Beiträge von Quittengelee

    Eine Verschwendung von 0 ist unrealistisch. ..

    Der Punkt ist, dass du nie auf die Idee gekommen wärst, Verschwendung überhaupt zu bemessen oder in Relation zu setzen. Du suchst irgendein Beispiel raus (Quellen: Focus und Mario Barth, ganz großes Kino), um daraus einen Sittenverfall der gesamten Menschheit und Zweifel an der Integrität des Staates im Großen und Ganzen und überhaupt zu säen. Und genau das ist halt Populismus.

    Sich abfinden ist ein Prozess. Wir können die Kriege nicht beenden, aber unseren Schülern Lesen beibringen oder ihnen Impulse geben, wenn ihre Eltern nicht mehr weiter wissen. Wir machen Fehler bei der Erziehung unserer eigenen Kinder, aber wir geben unser Bestes und versuchen, alle Fehler die unsere Eltern gemacht haben, zu vermeiden. Das ist alles nicht weltbewegend, aber wenn ich mir anschaue, was Weltenbeweger so tun, möchte ich auch nicht tauschen.


    Und dann gibt es auch einen Grad der Erschöpfung, da darf man sich guten Gewissens auch externe Hilfe holen.

    Kann irgendjemand von euch etwas mit meinen Gedanken anfangen?

    Ja.


    Ich vermisse die Instanz der Personalentwicklung gänzlich.

    Hier im Forum wurde kürzlich eine Umfrage zur Zufriedenheit von Lehrkräften in Europa verlinkt. Ein Unterpunkt war genau das und ja, offenbar geht es auch anderen Kolleg*innen so.


    Wie du da wieder rauskommen kannst, weiß ich allerdings auch nicht. Kannst du dich versetzen lassen oder auf ein Beförderungsamt bewerben?

    Wie gesagt, in Sachsen geht es, wenn dein*e Ärztin* dir aufschreibt, wie wichtig Teilzeit wäre oder wenn du glaubhaft darlegen kannst, wie herausfordernd deine Klientel ist. Ansonsten empfiehlt sich die Beteiligung der Personalräte und Eintritt in eine Gewerkschaft.


    https://www.gew-sachsen.de/akt…zeit-abordnung-versetzung


    Edit: wenn es nicht klappen sollte, ist es ratsam, neue Wege in der Unterrichtsvorbereitung zu ergründen, sprich effektiver werden und weniger Schnickschnack anbieten. Man gewöhnt sich nämlich auch an Teilzeit und macht häufig mehr als notwendig. Das ist natürlich jedermanns gutes Recht, aber wenn Vollzeit anstehen sollte, nicht mehr gut durchzuhalten.



    Ich glaube der einstellige Betrag der bei uns mehr eingesammelt wird fällt kaum ins Gewicht, ...

    Also was denn nun. Es gibt normale Materialien und Verbrauchsmaterialien und Bücher und Arbeitshefte und der Konrektor entscheidet, was angeschafft wird, aber bei euch ein anderes Gremium und die Schulkonferenz segnet ab und du weißt, dass es rechtlich nicht erlaubt ist, aber am Ende ist es nur ein einstelliger Betrag und ganz genau weißt du es nicht und es ist dir auch egal, aber es muss an allen Schulen so sein, weil dein Mann sagt das auch.


    Mir scheint, dass du am Ende keinen genauen Überblick hast, aber auch null Interesse, dich damit auseinander zu setzen.

    Ich kenne es hier aus Bayern nur so, dass Eltern alle Arbeitshefte selbst bezahlen müssen und entsprechend nur sehr wenige angeschafft werden. Deutsch und Mathe ohne Arbeitsheft ist hier durchaus üblich, auch in Klasse 1. Für das Mathebuch wurde bei meinen Kindern z. B. Folien angeschafft, die auf die Buchseite gelegt und beschrieben wurden (und daheim wieder gereinigt).

    Hm, ob ein Zusammenhang existiert zwischen dem Umstand, dass Bayern und Sachsen immer Bildungssieger sind und die Kinder dort jeweils noch etwas mehr tun müssen als Arbeitshefte auszufüllen? :flieh:

    Spannend fänd ich eine Antwort auf die Behauptung, dass es Kindern schadet. Inwiefern sind sie geschädigt durch das Material?

    Durch das Einsammeln von Geld, das nicht jede Familie hat. Es schadet dem Kind, weil die Kohle an anderer Stelle fehlt.


    .. das wird von der SL vorgegeben.

    ...

    Die Schulleitung gibt vor, dass ihr Geld für Arbeitshefte einsammeln sollt? Und wer sammelt das Geld am Ende ein, auch sie?

    Aber wenn ich von mir als Mutter ausgehe finde ich es richtig.

    Ich will gutes und lernförderliches Material für meine Kinder gerne bezahlen.

    Du schreibst hier als Lehrerin und bist somit bestimmten Regelungen verpflichtet. Als Mutter liest du wahrscheinlich sowieso seit Jahren Kinderbücher vor und benötigst keine "Lies mal"-Hefte. Aber selbst wenn, entweder die Schule hat dafür Geld, oder sie hat keines. Und ja "deine Art" passt für mich, weil du auch beim Thema Bestechung, WhatsApp-Nutzung und noch irgendwas, das mir gerade entfallen ist, mit dem Gesetz nicht so genau nimmst. Jeweils mit dem Ton "habt euch mal nicht so, ich mache, was mir passt".

    Die GEW hat was rumgeschickt, bei Kindern unter 18, ab 63 LJ, aus gesundheitlichen Gründen. Bei dienstlichen Gründen kann das LASUB TZ gewähren, z.B. Arbeit im Brennpunkt.


    Bei gesundheitlichen Gründen soll keine Diagnose dastehen, nur ein Vermerk, dass der Arzt TZ empfiehlt.

    Was bekommen sie denn nicht, wofür ihr Geld einsammeln müsst? Im Zweifel muss halt etwas davon wegfallen, "Rechtschreibhefte" zum Beispiel. Dafür gibt's Schulhefte, in die man schreiben kann und Tafeln.


    Über gute Bildung und Materialbedarf kann man sich sicher streiten, aber deine Art, immer wieder einfach zu machen, worauf du Bock hast, völlig egal, ob es rechtswidrig ist oder einzelnen Kindern schadet, finde ich eines Lehrerforums unwürdig. Machs halt heimlich, aber propagiere es bitte nicht auch noch öffentlich.

    Hallo,


    Macht es heutzutage noch Sinn Theologie zu studieren um Religionslehrer an einer Schule zu werden oder meint ihr mit dem Fach hat man eher schlechte Chancen auf eine gute Stelle?

    Was ist in deinen Augen eine gute Stelle? Oder meinst du die Einstellungschancen generell? Letztere kann man am besten online für jedes Bundesland, Unterrichtsfach und Schulform herausfinden.


    Generell gilt: Sekundarschulen haben höheren Bedarf an Lehrkräften als Gymnasien. Wenn du dir ein Studium für die Sek I vorstellen kannst, bist du wahrscheinlich mit jedem Fach gut bedient.

    Alleinstellungsmerkmal des RU: Nirgends sonst kommt es so auf die Lehrenden an wie hier. Nirgendwo gibt's kritische Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsgegenstand wie hier. Nirgendwo pfuscht dir jemand weniger ins Handwerk als hier.

    Und wenn das System dir mal allzu quer kommt: Bevor du krank wirst, meldest du dich ab vom RU.


    Klaro hör ich schon die Krähen krächzen: "Jeder Reli-Lehrer verweist auf eine kranke Familie." :gruss:


    Man merkt gerade an solchen Überlegungen, wie sehr doch hier fachfremd argumentiert wird. "Standing" ist spätestens nach dem 2. Vaticanum eine Basiskompetenz von rk-Reli-Lehrer*innen, aber erfahrungsgemäß weniger gegenüber der Gesellschaft, viel eher schon gegenüber reaktionären Entwicklungen in der Kirche selber. Aber auch die ev.-Reli-Kolleginnen haben ein ähnliches Kreuz zu tragen, hier aber eher gegenüber freikirchlichen und evangelikalen Strömungen.


    Ich verstehe deine Beiträge nicht. Inwiefern "kommt es mehr auf die Lehrkraft an" als in anderen Fächern?


    Den zweiten Abschnitt mit den kranken Familien kapiere ich gar nicht.


    Und was meinst du mit den Ausführungen zum "Standing", das du in Anführungszeichen setzt? Offenbar schreibst du es als fachgerecht Unterrichtender. Da du vermutlich der einzige Relilehrer hier bist, wäre eine Erklärung für die Fachfremden vielleicht ganz hilfreich.

    Ich rufe Eltern nicht wegen jeder Kleinigkeit an. Wenn ein Kind allergisch auf irgendwas reagiert aber schon, das ist ja wichtig. Wo ist das Problem? Manche Dinge muss man mitteilen, es sind eben die Eltern. Kommuniziere künftig mit den Kindern und dann wissen sie, woran sie sind. Geheimniskrämen musst du nicht, es geht nicht darum, Eltern und Kinder gegeneinander auszuspielen.

Werbung