Beiträge von Quittengelee

    So dusche ich immer. Ich ziehe mich nie nackig aus in öffentlichen Schwimmbädern.


    Vor dem Schwimmen ohne Duschzeug duschen (bin sauber genug, da ich täglich zu Hause dusche) und nach dem Schwimmen mit Schampoo und Duschgel. Allein schon, um das Chlor aus den Haaren zu kriegen, ohne Schampoo geht das gar nicht und sonst sind die Haare total kaputt.

    Das ist aber tatsächlich offiziell in öffentlichen Bädern andersrum. Vorher nackt und mit Duschgel duschen, was du hinterher machst, interessiert die Badbetreibenden nicht. Insofern müssen Lehrkräfte darauf hinwirken, dass die Kinder vorher g'scheit duschen und bei unseren SuS ist es oft auch das einzige Mal in der Woche...


    Das hat aber erst mal nichts mit der Umkleidesituation zu tun.

    "künstlich" ist hier das wichtige Adjektiv. Ich halte es auch nicht für angemessen, die Sprache per Verordnung/Gesetz zu regeln. Aber letztendlich wandelt sich die Sprache wie schon seit Jahrhunderten, es tritt irgendwann Gewöhnung ein und es wird sich etwas durchsetzten - oder eben nicht. Ich finde die verbissene Genderdiskussion amüsant bis nervig, aber ob jemand gendert oder nicht, ist mir völlig egal. Ich selbst mache es da, wo ich es sinnvoll finde.

    Du machst es aber nur deswegen da, wo du es sinnvoll findest, weil sich damit öffentlich beschäftigt wird und du darüber gelesen und dir eine Meinung gebildet hast. Dein Verhalten fällt ja nicht kontextlos vom Himmel.

    Insgesamt wird sich zur Zeit viel in der Öffentlichkeit mit Nonbinarität etc. auseinandergesetzt, das zeigt sich an vielen Stellen in der Gesellschaft, Mode, Musik, Kunst... Queere Künstler*innen sind meist die interessantesten, wer leidet schafft Kunst.


    Darüber aufregen und irgendwas verbieten wollen tut nur der rechtskonservative Rand. Diejenigen, die die Idee für gut und wichtig

    halten, wollen weder was erzwingen noch per Gesetz vorschreiben.

    Inzwischen gendern halt fast alle großen Zeitungen in irgendeiner Form, es ist überhaupt nicht mehr aufzuhalten.


    Aber Söder hatte seinen kleinen Stammtischsieg, wollen wir ihm diese Freude lassen. Zusammen mit Schweinefleisch und Alkohol bildet das seine private kleine Leitkultur und wer wollte ihm die missgönnen? Wär mir aber im Berufsalltag trotzdem wurscht. Wenn ich Elterinnen und Eltern schreiben möchte, mach ich das!

    Da es an GemS mit Oberstufe genauso ist, wie Sie es hier beschreiben, obwohl die Kids viel früher mit Berufsorientierung konfrontiert werden, scheint das nicht das Problem zu sein. An meiner Schule wollen alle Kids am liebsten in die Oberstufe. Viele, die den ESA geschafft, aber nicht in die 10. Klasse versetzt wurden, haben sich trotz BO und Beratung nirgends beworben und müssen an einer Berufsschule ein Aufbaujahr absolvieren. Analog verläuft es im 10. Jahrgang, falls man sich nicht an einer Berufsschule für die Fachoberstufe beworben hat. Sehr wenige beginnen eine Ausbildung.

    Von den GemS ohne Oberstufe kriegen wir auch immer sehr viele Kids, die mit Phantasienoten in die Oberstufe versetzt wurden. Das ist oft wirklich unschön, was sich dann abspielt.

    Ich halte es für ein gesellschaftliches Problem, dass das Abitur überbewertet wird und wir gleichzeitig jungen Menschen versprechen, dass sie schon irgendwie das Abitur schaffen. Tatsächlich schaffen es viele ja auch. Wie und ob es sinnvoll ist, spielt keine Rolle.

    Auch in deinem Bundesland gibt es Gymnasien ab Klasse 5 und solange wird eben m.E. an der falschen Stelle auf die falsche Weise gesiebt. An "Gesamtschulen ohne Oberstufe" sind Haupt- und Realschüler und natürlich werden Noten dort wie überall auch an der Sozialen Bezugsnorm ausgerichtet. Deswegen wirken die starken Realschüler*innen besser als sie im Vergleich zu den Gymnasiast*innen sind und ihre Noten sind "zu gut", wenn sie zu euch kommen.

    Und dass zu viele Leute Abitur machen und studieren wollen, sieht sicher jeder ein, die Frage war ja, wie und ob man das über das dreigliedrige System steuern kann.

    Achso, ich dachte, ihr habt die irgendwo kostenlos bekommen. Naja, so viel Geld können wir leider nicht für ein Angebot dieser Art ausgeben.

    Darf ich mal fragen, wie viele von den hier anwesenden Männern schon mal fälschlich bezichtigt worden sind, sexuell übergriffig gewesen zu sein? Das wird manchmal so reingeworfen, als wäre das gang und gäbe.


    Im übrigen kann ich nur jeder Schule dazu raten, ein Schutzkonzept zu erstellen, wo solche Themen breit und offen diskutiert werden. Auch Eltern und SuS sollten an diesem Prozess beteiligt sein, sind die nicht bald überall Pflicht?

    Ich möchte auch Lehramt an Hauptschulen in Bayern studieren. Aber anscheinend rät es hier jeder ab 😭. Alternative wäre Haupt und Real in Hessen. Ich hätte aber eigentlich lieber ein Hauptfach und eine Klasse die ich 5 Jahre begleite, als 2 Fächer und mehrere Klassen.

    Hallo erst mal, wer rät hier von was ab?


    Überlege auch mal in Richtung Förderschule, da hast du mit größerer Wahrscheinlichkeit Klassenlehrerprinzip. Deinen Wunsch nach Kontinuität und intensiverem Kontakt zu eher wenigen Klassen kann ich gut nachvollziehen.

    Ob sich die Retro-Fraktion auch probehalber mal vorstellen kann, dass eine gymnasiale Oberstufe für Interessierte und Studierwillige erst später einsetzen könnte? Das hätte auch den Vorteil, dass jede*r mit 15 oder 16 darüber nachdenken und selbst entscheiden muss, ob er oder sie intensiv in eine akademische Richtung weiterlernen möchte oder lieber eine Duale Ausbildung starten will.


    Alle die bereits in Klasse 5 aufs Gymnasium kamen wissen nämlich rückblickend durchaus, dass sie auch ganz froh sein konnten, weiter bequem zur Schule zu latschen und nichts planen oder großartig über ihr Leben nachdenken zu müssen. Vielleicht würden sich dann auch nicht mehr lauter Leute durch die Oberstufe quälen, die das nur machen, weil sie jetzt ja schon irgendwie so weit gekommen sind und sich halt auch so gar nichts anderes vorstellen können, umgekehrt hat einer, der erst mit 12 oder 13 aus'm Knick kam, nicht allen Selbstwert verloren und wechselt ganz selbstverständlich mit anderen Interessierten in die Sek II.

    Ja, traurig, dass immer wieder sexuelle Gewalt ausgeübt wird. Gerade in Sportvereinen, insofern reicht es nicht zu sagen, dass Generalverdacht halt traurig ist und weiterzumachen wie bisher. Das kannst du doof finden, aber Kinder sind keine asexuellen Wesen und zudem besonders vor Machtmissbrauch und zweideutigen Situationen, in denen sie nicht wissen, was noch okay ist und was nicht, zu schützen. Wenn du einfach auf dem Standpunkt beharrst, dass es für dich kein Problem ist, ist es halt egozentrisch. Dass irgendwelche anderen Menschen in deinem Umfeld das unterstützen, entbindet dich nicht von deiner Verantwortung.


    Edit: Verwirrt dreinblicken kann man übrigens im Museum gut. Deine zahllosen Verwirrtsmileys sind echt nervig und tragen nicht zur Klärung von irgendwas bei

    Ich frage mich, ob das Angebot wirklich kostenlos ist. Seid ihr Altruisten? Oder schließe ich damit doch eher ein lebenslanges Abo ab? Dass man die kostenlose Beispielseite nur erhält, wenn man Daten hinterlässt und sich anmeldet, spricht eher gegen Altruismus. Je mehr Transparenz, desto mehr Interessenten, denke ich.


    Außerdem steht dort, dass das Angebot für alle Schularten gedacht ist. Da meine Schüler*innen vorraussichtlich keinen Hauptschulabschluss schaffen werden, frage ich mich, ob das Angebot in Leichter Sprache vorliegt. Material, das gleichermaßen für alle Schülerinnen und Schüler geeignet ist, scheint mir schwer vorstellbar, aber ich bin offen für Gegenbeweise.


    Nutzen würde ich das Material also, wenn ich hineinsehen und die Qualität beurteilen könnte. Und wenn es Berufe abdeckt, die meine SuS künftig erlangen können. Außerdem müsste es kostenlos sein oder von einem Anbieter wie dem Arbeitsamt oder einer Stiftung zur Verfügung gestellt werden.

    CDL: Wenn nur genug Menschen sagen, dass Elefanten klein und Mäuse groß sind, wird das dann auch wahr? Und welches Geschlecht haben eigentlich Sonne und Mond?

    Ich bin nicht CDL aber frage mich, ob es dir echt nicht gelingt, Gender, Genus und Sexus voneinander zu unterscheiden? Und das nach Studium und gefühlt 20 Jahren Austausch in diesem Forum? :respekt:

    ...
    Es gibt Steuerungsmodelle für die verschiedenen politischen Ressorts und deren Verwaltungen, z.B. "New Public Management".

    Bzgl. der angestrebten Quoten der verschiedenen Schul- Berufs- und Studienabgänge ist es v.a. die "Output-Steuerung" des Bildungsmonitorings.

    Anhand aller möglicher Datensammlungen, u.a. die von den RPs eingesammelten Schulstatistiken, wird entschieden: was muss getan/investiert/reformiert werden, damit am Schluss (eher) diese Abschlüsse (und deren Nutzen für das Wirtschaftswachstum) heraus kommen.

    Wer sagt denn das, ich sehe nach wie vor nur Vermutungen von dir. Wenn dem bislang so gewesen wäre, hätte man lange schon auf diese Weise gesteuert.

    ...Man könnte mal umgekehrt fragen: Warum gehen heute mehr Kinder aufs Gymnasium als vor 100 Jahren?
    Warum studieren heute viel mehr als z.B. 1950?

    Meine Mutter wäre gern Journalistin geworden, ihr Vater meinte, eine Banklehre sei einträglicher und Mittlere Reife reiche für eine Frau. Sie war eine sehr gute Grundschülerin, das waren aber nicht die Entscheidungsgründe des Vaters Ende der 40er Jahre. (In der Klasse meiner Mutter saßen übrigens die Kinder wohlhabender Familien am Fenster, die aus armen Verhältnissen an der Wandreihe. Das wurde nicht kommuniziert, aber jeder wusste das.)

    Das Gymnasium hatte damals einen anderen Ruf, es war Bildungsbürgertum vorbehalten, Jungen, die Rechtsanwälte und Ärzte werden sollten und Latein zu rezitieren hatten. Realschulen hatten eine Bedeutung, man konnte es in vielen Berufen "zu etwas bringen", aka Häusle baue.


    Inzwischen ist das Gymnasium zum Standard geworden, viele Eltern möchten, dass ihr Kind zwei Fremdsprachen lernt, gute Allgemeinbildung bekommt, auf Anhieb jeden Schulabschluss machen kann, ihm jede Möglichkeit offen steht. Ich behaupte mal frank und frei, seit 1950 hat sich das Bildungsverständnis grundlegend geändert. Standesdünkel gibt's aber immer noch.

    Du hast eine komische Sichtweise. Jede Partei mit gesellschaftlicher Relevanz soll öffentlich die Möglichkeit erhalten, über politische Inhalte und Ziele zu sprechen. Nennt sich Demokratie.

    Nee, komisch ist die Sichtweise, dass Höcke arm dran ist, weil zwei Leute ihn interviewen. Wenn er damit überfordert ist, sagt das mehr über ihn aus als über das Interviewformat. Ansonsten muss man Faschisten keinen unnötigen Raum bieten, faschistoide Gedanken zu verbreiten. Die Partei besteht nicht nur aus Höcke.

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