In der FöS GE ist man doch auch in einem Team und häufiger mit mehreren Personen im Klassenraum.
Was wäre, wenn eine Person davon nicht im Raum ankäme, sich untätig dazu setzt, sich auf das Beobachten und Orientieren beschränkt?
Generell sind Förderschullehrkräfte eher gewohnt, dass jemand mit im Raum ist als das in anderen Schularten (zumindest ab Klasse 5 der Fall ist). Aber natürlich gibt es auch da Probleme. Wenn Schulbegleiter auf dem Handy daddeln, obwohl man es den Schülern eben untersagt hat oder Inklusionshelfer, die öfter in der Klasse sind als der Fachlehrer, meinen, sie müssten dem Lehrer sagen, was das Beste für die SuS ist und ihm so die Autorität entziehen. Da wünscht man sich vielleicht sogar, dass sich die Person einfach nur hinsetzt und still ist... Es hat immer auch mit den Menschen zu tun, wenn Menschen miteinander arbeiten müssen, unabhängig von ihrem Job. Und in pädagogischen Berufen scheint es besonders schwierig zu sein, weil Erziehung und Unterricht und Förderung und Beziehung zu den Kindern nicht so leicht trennbar sind.
Und wenn dann zusätzlich nicht geklärt ist, wer der Experte für was ist und wer wofür das Sagen hat, kann es eigentlich nur kompliziert sein, selbst wenn man sich persönlich mag oder zunächst froh war, Unterstützung zu bekommen.
Gibt es andere Berufe, wo das so geregelt ist? Der Konditor wird in die Bäckerei geschickt, um mal ein bisschen mit den Broten zu helfen. Die Zweirad-Mechatronikerin soll 2 Stunden die Woche im Kfz-Betrieb irgendwas machen. Und am Ende wird die Qualität der Arbeit besser?