Beiträge von Quittengelee

    Das dachte ich auch. Bei uns stehen sie im Dutzend nebeneinander, picken die Fische (am/im Bodensee) oft nur an und verärgern daher viele. Die Berufsfischer fordern daher regelmäßig eine Begrenzung.

    Das ist echt lustig, hier in der Stadt gibt es keine Fischteiche, daher gibt es hier keine derartigen Probleme und mir kommen sie wie liebe, große Mitbewohner vor. Ich freue mich auch über Eisvögel und Kormorane. Aber ich weiß natürlich, dass Wildtiere nicht überall gern gesehen werden, Waschbären und Wildschweine machen sich auch ungefragt breit...

    Besonders deutsche Kriegsflüchtlinge mit Migranten aus anderen Ländern gleichzustellen, halte ich für absurd.

    Natürlich ohne irgend eine Begründung. Dass du etwas findest, reicht total aus, um es hierher zu schreiben. Die anderen alle haben einen "Beißreflex", das ist wohl das, was vor 3 Jahren noch "Nazikeule" hieß. Deine privat erlebten Beispiele sind alle total toll gelungene Integration (der Opa hat sich hochgearbeitet und niemals Ausgrenzung erfahren und in den 90ern auf dem Dorf der Ausländer, mit dem bist du heute noch befreundet). Aber die mit der schwarzen Haut und die Moslems, da muss Integration natürlich scheitern. Und deswegen will in Sachsen-Anhalt auch keiner Lehrer werden. Ergibt sicher absolut Sinn in deiner hessischen Kleinstadtblase.


    Du kannst meine Beiträge gerne ignorieren, ich ignoriere deine nicht. Du fischst permanent am rechten Rand und trägst nichts zum Thema bei. Bau dir doch einfach einen eigenen Thread, in dem du über dir nicht bekannte Eritreer herziehst, dann kann die Moderation entscheiden, ob das hier was zu suchen hat.

    Das ist richtig. Ich denke aber nicht, dass man das so mono-kausal sehen kann. In meinen Augen wird heute auch vielfach die Verantwortung für die Erziehung einfach an die Schule (und sonstige Einrichtungen) übertragen. Viele Eltern sind mMn nicht konsequent genug und bringen ihren Kindern keine vernünftigen Grundwerte und Manieren bei, weil sie glauben, das macht schon jemand anderes.

    Auch Bildung (der Eltern) spielt da wahrscheinlich eine große Rolle. Es ist wahrscheinlich eher Bildungs- als Schulform-abhängig, würde ich behaupten. Eltern, die selbst einen sehr niedrigen Bildungsstand (oder besserer gesagt ein sehr niedriges Bildungsinteresse) haben und fast den ganzen Tag nur auf das Smartphone glotzen, bringen ihren Kindern natürlich in keinem Bereich viel bei. Und m.E. ist die Entwicklung da heute eher negativ im Vergleich zur Vergangenheit. Hinzu kommen dann noch die Opfer einer überforderten Integrationspolitik.

    Da hast du ja ganz tief in die Pauschalkiste gegriffen. Welche Erfahrungen hast du denn selbst gemacht, kennst du überhaupt einen Schüler mit Migrationshintergrund persönlich und inwiefern würdest du heute deswegen nicht mehr Lehramt studieren?

    Das hat mein Mann gestern auch vorgeschlagen, einer unterrichtet zentral irgendwo online und betreut werden die SuS dann von Bufdis oder so:grimmig:


    Eigentlich müsste man die Schulabgänger*innen fragen, warum sie sich gegen Lehramt und für andere Studiengänge entscheiden. Was berufserfahrenen den Beruf unattraktiv macht, trifft vielleicht gar nicht auf Abiturient*innen zu?


    So richtig weiß ich jedenfalls noch nicht, wie eine Imagekampagne aussehen könnte, die die taz vorschlägt.

    ...ich freue mich heute über den Reiher, den ich oft am Morgen sehe. Es könnten auch verschiedene sein, aber ich denke mir, dass ich denselben wiedersehe und freue mich dann besonders. Er sucht manchmal nach Mäusen auf einer taufrischen Wiese und manchmal steht er gelassen am Fluss, egal ob Menschen oder Hunde da rumwuseln...

    Gibt es hier im Forum eigentlich eine Unterrubrik "Artikel über pädagogische Themen in der Presse" oder "Schule heute" oder so? Wenn ja, bitte gern verschieben.


    Der Lehrkräftemangel ist ja schon länger Thema, aber dass es in Sachsen-Anhalt solche Ausmaße annimmt, finde ich besorgniserregend:


    "Wegen des Personalmangels darf in Sachsen-Anhalt zum Beispiel jede Bachelorabsolventin unterrichten, auch wenn sich aus ihrem Abschluss kein bestimmtes Unterrichtsfach ableiten lässt."


    aus:
    https://taz.de/Mangel-an-Lehrkraeften/!5884142/


    Es gibt sogar zunehmend Grundschulen, die keine Klassenlehrkraft mehr für jede Klasse haben, nicht nur in Sachsen-Anhalt.


    Wobei, eine positive Sache fällt mir dabei auf: der Unterton in Artikeln über Schule ändert sich. Plötzlich sind Lehrer nicht mehr die faulen, überbezahlten Halbtagler etc.pp. sondern werden händeringend gesucht und haben tatsächlich Wissen, das andere nicht haben.


    Würdet ihr jungen Erwachsenen raten, Lehramt zu studieren? Würdet ihr selbst nochmal Lehramt und Fächer/Schulart wählen, die ihr jetzt gewählt habt? Ich bin ehrlich gesagt dankbar für den krisensicheren Job und mache die Arbeit gerne. Nach langer Erkrankung bin ich regelrecht froh, wieder bei 'meinen' Schüler*innen zu sein.

    (und nein, ich spreche weder dich, noch jemand anderen hier an,

    Doch, denn du hast mich zitiert und gesagt, was ich "am besten" machen soll. Dabei habe ich explizit danach gefragt, ob jemand noch die aktuellen Informationen zu den Impfstoffen liest und diese teilen möchte. Allgemeine Tips der Art "fragt immer euren Arzt, der kennt euch am besten" dann bitte das nächste Mal als solche kennzeichnen. Danke.

    Zitat

    Lass dich bei Fragen/Unklarheiten/Unsicherheiten am besten von deinen Ärzten beraten und dich von diesen aufklären.

    Achso, ich dachte, die Beratung in einem Lehrerforum reicht aus, ich vertraue in medizinischen Fragen immer auf Foren. Ironie off, ich hoffte, dass wir zum Thema zurückkommen können.


    Danke Antimon für den Hinweis und den Link.

    Um mal zurück zum Impfen zu kommen, weiß jemand, ob es egal ist, womit man den zweiten Booster (also die 4. Impfung) machen lässt? Ich hab Comirnaty bislang gut vertragen und würde mir jetzt den angepassten Impfstoff verabreichen lassen.


    Mich würde interessieren, ob a) die Verträglichkeit beim angepassten Impfstoff genauso zu erwarten ist und b) die Immunität ggf. steigen würde, wenn man auf das andere Präparat (in diesem Fall Moderna) umsteigt? Habe dazu bislang keine Infos gelesen, wahrscheinlich ist die Idee auch Quatsch. Aber vielleicht beschäftigt sich ja jemand von euch intensiver mit den Impfstoffen und hat eine Erklärung, die er teilen mag. Danke im Voraus für die Mühe!

    Mein extremstes Erlebnis, was Privatpatienten angeht, hatte ich als Zivi auf einer Kinder-Intensivstation. Da hatten wohl die Eltern einen Jugendlichen (14 oder 15 Jahre alt) geimpft, daß er privatversichert sei und ihm deswegen eine Sonderbehandlung zustehen würde. Als er versucht hat dies meinem Oberarzt, einem ehemals britischen Militärchirurgen mit Falkland-Krieg-Erfahrung, näherzubringen, kam ich kaum aus dem Staunen raus, wie der alte Mann den Jugendlichen nach Strich und Faden zusammenfalten konnte.

    Diese Geschichte klingt mir arg fabuliert. Erstens macht es bei Kindern keinen Unterschied, ob die AOK oder die Axa zahlt, niemand interessiert sich auf Station für die Krankenkasse. Außerdem liegen auf der Intensivstation Kinder, die intensivmedizinisch betreut werden, wie der Name schon sagt. Da wird in aller Regel ums Überleben gekämpft und weder über Krankenkassen diskutiert, noch irgendwer "zusammengefaltet", mit und ohne Kriegsveteranen.


    Liebe Foerderschulehessen , ich wünsche dir alles erdenklich Gute. Du wirst durch die PKV auch Nachteile haben, z.B. dass du für Tausende in Vorleistung gehen und unheimlich viel Papierkrieg führen musst. Und klar, man kann immer ein schlechtes Gewissen haben, allein die Tatsache, in Deutschland zu leben und behandelt zu werden könnte das. Ich möchte nicht in Bulgarien an Krebs oder MS erkranken. Aber das schlechte Gewissen hilft auch niemandem. Und wie schon einige schrieben, Patient*innen mit PKV finanzieren Arztpraxen zu einem Gutteil mit.


    Ich denke, wenn man wirklich etwas gegen die Missstände im Gesundheitssystem unternehmen will, dann muss man politisch aktiv werden. Das fängt m.E. bei der Fallpauschale an. Hast du dafür die Kraft?

    Hallo Lena2608, das klingt für mich nicht, als ob du noch nicht 100% sicher wärst, sondern, als ob du noch keinen blassen Schimmer hättest und gerne mit möglichst geringem Einsatz möglichst viel Ideen abgreifen wolltest. Verzeih, wenn das falsch rüberkam, es ist lediglich mein persönlicher Eindruck.


    Auch hier spreche ich für mich: wenn ich irgendwas Sinnvolles beitragen soll, müsste ich wissen...

    ...um welche Schulart, welches Fach, welche Altersstufe geht es? In welche Unterrichtsreihe bettest du diese Stunde ein? Welcher Art soll die 'Reise' werden, geht sie über mehrere Stunden? Willst du Stationen machen, Musik, Essen, Kultur usw. verschiedener Länder thematisieren? Sind in der Klasse Kinder aus anderen Herkunftsländern? Was ist das Ziel der gezeigten Stunde? Auf welchen Seiten welcher Organisationen hast du dich schon umgesehen, welche andere Literatur gewälzt? Was sind deine bisherigen Ideen, die es zu diskutieren gälte? Habt ihr im Seminar über Unterrichtsplanung gesprochen? Bekommst du Unterstützung von deiner Mentorin (mwd)?

    Bei der Arbeit: Konflikte nehmen geschätzte 10% der Unterrichtszeit in Anspruch. Wobei ich zugeben muss, dass man nach einiger Zeit als Klassenleitung bestimmte Vorgänge tatsächlich nicht sofort mitbekommt, weil die Klasse funktioniert, solange man im Raum ist. Das offenbart sich dann in Pausen/Randfächern/Schulwegen. Natürlich besprechen wir auch WhatsApp-Kommunikation. (In Akutfällen sowieso, kann mir aber kaum vorstellen, dass das in irgend einem Bundesland nicht auch in mindestens einem Lehrplan auftaucht.)


    Bei meinen Kindern habe ich Ähnliches erlebt wie ihr. Erst mussten Eltern das Klassenklima thematisieren und dann kam erst mal eine Ansage, dass die Lehrkraft so enttäuscht sei, zu ihrer Jugend habe es so ein Verhalten ja nicht gegeben und wir mögen doch bitte zu Hause mal über Sozialverhalten reden. Nunja, immerhin wurde nichts totgeschwiegen.


    Alles Gute euch, versuche weiterhin die Eltern mit ins Boot zu holen. Ein mobbendes Kind zu haben ist tatsächlich für die Eltern wesentlich schlimmer, als man gemeinhin annimmt. Die entsprechenden Eltern sind hoffentlich zur Zusammenarbeit bereit.

    Der Begriff "Datenschutz" wird mir hier im Forum viel zu oft unreflektiert in den Raum geworfen, um die scheinbare Unmöglichkeit von Dingen zu erklären.

    Von Unmöglichkeit war nicht die Rede, sondern von "sich etwas fragen".


    Wir müssen z.B. im Lehrerzimmer telefonieren, z.B. mit dem Jugendamt. Oder unterhalten uns über Probleme mit einzelnen SuS oder deren Familien und es ist unangenehm dann fragen zu müssen, "ähm, darf ich fragen, wer Sie nochmal sind?" oder man fragt nicht und weiß aber auch nicht, ob die betreffende Person woanders erzählt, worüber sich in Lehrerzimmer XY ausgetauscht wird. Ich weiß nicht, wer wen über Verschwiegenheiten belehrt hat.

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