Beiträge von Quittengelee

    Eltern von Kindern bis 18 wird Teilzeit sowieso nicht verweigert werden. Es geht wahrscheinlich um die, die danach nie wieder ins VZ - Arbeiten einsteigen. Und wie man hier immer wieder liest, liegt das daran, dass viele sich das nicht mal mehr vorstellen können, wie das gehen könnte. Da wäre die Ablehnung eines TZ-Antrages eher ein Stoß ins kalte Wasser als der Anlass, den Job zu kündigen.


    Ich halte es aber auch überhaupt nicht für zielführend, eigentlich sollten die Arbeitsbedingungen verbessert werden, nicht verschlechtert. Aber das ist ja dann was für die nächste Legislaturperiode und welche*r Politiker*in sollte schon langfristig planen wollen? :schreck:

    Gibt es eigentlich auch Leute, die vorm Amtsarztbesuch jahrelang nicht zur Physiotherapie gehen und sich nicht im Fitnessstudio anmelden, wenn sie Rückenschmerzen haben? Lieber abwarten, bis alles schlimmer wird, Hauptsache niemand erfährt, dass man Beschwerden hat? Das erscheint einem doch auch absurd.

    und das ist der Durchschnitt. Da sind die schlecht bezahlten Bauleute mit drinne.

    Und brutto. Un nu? Ich verdiene rund 51.000 im Jahr und hab keine großartigen Ausgaben außer einem überschaubaren Krankenkassenbeitrag. Und ich hab keine Führungsverantwortung und auch keine Verantwortung dafür, dass niemand mit einem Auto fährt, das ich konstruiert habe, bei dem die Bremse versagt. Ich habe nicht mal eine ausgeprägte Garantenstellung.

    Meine Mutter musste neulich wegen einer OP einen Test vorher machen und wartete an der Teststation, als eine Frau sie ansrpach, ob sie wisse, dass alle Teststäbchen präpariert und kontaminiert seien... Real life!!!:gruebel::flieh:

    Ehrlich gesagt hab ich das auch mal gefragt. Bei uns schossen plötzlich Container-Teststationen wie Pilze aus der Erde, in denen lauter Ruhrpottlerinnen mit zentimeterlangen Fingernägeln bewaffnet lustlos in Nasen wühlten und deren Testergebnisse nach 5 min schon feststanden. Da hab ich mal gefragt, wie hygienisch das ganze ist und ob die sich noch die Mühe machen, bei jedem ein neues Stäbchen auszupacken:pinch:

    Liebe KollegInnen SchulleiterInnen,

    mich würde mal interessieren, wie Ihr diese Problematik seht. Ihr seid ja direkte Vorgesetzte aber auch "Befehlsempfänger" vom Ministerium. Ihr müsstet dann auf der einen Seite an der Schraube der Belastung zu Ungunsten der KollegInnen schrauben aber gleichzeitig Entlastungsmöglichkeiten suchen.

    Als "einfacher" Kollege würde mich eure Gefühlslage in dieser Position mal interessieren.

    Zur Gefühlslage kann ich nichts beitragen, aber ich sehe nicht, wo die SL Gewissensbisse haben müsste. Wenn Teilzeit untersagt wird, muss die nicht die Schulleitung versagen. Auch wenn sie pensionierte Kolleg*innen wieder reinholen oder was sonst noch ausgedacht wird, um den akuten Mangel zu beheben, muss sich kein Schulleiter vor den Karren spannen lassen, oder was meinst du genau?


    Was meiner Erfahrung nach schon der Fall ist, unabhängig vom Lehrkräftemangel, ist der Umstand, dass Menschen ihren Blickwinkel verändern, sobald sie die Position wechseln. Schulleiter*innen wissen irgendwann nicht mehr, was es bedeutet, vor schwierigen Klassen zu stehen, viel zu vertreten, ständig zu korrigieren oder was immer das belastendste Problem der gemeinen Lehrperson ist. Liegt in der Natur der Sache.

    I call bullshit. Ich kenne promovierte Chemiker, die mit über 40 unter 3000 netto bleiben und viele Biologen, die froh sind, überhaupt einen Job zu haben, der über 2000 netto kommt. Was meinst du, warum es in dem Bereich so viele Quereinsteiger gibt? An Biolehrern mangelt es nicht. Ingenieure sind IM DURCHSCHNITT auch keinesfalls über verbeamteten Lehrern bei netto.

    Glaube ich gern. Ich kenne nicht übermäßig viele Menschen, die meisten verdienen aber ganz normal, weil sie nebenher auch noch eine Familie managen. Wer da die größten Aussichten auf noch mehr Gehalt hat als A13, sind BWLer oder Wiwi ohne Skrupel, was Nachhaltigkeit angeht. Ich behaupte, man muss die richtige Branche wählen, wenn man absahnen möchte, der Abschluss allein ist kein Garant.

    Ich zähle mit 25 von 28 Stunden auch noch als TZ - Lehrkraft - und ich komme in normalen Wochen, in denen keine gehäuften Extratermine anstehen, auf etwa 50 Stunden Arbeitszeit. In Stoßzeiten sind es aber auch mal 60. Wenn man mich zwingt, auf Vollzeit zu gehen, würde ich das machen, aber ich würde nicht mehr arbeiten, sondern dann eben Dinge liegen lassen…

    Wir raten neuen (jungen) KuK immer auch erstmal mit 26 Stunden zu starten, aus der Erfahrung heraus, dass es viele, obwohl man im Ref ja Stress gewohnt war, einfach umhaut. Eigentlich ist das an sich ja schon ein Fehler im System…

    Wieso empfiehlst du neuen KuK dann, 2 Stunden zu reduzieren und erklärst ihnen nicht lieber, wie man Dinge liegen lässt?

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