Beiträge von Quittengelee

    Bei der AfD fehlt es aber schon am ersten Kriterium, dem aggressiv-kämpferischen Vorgehen. Bisher beschränkt sich das Vorgehen der AfD auf die üblichen Kanäle zur parteipolitischen Betätigung. Ein AfD-Verbotsverfahren würde die AfD wahrscheinlich auch nur weiter stärken und wäre ein weiterer Fehler im Umgang mit dieser Partei.

    Was hier auch schon x mal geschrieben wurde.

    Die DDR hatte bis zum Mauerfall übrigens mehr Parteien als nur die SED, es gab aber nur eine wählbare Liste (die Nationale Front bestehen aus den sozialistischen Blockparteien SED, CDU, Liberaldemokraten, etc.)

    Ich habe von zwei Parteien geschrieben, weil die, die die SED nicht wählen wollten, die Bauernpartei gewählt haben. So erzählte man es mir jedenfalls.


    Der Punkt ist aber ein anderer. Plattyplus verglich die generelle Möglichkeit der Überprüfung von Verfassungsfeindlichkeit einer Partei mit dem Wahlsystem der DDR.

    Hört sich irgendwie an wie das „betreute Wählen“ in der DDR,

    Der Unterschied zwischen der DDR, in der es nur zwei wählbare Parteien gab und der BRD, in der nur zwei Parteien überhaupt je verboten wurden, ist dir aber schon klar, oder? Die beiden Verbote waren übrigens in den 50er Jahren, die NPD wurde nie verboten.


    Interessant: "Das NPD-Verbotsverfahren, das 2001 gemeinschaftlich von Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung (Kabinett Schröder I) eingeleitet wurde, wurde vom Bundesverfassungsgericht am 18. März 2003 aus Verfahrensgründen eingestellt, weil V-Leute des Verfassungsschutzes auch in der Führungsebene der Partei tätig waren. Die Frage, ob die NPD damals eine verfassungswidrige Partei war, wurde nicht geprüft." Später wurde das Verfahren nochmal aufgerollt und aufgrund der Bedeutungslosigkeit der Partei wieder eingestellt, wenn ich es richtig zusammen fasse.


    Es ist also mitnichten so, dass die Mitte ständig missliebige Parteien rechts und links von ihr verbieten lassen will und dass der Verfassungsschutz übermäßig linksalternativ wäre, wird auch keiner behaupten wollen.

    Mich erinnert das an diese Baustellenfails...



    Aber er hat mich doch gesichert. Und es ist ja auch gar nix passiert.


    Es gibt schlicht große Unterschiede zwischen "Unfall", "mutwillig" und "fahrlässig" in der Beurteilung von Vorfällen.

    Das führt dann teilweise dazu, dass einem Eltern in der Sprechstunde erzählen, dass der Neunjährige nur einschläft, wenn Mama neben ihm liegt und ihm den Rücken streichelt, was sich bis 22 Uhr hinzieht, und dass das sehr anstrengend und belastend sei.

    Wow. Sind das dann die Erwachsenen, die im Betrieb sagen, sie könnten Mittwochs erst ab 11 arbeiten, weil sie vorher einen Yogakurs haben? (Angeblich so einer Bekannten passiert).

    ...und wir Beide gehen natürlich davon aus, dass

    Wieso sprichst du eigentlich ständig im Namen anderer? Du weißt nicht, wovon andere ausgehen.


    Ansonsten hat es Rosa Laune erklärt,

    Klar, aber wir haben eben in Bund und Ländern parlamentarische Regierungssysteme, bei denen ausdrücklich nicht die Bürger den Regierungschef wählen.

    Demokratische Regierungssysteme sind etwas komplexer, als dass man eine Partei wählt und die, die 1% mehr hat, trifft alle künftigen Entscheidungen.


    Rein aus meinem demokratischen Verständnis heraus, ja. Ob ich das Ergebnis einer solchen Wahl persönlich gut finde, ist ein ganz anderes Thema, aber wenn wir Demokratie wirklich wortwörtlich nehmen, heißt das "Macht vom Volk aus".

    Die NSDAP ist doch gewählt worden. Das Problem war bekanntermaßen, dass sie mit den damaligen Gesetzen die Demokratie abgeschafft hat und "der Wählerwille" so dazu geführt hat, dass ein Diktator die Welt tyrannisieren konnte. Die Deutschen haben aber aus ihren dramatischen Fehlern gelernt und sich neue Gesetze geben. Wenn eine Gruppe von Menschen trotzig reagiert und eine Partei wählt, die Bestrebungen hat, die Demokratie zu zersetzen, muss man diese vor sich selbst schützen bzw. muss man den Rest der Gesellschaft vor diesen Bestrebungen beschützen.

    "Der Wählerwille" mag dann in dem Moment vielleicht "Merkel muss weg!" lauten oder "Ausländer raus", aber wenn er gleichzeitig völkischen Nationalismus, Rassismus und Grundzweifel am Rechtsstaat und Verschwörungsmythen mitwählt, (ob dumm, unbewusst oder ganz bewusst und schlau ist eigentlich zweitrangig), dann haben wir als Gesellschaft ein Problem, weil unsere Grundwerte, auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut ist, ins Wanken gebracht werden sollen.


    Nehmen wir theoretisch an, die Bürger wollen, dass die Grünen an die Macht kommen.

    Die Bürger*innen wählen die Vertretenden und Parteien, mit deren Wahlprogramm sie sich am meisten identifizieren können. Wer wie "an die Macht" kommt, ist nicht mit einem Gang zur Wahlurne beschieden. Edit: sieht man aktuell schön an der FDP, die kaum einer "an der Macht" haben wollte und die jetzt trotzdem die größte Klappe haben und jeden Fortschritt torpedieren.

    Ich kenne diverse Schulgründungsinitiativen. Am Ende scheitern sie oft an ihren eigenen Idealen, weil sich die Beteiligten nicht in ihrem Idealen einig sind, sondern nur darin, dass die Staatsschulen Scheiße sind. Aber. Gründungseltern investieren viel Zeit und Energie und Geld in ihr Projekt. Da sich private Schulen einige Jahre selbst tragen müssen, bürgen Eltern mit Tausenden für Kredite und beteiligen sich in ihrer Freizeit an der Sanierung von Schulgebäuden usw. Wenn sich also eine Schulleitung so verhält, dass das gesamte Projekt gefährdet ist, möchte der Trägerverein vielleicht schon mitreden. Dafür muss er nicht die Qualität der Schulleitungsarbeit beurteilen, sondern es reicht, die Auswirkungen derselben wahrzunehmen und anzusprechen.

    Da die Eltern eine Menge Geld und Herzblut investieren, würde ich mich an diese wenden. Vielleicht nicht in dem Sinne "der Chef ist ein Depp, sieht das denn niemand?" Sondern eher konkret in Bezug auf etwas, das gelitten hat. Derart "was ist eigentlich aus unserem hart erarbeiteten Konzept in puncto Struktur der jahrgangsübergreifenden Projektwochen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Betrieben geworden, hat das noch jemand im Blick?"

    Ich bin mir immer noch sicher, dass anfangs viele Menschen der AfD beigetreten sind, weil sie etwas verändern wollten und eine Alternative gesucht haben. Leider haben sich die falschen Personen nach oben gearbeitet und wurden nicht aufgehalten.

    Wann ist anfangs? Die gibt's seit 2013. Und für die AfD hat sich erst jemand interessiert, als sie sich 2015 bei "Pegida" eingeklinkt haben. Zur Erinnerung: das waren die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes", die Rechtsextremen, mit ihrem "Lügenpresse"-Skandieren und diversen einschlägigen bekannten Kundgebungen begonnen haben, in größerem Stil antidemokratische und rassistische Hetze auf die Straße zu tragen und wieder salonfähig zu machen.


    Und zum armen Wähler, der nicht anders kann: es ist jeder frei, eine neue Partei zu gründen. Oder eine der demokratischen Parteien zu wählen, meinetwegen die Piraten. Wenn man sich aber für eine entscheidet, die immer wieder vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird, dann ist das eine bewusste Entscheidung für Rechtsextremismus und kein Protest, weil man mit bestimmten Entscheidungen unserer ehemaligen Kanzlerin nicht einverstanden ist.


    Das Problem ist, meiner Meinung nach, dass viele Leute ungeduldiger sind. Sie wollen, dass sofort das passiert, was sie sich wünschen und dazu will man sich möglichst pampig in Sozialen Medien mit Gleichgesinnten radikalisieren. Nur freilich, ohne sich wirklich für irgendwas zu engagieren, weil dann stellt man ja erst recht fest, wie langsam demokratische Mühlen mahlen.

    Nicht wirklich, aber kürzlich habe ich das wunderbare "The 1619 Project- Born on the water" für Kinder gekauft, weil es zu den Büchern gehört, die in einigen US-Bundesstaaten an Schulen verboten wurden. Die spinnen, die Republikaner.


    Liest du manchmal ausländische Tageszeitungen und wenn, welche?

    Das werden die Wähler der CDU in den östlichen Bundesländern vielleicht anders sehen. Die AfD verkauft sich dort sehr gut und ist präsent, was man von vielen alten Parteien nicht mehr sagen kann. Das ist bedauerlich, aber die Realität.

    Dafür hast du bestimmt handfeste Daten? Wo lässt die Präsenz der CDU in Sachsen zu wünschen übrig, wohingegen die AfD mit Inhalten aufwarten könnte?

    Das geht so: in einem Bus sitzen 4 Personen. 6 steigen aus, wie viele müssen einsteigen, damit der Bus leer ist?

    Das Terrarium hatte eine Wandstärke von ca. 8 mm. Das wäre auch als Aquarium durchgegangen. Als Sicherheitsmaßnahme - wenn sonst nichts da ist, erschien es mir brauchbar - und hat (bei der geringen Menge Natrium ja auch seinen Zweck erfüllt.

    So laut war das nicht. Vemutlich hast du "als Mädchen für alles" noch nie eine Knallgasprobe durchgeführt? Oder doch? Mehr war das nicht. Konstruiere aus der Anekdote bitte keinen Attentatsversuch. ;)

    Offenbar ist durch das Glas auf 4 Seiten der Versuch missglückt? Der Punkt ist, dass etwas passiert ist, das du selbst nicht erwartet hast und das liegt an deiner Naivität. Jeder Versuch deinerseits, deine Fehler zu verharmlosen finde ich fahrlässig.

    Genauso wenig wie eine Schutzvorrichtung, die ihre Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt hat.

    Du hast ein Terrarium geholt, das dafür da ist, eine Schildkröte zu beherbergen.


    Außer dem Knall war nichts geschehen, niemand wurde gefährdet.

    Was ein Glück für die Kinder. Und wenn jemandem das Trommelfell geplatzt wäre?


    Du kannst doch nicht irgendwas rumexperimentieren, von dem du selbst hoffst, es könnte glattgehen und hinterher einschätzen, ob was passiert ist. Deine Verharmlosung finde ich am Bedenklichsten, weil es suggeriert, dass du sowas künftig wieder tust.

    Können wir bitte aufhören, hier sicherheitsrelevante Fehler zu bekauen, als wären sie unvermeidbar oder gar witzig? Wer fachfremd unterrichtet, lässt SuS natürlich weder an die Kreissäge, noch selbständig am Strom rumfummeln oder mischt in ihrer Nähe in selbstgebastelten Vorrichtungen irgendwelche Substanzen.

    Nein, habe ich auch nicht behauptet, war auch nicht Thema. Aber kannst du ab nächster Woche erfolgreich euren Chemie-LK inkl. Versuche übernehmen?

    Naja, immer solche Extreme... im vorigen Post schreibst du, dass du nicht in der Lage wärst, Physik Klasse 8 zu unterrichten. Natürlich könnte man das. Das würde ich auch machen, wenn ich müsste, ich muss mit meinen Kindern manches Mal was gemeinsam anschauen, was in der Schule nicht bearbeitet oder nicht verstanden wurde. Ich denke, gerade wer besonders auf seine Fachkenntnisse schwört, sollte nicht durchschimmern lassen, dass Oberstufe Gymnasium schon ein unbewältigbares Niveau ist. Also es geht Aber die Qualität wird nicht dieselbe sein, zumindest hoffe ich das doch, ich halte prinzipiell einiges vom System der beiden Staatsexamina.

    Wir haben 3 der erwähnten Schmalspurbiologen wieder rausgeschmissen und auf Ende Schuljahr geht jemand mit Chemie und Biologie. Weil es fachlich nicht reicht. Ganz echt. Ist auch Leuten mit Französisch und Spanisch schon passiert.

    Was haben die betreffenden Personen denn studiert? Der Unterschied zu Deutschland ist halt, dass man bei uns Fächer studiert, dort auch schon Fachdidaktik hat UND das Ref absolviert. Die Leute sind eben schon umfassend vorbereitet aufs Lehrerdasein, das ist jemand mit Diplom alleine einfach nicht. Oder haben die Bewerberinnen und Bewerber gar nicht studiert und es obliegt alleine der Schulleitung, die Unterrichtsqualität für jedes Fach zu beurteilen? Wäre ja auch schräg.

    ... könnte mir aber vorstellen, dass diese Bedürfnisorientierte Erziehung eigentlich garnicht so problematisch ist, aber massiv falsch verstanden und umgesetzt bzw als Ausrede missbraucht wird.

    Bestimmt, so steht's ja auch im Artikel. Im Grunde gibt es nicht mal eine Definition oder ein Konzept, sondern nur diesen Trend.

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