Beiträge von Quittengelee

    Stimmt... Dazu fällt mir Max Goldt ein, der einen Abend bei einem evangelischen, SPD-wählenden, beigetragenden Pärchen beschreibt, die in der Bibel lesen und Graubrot essen und das Brot brechen und einer zum anderen sagt "gib die grauere Hälfte ruhig mir" :rofl:

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    Ich WEIß es in NRW definitiv sicher für einige ärztliche Leistungen, ich kann es nicht verallgemeinern, aber soweit mein Verständnis: so lange die (genehmigte!) Behandlung angefangen hat, kann man sich umgucken (solange es sich um Leistungen des Gebührenkatalogs handelt)

    Meinst du mit Behandlungsbeginn die Diagnosestellung?


    Irgendwie scheint es ein offizielles Zweitmeinungsverfahren zu geben für bestimmte OPs für GK-Versicherte. Aber wahrscheinlich ist es in der PKV egal, ich reiche die Rechnung ein und gucke, was passiert.


    Danke jedenfalls fürs Suchenhelfen!

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    Und dann den mir einzigen bekannten Fall beschrieben. Es tut mir sehr leid, dass der Typ sexistisch war, nächstes Mal passe ich auf, dass meine Lebensbeispiele dir besser passen.

    Das wäre mal ein Beitrag für einen Verwirrt-Smiley, weil das völlig an dem vorbeigeht, was ich seit 3 Seiten zu erklären versuche. Aber lassen wir es dabei, ihr seid euch einig, nach zwei Sätzen über einen Menschen zu wissen, wie er ist, was er kann und dass man ihn halt irgendwie loswerden muss. Vielleicht bleibt aber ja doch ein Fünkchen hängen von der Idee, dass Menschen und ihre Probleme in der Realität etwas komplexer sind.

    Quittengelee Du hast insofern Recht, als dass hier niemand die genauen Umstände kennt und diese auch gar nicht beschrieben sind. Es heisst einfach nur, der Kollege würde nicht dem Lehrplan entsprechend unterrichten und würde häufig fehlen. Daraus vermag ich tatsächlich noch kein hinreichend grosses Problem abzuleiten um eine Versetzung des Kollegen zu fordern.

    Genau, nichts anderes schrieb ich.

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    die Berichte waren in allen Klassen deckungsgleich, mit sexistischen Äußerungen, grenzwertigen bzw. übergriffigen Handlungen, Sprüche gegen alle Mädchen und generell SuS, die nicht in der Lage waren, das zu machen, was er wollte, mit dem kleinen Problem, dass er den Stoff von 1-2 Stufen drüber unterrichtete oder generell das, was ihm passte, also eher Oberstufen- und Uni-Stoff in der Mittelstufe.

    Was hat das mit dem uns völlig unbekannten Typen im Ausgangspost zu tun? Und warum schon wieder der Hinweis auf sexualisierte Gewalt?


    Versteht ihr echt nicht, dass, egal, was ihr alles je erlebt habt, erst mal NICHTS mit dem Kollegen zu tun hat, den Kollege Fachinformatiker loswerden will? Das ist zuallererst mal irgendeine Person, über die Schüler Unzufriedenheit geäußert haben und keine Statistik.

    ... Was mir aber in deiner Argumentation fehlt ist die Einsicht, dass das System Schule kein Therapieplatz für Minderleister ist, es geht's an allererster Stelle um die Ausbildung junger Leute. ...

    Warum sollte ich Einsicht in etwas haben, das hier weder Thema war, noch dass ich es behauptet hätte? "Probleme lösen" könnte z.B. heißen, sich erst mal den Stoffverteilungsplan und die Lehrmaterialien der SuS zeigen zu lassen, um zu sehen, ob es objektive Kriterien gibt, die die Vorwürfe der Klasse überhaupt erhärten. So als ersten fachlich-sachlichen, ganz untherapeutischen Schritt.

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    Du beisst dich im Gegenteil daran fest, dass man dem Kollegen sicher Unrecht tut. Das weisst du genauso wenig.

    Unrecht wird jemandem getan, wenn er vorverurteilt wird.

    Der besagte Kollege ist schließlich

    ... eine Art Wanderpokal und wurde uns von einer anderen Schule aufgedrückt. Nach diversen anderen Bildungsgängen ist er bei mir gelandet und bin damit sehr unzufrieden.


    Wonach klingt das für dich, so ganz objektiv ohne Erinnerungen an irgendwen, den du mit dem Begriff "Wanderpokal" verbindest?


    kleiner gruener frosch , im Moment ist nicht mal klar, was ein Wanderpokal sein soll, geschweige denn, was es mit Fachinformatikers Kollegen auf sich hat. Du hast ein fertiges Bild im Kopf von jemandem, über den du nichts weißt, außer dass Fachinformatikers Schüler ihn schlecht finden.

    Sissymaus , welche Probleme liegen denn im obigen Fall vor und was wurde alles versucht? Wir erfahren Folgendes: ein Kollege ist manchmal krank und Schüler sagen, er vermittle nicht die notwendigen Lehrinhalte. Gespräche seien zwecklos.


    Was ihr unisono macht, ist ein Konstrukt zu spinnen, das sich in eurem Kopf abspielt, aaaah! Solche Typen kennt jeder! Davor warne ich.

    Wenn du trotzdem meinst, den Fall voll durchschaut zu haben, ohne Umstände, Probleme und versuchte Lösungsansätze zu kennen, kann ich es nicht ändern, ich warne trotzdem davor.

    Die Schulleitung handelt in Vertretung dieses Arbeitgebers und ist genau auch hierfür zuständig. Für weiterführende Maßnahmen wird sich selbstverständlich mit den höheren Ebenen ins Benehmen gesetzt.

    Ja. Der Bildungsgangleiter ist aber zunächst mal Kollege, es sei denn, es geht mit der Position eine Form von Personalverantwortung einher, dann ist es seine Aufgabe, zunächst mal im Gespräch Lösungen zu erarbeiten. Oder, wenn man sich mit der Situation überfordert fühlt oder sich nicht verantwortlich sieht, die Schulleitung einzuschalten.


    Mobbing ist es, eine Person als "Wanderpokal" zu bezeichnen, weil man ja schon so dies und jenes gehört hat und Schüler irgendwas ergänzt haben und dann wird schon was dran sein und das Bild ist fest. Und dann sinniert man, wie man die Person "entfernt". Das sind nicht nur Begriffe, es ist eine Haltung, die dahintersteht.


    Ich gehe echt steil bei sowas, weil ich das Gegenteil erlebt habe. Ich selbst vor langer Zeit und erst kürzlich jemand Bekanntes, dessen Geschichte ich hier nicht auswalzen will. Da waren sich die Beteiligten auch einig, wie untragbar X sei und haben sich reingesteigert, auch weil es um Kompetenzgerangel ging und man X gerne "entfernen" wollte. Das Wesen von Mobbing ist nunmal gezieltes Ausgrenzen, kein Klärungswille und Loswerdenwollen, Mobbende denken dabei natürlich, das sie im Recht sind.

    qchn, von Rassismus und Sexismus war doch bislang überhaupt nicht die Rede, sondern dass ihr dafür gesorgt habt, dass die Person jetzt monatelang krankgeschrieben ist und wirre Dienstaufsichtsbeschwerden schreibt. Im Normalfall kann man Probleme klären, bevor jemand reif für die Psychiatrie ist.


    ...

    Hm? Den Ausgangsbeitrag hast du gelesen, oder?

    Dass der besagte Kollege fehlt oder was genau er im Unterricht macht (besser: nicht macht) lässt sich ja anhand des Klassenbuchs belegen. Dazu braucht es keine Aussagen/Beschwerden von Schüler*innen.

    Hm? Ja, du auch? Oder hast du Informationen hineininterpretiert, die dort nicht stehen?


    Aber ja, wahrscheinlich habe ich einfach noch nie jemanden kennengelernt, der absolut unfähig und untragbar für das gesamte Kollegium, alle SuS und den Rest der Welt ist.

    Verstehe ich es richtig, dass du im Ref bist und Musikunterricht ohne jegliche Lehrwerke und Instrumente durchführen sollst? Oder hast du irgendein Budget bekommen und darfst was anschaffen?


    Edit

    Falls kein Geld da ist: vielleicht ist es möglich, dass die SuS Blockflöten anschaffen. Oder dass anderes Geld, z.B. für AGs, da ist, mit dem man einen Satz Boomwhacker, Glockenspiele oder Orffsches Raschelwerk besorgen könnte. Ich würde die Schulleitung fragen, ob es Möglichkeiten gibt.

    Geh mit der Zweitmeinung zu jemandem, der dich nicht operieren wird. Er sollte kein Eigeninteresse an der Behandlung haben. ..

    Weißt du, ob ich einfach so einen Facharzt derselben Fachrichtung aufsuchen kann? Oder streikt dann vielleicht die Beihilfe? Die Untersuchungsergebnisse kann ich ja einfach mitnehmen, oder könnte der Zweitmeinungsarzt dann angefressen sein...?

    Was genau trägt das zur Situation bei? Es ja keiner bei einem Gespräch auf die Idee kommen jemanden als Wanderpokal zu benennen.


    Am Ende weiß aber trotzdem jeder beteiligte worauf es im Kern hinauslaufen wird. Hier muss eine tragbare Lösung gefunden werden.

    Was weiß denn jeder so genau. Zum Beispiel du, hast du beim Kollegen hospitiert, so dass du beurteilen kannst, ob sich die SuS zu Recht beklagen? Weißt du noch von anderen Verfehlungen als dem angeblich schlechten Unterricht? Wenn dem so wäre, könntest du dir einen Lösungsweg vorstellen, der nicht alle Formen von Kommunikation und Unterstützung umgeht?


    ...

    Dann mal Butter bei die Fische: Was wäre denn deiner Meinung nach ein "angemessener Umgang" mit solchen Kolleg*innen? Meldungen an die SL sind auch deines Erachtens auch schon "Mobbing"?

    Was sind "solche Kolleginnen"? Bislang weiß ich nichts, außer dass sich Schüler beschwert haben. Sich an den Vorgesetzten wenden kann angemessen sein, wenn man alleine nicht weiterkommt.


    Kannst ja nochmal Beitrag #14 lesen und dann alle anderen, die auskennerisch sofort Bescheid wissen, mit was für einem üblen Kollegen man es da so zu tun hat, weil die sind ja alle gleich, da muss man gar nicht weiter nachfragen etc.pp.


    Edit: wer meint, gemobbt werden nur "die Richtigen", der ist verdammt nah dran, selber zum Mobber zu werden.

    Nein, bei "Wanderpokalen" ist es kein Mobbing. Es ist eher ein "Das System erträgt die Belastungen durch diese Person für einige Zeit und dann muss ein anderes System einspringen." Sorry, wenn ich es so formuliere. Aber es ist leider so.

    Allein Kolleg*innen mit Begriffen von Gegenständen zu versehen, würde ich als Mobbing bezeichnen.


    Jemanden "loswerden" zu wollen ebenfalls. Oft wollen Leute ein Pöstchen haben, hier:

    Bildungsgangleiter

    Und sind bereits nach einem Gespräch am Ende ihrer Führungskompetenzen angekommen.


    Wobei offenbar ein Gespräch ja schon was Besonderes ist, wenn ich chemikus' Ausführungen lese.

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