Beiträge von Quittengelee

    Dann mach, ich würde nicht kurz vor knapp alles umwerfen. Es kann besser sein, mal was anderes zu präsentieren, mutig sein wird oft belohnt und man will ja auch was zum Reflektieren haben. Aber wichtig ist, das Ziel nachvollziehbar zu erreichen und begründen zu können, warum man diese Methode gewählt hat und nicht eine andere. Dabei ist sie schwache Gruppe ein Argument, allerdings kann man auch sagen, dass du etwas Neues über längere Zeit anbahnen konntest. Ich hätte zusätzlich auch Begründungen parat, warum es für diesen Text und seinen Inhalt unerlässlich ist, in Gruppen zu arbeiten. Und ich würde warten, ob das überhaupt bemängelt wird. Nicht gleich reingehen ins Gespräch mit: ja, das war doof, aber... Erst mal die Starken der Stunde und von dir hervorheben, dann was Kritisches anmerken, was du das nächste Mal anders machen würdest.

    Auch an Schulen mit hohem Sozialindex kann die Lehrkraft was von Differenzierung gehört haben.

    Das ist richtig. Als gebranntes Kind scheue ich nur das Feuer :shit:


    Edit: die Probleme gab es übrigens nicht aufgrund anderer Muttersprachen, sondern aufgrund mangelnder sozialer Unterstützung zu Hause und einer Schule, die damit offensichtlich überfordert war.

    Wenn das Kind jetzt schon Wörter buchstabiert, nimm keine Schule mit hohem Sozialindex. Im Zweifel wird dort in der zweiten Klasse noch mit gefärbten Silben gelesen, während dein Kind im besten Falle unter der Bank Bücher lesen darf oder sich im schlimmsten Falle zu Tode langweilt.


    Ob sich die Fahrerei lohnt, muss man gut abwägen. Wenn eine Schule einen sehr guten Ruf hat und du auch diesen Eindruck gewonnen hast, kann das den Stress wert sein. Sind die Eltern zufrieden, ist es das Kind meist auch. Aber. Schulen haben manchmal aus den sonderbarsten Gründen einen guten Ruf und das muss nicht zu dir oder zum Kind passen. Und vier Jahre lang zwei mal täglich hin und hergurken... Nunja.


    Also Tendenz Schule 2 oder 3.


    Vieles hängt aber auch einfach von der Klassenlehrperson ab, da kann man Glück und Pech zum Beispiel mit jährlichen Wechseln haben, da ist die Schule fast zweitrangig.

    Wenn man sich nach drei Monaten mit 10 Wochenstunden völlig überfordert und kraftlos fühlt, frage ich mich trotzdem, ob nicht eine Erkrankung vorliegen könnte. Ich will sie niemandem einreden, aber bevor ich einen so lang gehegten Plan abbreche, wäre ein Gang zum Arzt und zu einer Beratungsstelle zumindest überlegenswert, ganz unabhängig von der Unterrichtsplanung.

    Der Aspekt der parallelen Ferien mit unserem Kind ist mit Sicherheit ein Pluspunkt für das BK.

    ...nicht zu unterschätzen...

    ...Es wird für jede Woche nach Absprache ein Stundenplan erstellt, ...

    ...klingt irgendwie chaotisch oder verstehe ich es falsch?

    ...

    Benefits gibt es in dem Sinne keine, außer einem eigenen Büro...

    ...auch wieder nett, vermisse ich regelmäßig.


    Am Ende würde ich es vom Bauchgefühl abhängig machen, vom Eindruck vor Ort. Hättest du beim Bund ein größeres Kollegium? Oder wurschtelt da eher jeder für sich?

    Ich weiß, dass auch die Beurteilung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt ist, aber da Sachsen samt seiner Beamtenbeurteilung so jung ist, weiß hier keiner so richtig Bescheid.


    Folgender Paragraph interessiert mich:

    § 4

    Einheitlicher Beurteilungsmaßstab

    (1) 1Bei Regelbeurteilungen sollen Richtwerte berücksichtigt werden. 2Dabei sollen Gesamturteile von sechs bis einschließlich zehn Punkten an etwa 60 Prozent derselben Vergleichsgruppe vergeben werden. 3Ist die Bildung einer Vergleichsgruppe wegen zu geringer Fallzahlen nicht möglich, sind die Beurteilungen in geeigneter Weise entsprechend zu differenzieren. 4Die Beachtung der Richtwerte darf im Einzelfall die Zuordnung des zutreffenden Gesamturteils nicht verhindern.

    (2) Die Einhaltung eines einheitlichen Beurteilungsmaßstabes ist durch die Bildung von Beurteilungskommissionen sicherzustellen.



    Im Folgenden heißt es:

    In der Regel- und der Anlassbeurteilung werden die einzelnen Merkmale sowie das zusammenfassende Gesamturteil nach folgendem Maßstab mit ganzen Punkten bewertet:

    1.übertrifft die Anforderungen in besonderem Maße16 Punkte,
    2.übertrifft die Anforderungen13 bis 15 Punkte,
    3.übertrifft im Wesentlichen die Anforderungen10 bis 12 Punkte,
    4.entspricht den Anforderungen7 bis 9 Punkte,
    5.entspricht im Wesentlichen den Anforderungen4 bis 6 Punkte,
    6.entspricht nur eingeschränkt den Anforderungen1 bis 3 Punkte,
    7.entspricht nicht den Anforderungen0 Punkte


    Bedeutet das, dass die Bewertung eben nicht nach Worturteil erfolgt, sondern die bewertende Person gucken muss, dass 60% des Kollegiums so viele Unterpunkte erhalten müssen, dass sie am Ende irgendwie auf 6-10 Gesamtpunkte kommen? Und hat die Regelbeurteilung eurer Einschätzung /Erfahrung nach überhaupt eine Relevanz fürs weitere Berufsleben?


    Danke vorab:wink2:

    Was genau ist am Wort Vaginaldusche schlimm? ...

    Daran ist gar nichts schlimm. In der Akte wird auch nicht der Begriff auftauchen, damit würde sich die SL lächerlich machen. Es wird einen Vermerk geben, dass die Lehrkraft mit den SuS in der Unterrichtszeit Spiele spielt und sie die Kontrolle über die Klassen verlöre, was man daran erkenne, dass diese obszöne Begriffe an die Tafel malten und hinterher das Klassenzimmer im Chaos zurückließen.


    Mobbing? Kann kenne ich.

    Letztens wollte eine Mutter auf mich losgehen.Sie war so aggressiv drauf ich konnte sie nicht beruhigen.Sie konnte mir die Frage nicht beantworten ,was ihr Problem ist.Und das alles vor den anderen Kindern.Wie geht ihr mit so welchen Eltern um ? Was würdet ihr tun, wenn euch sowas passiert?

    Das hätte mich auch erst mal verunsichert. Manchmal hilft Aussprechen, welche Gefühle jemand hat: "Ich sehe, Sie sind sehr wütend." Das kann die Aktivität im Gehirn von der Amygdala in den Präfrontalen Cortex zurückholen, m.a.W. der Verstand setzt wieder ein.


    Dann ggf. versuchen, das Gespräch zu vertagen. "Ich möchte das auf jeden Fall klären, aber jetzt muss ich auf die Klasse aufpassen. Ich rufe Sie heute Mittag an."


    Edit: ich formuliere es anders. Wenn ich Angst vor einem handgreiflichen Elternteil haben müsste, würde ich Hilfe durch eine*n Kolleg*in holen. Oder vielleicht klar und deutlich sagen "Sie gehen jetzt bitte, so können wir nicht miteinander reden."


    Aber das sind nur Theorien, es kommt auf die Situation und auch auf Berufserfahrung an. Man entscheidet ja sehr schnell in solchen speziellen Situationen.

    Ursel , du machst ein Thematisches Fass nach dem anderen auf, gehst aber nicht auf die Gedanken derer ein, die dich unterstützen möchten. Stattdessen rechtfertigst du dich lediglich gegenüber denen, die an deinen Geschichte zweifeln. Willst du nun konkrete Hinweise zu einem bestimmten Sachverhalt oder reicht es dir, über bestimmte Probleme zu klagen? Wäre ja okay, wäre aber auch schön , das zu wissen.

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