansonsten Berufsbildende Schulen- hatte CDL schon angesprochen. Da studiert man doch auch berufliche Fachrichtungen, für die du dir ggf. was anrechnen lassen kannst? Dazu wissen Humblebee , Finnegans Wake alles...


    "Bei den 1142 direkten Zwischenfällen kam es vor allem zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen. So können Schwermetalle wie Arsen, Cadmium, Quecksilber und Eisen, die gängige Mittel in der Homöopathie sind, toxisch sein, wenn sie nicht ausreichend verdünnt sind. Andere Stoffe wie Aconitum, Petroleum und Thallium, die ebenfalls in der Homöopathie verwendet werden, können den Autoren zufolge auch bei ausreichend hohen Verdünnungen zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen."


    Interessant, wo doch kein Wirkstoff nachweisbar ist.

    Sehe ich anders. Natürlich sollte man nicht Ersatztherapeut/in spielen, aber es kann nicht schaden, wenn man als Pädagoge weiß, wie man gerade minderjährige Schüler in solchen Ausnahmesituationen (das sind Panikattacken nämlich für Körper und Seele) im Notfall etwas unterstützen und zur Selbsthilfe anleiten kann. Einen Schüler oder eine Schülerin mit Asthmaanfall im Unterricht oder Migräneattacke würde ich ja auch nicht ignorieren, sondern ggf. dafür Sorge tragen, dass sie die jeweils geeignete Hilfe in der Situation bekommen (Eltern anrufen, Krankenwagen, zum Arzt schicken, schauen, dass das Asthmaspray genommen wirdwhatever).

    Die Eigenverantwortung liegt klar bei den betroffenen SuS, ihren Eltern und Behandlern. Gerade bei jüngeren SuS finde ich es aber nicht verkehrt, als Lehrkraft zu wissen, wie ich demjenigen auch bei psychischen Beeinträchtigungen quasi Erste Hilfe leisten kann, falls nötig.

    Psychische Erste Hilfe leisten zu können ist sehr wichtig, das stimmt. Aber wie du selbst anmerkst, geht es ja um eine bekannte Erkrankung. Wenn man um das Asthma weiß, wird man als Lehrperson informiert, wie vorzugehen ist und ob man etwas beachten muss. Da murmelt auch nicht jede Fachlerkraft extra was nach dem Unterricht und überlegt einzeln, welche Atemtechnik helfen könnte.

    Hab ich doch auch mit keiner Silbe behauptet, dass ich es okay finde, eine Unterrichtsstunde mitzufilmen!

    Hör bitte auf, mich zu zitieren und dann durch deine Anwort Dinge zu implizieren, die ich nicht gesagt habe. Das hast du weiter vorne im Thread auch schonmal gemacht.


    P.S.: Hab von unten nach oben gelesen und eben erst gesehen, dass Frosch das ja schon geschrieben hatte. Danke!

    Ich schrieb "ich würde", ich habe nicht behauptet, dass du das geschrieben hast.


    Es geht um Datenschutz und wo die Grenzen sind. Du findest, Mütter müssten die Lehrerin ihres Kindes fotografieren können, weil sie so eine wichtige Rolle spielt. Ich sage, jede Person muss gefragt werden. Wenn die Lehrerin Lust auf Fotos hat, gibt es kein Problem. Zauberwald hatte aber keine Lust drauf und um dieses Problem ging es.

    Richtig, ich würde dann keine mehr machen, wenn ich extra eine externe Kamera mitschleppen muss, die ich später umständlich mit einem Kabel mit einem PC verbinden oder eine Speicherkarte von der Kamera in den PC schieben muss, um die Bilder dann manuell zu verschieben. Oder, noch umständlicher, wenn ich wie zuletzt in den späten 90ern irgendwelche Bilder im Laden entwickeln lassen muss.


    Während beim einem digitalen Gerät mit Internetzugang alles mit einem einzigen Klick dort landet, wo es hin soll.

    Das Stecken von Speicherkarten halte ich jetzt nicht für die größte Herausforderung im Berufsalltag. Und ja, wenn dir das zu viel ist, dann sind die Kinder eben unfotografiert. Ihre Eltern werden es verkraften, nicht jeden Lebensmoment digitalisiert abspeichern zu können. Es geht nicht um Praktikabilität, sondern um Kinderschutz.

    Ich kenne das auch. Da logischerweise mehrere Kinder Mittwochskinder sind, stehen sie nicht unbedingt alleine vorne. Eigentlich soll das natürlich positiv wirken, der Spruch kann auch sehr schön sein und das Aufsagen von Gedichten ist per se ja nicht schlecht. Aber wie immer gilt: es hängt vom Lehrer ab. Wenn der sadistisch veranlagt ist, wird alles zur Tortur. Interessant ist die Beobachtung aber allemal und der negative, missbräuchliche Gebrauch ist mir bislang nie in den Sinn gekommen. Aber genau genommen ist die erzieherische, "therapeutische" Absicht tatsächlich übergriffig.


    Hast du mal an einer Waldorfschule hospitiert, Wolfgang Autenrieth ?

    kleiner gruener frosch , das Gespräch drehte sich um die Rechte von Lehrkräften. Ausgangsfrage war diese:


    Zitat

    Bei unseren Ferienkreisen und sonstigen Veranstaltungen sind unsere Eltern am allermeisten mit ihren Handys unterwegs, um Aufnahmen zu machen. Die lassen sich gar nicht kontrollieren. Darf ich als Lehrerin dagegen eigentlich auch vorgehen? Ich möchte eigentlich nicht auf irgendwelchen Familienfesten oder so gezeigt werden.

    In Verbindung mit:

    Zitat

    In meinem ersten Jahr als Lehrerin bekam ich eine erste Klasse. In Bayern war es damals üblich, dass die Familie in der ersten Schulstunde mit im Klassenzimmer war. Ich wurde von Eltern die ganze Zeit gefilmt, was mir sehr unangenehm war. Heute würde ich darum bitten, die Videokamera auszumachen.

    Und darauf folgend:

    Zitat

    Womöglich musst du das sogar. Wenn es sich um eine schulische Veranstaltung handelt, müsst ihr auch für die Einhaltung von Gesetzen sorgen.


    Insgesamt möchte ich sagen, dass mich die laxe Haltung zum Datenschutz etwas stört. Wir sind da auch Vorbilder für unsere Schülerinnen, die ja manchmal Fotographie und Freizügigkeit in unangemessener Form verbinden.


    Da können wir nicht mit larifari „sind ja nur Fotos“ daherkommen. Die Problematik bei digitaler Fotographie ist eben das Digitale. Es geht also nicht nur um das Recht am eigenen Bild, sondern eben auch um die elektrische Verarbeitung personenbezogener Daten. Sobald man ein Digitalfoto von jemander macht, wird man zu datenverarbeitenden Stelle. Nutzt man ein Dienstgerät, ist die Schule datenverarbietende Stelle, irgendjemand ist dafür zuständig, dass die verwendeten Geräte, Software und Dienste den Bedingungen genügen...

    Wenn eine Lehrerin gefragt wird, ob sie mit dem Kind posiert und dann zusagt, ist kein Problem da, über das man reden müsste .

    Sind ja nicht irgendwelche Leute, sondern es ist in der Grundschule die Klassenlehrkraft des Kindes, mit der das (kleine) Kind in den nächsten zwei Jahren jeden Tag viele Stunden verbringen wird. Es ist für die Eltern eine große Sache und nicht vergleichbar mit dem Verkäufer oder Postboten, von der Beziehungsebene her betrachtet.

    Ja, trotzdem würde ich nicht auf die Idee kommen, eine Unterrichtsstunde zu filmen. Und wenn ich mein Kind bei der Einschulung fotografiere, dann frage ich doch zumindest, falls ich denn tatsächlich noch eine Lehrkraft auf dem Bild haben will.


    So naiv kann man doch gar nicht sein, auch als Mutter eines eingeschulten Kindes nicht.

    Die AfD geht systematisch gegen Kritiker und Vereine vor und und verlangt die Aberkennung deren Gemeinnützigkeit.
    ...

    Habe ich auch vorhin im Radio gehört, es ist so perfide. Es wird ja hier immer mal wieder vorgeschlagen, die AfD ruhig mal regieren zu lassen, damit sie sich selbst "entzaubere". Aber genau das ist das Problem, in der Partei sind ja nicht nur Bescheuerte sondern auch Bescheuerte mit Jurastudium, die genau wissen, wie man (regional) handeln muss, um Demokratie zu zersetzen.

Werbung