Beiträge von Quittengelee

    Du fühlst du herabgesetzt, kritisiert, hintergangen, angeklagt, zu Unrecht behandelt, angeschuldigt, du zweifelst, du hast Angst und fühlst dich mutlos. Das ist die ganze Klaviatur einer Depression, mit der man nicht arbeiten kann, sondern die von erfahrenen Fachleuten behandelt werden muss.

    Ist das so? Also ist "sich ungerecht behandelt zu fühlen" automatisch ein Symptom einer psychischen Erkrankung oder könnte das:

    ...

    Der Wendepunkt kam, als ich überraschend zur Schulleitung zitiert wurde. Die Klassenlehrerin hatte sie informiert, dass die Mutter des Schülers mehrere Emails geschrieben habe mit vielen Vorwürfen. Ich würde ungerecht handeln, meine Noten falsch geben, dem Schüler zu nah kommen, ich hätte ihm ungerechtfertigt eine Strafarbeit gegeben, usw. das prasselte alles auf mich ein und ich saß da, wie vor Gericht. Aus heiterem Himmel. Ich habe damit nicht gerechnet. Das fand ich schon sehr link von der Kollegin. Vor allem, weil ich erfahren habe, dass es sich um eine schwierige Mutter handelt und der Schüler das im letzten Schuljahr bereits mit einer anderen Lehrerin gemacht hatte! Das Verhalten des Schülers war bekannt!

    Sie erklärten mir, dass die ganze Klasse ein Problem mit mir habe und ich ein Gespräch mit den SuS führen sollte. Außerdem solle ich von nun an alles protokollieren.


    Die Kinder kamen nun auch mit ganz seltsamen Anschuldigungen ums Eck. Meinem Eindruck nach, war das alles sehr beeinflusst und provoziert. Allerdings äußerten sich die beiden schwierigen Schüler dahin gehend, dass ich nun endlich nach ihrer Pfeife tanzen solle. Sonst würden sie sich wieder bei der Klassenlehrerin beschweren und ich würde dann wieder von der Schulleitung Ärger bekommen.


    ...nicht doch einfach nur ungerechte Behandlung bzw. besser noch linkes Verhalten der Kollegin sein? Ich denke, jeder, der schwierige Familien in der Klasse hat, weiß ganz genau, was das Verhalten der Kollegin bedeutet. Die SL kennt ThaTeacher nicht, sie glaubt wahrscheinlich der Kollegin, die schon länger dort arbeitet.


    Edit: nein, noch wahrscheinlicher ist, dass die SL die Familie auch kennt.

    Ich habe die Schwierigkeiten bisher nur angedeutet. Schließlich will ich niemanden in Schwierigkeiten bringen. Außerdem habe ich Angst, dass ich auf einmal selbst wieder auf der Anklagebank sitze.

    Umgekehrt wird ein Schuh draus: Auf der Anklagebank sitzt du schon, da du gerade allein auf weiter Flur kämpfst. Man kann dich so lange mies behandeln, bis du dauerkrank bist. Wenn ich einen Termin mit dem Schulrat hätte, würde ich möglichst ruhig und klar aufzählen, was sich ereignet hat (führst du ein Mobbingtagebuch? Wenn nicht, dann erstelle eins aus dem Gedächtnis). Eventuell kannst du vorher jemanden vom Bezirkspersonalrat einweihen und zum Gespräch mitnehmen.


    Bei deinen letzten Anfragen wurdest du auf die Schwerbehindertenvertretung fürs BEM verwiesen. Hast du dich an diese gewandt? Sie hätte dich begleitet und wäre zu jedem Gespräch bzgl. schwieriger Stundenverteilung mitgekommen. Man muss dringendst auf sich achten und Unterstützung suchen, die Wiedereingliederung klappt an mancher Schule nicht, wo man schon 20 Jahre arbeitet.


    Ich persönlich halte es für naiv, noch zu glauben, dass du im nächsten Jahr entspannt Lieder singen wirst, wenn du dich nicht jetzt entschieden wehrst. Vielleicht liege ich aber falsch.


    Edit: eine Frage noch, wie kommt es, dass du an einer neuen Dienststelle wiedereingestiegen bist?

    Wenn du sicher sein willst, dass Produkte unter vernünftigen Bedingungen produziert wurden, kaufe welche aus deutscher Herstellung. Willst du nur einigermaßen Sicher sein, kauf aus europäischer Herstellung.

    Versuche ich, geht aber immer seltener. Probleme können generell nur gelöst werden, wenn es Gesetzesvorgaben gibt.

    In den letzten Tagen ging einer der größten Betrugsfälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte durch die Nachrichten (leider trotzdem in weiten Kreisen unter):

    Eine Pflichtabgabe auf den Benzinpreis, mit der die Ölkonzerne Klimaausgleichsprokekte finanzieren mussten, ist in Milliardenhöhe nach China in "zertifizierte" Projekte geflossen. Von ca. 40 zertifizierten Projekten ist vermutlich genau 1 wirklich durch diese Mittel finanziert worden, die anderen existieren entweder gar nicht oder sie haben schon vorher exisitiert und und sind für die deutschen Fördergelder ein zweites mal auf dem Papier entstanden.

    Um das zu erkennen, hätte eigentlich ein Blick auf frei verfügbare Satellitenaufnahmen gereicht, trotzdem hat es 5 Jahre gedauert, bis der Betrug aufgefallen ist.

    Aber ein von Deutschland finanzierte Zertifizierungssystem, bei dem chinesische Firmen sich gegenseitig bescheinigen, wie die Zulieferer der Zulieferer ihre Arbeitskräfte behandeln, hätte natürlich super funktioniert. (Ironie Ende)

    Na dann, geben wir es doch einfach auf, lässt sich wohl alles leider nicht ändern :weissnicht:

    Aus ähnlichen Gründen, warum man einer Pornodarstellerin mit der man fremd ging kein Schweigegeld zahlt, die Zahlungen dann als Anhaltsvorschuss verbucht und selbiges tut, um die Wahlergebnisse zu manipulieren.


    Warst du schon mal in China?

    Nein, ich habe Euch das so geschrieben, wie es war. Ich hatte keine Symptome mehr, und mir ging es gut. Ich hatte einfach solche Reaktionen nicht erwartet, und das war sehr schwer für mich.

    Niemand bezweifelt, dass es so war, ich verstehe nur das Problem nicht recht. Du kommst infiziert in die Schule, manche finden es okay, andere halten Abstand und finden es nicht okay. Und nun? Mach es doch einfach so, wie du es für richtig hältst, mit Maske oder ohne, mit testen oder ohne. Nach meinem Empfinden hast du selbst ein riesen Bohei um den Sachverhalt gemacht und machst es immer noch: der Chef hat dir "den Rücken gestärkt". Hier bedankst du dich bei jede*r Kolleg*in, einzeln, die genau dein Vorgehen okay findet. Wozu? :weissnicht:

    Wieso muss man eine Krankschreibung erschleichen, in diverse Schulen kann man dann wenn man keine Symptome hat auch im Homeoffice arbeiten z.B: außerdem sind ja nun plötzlich Gründe für eine Krankschreibung da, also wird es vermutlich vorher auch welche gegeben haben, die man verdrängt hat.

    Ich habe noch nie von einer Schule gehört, in der man im Home-Office arbeiten kann, wie soll denn das funktionieren?


    Zum Arbeiten mit positivem Test: ich frage mich schon, warum jemand überhaupt noch testet, wenn er oder sie dann trotzdem zur Arbeit kommt. Dann kann man sich das auch noch sparen und muss nicht mit dem ganzen Kollegium inklusive Schulleitung darüber sinnieren, ob zur Arbeit kommen eine gute Idee ist.


    ...

    2 Tage hielt ich durch - dann bin ich ob des Shitstorms (anders kann ich das nicht bezeichnen) sehr vieler KollegInnen eingeknickt - es gab auch einige KollegInnen inkl. SL, die hinter mir standen. Aber diesem starken Druck hatte ich nicht standhalten können (ich wurde regelrecht ausgefragt, wer in meiner Familie erkrankt sei - niemand übrigens; ich sei verantwortungslos; hinter meinem Rücken wurde schlecht geredet; ich wurde gemieden). Seit dem Abend des 2. Tages war ich wieder negativ, war aber von meinem Doc krank geschrieben worden, da ich richtig fertig war nach dem, was ich erlebt hatte.

    Wenn du dich krankschreiben lassen musst, weil jemand gefragt hat, ob ein Familienmitglied erkrankt ist, warst du möglicherweise doch nicht so gesund und erholt, wie du erst dachtest? Und wenn jemand mit FFP2 auf Arbeit erscheint, halte ich auch Abstand, da klar ist, dass die Person infiziert ist. Ich würde daraus einfach kein riesen Ding machen, dann machen es auch die anderen nicht.

    Wer das schön findet, beschäftigt sich ganz offenbar zu selten mit der Herkunft unserer Klamotten, Handys und Schokolade und hält den eigenen Anspruch auf billigen Ramsch auf Kosten von Gesundheit und Lebensbedingungen derer, die diesen Ramsch produzieren, für okay.


    Obwohl, nein, hier unter Lehrern kauft man natürlich teuren Ramsch und die Schokolade mit dem Fairsiegel, daher berührt einen das alles noch viel weniger. Hauptsache, Firmen, die mit dem Leid anderer reich geworden sind, haben nicht so viel nervigen Papierkram zu erledigen. Das ist einfach eine Zumutung und viel höher zu bewerten als das namenlose Kind, das von Pestiziden krank wird.

    Über solche Aussagen wundere ich mich dann schon, vor allem noch, wenn sie von einer Person kommen, die mutmasslich deutlich jünger ist als ich...

    Ich glaube, das leicht Befremdliche ist eher der Kontaktwunsch. Klar kann man einen ehemaligen Schüler bzw. Schülerin auf der Straße treffen und sich freuen und fragen, wie es geht. Bei einigen klingt es aber so, als würden diese regelmäßig zum festen Freundeskreis werden und im Schnitt ist man halt 20-30 Jahre älter und hat bereits Freunde im gleichen Alter. Umgekehrt interessiert es mich zwar, was unsere Lehrer heute so machen und ich google aller 10 Jahre, was die so tun. Ich würde mich aber eher nicht in die Heimat aufmachen, einen der heute 70-80 Jährigen besuchen und mit Du ansprechen. Ich persönlich wohlgemerkt, ich lese gerade, dass andere es anders machen.

    Aus Sicht eines strammgrünen Parteisoldaten ist alles außerhalb des eigenen Meinungsspektrums doof oder radikal.

    Mit einigen lohnt sich auch keine Diskussion, besonders wenn diese anonym geführt wird.



    Schreibt der, der ein nebulöses Statement raushaut, um dann kein einziges Argument mehr einzubringen?



    Stimmt, das lohnt nicht, kannst du dir dann künftig sparen.

    Einfache (!) Office-Kenntnisse sind das einzig Konkrete, was für Nicht-IT Jobs in der Regel erwartet wird. Weiterhin eine schwer fassbare generelle Medienkompetenz (- wie präsentiere ich, wie nutze ich KI, wie erkenne ich Fakes). Jenseits dessen kommt man schnell zu Anforderungen, die ausgeprägt unternehmensspezifisch sind und ohnehin geschult werden müssen.


    Jeden halbwegs aufgeweckten Berufseinsteiger kann man mit einem einzigen Schulungstag auf ein Excel-Level bringen, das die Kenntnisse von 99% üblicher Office-Angestellter hinter sich lässt. Der Aufwand ist so gering, dass es nicht lohnt, ernsthaft ein Thema daraus zu machen. IT-Defizite dieser Art lassen sich sehr viel einfacher beheben als beispielsweise Lücken in Englisch oder Mathe.

    Naja, das spräche wiederum für IPads bzw. ist es dann offenbar doch egal, welches Gerät?

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