Ich glaube, die K-ABC II. Äußerst amerikanisch manches Mal, also nicht gerade kulturunabhängig... Danke für den Link!
Beiträge von Quittengelee
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Kennt ihr den? Ich bin begeistert von den einzelnen Themen
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Für den deutschsprachigen Raum gibt es, so wie ich es sehe, bislang auch erst eine Entwurfsfassung?
Alles klar, ich danke dir. Dann war ich wohl zu vorschnell.
Zum Vergleich der Klassifikationen: ich verstehe es so, dass die aktuelle Forschung das Diskrepanzkriterium gar nicht mehr stützt und die ICD-11 es trotzdem noch vorsieht.
Ich dachte, das würde das Vorgehen verändern. Mir war nicht bewusst, dass jemand bislang eine "Regression" berechnet.
IQ-Tests führen bei uns in der allgemeinen Diagnostik nur noch diejenigen durch, die dafür eine Fortbildung gemacht haben. Es wird nur dieser bestimmte Test zugelassen. Was zur Folge hat, dass nicht mehr alle Förderpädagogen (mwd) testen dürfen . Bei LRS weiß ich es nicht sicher.
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Bin auch vor ca. vor einem Jahr damit konfrontiert worden, dass ich wohl "seltsam" sei, weil ich keine Bilder im Kopf habe, wenn ich an vergangene Ereignisse denke und also nichts beschreiben kann, was ich da sähe...Wer seltsam ist, wissen wir ja noch gar nicht, vielleicht ja eher die mit Visionen
Nein im ernst, ich versuche es mir vorzustellen. Was denkst du, wenn jemand "Nutella" oder "schnurrende Katze" sagt? Es ist ja immer schwierig, zu beschreiben und sich entsprechend einzudenken in etwas, das man selbst nicht kennt.
Ich würde z.B. wahnsinig gerne wissen, wie man mit Synästhesie wahrnimmt, aber es bleibt mir verborgen. (Wobei, vielleicht traue ich mich, mit 90 LSD zu testen. Andere fliegen mit 90 ins All, why not?)
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Achso, na man erinnert doch in Bildern, das würde ich aber nicht als Kinofilm beschreiben, den man "sieht". Ich verstehe es so, dass "Aphantastiker" (sagt man so?) nicht in Bildern denken können. Es fällt mir aber schwer, mir vorzustellen, wie das ist und wie man ein Neuropsychologiestudium schafft, wenn das Erinnerungsvermögen sich in Worten erschöpft.
https://www.srf.ch/wissen/mens…en%20und%20zu%20verstehen.
Sorry, jetzt wirds wohl wirklich OT...
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Ich bin recht sicher, dass ich "Aphantasie" habe, also kein "inneres Auge".
Eben nachgelesen, was das ist, hab ich noch nie vorher von gehört. Wie erinnerst du dich an Erlebnisse?
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state_of_Trance , also rechnest du ausschließlich mit Ziffern? Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, ich denke die Zahlen von oben nach unten, 100 ist 'über' 80 und minus geht nach unten. Oder so
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hat jemand von euch mit LRS-Diagnostik zu tun? Betrifft vermutlich Lehrkräfte verschiedener Schularten, aber ich habs jetzt mal hierhin gepostet.
Ich beschäftige mich gerade mit der ICD-11 und finde zu den neuen LRS-Diagnosekriterien viel Kritik von Psycholog*innen in Bezug auf die Diskrepanz von Forschungsergebnissen und dem, was in der ICD 11 angekommen ist. Die Diagnostik hat sich ja nun auch geändert.
zum Beispiel (Zitat Psychometrica)
- Kriterium der IQ-Diskrepanz:
Hierbei muss die Schulleistung des Kindes bedeutsam niedriger liegen als aufgrund der Intelligenz zu erwarten ist. Zusätzlich muss die betreffende Schulleistung des Kindes mindestens eine Standardabweichung unterhalb der Klassennorm in der jeweiligen Schulleistung liegen. Dies entspricht einem Prozentrang von ca. 16 oder einem T-Wert von 40. Aufgrund dieser beiden Kriterien wird hierbei auch vom doppelten Diskrepanzkriterium gesprochen. Ob ein Leistungsunterschied erwartungswidrig ist, kann entweder über eine einfache Diskrepanz oder - statistisch sauber - über eine Regression ermittelt werden (siehe Abschnitt Berechnungsverfahren).
Auf der Seite z.B. ist dann noch ein Rechner, um die Diskrepanz von IQ und Testleistung zu ermitteln: https://www.psychometrica.de/tls.html
Ich muss zwar nicht diagnostizieren, aber als Lehrkraft hat man ja trotzdem mit den Diagnosen zu tun und da auch Kolleginnen von mir eingebunden sind, frage ich mich, wie das ganze Verfahren jetzt umgestellt wird. Ich gebe zu, dass ich von Statistik leider keine Ahnung habe und den oben zitierten Satz auch nur ansatzweise verstehe. Kann mir jedoch kaum vorstellen, dass es den meisten Kolleginnen anders geht. Ich werde mit ihnen zwar dazu einzeln ins Gespräch kommen, wollte trotzdem gerne das Schwarmwissen befragen. Wie läuft das bei euch? Wer macht die benötigten IQ- und Schulleistungstests? Hat von euch jemand damit regelmäßig zu tun? Habt ihr euch bei anderen Diagnosen auch damit auseinandergesetzt? ADHS z.B., das diagnostizieren wir selbstredend nicht, aber ist ja doch eins der Erscheinungsbilder, mit denen man am häufigsten im Klassenraum zu tun hat. Und hattet ihr nennenswert Statistik in Sonderpädagogik/im Förderschullehramt?
Freundliche Grüße und danke vorab für einen interessanten Austausch
- Kriterium der IQ-Diskrepanz:
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Ich stelle mir dabei garnichts vor. Die Zahlen stehen in meinem Kopf für sich. Bei den Rechenaufgaben gucke ich drauf und weiß das Ergebnis ohne Zwischenschritte.
Gibt es wirklich Menschen, die sich da etwas visuell vorstellen?
(Ich weiß OT, sorry.)
Gar nicht OT und eine gute Frage, ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es dazu Untersuchungen bei Erwachsenen gibt. Ich zerlege im Kopf in Zehner und Einer beim Addieren. Ein Bild im Sinne von Anschauungsmaterial wie Dienesblöcken oder so hab ich nicht im Kopf.
Darf ich fragen, ab wann du Zwischenschritte nutzt? Also weißt du z.B. bei 154-86 auch das Ergebnis sofort?
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Eigentlich ist der Elternabend ein Teil der Mitwirkung, auf die Eltern in jedem Bundesland ein Anrecht haben. Lehrer*innen können dann eingeladen werden.
In der Praxis ist es natürlich praktischerweise so, dass die Schulen jeweils alle Elternabende gleichzeitig organisieren und die Lehrkräfte sagen, was sie so loswerden wollen.
... könnte es ja theoretisch so weit kommen, dass beim Elternabend nur Schüler sitzen. Werden die dann Elternsprecher????
Nein, es ist festgelegt, wer wahlberechtigt ist. Es gibt auch keine Pflicht, eine Elternvertretung zu haben, nur das Recht. Wenn ausschließlich SuS kommen sollten, dann findet der Elternabend einfach nicht statt, weil die Schule nur Räume für das Mitwirkungsgremium der Eltern zur Verfügung stellen muss, nicht aber für sonstige Treffen.
In einer Klasse saßen 4 Eltern und 7 Schüler, das fand ich halt extrem für einen ELTERNABEND und erstellte den Gesprächsfaden hier.
Das ist natürlich speziell, aber irgendwie auch goldig, dass alle freiwillig abends erscheinen Du könntest dir ja unabhängig von den Regularien überlegen, ob dich (oder die Eltern) das stört und du es ändern willst oder ob es halt diese kleine Runde ist, die sich da 2x im Jahr trifft.
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Liebe Petalie, deine Situation ist körperlich und seelisch eine unheimliche Belastung. Gibt es an der Uni eine Schwerbehindertenvertretung? Oder findest du in deiner Stadt eine psychoonkologische Beratungsstelle? Ich würde mir kompetente Hilfe holen und diese Dozentin meiden. Sprich mit ihr nur das Nötigste. Mach im Seminar nur das, was du gut machen kannst und setze dich ansonsten hin. Du bist nicht jedem Hanswurst Rechenschaft schuldig.
Dein Gefühl ist richtig, ihr Verhalten ist äußerst übergriffig und seltsam. Du brauchst jetzt so viel Unterstützung und Entgegenkommen, wie du kriegen kannst. Dein Leben ist völlig aus der Bahn geworfen worden und niemand hat das Recht, dich auszufragen. Gib Acht auf dich und suche dir Menschen, die dich dabei unterstützen, deinen Weg zu gehen. Ich würde den Kurs im Zweifel meiden, wenn ich dort jedes Mal unter Druck gesetzt würde und gestresst wieder rausginge. Noch besser wäre es jedoch, wenn eine übergeordnete Stelle dich unterstützen würde und dir bei der Wiedereingliederung helfen könnte und die Dozentin ganz scharf in ihre Schranken verwiese. Es muss nicht jeder jedes Detail kennen, um Rücksicht zu nehmen, im Gegenteil, manche innerlich vereisten Menschen verstehen sowieso nicht, wie es dir geht, egal, wie ausführlich du dich zu erklären versuchst.
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Liebe laleona , ich weiß gerade nicht, was du mir sagen möchtest. Ich tausche mich mit jemandem aus, der ein Problem hat, nämlich den Umgang mit einem Konflikt mit der Lehrerin seines Kindes, während man selbst unterrichtet. Ich weiß, dass eine Stoppuhr niemanden zum "drill instructor" macht, das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe schlechte Erfahrungen mit Lehrerinnen gemacht und mich auch schon gefragt, ob es der Umstand, dass ich selbst Lehrerin bin, verkompliziert. Das wollte ich TwoRoads gerne mitteilen.
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Am ersten Elternabend in der 3. Schulwoche? Für ALLE Jungs?
Naja, Kinder dann namentlich zu nennen, wäre den betreffenden Eltern sicher auch nicht Recht gewesen.
Offenbar gibt es immer und überall "Sprengstoffthemen" und es gibt ja auch die Eltern, die dann sofort zum Schulamt rennen, um sich über eine Kunstnote oder Frau Müller persönlich zu beschweren. Vielleicht läuft dann aber vorher schon was schief, dass es nicht genug Möglichkeiten gab, sich miteinander auszutauschen? Zu wenig Transparenz im Vorfeld? Abgesehen von den einzelnen Problembeispielen hier, die man nur unzureichend aus der Ferne deuten kann, werde ich künftig versuchen, mit "meinen" Eltern öfter mal kurz zu telefonieren. Offenbar bekommt man das eine oder andere Mal nicht mit, dass sich irgendwo Ärger anstaut, weil Eltern sich von sich aus nicht immer melden.
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Wieso "Verdacht"? Du selbst nennst die Lehrkraft doch "drill instructor"?
By the way: Gehört der Satz oben "Kann man persönlich finden" so oder fehlt da ein "gut" oder "schlecht"? Ernstgemeinte Frage. Vielleicht ist das ja irgendwie "norddeutsch".
Ja, weil sie einer war. Mit dem zweiten Satz meinte ich: dass eine bestimmte Anzahl von Kopfrechenaufgaben in bestimmter Zeit als Gymnasialfähigkeit gelten, kann man persönlich ja finden. Es ist aber kein offizielles Kriterium.
Und vielleicht war es nicht klar, weil einige das auf sich und ihre schlechte Erfahrung in der Kommunikation mit Eltern zu beziehen scheinen: Es geht nicht darum, ob jemand mal an einer wegen Krankheit nicht gemachten Hausaufgabe rummeckert oder mit der Stoppuhr rechnet. Es geht um die Haltung der Lehrkraft, die sich im Klassenzimmer als Stress entlädt. Man kann Leistung einfordern, selbstredend auch schnell rechnen üben, aber wie man das jeweils macht und ob man den Kindern das Gefühl gibt, schlecht zu sein und alles falsch zu machen, das macht den großen Unterschied.
Alles auf meine Erfahrung und auf die der TE bezogen, ich hoffe, ich habe es jetzt ausreichend differenziert erläutert. Im übrigen muss sich schlechte Erfahrung mit einzelnen Lehrkräften mitnichten auf die Grundschule beziehen.
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Liebe Kolleginnen und -egen,
betreibt jemand von euch Blogs oder erstellt Lernvideos, die er oder sie (kostenlos) veröffentlicht?
Ich hätte Lust, etwas von meiner gesammelten Unterrichtserfahrung zu teilen und suche nach einem geeigneten Weg. Es gibt inzwischen viele und auch unheimlich schöne Sachen. Manche drehen schlichte, durchdachte Videos. Andere erstellen ästhetisches und hilfreiches Material zum Ausdrucken. Wieder andere erzählen Lustiges oder Absurdes aus ihrem Schulalltag...
Mich würden eure Wege interessieren, wenn ihr erzählen mögt und vielleicht Tips, wo man sich idealerweise informieren sollte, wie man das richtig angeht. Also z.B. Urheberrechtsfragen, günstige Plattformen o.ä.
Konkret dachte ich an Inklusionsmaterial, das Haupt- und Realschulkolleg*innen direkt nutzen können. Z.B. wenn ich ein Projekt mit meinen Lernenden mache, das inhaltlich zum Fach der Mittelstufe passt, dass ich das dann festhalte. Ich müsste dafür aber selbst Arbeitsblätter erstellen oder kann ich auch welche von anderen verlinken? Richtig schön wird's halt nur mit Worksheetcrafter, aber das darf man nicht veröffentlichen.
Zur Einordnung: ich unterrichte in Förderklassen Jugendliche und DaZ-Schüler*innen. Ich muss mir daher ständig Sachen für Geo/Bio/Ge zusammensuchen, die auf dem Niveau von Leichter Sprache sind oder selbst erstellen, da es nicht für alles was Adäquates von Verlagen gibt. Also zwar Nischenkram aber ich bin sicher nicht die einzige, die da still vor sich hinbastelt...
Ums Geld geht's mir dabei erst mal nicht. Nur darum, nichts falsch zu machen, weil eine Idee, die man hat, ja immer irgendwoher stammt, selbst wenn man sie selbst nachbastelt. Aber dürfte man als Beamtin überhaupt Geld verdienen nebenher? Wenn man bei eduki ein AB für 1,50 anbietet oder so, muss man das irgendwo anmelden?
Danke fürs Brainstormen
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Statt die Lehrerin als drill instructor zu verdächtigen, könnte man den Impuls zuhause an schulfernen Themen spielerisch aufgreifen und die Sache so gleichzeitig unterstützen und entschärfen.
Wieso unterstellst du mir einen Verdacht? Du weißt nicht, wie viel ich von dem Unterricht der Lehrerin mitbekommen habe. Ich habe lediglich ein einzelnes, konkretes Beispiel gebracht, um zu verdeutlichen, dass ich das Dilemma der TE verstehen kann. Andere können das Dilemma offenbar nicht verstehen, das ist okay. Jede Lehrkraft mit Kindern macht offenbar andere Erfahrungen im Umgang mit manchen Kolleg*innen.
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Ich persönlich fand die Hausaufgaben meiner Kinder immer eine Super-Rückmeldung für mich, was sie gerade in der Schule machen und ob sie das auch können.
Geht mir auch so. Vor allem ab Klasse 5, wenn viele Fächer dazukommen, die benotet werden und die Kinder noch nicht wissen, wie und was sie lernen sollen.
Aber ich verstehe es so, dass der Unmut der TE daher rührt, dass aus einer einzelnen nicht gemachten Hausaufgabe wegen Unwohlsein so ein (gefühlt) ungerechter Nachteil entsteht. Ob der so gravierend ist, weiß ich nicht, aber die Situation könnte ja durchaus so sein, dass aus jeder Kleinigkeit von Seiten der Schule eine riesen Sache gemacht wird? Die Mathelehrerin meines Kindes hat z.B. mit der Stoppuhr rechnen lassen. Sie fand, aufs Gymnasium gehöre nur, wer in soundsoviel Minuten soundsoviel Aufgaben im Kopf lösen kann. Kann man persönlich finden, aber wenn sich an einer Schule die drill instructors mehren, kann tatsächlich der ganze Schultag zum Stress werden.
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... Das Thema treibt mich professionell schon länger um. Es ist ja auch nicht so, als gäbe es keine Kolleg*innen an meiner Schule, die eine Zeugnisnote in der schullaufbahnentscheidenden Konferenz mit Strichlisten zu Hausaufgaben und vergessenem Material begründen würden. Nur das finde ich auch falsch und argumentiere dann massiv dagegen. (Was vielleicht auch falsch ist..)
Das müsste doch aber geregelt sein. Entweder, vergessenes Material zählt in irgendeiner Form in die Fachnote ein oder nicht. Wenn es das tut, dann kann es eben das Zünglein an der Waage sein und aus der 4 eine 5 machen und am Ende schullaufbahnentscheidend sein. So super sind die Leistungen des Schülers oder der Schülerin dann eben sonst auch nicht. (Und ehrlich gesagt sieht man in manchen Bundesländern auch, wozu das Durchhieven zum Abi führt.)
Aber. Ich habe derlei Diskussionen bereits geführt, weil es mir eben auch ums Prinzip ging. Es gibt schlicht Kolleg*innen, die es nicht durchgängig schaffen, ihre Bewertungskriterien ausreichend zu reflektieren. Manchmal gibt es ja fähige Elternvertretungen, die nachhaken können, ohne dass man selbst die Buhfrau sein muss...
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Hallo @TwoRoads , ich habe mich wegen deines Beitrags angemeldet und dann viele andere interessante Themen entdeckt Jetzt wollte ich aber noch darauf antworten, weil ich auch des Öfteren diesen Rollenkonflikt erlebe. Manche Dinge schätzt man als Lehrkraft eben anders ein als es Eltern mit anderen Berufen tun. Ist doch auch klar, wenn man Architekt ist, erkennt man auch Pfusch am Bau sofort und würde nicht schweigen und die Immobilie trotzdem kaufen, um bloß den anderen Architekten nicht zu verletzen.
Und seine eigenen Kinder verteidigt man im Zweifel wie eine Löwin. Ob das immer gut ist, lasse ich mal offen
Mir fällt andererseits auf, dass du selbst ständig mit deinem Kind irgendwelche Noten ausrechnest und meinst, gut zureden zu müssen. Wie wäre es, auch andere Gedanken zuzulassen? Was würde z.B. passieren, wenn du zum "voll ungerecht! Meine Hausaufgabe wurde mit 6 bewertet!" sagen würdest: "Ah ja, okay." oder "Frag morgen mal freundlich nach, ob du sie wiederholen darfst." oder "Lass dir den Schulrechtsparagraphen zeigen, wo das steht!" oder "Tja, nächstes Mal setzt du dich eben abends noch hin und machst das fertig. Entweder du bist krank, dann darfst du im Bett bleiben, oder du gehst zur Schule, dann kannst du auch deine Aufgaben erledigen." Es gibt viele Möglichkeiten und mit jeder, die man wählt, beeinflusst man die Wahrnehmung und das Verhalten des Kindes, so ist halt Erziehung, die man genauso reflektieren sollte, wie die pädagogische oder schulrechtliche Grundfrage, um die es geht.
Man muss übrigens selbst den Notenwahn, der natürlich existiert, nicht bis zum Exzess mitmachen. Dafür hilft es, sich zu fragen, ob man möglicherweise selbst Angst vor der Realschulempfehlung hat und nicht das Kind?
So, viele Gedanken zu einem Thema, das mich auch umtreibt.
Aber zur inhaltlichen Ausgangsfrage, was noch okay ist: das ist weniger eine Persönlichkeitsfrage als eine der Schulkultur, behaupte ich. Und die kann mit dem Einzugsgebiet durchaus stark variieren. Es gibt Lehrkräfte, die keine Hausaufgaben geben, weil sie sowieso niemand macht, das sind dann Erfahrungswerte und Resignation, auch nicht nur super.
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