Beiträge von Quittengelee

    Bist du sicher, dass deine Verfassung viel mit dem Ref als solchem zu tun hat? Oder können gesundheitliche Ursachen eine Rolle spielen? Ich würde auf jeden Fall erst Beratung aufsuchen, bevor ich so weitreichende Schritte unternehme.

    Wenn die Quintessenz aus 2000 Jahren Christentum "habt euch lieb" ist und Leute nach 4 Jahren Studium "ihren Glauben verlieren", was immer da verloren geht, frag ich mich, wieder mal, was konfessioneller Religionsunterricht eigentlich leisten soll und kann. Aber eine Antwort darauf existiert wahrscheinlich gar nicht, er ist halt in der Verfassung verankert, weswegen wir ihn nicht loswerden.

    Ein Gedanke noch: vielleicht hilft Offenheit? "Liebe Leute, die Stimmung im Kurs ist nicht gut. Das stört mich. Ich habe xy studiert und muss aber dieses Jahr z unterrichten. Das ist nicht ideal, ich kann mir das aber nicht aussuchen, wir müssen das Beste daraus machen. Hier ist das Curriculum, da soll es hingehen. Wir haben 13 Wochen bis zum Jahresende, in jeder Stunde beschäftigen wir uns daher mit Bla bzw. Blub. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie mehr bringen als Augenrollen... nämlich..." Fokus wieder aufs Thema, weg von deiner unausgesprochenen aber wahrscheinlich sowieso spürbaren Unsicherheit.

    Am liebsten wäre Ihnen wenn ich eine PPT machen und als "Expertin" informieren würde. Ganz abgesehen davon, dass ich ja keine Expertin bin, wäre dies viel zu aufwendig und auch nicht zielführend für die SuS.

    Das klingt aber eigentlich sinnvoll. Wenn die Leute keine Lust auf Gruppenarbeit und co. haben, gibt's halt einen Vortrag. In Fortbildungen will ich in aller Regel auch nur was Neues hören und keine Methoden ausprobieren.

    Es könnte dir auch dabei helfen, dich zu strukturieren und gezielter zu arbeiten, dich nicht zu verzetteln. Alles, was du dir selbst anliest, packst du in die Präsentation hinein. Das Gliedern hilft beim Sortieren im Kopf.


    Und im Zweifel gibt's im Unterricht genau die Texte, die du dir vorher selbst durchliest, als Unterrichtsmaterial. Die Fragen, die du dir dabei selbst gestellt hast, stellen sich wahrscheinlich auch deine Schüler. Lass sie etwas erarbeiten und den anderen vortragen. Leg Edding, Flipchart und bunte Zettel hin und zu zweit oder alleine Vorträge vorbereiten.


    Gibt's irgendwelche Filme zum Thema oder fertiges Material, das du kaufen kannst? Jemanden, den du einladen und aus der Praxis erzählen lassen könntest? Um was geht's denn ungefähr, vielleicht kann auch jemand konkret helfen, hier sind ja einige in der BBS.


    Edit: könnte es dir helfen, gleich zu Beginn Prüfungsfragen/ eine Klausur zu konzipieren? Dass du nicht aus dem Blick verlierst, wo du eigentlich hin willst.

    Sachsen:
    "Als Unfallkasse Sachsen unterstützen wie die Verantwortlichen, indem wir die Schulungskosten für Ersthelferinnen und Ersthelfer nach § 26 DGUV Vorschrift 1 tragen sowie darüber hinaus die Qualifizierung aller Lehrkräfte in Erster Hilfe übernehmen. Sollten Schulen einen höheren Schulungsbedarf haben, so sind diese Kosten über das schuleigene Fortbildungsbudget zu tragen."


    Also spezielle Ersthelfer*innen alle 2 Jahre, und zusätzlich alle Lehrkräfte aller 4 Jahre.

    Nein, das ist das Nutzen von unnötigen Ressourcen. Das ist alles nur nicht nachhaltig. Selbst wenn man den Prozess optimiert.


    Die Alternative bringt wenig Nutzen? 🤣🤣 Alles klar.

    Was Gymshark vermutlich meint: wenn Papier gespart wird, werden mehr Mails rumgeschickt, Beamer laufen, iPads müssen regelmäßig neu angeschafft werden. Papiersparen bedeutet heutzutage ja nicht, auf Schiefertafeln auszuweichen.

    ...

    Mit dem Thread wollte ich eigentlich nur in Erfahrung bringen, ob die Lehrpersonen in Deutschland flächendeckend gerne als Beamte arbeiten und diesen gewissen Verlust an Freiheit gerne in Kauf nehmen (weil die Vorteile überwiegen) oder ob sich vielleicht ein paar Lehrpersonen anders entscheiden würden, wenn sie z.B. das System der Schweiz besser kennen würden.

    Vielleicht überschätzt du auch das Beamtentum. Es gibt akuten Lehrkräftemangel, Leute studieren dann halt was anderes, wenn ihnen der Beruf nicht attraktiv erscheint. Lehramt zu studieren, um in die Schweiz zu ziehen, erscheint mir einigermaßen absurd.


    Und Grundschullehrkräfte, die schon in Lohn und Brot stehen und Familie haben werden auch nicht in die Schweiz ziehen, weil sie sich da vielleicht eine Schule aussuchen können. Das dürfte auch etwas verkürzt dargestellt sein, glaube kaum, dass Lehrpersonen in der Schweiz hin und her wechseln und überall mit Kusshand genommen werden.


    Also danke für die Einblicke und Vergleiche, aber ich vermute, Grundschullehramt ist kein Fachgebiet, in dem man international gesucht ist und sich deswegen weltweit an Topschulen bewirbt.

    Das mehr! mehr! noch mehr Bumbum-Geschrei einer Strack-Zimmermann oder verschiedener CDU-Politiker - die noch mehr Eskalation fordern, finde ich dagegen nicht daneben. Sondern dumm. Wer flächendeckende Bombardements mit Taurus auf russischem (Nachschub-)Gebiet fordert, will die Büchse der Pandora öffnen.
    Actio erzeugt Reactio. Und schafft Legitimation für die russische Seite, die Bombardierungen der Städte zu forcieren.

    Du verwechselst ganz offenbar die Akteure. Du vertauschst Aggressor und Überfallenen. Eskalation bedeutet, jeden Tag seinen Nachbarn zu bombardieren, nicht, diesem bei der Verteidigung zu helfen. Russland braucht keine Legitimation, Städte zu bombardieren, es tut dies bereits. Die Ukraine ist ein europäischer Staat und kein Teil Russlands, die Sowjetunion existiert nicht mehr. Offenbar muss man das nicht nur den Russen erklären.

    Also - ich versuche jetzt ein wenig Klarheit in die Sache rein zu bringen: Ich habe ursprüngliche eine Revision zur Stv. SL gemacht - dabei wurde mir nahe gelegt die Bewerbung (Nach der Gesamtkonferenz) zurück zu ziehen. Alles gut - ich wurde dann in die BR eingeladen um mit mir über Alternativen zu sprechen. Der Vorschlag war der Wechsel an ein benachbartes Gymnasium. Ich habe angenommen, weil mir auch gesagt wurde man könne mich "persönlich begleiten". Dort kam ich leider nie an. Es kam Corona dazwischen - leider leide ich unter einer Behinderung, die dazu führte, dass ich ab Oktober 2020 in den digitalen Unterricht wechseln musste. Dies blieb so bis Sommer 2021. Ich bewarb mich auf eine Abordnungsstelle außerhalb von Schule, die ich auch bekam - und durfte mehrere Jahre lang erfolgreich darin wirken. Naja, bis es ein Konflikt mit der Schulaufsicht gab: Ich hatte eine Anfrage als Referent von einem bekannten Lehrer*innenverband, welches ich angenommen habe. Es sollte eine einmalige Sache sein, zu einem Thema in dem ich mich aus meiner Arbeit heraus gut auskenne: Das Kooperationsdreieck Schule - Schulverwaltung - Schulaufsicht. Die zuständige Schulaufsicht fragte mich, was ich mir anmaßen würde da als Referent zu wirken. Die Abordnung wurde auslaufen gestellt. Somit landete ich Anfang dieses Schuljahres wieder in der Schule - und hatte an meiner Stammschule kein Platz. Man legte mir nahe, ich könnte an einer Realschule Schulleiter werden - ich sollte mir dies anschauen. Als ich dort ankam, spürte ich Tag für Tag, dass dies nicht mein Platz sein würde. Dennoch: EFV gemacht - durchgefallen. Also sitze ich jetzt da, und frage mich - wer kümmert sich eigentlich um meine Weiterentwicklung? Ja, ich selbst - ist klar. Ich habe mich immer wieder mal auf weitere Abordnungsstellen beworben, bekomme aber trotz Qualifikationen stets Absagen - was mich zu der Aussage bewegt: In Ungnade gefallen. Wird hinter verschlossenen Türen gesprochen? Ich vermute ja, wissen tue ich es nicht. Bin aber zur Zeit echt ratlos ob meiner Weiterentwicklung. Hilft das jetzt etwas weiter?

    Ich hab keine tieferen Einblicke in das Behördengedöns, glaube allerdings eher daran, dass du so egal bist wie jeder andere in dem System. Ich würde entweder gucken, dass ich bei der Gewerkschaft oder Behörde wo du warst unterkomme, oder wieder an einem Gymnasium normal als Lehrkraft arbeiten und im Kollegium ankommen. Die Abordnerei ist m.E. kein Zustand und darauf warten, dass mir irgendwer ne Stelle hinterher wirft, kannst du, denke ich, getrost vergessen.

    Man muss auch keine Medizinerin sein, um eine Dreizehnjährige, die in einer besonderen Situation vielleicht etwas abgelenkt ist, an des Messen des Blutzuckerspiegels zu erinnern.


    Wer das nicht kann, fährt besser nicht.


    Haben wir jetzt diese Strohfrau oft genug besprochen?

    Das ist keine Strohfrau, was verstehst du eigentlich nicht? Es geht nicht darum, ob man theoretisch eine bestimmte Schülerin an etwas Bestimmtes erinnern könnte, sondern ob man für jegliches medizinisches Phänomen im Nachhinein Verantwortung übertragen bekommen kann. "Sie hätten wissen müssen, dass diese Person nach 24 h stirbt, wenn sie über Übelkeit klagt und Sie nicht sofort den Notarzt informieren." Ist etwas ganz anderes als "Man kann theoretisch natürlich ein Kind ans Messen des Blutzuckers erinnern."


    Es muss von der behandelnden Fachärzt*in verpflichtend eine Unbedenklichkeiserklärung geben, dass ein Kind mitfahren und selbständig seine Medikamente verwalten kann ODER dass man genau dann genau das tun muss, z.b. bei Übelkeit den Notarzt rufen, ans Messen von irgendwas erinnern und zwar genau einmal täglich oder nach jeder Mahlzeit und nach jeder Chipstüte, die man als Lehrerin natürlich auch überwachen muss, oder ganz anders. Es muss dafür eine Verwaltungsvorschrift geben, ein Formular des Kultusministeriums, welche Krankheiten abgefragt werden müssen und zu was die Lehrkraft verpflichtet werden kann, bzw. was eine Teilnahme von vorneherein verbietet.


    Es gibt darüber hinaus nämlich tatsächlich noch andere chronische Erkrankungen, die etwas ganz anderes erfordern. Vermeiden bestimmter Lebensmittel, Einnahme von lebenswichtigen Medikamenten in bestimmten Situationen, die man überwachen muss, epileptische Anfälle, die zum Beispiel das Warten an U-Bahngleisen verbieten oder 100 andere Sachen, die jeder bei Bedarf selbst recherchieren kann, die man aber vorher wissen muss. Man kann keine eigenen medizinischen Entscheidungen treffen, nur normale erste Hilfe leisten.

    Ich vergesse in einer Klasse immer wieder, wer von zwei Schülerinnen Sofie und wer Sofia ist. Die beiden sitzen auch noch an einem Tisch. Ich entschuldige mich und frage, "hat jemand eine Idee, wie ich mir das endlich merken kann?" Meint ein Schüler "na klar, ganz leicht, das ist Sofiiiiie und das ist Sofiaaaaa, mit a hinten." Ah, cool! 8o

    Das ist leider eine Tatsache, dass Russland Nachbar bleibt. Ob gut oder böse, ober mit Putin oder einen Präsidenten.


    Frage mal andersrum, wer glaubt, dass die Ukraine die Krim, alle Ostgebiete der Ukraine und gleichzeitig einen Nato-Beitritt bekommt, ohne dass die Russen zur Atombombe greift?


    Allerdings frage ich mich auch, wie je wieder ein Vertrauensverhältnis zwischen Russland und Ukraine aufgebaut werden kann, so dass Verträge auch das Papier Wert sind, auf dem diese geschrieben werden.

    Du zerbrichst dir für meinen Geschmack zu sehr Putins Kopf. Er war derjenige, der in Europa einen völkerrechtswidrigen Krieg vom Zaun brach und offenbar lagen wir 20 Jahre lang falsch in der Einschätzung, was er als nächstes vorhat. Es reicht, sich zu überlegen was WIR als Europäer nun vorhaben, gerade in Hinblick auf eine mögliche Wiederwahl Trumps übrigens.

    1. Ich würde nicht verschiedene Methoden ausprobieren, sondern eine durchziehen. Wenn du übersehen wirst, besorge dir ein akustisches Signal und sorge erst mal dafür, dass jeder auf seinem Platz sitzt und den Mund hält.


    2. Wieso kann ein Lernumfeld nicht unterstützend sein, wenn der dies organisierende Lehrer streng ist? Du willst, dass alle leise sind und mitmachen, gleichzeitig willst du aber nicht die sein, die das durchsetzt. Die Kinder sollen von alleine draufkommen und das heißt dann "lernförderlich"?


    3. Meinung kann man äußern, wenn es um kontroverse Themen geht. Wenn du erwartest, dass alle zuhören und mitmachen, bedarf das keiner Diskussion. Oder welche Meinung hörst du dir dann an? Ehrlich gesagt glaube ich, dass du dir auch hierbei in die Tasche lügst. Alle sollen sich auf eine bestimmte Weise Verhalten, aber du willst Spielraum lassen, sich dazu zu äußern, gleichzeitig gibt es aber an dem Grundregeln nicht wirklich was zu rütteln. Meine Meinung: Hört auf, über Grundsätze zu diskutieren. Wenn mehr als eine Person spricht, hören die anderen nichts mehr von dem, was gesagt wird und wenn alle rumlaufen und sich nicht konzentrieren, lernen sie nichts. Punkt.


    4. Was hat das Duschen damit zu tun? Verstehe ich gerade nicht. Wenn du Schwimmaufsicht hast und musst gucken, dass sich alle benehmen, ist es halt so. Nimm eine Trillerpfeife mit. Die Jungsdusche muss eben ein Mann kontrollieren, das würde ich bei 14-Jährigen ablehnen.


    5. Wie äußert sich das Misstrauen? Und inwiefern hat das eine Bedeutung? Ist es möglich, dass sie einfach nur keine Lust haben, weil sie sich dann den Problemen nicht mehr entziehen können?

    ...Ich tendiere zu trockenem Humor,

    Behalte den auf jeden Fall bei! Die lustigsten Leute sind übrigens oft Söhne muslimischer Familien. Wenn sie so wenig Deutsch können, dass sie dich nicht verstehen, musst du vielleicht einfach alles noch viiiel weiter runterbrechen. Wenn du aus Gewohnheit das Niveau des Gymnasiums durchziehst, liegt da vielleicht schon ein wesentlicher Schlüssel. Mach alles so einfach wie möglich, sprich so kurz und klar wie nötig. Humor und Freundlichkeit dabei trotzdem nicht verlieren. Ewiges Gemecker, das zu nichts führt ist Gift.

    Der Krieg dauert schon 2(!) Jahre. Ich frage mich, ob wirklich ernsthaft jemand hier diplomatische Lösungsgespräche mit Putin erwartet, der all seine Fehler eingesteht, die Krim zurückgibt, Besserung gelobt und dass Nawalny und alle anderen politischen Gegner eines natürlichen Todes gestorben bzw. zufällig aus dem Fenster gefallen sind.


    Es ist mir ein Rätsel, wie jemand noch an die gute Nachbarschaft mit dem jetzigen Russland appellieren mag.

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