Beiträge von Quittengelee

    Es kann aber jederzeit eine Vorstand einsetzen, der exakt das tut, was die Anteilseigner wollen, bei einem Alleineigentümer sogar sogar besonders einfach. Außerordentliche HV und Austausch der Verantwortlichen sind da maximal eine Frage von Wochen. Faktisch hält sich der Vorstand auch an Weisungen des Eigentümers, die Politik wird nur den Teufel tun, und sich zB in einen Tarifkonflikt einmischen.

    Kannst du das noch mal in Leichte Sprache für mich übersetzen, bitte?

    Die meisten Ergebnisse beziehen sich aber dann direkt auf das Schriftliche Rechnen und potentielle Fehlerquellen dabei.

    Die Fehlerquellen sagen doch aber alles aus zu der Frage "was muss man können und verstanden haben, bevor man die schriftlichen Verfahren einführt"? Es müsste eigentlich reichen, den Eltern zu zeigen, was im 1. und 2. SJ alles drankommt, um zu erläutern, dass es keinen Sinn machen würde, irgendwas aus dem dritten Schuljahr noch vorzuziehen. Ganz abgesehen davon, dass die Lehrpläne aller Länder das aus gutem Grund so vorgeben.


    Aber vielleicht weiß ja noch jemand ein noch moderneres Didaktikwerk mit noch neueren Erkenntnissen.

    Eben, die Prolls raffen es einfach nicht...

    offenbar, ja

    Leider nur das übliche Mantra aus dem Elfenbeinturm: "Man muss den Dummies einfach besser erklären, wie schlecht AfD wählen für sie ist, dann hören sie schon auf."

    Naja, anscheinend lesen AfD-Wählende vornehmlich Berliner Zeitung, Welt und geteilte Memes, in denen Habeck für den Weltfrieden verantwortlich ist. Aber du bist ja offenbar umfassender informiert und könntest die Gelegenheit nutzen, die aus dem Elfenbeinturm auf den Boden der Fakten zurück zu holen. Nur zu, inwiefern würde die AfD, die zudem ihr Fähnchen immer in den sich gerade drehenden Wind hängt, die Wählerschaft begünstigen?


    Ich bin so auf Argumente gespannt!

    Diese Info wurde hier auch schon aus verschiedenen Zeitungen geteilt. Nutzt nüscht.

    Sorry, da muss ich jetzt mal kräftig lachen. Gerade wenn es um Flüchtlinge geht, verbietet sich die Diskussion eigentlich, da hast du schon recht. Natürlich wird sie aber trotzdem ganz geschäftig geführt. Ständig werden irgendwo Zahlen publiziert, wie toll doch die Ukrainer*innen in den Arbeitsmarkt zu integrieren seinen (oder eben nicht, je nachdem, wo man liest) und wie "nützlich" die ergo sind. Ich weiss ganz genau, warum mein Einbürgerungsgesuch so schnell durch war ;)

    Aber kritisieren wir nicht dasselbe? Ich mache sicher nicht Ukrainerinnen zu den "rechnerisch brauchbareren" Geflüchteten als Somalier. Zumal ich vermute, dass die Frauen, die in der Ukraine in der Verwaltung gearbeitet haben und nun alleine mit Kindern und ohne Deutschkenntnisse hier sind, kaum Arbeit finden können. Korrigiere mich, wenn das falsch ist, du hast dazu offenbar einiges gelesen.


    In Deutschland wurden in der Pflege eine Zeitlang gezielt Portugiesinnen 'herbeigekarrt' muss man sagen, inzwischen sind es Iranerinnen. Es scheint mir der verzweifelte Versuch zu sein, die Lücken zu stopfen, aber nicht, gezielt mit tollen Arbeitsbedingungen Familien einzuladen, Deutsche zu werden.


    Und die Rumänen und Moldawier, die hier Glasfaser verlegen, Häuser sanieren oder Spargel ernten, sind doch auch keine dauerhaft hier leben wollenden Migranten, oder?


    In den USA decken geflüchtete Kinder aus Süd- und Mittelamerika Dächer reicher Amerikaner, natürlich ohne Arbeitsschutz. So weit davon weg sind wir m.E. nicht.

    Ehemals unqualifizierte kann man qualifizieren. Wir benötigen nicht nur Ärzte, Ingenieure oder Professoren, sondern auch Bäcker, Maler und Busfahrer. Eine lokale Bäckerei mit 8 Filialen ist hier z. B. in "somalischer Hand", ein großer Malerbetrieb in afghanischer. Beide Firmenchefs fanden über Jahre nicht genügend deutsche Auszubildende, dann starteten sie (vor Jahren) mit einem Somalier bzw. Afghanen so erfolgreich, dass sie bewusst weitere ausbildeten und inzwischen übernahmen. Wir haben auch mehrere syrische Busfahrer. Auch da gibt es nicht genügend deutsche Bewerber. Hier gibt es aber auch eine große Gruppe Freiwilliger (inzwischen Verein), die den einzelnen Asylbewerber an die Hand nehmen und Kontakte zu Betrieben herstellen. Es lohnt sich.

    Was "lohnt" sich? Also mal ganz grundsätzlich ist die Aufnahme von Geflüchteten doch kein Geschäft, um irgendwelche Läden am Laufen zu halten.

    Es ist der erste Algorithmus, den die Kinder lernen. Ohne eine Vorstellung von der Mächtigkeit von Mengen macht es nicht viel Sinn, mit Stellenwerten rumzurechnen.


    Infos zu Grundschuldidaktik Mathe findet man Zuhauf auch im Internet. Google z.B. "Weg zum schriftlichen Algorithmus" und lande bei PIKAS oder Material der Uni Koblenz Landau... (Dateianhänge zu groß).

    An Leute, die Ahnung von sowas haben: Wäre es nicht sinnvoller, Post (inklusive Tel/Internet), Bahn und kommunalen Wohnungsbau zu verstaatlichen? Gefühlt würde ich sagen, es gibt wesentlich mehr Probleme mit Bahn und Post "als früher". Fängt bei den furchtbaren Subsubsubunternehmen von Telekom und DHL an und endet noch lange nicht beim Schienennetz. Und Internetanschluss sowie Fernverkehr und sozialverträglicher Wohnungsbau sind doch Grundbedürfnisse der Bevölkerung:weissnicht:

    Vom Prinzip her hängt das eh viel von den Lehrern ab. Auch bei einer "guten" Schule kann man dann mit den jeweiligen Lehrkräften ins Klo greifen - und andersherum

    Genau das, da kann auch die gehypteste Schule mit der tollsten Homepage nichts dran rütteln. Wobei der Einfluss der Lehrkräfte mit zunehmender Klassenstufe auch abnimmt. Insofern bleiben als Kriterien nur Bauchgefühl und das Profil.

    ...

    Aber manche Eltern sehen Hausarbeiten auch als Menschenrechtsverletzung,

    ...


    PS: Auf die Gefahr hin, dass jetzt jemand einen Herzinfarkt bekommt: ...


    Genau solche KuK wie Ihr sind aber der Grund dafür, dass ich die Vertreter gut finde, weil sich diejenigen, die eine lehrerinterne Veranstaltung gerne dafür nutzen, ihren persönlichen Frust bei den anderen ab zu laden, dadurch eben gezwungen werden, sich professionell zu verhalten und diese Veranstaltung nicht kapern können, wie es in pädagogischen Besprechungen oft genug passiert.

    Interessant, dass gerade du dich über Verschärfung von Sprache und Persönlichwerden aufregst. Du merkst offenbar nicht, dass du dich dieser Mechanismen selbst bedienst.

    Wo genau ist bei der Einbeziehung der Vertreter:innen von Eltern und Schüler:innen nach Erlasslage der "Missbrauch"?

    Der Erlass gibt das her, das ist mir jetzt bewusst, wenn auch unverständlich. Unter Missbrauch verstehe ich das Leugnen der eigenen Beeinflussbarkeit. Du hast es mit den Beispielen doch anschaulich gemacht, du triffst Entscheidungen über das Leben von Kindern aufgrund von Informationen, deren Wahrheitsgehalt du in dem Moment nicht mal überprüfen kannst.

    Manch eine*r hat Angst, dass Eltern & Mitschüler mit diesem Wissen vollumfänglich noch Jahre später beim Volksfest über die (fehlenden) Leistungen lästern könnten. Ich wage zu bezweifeln, dass sich irgendein Konferenzvertreter (inkl. der die Konferenz leitenden Klassenlehrkraft) das alles merken kann. Vermutlich nicht mal für einen einzelnen SuS.

    Nein, es wird in den Konferenzen über Ordnungsmaßnahmen und Versetzungen gesprochen. Selbstredend bekommt eine Mutter dann sehr genau mit, wie über Pauls Fehlverhalten oder Leistungsabfall gesprochen wird und nicht nur das, sie wird dazu befragt. Und wenn sie sagt "tja, seine Mutter sitzt in der Psychiatrie und der Vater im Gefängnis, ich untersage ihm lieber den Kontakt zu meinem Yannick", dann entscheiden die Anwesenden anders als wenn die Mutter sagt, "die Mama hat Krebs, das darf man nicht vergessen, wie belastet das Kind ist und er kümmert sich um seine beiden kleinen Geschwister" oder

    "der zockt jeden Abend bis in die Nacht und nimmt keine Hilfsangebote seiner Freunde an, kein Wunder, wenn seine Noten in den Keller gehen". Völlig ungeachtet dessen, ob diese Mutter die Bedingungen genau kennt, sich ausdenkt, oder nur teilweise vom Hörensagen weiß, sie beeinflusst die Abstimmenden aufgrund einer persönlichen, laienhaften Beobachtung und Wertung.


    Nein, Eltern sind nicht prinzipiell total objektiv, sie haben nicht automatisch irgendwelche Kompetenzen in Bezug auf Leistung und Verhalten fremder Kinder und ja, Lehrkräfte sind selbstredend beeinflussbar.


    Und ganz generell: ich hasse es, wenn man über andere spricht, statt mit ihnen.

    Verstehe ich das richtig: Schüler und Eltern stimmen mit über die Noten anderer Schüler ab? Über deren Nachteilsausgleich oder Klassenwiederholung? Ggf. gar über deren Versetzung oder Abschluss? Und man wundert sich hier darüber, dass das manche für seltsam halten?

    Ja, verstehst du richtig. Es ist tatsächlich über das Gesetz gedeckt. Allein anzuerkennen, welche Macht man den Anwesenden einräumt und wie man selbst Opfer von Manipulation werden kann, lehnen die davon Betroffenen vehement ab.

    Es ist aber ein Unterschied, ob man was befremdlich findet oder behauptet, die haben da eben nichts zu suchen und das wäre peinlich und ich weiß nicht was, obwohl man es gar nicht beurteilen kann.

    Man kann sehr wohl beurteilen, dass man ein Verhalten unreflektiert und falsch findet. Gerade wenn man das nicht mit ansehen muss, weil man dann außen steht und irgendwas nicht "schon immer so" gemacht hat. Fällt dir außer lachen und verwirrt sein noch ein sachliches Argument gegen den Missbrauch eures Vorgehens ein?

    Mir drängt sich der Eindruck auf, dass ihr ein ausgeprägtes "Freund Feind" Denken in eurem Berufsleben habt, die Eltern sind für euch offensichtlich etwas negatives, das man auf Abstand halten muss.

    Woher kommt dieser Eindruck? Es geht gerade nicht darum, dass man als Lehrkraft Eltern nicht trauen könne, sondern dass sich Lehrerinnen und Lehrer auf die Einschätzung von Eltern A über Kind B verlassen. DAS ist unprofessionell.


    Die persönliche Beleidigung hatte ich übrigens wieder entfernt, bevor du sie zitiert hast. Diese speist sich aus vergangenen unqualifizierten Beitragen des Users, den ich normalerweise nicht lese. In diesem Thread geht es aber um eine Frage, die ich gestellt hatte, deren Antworten ich natürlich lese.


    OT ist der ganze Sermon allemal.

    Ich finde es ganz nett gemacht, wesentlich besser als viele andere Kampagnen, die es bislang so gab und die Personen sind sympathisch. Es hat auch was Positives, seine eigenen Stärken anzuklicken und praktisch ist es, dass gleich angegeben wird, welche Fächer in welcher Schulart gesucht sind


    Was mir fehlt, ist das Eingehen auf negative Aspekte des Berufs und Gründe für Zweifel, die Abiturient*innen offenbar haben. Dass es den Beruf überhaupt gibt, muss man ja nicht bewerben, vermute ich...

    Mit den Medien hat man gar nicht so Unrecht, das war aber auch schon immer so, dass Medien politische Sprachrohre waren, mehr rechts, mehr mittig, mehr links, jetzt geht es halt mehr in die Extreme. Dazu kommt - und auch das ist nicht neu - dass Berichterstattung in jedem Medium den eigenen Sinn färben kann, wenn man es zulässt. Banalstes, unterstes Beispiel "Germanys Next Topfmodell", wo die Einzelcharaktere munter in eine Richtung geschubst werden können, wenn man es richtig schneidet. Und was da unten geht, geht oben leider auch. Es ist mittlerweile so schwer, sich eine gute eigene Meinung zu bilden, bei dem Mist, den man immer hört. Bestes Beispiel dafür in der letzten Zeit weltweit: die Coronakrise. Meine Güte. Sowas erschüttert halt auch. Aber auch Russland. Wenn man die Propagandamaschen sieht, die dort auf Menschenmuster treffen, dann ist es logisch, dass die einen völlig in den Bann gezogen sind, weil sie die Tragweite und die innere Überlistung nicht erkennen und die anderen keinem einzigen Medium mehr trauen und nicht mehr wissen, was sie glauben dürfen und was das genau ist, das sie gerne glauben wollen.

    Also ich erkenne in den Öffentlich Rechtlichen weder Extreme noch Populismus. Auch in der Coronakrise wurde sich um Sachlichkeit bemüht, das einzige Problem waren die "Leugner", die ständig beklagten, man dürfe nichts mehr sagen und werde nicht mehr zu Talkshows eingeladen. Aus lauter Angst wurden sie dann überproportional oft eingeladen und es musste immer ein Schwurbler als Gegengewicht dasitzen. Fakenews und Filterblasen sind doch das Besorgniserregende und die findet man in den Sozialen Medien und nicht der Tageszeitung. Also ja, das sind auch Medien, aber die Zweifler ziehen sich ja dann gezielt in Telegramgruppen oder auf YouTube das rein, was ihrer Meinung entspricht und zweifeln den Wahrheitsgehalt der Presse an.

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