Beiträge von Quittengelee

    Hm, ist die Frage son bisschen auch "fishing for compliments"? Ja, du machst das toll, jeder Mensch ist anders und die mit den Kuscheltieren ja doch auch ein bisschen komisch.


    Dann nehme ich mal eine andere Position ein: wer mit jungen Kindern arbeiten will, sollte sich darauf einstellen, dass diese grundsätzlich anders ticken. Der Humor ist ein eigener, mit Ironie kommst du nicht weit. Und Spannung mit Stimme und Sprache aufbauen können, Vorlesen, Adventskalender basteln oder Rituale im Tages- und Jahreslauf einzuhalten sollte man schon mögen und anzueignen sich bereit fühlen. Es ist natürlich auch keine Schande, zu überdenken, ob die Primarstufe die geeignete Schulart für einen ist.


    Und wenn du jetzt denkst "nö, das ist total die geeignete Schulart für mich, ich werde mir aber trotzdem keine Handpuppe zulegen", hast du die Antwort für dich gefunden.

    Eben gelesen, eine Umfrage unter >2000 Sachsen und Sächsinnen. https://www.staatsregierung.sa…%22%2C%22idx%22%3A9%7D%7D



    Da sieht man die Zweifel generell der sächsischen Bevölkerung in die Regierung und krass auch der Vertrauensverlust in "die Medien". Gleichzeitig wenig Bereitschaft, sich aktiv einzubringen.


    Das ist echt tragisch und ich frage mich zum einen, wie groß die Verantwortung von Populist*innen an dieser Entwicklung ist und wie man "als Bürger*in" dem entgegenwirken kann.

    Nee, du kannst einfach nicht verstehen, dass man durchaus auch gute Erfahrungen mit Sachen gemacht haben, die nicht in deinem Raum vorkommen, die du gar nicht kennst, aber weißt, dass sie schlecht sein müssen.

    Doch doch, das kann man sich sehr wohl vorstellen. Du bist aber nicht in der Lage, aus deinem Gefühl "oh, das ist ja irgendwie schön für mich" herauszutreten und mögliche Nachteile zu erkennen, nennt sich Reflexion oder objektives Beurteilen.

    Ja, Eltern wissen Sachen zu erklären, die Lehrkräfte trotz etlicher Gespräche noch nicht wissen.

    Vor allem in Klassenkonferenzen für Ordnungsmaßnahmen finde ich den Austausch häufig gewinnbringend, gerade weil die Elternvertreter:innen die Elternsicht einbringen und Maßnahmen anders bewerten und abwägen.

    Eben, es geht um die massive Verletzung des Datenschutzes, die unter dem Deckmantel "das ist ja interessant, was wir hier alles über xy erfahren" läuft.


    Interessant übrigens, dass Elternsicht hier gewünscht ist, sonst sind Eltern ja eher diejenigen, die umzusetzen haben, was die Lehrerin sagt und wenn das Kind nicht vernünftig schreibt, dann wurde halt nicht genug geübt zu Hause.


    Aber wer sich dazu noch weiter friedlich austauschen mag, sollte besser einen eigenen Fred aufmachen, dann halte ich mich raus.

    Naja, es gibt sicher Leute, die kennen das nicht und die werden sich vom ersten Tag an und immer durchsetzen können. Und es gibt Leute, die haben solche Probleme und kommen drüber weg. Es kostet halt Zeit und Selbstreflexion, aber natürlich kannst du das schaffen. Vieles hängt mit Beziehungsaufbau zusammen, sobald in der nächsten Klasse gesagt wird "das ist Herr (Frau) Orbi Wan Orbi und er (sie) ist ab heute eure neue Klassenlehrer(in), könnt ihr ein arbeitsfähiges Team werden. Das wird schon 8_o_)

    Ich glaube das ist sehr subjektiv. Aber wir haben Lehrkräfte, pädagogisches Personal und externe Experten, die auch dabei sein. Warum sollten gewählte Elternvertreter weniger vertrauenswürdig sein?

    Ja, weiß auch nicht. Vielleicht weil es in erster Linie nicht um Vertrauen sondern um Expertise und Unabhängigkeit geht? Aber warum überrascht mich nicht, dass gerade du denkst, alle Menschen seien die größeren Experten für deinen Job als du selbst?

    ...

    Ich habe überhaupt kein Problem mit Transparenz, und darum geht es dabei.

    Nee, du kannst doch lesen, dass an Grundschulen in Niedersachsen und Brandenburg Eltern aus dem Nähkästchen plaudern, dass die Oma gestorben sei und die Mutter so krank... Und die beiwohnenden Grundschullehrer finden das total erhellend, weil die Muttis ja einen viel besseren Einblick haben. Ich find's einfach nur absolut daneben.

    ...2Bei Entscheidungen über

    1. 1.

      Grundsätze der Leistungsbewertung und Beurteilung,

    2. 2.

      Zeugnisse, Versetzungen, Abschlüsse, Übergänge, Überweisungen, Zurücktreten und Überspringen,

    3. 3.

      allgemeine Regelungen für das Verhalten in der Schule (Schulordnung) und

    4. 4.

      Ordnungsmaßnahmen (§ 61)


    Das bedeutet, Palim , Elternvertretungen dürfen sich in NDS nicht nur über Grundsätze von Leistungsbewertung und allgemeine Regelungen äußern, sondern auch zur Versetzung eines konkreten Schülers und den Ordnungsmaßnahmen einer konkreten Schülerin?

    Die Zahl von Kollegen, die innerhalb eines Jahres länger als sechs in Summe erkrankt sind (sogenannte BEM Fälle) ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Schuld ist eine zunehmende Aufgabenverdichtung, welche durch mannigfaltige Faktoren verursacht wurde. Eins der größten Probleme in Realschulen beispielsweise ist die zusätzlich zu immer mehr Kinder in zu kleinen Klassen zu bewältigende Inklusion. Diese macht zusätzliche Teambesprechunge und Elterntermine erforderlich. Zu keiner Zeit hat es hierfür hinreichende Entlastungs von oben gegeben. Wir sind trotz gestiegener Heterogenität immer noch die Schulform mit dem schlechtesten Unterrichtsdeputat und der schlechtesten Schuler/ Lehrer ratio.


    Wenn in dieser Situation die Schulleitung Ihrer Aufgabe den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Schule sicherzustellen der Gestalt nachkommt, dass sie Mittel und Wege findet an einzelnen Tagen das Lernen in besonderen Lernformen zu fördern und gleichzeitig das Kollegium zu entlasten, denn empfinde ich persönlich dies als eine sehr weise Entscheidung. Ich würde mir wünschen, dass viele SL sich derart hinter das Kollegium stellen.

    Jetzt geht es schon wieder um die Arbeitserleichterung der Kolleg*innen. Natürlich wäre es nett, mehr Arbeit während der Unterrichtszeit machen zu können, das ist aber doch nicht Gegenstand des Problems.

    Nein, es geht um die Entwicklung des Sozialverhaltens bei den Gutachten und es geht generell um das Sozialverhalten in der Schule, nicht nur im Unterricht, das bekomme ich als Lehrer ja gar nicht komplett mit

    Und dann bittest du stattdessen Frau Müller um ihre Einschätzung. Und wenn Frau Müller auch nur das mitbekommt, was ihr Töchterchen anbelangt? Wenn sie falsche Informationen hat oder bewusst solche weitergibt? Wenn sie Dinge breittritt, die Frau Schmidt nicht breitgetreten haben wollte?

    Manchmal fällt es auf der Konferenz auf, dass ein Kind einfach in mehreren Fächern schlechter geworden und man weiß nicht warum. Das wissen vielleicht andere Eltern. Oder anderes Beispiel.

    Es wird immer besser. Ihr redet mit Eltern anderer Kinder über die möglichen Gründe der Notenverschlechterung dieser Kinder? Die Vorgabe, die das erlaubt, will ich sehen.

    Danke noch mal für die Hinweise und Vorschlag zum Vorgehen, DFU ...

    ...

    Ich vermute, wenn es rechtlich sauber wäre, die Konferenzen während der Unterrichtszeit abzuhalten, dann bekamen die Schüler keine Alibiaufgaben. Ich wäre als Elternteil daher gegen den Ausfall.


    Als Kollege empfände ich einen Stundenentfall, für den ich Aufgaben stellen und besprechen muss, meist nicht als Entlastung. Meiner Erfahrung nach kostet es unglaublich viel Zeit all das, was ich im Unterricht normalerweise zu Arbeitsaufträgen noch an Hinweisen oder Hilfestellungen gebe, für die Schüler zu verschriftlichen.


    Dass vernünftige Arbeitsaufträge samt Nachbesprechung mehr Arbeit wären, habe ich mir gestern auch überlegt. Dass der Ausfall durch die Alibiaufgaben überhaupt erst eine Legitimation bekommen soll, hatte ich noch gar nicht bedacht.

    Das Problem ist, dass mittlerweile gut jeder 5. Wähler (im Osten jeder dritte Wähler) zumindest einigen wesentlichen Punkten der AFD zustimmt.

    Wenn es den rechtsradikalen Bodensatz dort nicht gäbe, hätte diese Partei noch mehr Anteile.

    1. AfD-Wählende schaden sich selbst:

    https://www.diw.de/de/diw_01.c…igenen_waehler_innen.html


    "Nicht wenige AfD-Wähler*innen sind überzeugt, dass eine Rückabwicklung der Globalisierung, ein erstarkender Nationalismus sowie eine neoliberale Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik ihnen persönlich bessere Arbeitsplätze, mehr Sicherheit und bessere Chancen verschaffen würden. Dabei würde genau das Gegenteil passieren."


    2. Um den rechtsradikalen Bodensatz geht es doch die ganze Zeit. Es ist nur kein Bodensatz mehr, von dem sich die Partei deutlich getrennt hätte oder dies wenigstens vorhätte, sondern im Gegenteil, die ganze Partei wird länderweise für rechtsextrem befunden.


    Muss man eigentlich die immergleichen Sachen mit immer neuen Worten vortragen? :gruebel:

    Ja, gestern erst. In den vielen verlinkten Artikeln steht übrigens auch, dass es zwar schön ist, wenn Leute demonstrieren und das ja auch ein gutes Gefühl gibt, zur Demokratie aber noch viel mehr gehört, z.B. sich in der Kommunalpolitik zu engagieren, in Vereinen und Ehrenamt oder einer Partei beizutreten.


    Kann sich jede*r für sich fragen, wann er oder sie das letzte Mal politisch aktiv war...

    Das ist echt unfassbar, redet mit den Eltern selbst und nicht während der Zensurenkonferenz mit anderen Eltern über sie!

    Nee, nennt sich Betrachtung des sozialen Umfeldes und gehört bei einigen Überlegungen genau dazu.
    Oder auch, dass die Eltern z.B. bei uns die Kinder oft viel länger kennen als die unterrichtenden Lehrer, also auch was zur Entwicklung dazu sagen können bei dem Sozialverhalten.

    Das ist das Unprofessionellste, was ich seit langem gehört habe. Die Lehrkräfte sollen das Sozialverhalten in der Schule einschätzen und nicht ihre Einschätzung auf die anderer Eltern stützen. Wie kann man nur so naiv sein?

    ...

    Alternative zu Fortbildungen und Konferenzen am Vormittag wäre ja eine Reduzierung des Unterrichtsdeputats der Lehrkräfte. Das käme heutzutage wohl auf dasselbe raus wie 5 unterrichtsfreie Tage im Schuljahr.

    Okay, aber das müsste doch offiziell landesweit geregelt werden. Die Frage ist, ob die Schule das als einzige (?) so machen kann, der Lehrplan wird ja dadurch nicht gekürzt und die SuS haben schlicht und ergreifend Unterrichtsausfall. Wenn der Stoff trotzdem geschafft wird, kann man sich natürlich fragen, ob dann nicht noch viel mehr Unterricht ausfallen könnte. Bis wohin wäre das Verfahren deiner Ansicht nach erweiterbar? Ab wann würdest du als Vater sagen, nee Leute, ich hätte gerne, das bis zum Abi alles geschafft wird?


    Es geht ja nicht um eine theoretische Möglichkeit, sondern darum, dass tatsächlich Unterricht ausfällt, der stattfinden müsste.

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