Beiträge von Quittengelee

    Ja, hier ist dadurch echt viel möglich. Allerdings müsste man bei dieser Kombi im Master dann zwingend die Lernbereiche Mathe und Deutsch belegen, ganz drum rum kommt man also um beides nicht :)

    Das ist meiner Meinung nach auch richtig so. Wer weder Deutsch noch Mathe unterrichten will, kann das Grundschullehramt eigentlich auch ganz knicken, denn das Ziel ist vorrangig, Grundlagen der Deutschen Sprache und Rechnen im ZR bis 1 Mio zu vermitteln. Wenn man seinen Schwerpunkt woanders sieht, gibt es doch auch andere Berufe mit Kindern, in denen man diese Ziele besser verwirklichen kann.

    ...aber ich glaube, dass viele Männer sich nicht darüber klar sind, was dort an gedanklicher Arbeit geleistet wird. (Es sind meistens Männer - hier fühlen sich weniger angesprochen - das bringt der Lehrerberuf mit sich, aber Männer in der freien Wirtschaft mit womöglich Schicht oder Führungsjobs mit vielen Reisen sind einfach weniger zuhause als die Frau, auch wenn hier natürlich nur Männer schreiben, die da mehr eingebunden sind.)

    So ist die Realität, auch wenn hier wahlweise pampig oder ironisch reagiert wird. Wäre vielleicht hilfreich, das erst mal anzuerkennen, statt sich angegriffen zu fühlen. Denn die Einstellung "Frauen sind selbst Schuld, wenn sie sich um alte (Schweiger)eltern kümmern" oder "Frauen sind selbst Schuld, wenn sie sich ihre Männer nicht erziehen" m.E. Teil des Problems. Über die Gründe wird hier nämlich durchaus kräftig mitspekuliert, wenn auch gleichzeitig betont wird, dass man selbst ein ganz toller Vater ist und es keine Unterschiede in der Partnerschaft gibt.


    Ich bin dankbar, dass es in meiner kleinen Familie ausgewogen zugeht. Aber mir ist bewusst, dass es das noch lange nicht überall tut. Gerade in westdeutsch sozialisierten Familien, man schaue sich dort die Öffnungszeiten von Kindergärten an und wer die Kinder mittags abholt.


    1) Wenn ich mich direkt auf eine Stelle im neuen Bundesland bewerbe (mit Freigabeerklärung durch das alte BL), durchlaufe ich die Verbeamtung erneut, also mit Probezeit etc.?

    Bestimmt nicht, sonst könnte man sich die Tauschverfahren schenken und müsste sich stattdessen aus dem Beamtenverhältnis entlassen lassen und woanders neu bewerben.

    Also ich hätte auch keinerlei Bedarf an zwangsweiser "Beratung" von einem Kollegen, muss ich ganz klar sagen. Wobei ich durchaus schon Kolleg*innen um Rat gefragt habe. Macht man ja auch hier im Forum oft genug :)


    Was ich mir aber auch nicht geben würde: gestresst vorne rumhüpfen, alles selbst machen und mich über den zugewiesenen Kollegen aufregen. Das bindet doch noch viel mehr Energie.

    Ich fand die WG-Jahre total klasse. Vorteil zum Beispiel: man lernt interessante und total unterschiedliche Menschen kennen und zwar richtig, nicht so wie auf einer Party. Und gleichzeitig muss man aber mit niemandem was unternehmen. Ich wollte die Zeit nicht missen... Allerdings bin ich auch mehrfach umgezogen, was nicht jede*r mag.

    Irgendwo hatte ich mal von einer Studie gelesen, die ergab, dass Eltern im Schnitt nicht glücklicher sind als Kinderlose, dass die positiven und negativen Ausschläge aber krasser seien und damit das Leben emotionaler erlebt wird.

    Klar, warum nicht? Kommt aber sicher auch darauf an, ob man das Leben so lebt, wie man möchte. Es gibt auch "regretting motherhood" und unerfüllten Kinderwunsch, (un)glücklich zu sein hat bestimmt andere Ursachen als Familienleben per se.


    Aber insgesamt gibt es wohl in den USA und Europa einen Trend Richtung Kinderlosigkeit und stattdessen Haustierhaltung. US-Hunde-/Katzenbesitzer um die 30 geben sowas um 3x so viel Geld für ihr Tier aus wie 60-jährige Hunde-/Katzenbesitzer. Pet parenting heißt das dann wohl und die Viecher und ihre babyartige Versorgung werden auf tiktok vermarktet.

    Aber was mir (Achtung, ganz persönliche Erfahrung) bei meinem Mann und mir auffällt: er kümmert sich genau um das, um was er sich kümmert und blendet das aus, um was ich mich kümmere. Finde ich gut und gesund, auch abschalten zu können.

    Die Mutter meiner Lebensgefährtin ist komplett aufgeschmissen seit ihr Mann tot ist. Scheint der hat doch essentiell zum Funktionieren des Haushalts beigetragen. War ne "klassische" Rollenverteilung - sie kocht während er die Finanzen im Griff hat und Lampen unter die Decke bohrt. Ich bin mir sehr sicher, das Drama wäre anders rum nicht halb so gross gewesen. Dann hätte es einfach öfter mal Schnitzel gegeben.

    Kann ich mir gut vorstellen und da gibt's sicher noch mehr. Reifen wechseln u.a. Die Frage ist sicher, ob sich das für beide gerecht anfühlt. Also ob die Lampe anzudübeln und jeden Tag an alles denken zu müssen von Kieferorthopädentermin über Balettstunde bis Schwiegermutterweihnachtsgeschenk wirklich ausgewogen ist.


    Eine Bekannte erzählte neulich, dass ihr Mann nicht weiß, welches Instrument das gemeinsame Kind spielt. Und eine Freundin ist selbständig, ihr Mann meint deshalb, sie kann sich generell um die kranken Kinder kümmern, weil sie kann ihre Zeit ja flexibel einteilen. Sie haben drei Kinder und eines ist meistens krank.


    Also schön, wenn es in vielen Familien gut funktioniert. Aber ob es die Regel ist, wage ich zu bezweifeln. Ach muss ich gar nicht, ich kann auch nachlesen:


    https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/t…die-gleichstellung-137294

    Die PH Zug untersucht regelmäßig Bedingungen an Schule in Österreich, Schweiz und Deutschland im "Schulbarometer".


    Aktuell geht es um die Bedingungen für Lehrkräfte und Schüler*innen aus der Ukraine. Wer solche kennt oder selbst eine solche Person ist, kann diese Fragebögen beantworten oder weiterleiten.


    Für ukrainische LuL:

    https://www.unipark.de/uc/warandpeaceinschool-educators/


    Für ukrainische SuS:

    https://www.unipark.de/uc/warandpeaceinschool-students/

    Eine mir bekannte Schule macht das auch für die SEK I so. Man sammelt die Punkte für alle Klassenarbeiten und bildet daraus die Note.


    Aber irgendwie sind wir im OT. Zur Ausgangsfrage: wenn man Daten auf Privatrechnern verarbeitet, darf der Dienstherr klingeln und gucken, ob der angemessen passwortgeschützt ist. Warum man das auch unterschreiben soll, wenn man nur Dienstrechner nutzen darf, erschließt sich mir nicht. Ich würde den DSB der Schule fragen was passiert, wenn man nicht unterschreibt.

    Durch ein FSJ hab ich schon Erfahrungen gesammelt und bin mir echt sicher, dass ich Grundschullehrer werden möchte.

    Was hast du denn im FSJ gemacht, lässt sich aus den positiven Erfahrungen dort eventuell ein anderer Beruf ableiten? Z.B. ein anderes Lehramt oder ein anderer Studiengang bzw. eine Ausbildung. Vielleicht wäre es z.B. eine Option, in die Heimat zurückzugehen und Horterzieher oder Ergotherapeutin zu werden.


    Vielleicht fühlst du dich aber gar nicht wegen der Studienfächer so deprimiert, sondern wegen der ganzen Umbrüche in deinem Leben, die gerade gleichzeitig stattfinden. Dann wäre es vielleicht gut, erst mal nichts zu ändern, sondern in der neuen Stadt Dinge zu suchen, die dir vertraut sind oder Vertrautes zu schaffen. Z.B. ein Hobby wieder aufnehmen oder Freunde aus der Schulzeit einladen und mit denen die Stadt erkunden oder die Wohnung "einweihen" und alle bekochen, es sich gemütlich einrichten...)


    Den Job behalten und hin- und herpendeln würde ich persönlich nicht machen. Ich käme auf die Weise nirgends richtig an.


    Ansonsten kann ich empfehlen, eine Lebensberatungsstelle aufzusuchen, die Leute sind geschult, in Gesprächen deine Kernpunkte herauszuarbeiten und mit dir nach Lösungen zu suchen, damit es dir besser geht. In einem Forum können Leute nur sagen, was sie machen würden und das passt für einen selbst ja nur bedingt:troest:

    Warum sollte man die Klassenfahrt auch finanzieren, die Leute, die es wirklich brauchen bekommen es eh komplett vom Jobcenter finanziert und das meist mehr als großzügig

    Die Klassenfahrt war nur ein Beispiel. Wenn du denkst, beim Hartz-IV-Bezug wäre irgendwas großzügig, hast du schlicht keine Ahnung von der Lebensrealität armer Familien. Und natürlich müssen gerade Geringverdiener ohne staatliche Hilfen jeden Cent 2x umdrehen.

    Aber Aktieninhaber der Firma, also finanziere ich doch mehr oder weniger einen Teil mit

    Aktien erwirbt man, um daran zu verdienen und ggf. Mitspracherechte zu haben. Beides ist im Förderverein nicht der Fall.


    Ich finde Fördervereine sowieso speziell. Da, wo viele Gutverdiener ihre Kinder hinschicken, werden Tausende für Bühnentechnik und ähnlichen Luxus ausgegeben und an Brennpunktschulen reicht das Vereinsgeld nicht mal für das Notwendigste. Dort sind nämlich nur ein paar Engagierte Lehrkräfte im Verein, die auch sonst alles privat bezahlen, was im Klassenzimmer benutzt wird.


    Der eigentliche Sinn, dass armen Familien von reichen eine Klassenfahrt gezahlt wird oder sowas ist ins Hintertreffen geraten, weil (zumindest in meiner Stadt ist das so) Schulen und dementsprechend ihre Fördervereine immer stärker nach wohngebietsentsprechenden Einkommen gestaffelt sind. Gentrifizierung und so.


    Aber zur Ausgangsfrage MrInc12, ist dir die Fortbildung selbst wichtig? Bevor du dich jahrelang ärgerst, nicht berücksichtigt zu werden, ist es eine Überlegung, eben doch Geld zu investieren und zwar einfach, weil du Lust darauf hast. Muss ja nicht sofort sein, aber so generell...

    Es ist sehr spannend, die Entwicklung dieses Threads und damit die Positionen der Regel- und Förderschulkollegen zu verfolgen. Eigentlich müsste man ihn mal Eltern und Bildungspolitikern zeigen, um sie daraufhin zu fragen, ob diese derzeit praktizierte Form von Inklusion wirklich im Sinne der Kinder und der für sie zuständigen Lehrkräfte ist.

    Naja, die für Inklusion kämpfenden Eltern haben in der Regel keine Kinder mit Lern- und/oder Verhaltensstörungen. Denen geht es um etwas ganz anderes als das, womit LuL dann jeden Tag zu tun haben.


    Außerdem scheint es in einigen Bundesländern ja zu funktionieren, die Ressourcen sind da nur die Schulen kriegen es nicht gebacken, die Aufgaben sinnvoll zu verteilen. Wenn du mit dieser Mitteilung an irgend welche Ämter herantreten willst, schneidest du dir ins eigene Fleisch.


    An welcher Schulart unterrichtest du, wenn ich fragen darf?

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