Beiträge von Quittengelee

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    Eine private Fachoberschule will mich nun ab kommendem Schuljahr als Deutschlehrerin beschäftigen. Soweit, so gut.

    Nun steht noch die Erteilung der Lehrgenehmigung durch das LASuB aus ...

    Wieso muss das LaSuB was genehmigen, wenn dich eine Privatschule einstellt? Oder machst du Quereinstieg?


    Ansonsten wird es mit der Anerkennung ggf. schwierig, je nachdem, wie du eingruppiert werden willst. Nur der Master kann m.E. anerkannt werden, das wäre dann ein Fach, damit wirst du schlechter bezahlt. Hm, da hilft wohl nur anrufen und nerven für deinen individuellen Fall.


    https://lehrer-werden-in-sachs…infos-zum-seiteneinstieg/

    Oje, da wird mir fasrt übel! Eigene Erfahrungen zur Schablone zu machen ist kein Argument, passiert hier gerade wieder vermehrt. Es gibt anspruchsvolle "gewerbliche Bereiche", die ohne Abitur aber auch ohne "Nacktfotos im Spind" von ganz normalen Menschen besetzt werden und keine arroganten, abgehobenen Studierten (natürlich auch ein Klischee) benötigen. Dieses Herabwürdigen anderer Bildungsabschlüsse im Vergleich zum Abitur geht mir mächtig auf den Keks.

    Wir versuchen nur die Realität zu erklären, hier: warum sind zu viele Kinder am Gymnasium. Dass das so ist, wissen wir alle, die Erklärung scheint nur nicht einhellig zu sein. Dass Eltern prinzipiell nicht in der Lage sind, das Leistungsvermögen ihrer Kinder einzuschätzen, greift jedenfalls zu kurz.


    Dazu gehört aber auch die gesellschaftliche Anerkennung verschiedener Berufe und Karriereaussichten etc. Ob man das persönlich gut oder richtig findet, ist nicht so sehr die Frage, sondern wie man das gesamtgesellschaftlich ändern will.


    Ich hab übrigens auch mal in einer Fabrik gejobbt und selbstredend will ich das nicht mein Leben lang machen, unter anderem aus den oben genannten Gründen.

    Naja, das Beispiel von Pepe ist doch sehr eindrücklich, ich wäre tatsächlich nie auf die Idee gekommen, das Spiel Galgenraten mit Suizid in Verbindung zu bringen. Letztlich kann man wahrscheinlich mit allem irgendwen triggern, aber es ist doch ein guter Grund, darüber nachzudenken und die Blume tut's ja auch.


    Edit: WillG war schneller...

    Mir fallen in meiner Familie diverse Menschen ein, auf die das im Alter von 10 Jahren zutraf, zutrifft oder, wenn ich an meinen 7jährigen Neffen denke, sicherlich zutreffen wird.

    Ich fragte ja auch Gymshark. Im übrigen glaube ich niemandem hier, dass er sein Kind freudig in Frankfurt auf eine Hauptschule schicken würde, völlig egal, was er oder sie über die tatsächlichen Interessen, Lernverhalten oder Intelligenz des Kindes denkt. Das gegliederte Schulsystem führt zu sozialer Selektion, das war schon in den 80ern bekannt. Und darauf hat kein studiertes Elternteil Bock.

    Die Frage, wo "mein Problem" ist, kannst du dir ganz einfach selber beantworten, in dem du meinen vorletzten Beitrag noch einmal liest.

    *scroll*

    Nur zur Klarstellung: Ich habe den Begriff nicht aufgebracht, das war Chemikus.

    Zum Rest deines Beitrags: Schön, dass es noch Schulen gibt, an denen es so gehandhabt wird.


    Leider ist meine nicht die einzige, in der das Problem besteht.

    Und nun?


    Da du meine Frage nicht beantworten kannst, inwiefern du benachteiligt wirst und ob du überhaupt je probiert hast, eine Entlastung einzufordern, ist mir dein Beitrag zu simpel. Wenn Eltern aus Prinzip doof sind und du nichts an deiner Situation ändern zu können meinst, musst du halt damit leben.

    60%? Also da muss es doch Eltern geben, die für sich realistisch einschätzen "Wenn wir ganz ehrlich sind, ist unser Karl-Jason-Enrico nicht die hellste Kerze auf der Torte.", oder halten sie alle ihre Kinder für hochbegabt? Wissen die, was überhaupt am Gymnasium unterrichtet wird? Sind das alles Kinder, die nach Rechenaufgaben lechzen, munter detaillierte Geschichten schreiben und voller Wissensdurst herausfinden wollen, was die Welt im Innersten zusammenhält? Meine Erfahrung als Lehrer und einfach als Mensch, Teil der Gesellschaft, sagt mir, da kann was nicht stimmen...

    Du warst doch auch auf dem Gymnasium. Warst du mit 10 ein Kind, das munter detaillierte Geschichten schrieb, voller Wissensdurst auffiel und herausfinden wollte, was die Welt im Innersten zusammenhält? Wahrscheinlich bist du einfach hochbegabt und wurdest nur immer verkannt. Hätte man damals einen IQ-Test gemacht, wäre Wissenschaftler aus dir geworden. Daher: pro Selektion, wenn Kriterien und ein Instrument gefunden werden, diese zu messen. Contra Selektion, wenn diese auf dem Gefühl von Leuten beruht.

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    Das hat auch gar nichts mit mir persönlich zu tun, der ich im Moment kein weiteres Kind erwarte. Es geht allein um eine Ungerechtigkeit beim Beamtenrecht, die mir beim Drüberlesen aufgefallen ist. ..

    Und warum gehst du dann nicht auf die Hinweise ein, wie man Abhilfe schaffen könnte? Oder wolltest du lediglich klagen und wenn ja, was sollen wir dazu sagen? Hessische Beamte, die unehelich ein Kind erwarten und gerne Urlaub hätten, sind nun auch keine soooooo relevante gesellschaftliche Gruppe, dass sich jeder empören mag.

    Naja, den "Preis" zahlen alle Kollegen, auch die kinderlosen. Und das ist mal wirklich eine der wenigen Sachen, von denen man vor Berufsantritt sicher weiß, dass sie einen erwarten.

    Was ist dann also dein Problem? Du kanntest deine Arbeitsbedingungen doch vorher ganz genau. Und hast du überhaupt schon mal versucht, eine Klassenfahrt auszulassen? Was würde passieren, wenn du sagst, dass du dieses Jahr nicht fahren willst? Ich sehe nicht recht, inwiefern das Familienleben anderer dich mehr belastet. Du könntest auch Teilzeit beantragen und darum bitten, erst zur zweiten Stunde kommen zu dürfen oder donnerstags frei zu haben. Möchtest du das denn? Oder geht's vielleicht doch bloß ums Prinzip?

    Das heißt wirklich "Fachperson(en)" in der Schweiz. Lagerlogistik habe ich jetzt noch nie bewusst gelesen, aber z. B. wird konsequent von medizinischen Fachpersonen geschrieben bei Krankenhäusern, statt von medizinischen Fachkräften.


    Gefällt mir gut, die schweizer Variante. Sprachlich finde ich sie definitiv sanfter und gleichzeitig inklusiver als das kernige "Fachkraft", dass man durchaus aus als martialisch empfinden kann. Das könnte ich mir sehr gut für unser Lehrerzimmer vorstellen, wenn das renoviert wird, dass dort einfach nur noch "Lehrpersonen" an der Tür steht.

    Witzig, ich finde "Person" anonymer irgendwie, dann lieber "Kraft", das klingt für mich sehr energetisch. Die Fachkraft weiß, was sie macht, die Fachperson ist etwas gesichtslos ^^


    Aber das ist natürlich nur Blödsinn, ich bin gespannt, was sich durchsetzt. V.a. für Schülys fehlt noch der passende Begriff.

    Ich melde einen Beitrag, wenn jemand einen anderen beleidigt und ich schreibe das hierhin, wenn mir danach ist. Wenn's dir egal ist, brauchst du ja keine 10 Kommentare dazu veröffentlichen, ist doch prima.


    Ansonsten meine ich das als Hobbypsychologin ganz ernst, schlechte Erfahrungen zu verarbeiten ist eine gute Sache, aber was du hier tust, halte ich für selbstzerstörerisch. Wir kennen dich nicht und niemand will dir als Person was Böses. Wenn du Austausch zu irgendwas wünschst, dann führe den doch einfach ganz normal und dann bekommst du auch normale Antworten. Es muss niemand deine Klischees bestätigen, das ist ein Fehlschluss.

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