Beiträge von Quittengelee

    Callie , hast du therapeutische Unterstützung? Ich würde mir noch Zeit lassen mit der Überlegung, ob du wirklich die Schule wechseln willst. Dein Chef mag ein unsensibler Mensch ohne viel Lebenserfahrung sein, aber du bist jetzt nicht in der Verfassung, so eine Entscheidung zu treffen und könntest sie später bereuen. Nimm dir jetzt Zeit für Trauerverarbeitung und schieb die Arbeit erst mal weg.

    Rein sachlich, war das Vorgehen der Schule, so wie du es beschrieben hast, ok. Sie kann halt nur auf das reagieren, was die Ärzte aussprechen.

    Nein, das war es nicht. Erstens sollte man als Schulleitung beim Teilbeschäftigungsverbot mit der betroffenen Person selbst reden, bevor man irgendwo anruft. Zweitens ist die oben getätigte Aussage unrichtig und unnötig flapsig. Und drittens ist auch der Anruf auf dem Privathandy während eines Krankenhausaufenthaltes nur seminotwendig.


    Klar, verklagen kann man da niemanden, aber ein mitfühlendes Wort oder wenigstens Sachlichkeit ohne schlechte Laune des Schulleiters, der nun Mehrarbeit hat, kann man erwarten.

    Du hast offenbar Anspruch auf Dienstbefreiung für 12 Tage pro Kind. Das gilt aktuell, 2026 ändert sich irgendwas. "Kind krank ohne Attest" hab ich noch nie gehört, bin aber auch in nem anderen Bundesland.


    Wenn du "Bayern Kind krank Beamte" googelst, findest du ein aktuelles PDF der GEW, das das Verfahren erklärt.


    Edit: Lehrerin2007 war schneller.

    ...Stand heute würde ich sagen, dass an unterrichten nicht zu denken ist.

    Wie kann ich das geschickt kommunizieren?

    "Ich werde im Januar noch nicht einsatzfähig sein, bitte planen Sie ohne mich (voraussichtlich bis zu den Halbjahreszeugnissen o.ä.). Die Krankschreibung reiche ich rechtzeitig zum Ende der Mutterschutzfrist ein."

    Ich würde auch keinesfalls 5 Stunden pendeln. Erstens musst du pünktlich sein und das ist mit Öffis nicht sicher möglich. Und zweitens hat der Tag nur 24 Stunden, aber du wirst bereits ungefähr 23 davon an Unterrichtsentwürfen und Basteleien sitzen. Willst du auch noch schlafen und essen, brauchst du freigeschaufelte Zeit.


    Ich würde ein Zimmer nehmen und meinen Freund bitten, 1x die Woche vorbeizukommen. Es ist ja nicht für ewig und alleine wohnen hat auch den Vorteil, Ruhe zum Arbeiten zu haben. Das kostet zwar was, aber wie Plattyplus schrieb: ein Jahr aufschieben kostet dich wesentlich mehr.


    Den Antrag auf Umsetzung einreichen kannst du ja trotzdem, nicht versuchen ist Faulheit sagt man ja so. Drauf hoffen würde ich aber nicht.

    kerstinhard , du entschuldigst dich jetzt schon das zweite Mal dafür, dass du das Thema hier eröffnest. Wenn es dir wichtig ist, dann mach doch einen eigenen Thread dazu auf. Da du es aber hier angesprochen hast- hier war ein einziger Beitrag kritisch und das war dieser:


    Und du meinst, wenn wir das sowieso unterrichten müssen hätten wir das nicht studiert? Witzig. Kunst sind in einer Klasse 1 oder 2 Stunden in der Woche und das unterrichten z.B. in BY und BaWü entweder die Klassenlehrerinnen oder Fachlehrerinnen, die nicht studiert, sondern eine Ausbildung gemacht haben. Ich finde da Kunst und Design als Hintergrund etwas mager. Wir sind als grundständige Grundschullehrerinnen sehr breit und gut ausgebildet und unterrichten nicht "sowieso" - das wollte ich nur mal erwähnt haben.

    Anfangsunterricht - da sollte man die Leute schon vorher ausbilden (innerlich bissel aufreg)... Okay, lesen kann jeder sowieso :rotwerd:

    Wenn du daraus einen Angriff auf dich abliest oder gar Neid, dann solltest du das vielleicht näher erklären. Ich lese lediglich, dass eine Grundschulkollegin mit jahrzehntelanger Erfahrung erklärt, dass sie nicht einfach so irgendwas macht, wie sich die TE das offenbar vorstellt. Mathe und Deutsch Primarstufe, v.a. für Anfangsunterricht, lernt man an der Hochschule, eben weil es etwas Spezielles ist. Damit spricht sie niemandem ab, dieses Wissen erwerben zu können oder dass die Kunstkenntnisse aus dem Bachelor uninteressant wären, das interpretierst du hinein.

    Ich habe das zwar ausgefüllt (bin auch alt genug) war aber verwirrt über die Legende, die die Zahlen lediglich der Häufigkeit zuordnet. "Ich habe schon viele wichtige Ziele erreicht" kann ich zB. schlecht mit "mehrmals pro Woche angeben". Anderes Beispiel: Als introvertierter Mensch strengt mich der Umgang mit Menschen tatsächlich täglich an (=6) er macht mir aber nichtsdestotrotz viel Spaß und ist für mich ein Hauptgrund dafür, diesen Beruf zu machen. Ist es dann aussagekräftig, wenn ich da eine 6 anklicke? Keine Ahnung. Ich hätte es einfacher gefunden anzukreuzen, wie sehr ich der jeweiligen Aussage zustimme.

    Über diese beiden Probleme bin ich auch gestolpert.

    Mich strengt z.B. gerade mehr an als sonst, weil ich außerhalb von Schule Belastungen ausgesetzt bin. Die Arbeit als solche gibt mir aber tatsächlich eher Energie als dass sie diese raubt.

    Fragen wie "ich bin am Ende meiner Weisheit" berücksichtigt nicht die Arbeitsbedingungen.


    Wenn es einen Bezug zum Alter geben soll, müssten vielleicht eher Veränderungen gefragt werden? Verglichen mit den ersten Berufsjahren bin ich tendenziell gelassener geworden, kann mit Elternkonflikten besser umgehen. Lärm belastet mich aber z.B. mehr.


    In jedem Falle frage ich mich bei solchen Fragebögen oft, ob die Fragenden wirklich das ermitteln, was sie ermitteln wollen. Würden qualitative Interviews nicht mehr Erkenntnisse liefern? Die Prävalenz bzgl. Lebensalter alleine dürfte bereits in irgend einer einer Statistik erfasst sein?

    ...

    Dennoch halte ich es für äußerst wichtig und auch für eine Errungenschaft, Menschen mit Erfahrungen aus lehrfremdem Alltag in der Schule zu integrieren.

    Warum? Ein Großteil der Schüler wird später genau dort landen.

    Nach der Argumentation sollten auch nur Leute, die schon mal tot waren, Altenpfleger*innen werden.


    Im Ernst, es wäre schön, wenn Quereinsteigende grundsätzlich anerkennen würden, dass sie nicht von vorneherein dasselbe können wie Leute, die Lehramt studiert haben. Sie können etwas anderes. Das ist wertfrei und einfach Fakt. Gerne zu unterrichten heißt noch nicht, dass man es auch kann. Die didaktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten kann man sich problemlos aneignen, aber man muss es auch wollen und machen.

    Haha, wir hatten (zum Glück) noch keine solchen Fälle, aber ich wüsste ja zu gerne, wie solche Eltern beim Elterngespräch reagieren, wenn man sie auf derartiges Verhalten ihrer Kinder anspricht. Kommt dann eher ein "Wir waren alle mal jung." oder eher ein "Na warte bis du nach Hause kommst, dann kannst du was erleben!"?

    Bist du in den 50ern sozialisiert worden? Und wann war dein letztes Elterngespräch?

    Der Startbeitrag hier gibt deutlich mehr her als nur "eine Klasse hat sich bei Lehrkraft x über Lehrkraft y beschwert". Wenn hier ein Bildungsgangleiter den Austausch zum Umgang mit einem Kollegen sucht und berichtet, dass dabei sehr hohe Fehlzeiten, das Nichteinhalten von Absprachen und zahlreiche Beschwerden damit verbunden sind und bereits erfolgte Gespräche bisher nichts brachten, dann glaube ich das der Person erst einmal. Die damit verbundene Frage nach Erfahrungsaustausch wurde dann hier auch von einigen aufgegriffen und von vergleichbaren Erfahrungen und dem Umgang damit berichtet.


    Warum du das so vehement relativieren und den im Ausgangsbeitrag beschriebenen abstrakten Fall umdeuten musst, ist mir schleierhaft.

    Eben das, der Ausgangsbeitrag gibt nicht mehr her, daher deute ich nicht um, sondern verkürze nur noch mehr. Ich lasse das weg, woraus du zum Beispiel Informationen meinst entnehmen zu können, die da nicht stehen. Da will einer einen Wanderpokal entfernen. Wir wissen überhaupt nicht, warum die Person versetzt wurde und wir wissen nicht, warum sie wie oft krank ist.


    Die einzige sachliche Information ist die, dass sich SuS beschwert haben. Und darauf soll der TE natürlich reagieren und kann auch hier nachfragen, was würdet ihr tun, ich bin überfordert. Was mich stört, sind die Rückschlüsse, die andere hier ziehen aufgrund der Formulierungen, die man auch Verleumdungen, Beschimpfungen nennen könnte. Vielleicht hat der Mann MS und epileptische Anfälle und muss bei Schüben zu Hause bleiben. Vielleicht wurde er an seiner vorigen Arbeitsstelle gemobbt und der von euch so gehypte Flurfunk eilt ihm voraus und du kannst dir schlicht und ergreifend nicht vorstellen, dass Menschen tatsächlich gemobbt werden. Mobbing heißt zum Beispiel, als Flurfunker Lügen weiterzuverbreiten.


    Ich weiß das genauso wenig, daher frage ich den TE, woher er seine Informationen hat und was er bislang unternommen hat. Das hat er natürlich nicht beantwortet, weil ihm ja bereits mehrere Leute beigesprungen sind im vorauseilenden "Ich glaube dir! Ich kenne das auch!"

    Basta!


    Hattest du noch vergessen.

    :zoepfe:

    Naja, der Schüler hat den Kollegen nach Strich und Faden verarscht. Die Reaktion war nicht ideal, wurde ja bereits eingeräumt. Trotzdem muss man nun nicht im Boden versinken aus Angst, dass sich der junge Mann nun auch noch im Unterricht beklagen könnte.

    Ich würde ihn definitiv auflaufen lassen, die Schulleitung hat ja bereits ihre Unterstützung angekündigt.


    Ich würde mich darauf einstellen, dass er versucht, dich in Verlegenheit zu bringen Klinger . Wenn du damit rechnest, kannst du entspannter rangehen. Er ist derjenige, der das Problem hat.

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