Tennissocken
Beiträge von Quittengelee
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Ich mußte halt dran denken, daß mir meine Verwandtschaft mal vorgerechnet hat, daß sie sich einen 70.000€ Hund angeschafft haben. Da ging es dann auch darum, daß für den Hund ein extra Auto angeschafft werden mußte.
Gibt's eigentlich auch amtsangemessene Haustiere? Ich will ein Pferd. Und ein Einhorn.
Aber ernsthaft, du hast ein teures Hobby, von dem du hier berichtet hast, eigenes Haus und Grundstück und verreist häufig, so ich es richtig in Erinnerung habe. Reichsein fängt nicht bei den Sonderwünschen der anderen an
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Richtig. Und Bananen kann man containern.
Wir haben am Anfang auch die getragenen Klamotten der Kinder meiner Schwägerin gerne genommen. Sobald die Kinder in die Schule gehen, wird das jedoch grenzwertig. Wir haben damals auf dem Dorf gelebt. Da waren dann schon Busfahrkarten zum Kindergarten drin. Meine Tochter hatte eine Fußfehlstellung. Die Spezialanfertigungen vom Schuhmacher hat die Kasse nicht gezahlt. Dann wachsen die ja auch gefühlt alle drei Monate aus ihren Klamotten und Schuhen raus... undundund... wer Kinder hat, weiß das, wer keine hat, kann es sich nicht vorstellen. Sobald sie größer werden, wird man zum Taxifahrer. Dazu die Gebühren für Musikschule, Sportverein, ab der Pubertät geht es dann richtig in die Vollen. Da muss man mit Gebrauchtklamotten gar nicht erst winken. Und wenn zwei studieren, wünschst du dir eine Druckerpresse.
Ja, das weiß ich. Es ging aber darum, dass manche 2500,- für ihr Kind ausgeben und andere, Kinderlose, Kollegen mit Kindern beleidigen, weil die mehr Geld bekommen. Das liegt aber alles nicht an der einzelnen Familie und ihrem Geldbedarf, sondern an beamtenversorgungsrechtlichen und juristischen Fragen. Da wurde, wenn ich es richtig verstehe, nicht ausgerechnet, was ein Kind so kostet, sondern die Versorgung möglichst kostengünstig umverteilt. Ist bestimmt ärgerlich, aber nicht das Verschulden von Frau X mit 2 oder 3 Kindern. Mehr Kinde sind in diesem Kontext sowieso vernachlässigbar, das betrifft doch statistisch gesehen so gut wie keinen Beamten.
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Ich möchte nicht mehr ins Detail gehen und ja, es geht deswegen "irgendwie um Gesellschaftswissenschaften", weil ich seit ewigen Zeiten immer auch fachfremd unterrichten muss, aktuell aber ausschließlich. Das ist das Problem, dem ich mich generell anzunähern versuche.
Was genau erwartest du denn?
Wenn das nicht klar war, dann frag doch bitte nach.
Außerdem habe ich mich für jeden sachdienlichen Hinweis bedankt, ich möchte gerne neue Ideen sammeln. Ich lese natürlich auch, was du schreibst, das Thema ist für mich aber trotzdem nicht beendet. Also nein, ich erwarte keine fertige Reihe, sondern Ideen, wie ich effektiver ein Thema planen kann, zu dem ich noch nie etwas vorbereitet habe, für eine Gruppe, die ich nicht kenne. Das Problem betrifft aktuell nicht Bio, Chemie oder was anderes Anschauliches, bei dem man z.B. experimentieren kann oder am Ende ein fertiges Produkt in der Hand hält, sondern abstrakte, diskursive Themen, zu denen mir im Moment nicht einfällt, wie man sie handlungsorientiert vermitteln soll. Das Internet hilft mir dabei gerade nur bedingt.
Wenn das nicht nachvollziehbar ist, kann ich das aber verstehen, bislang hat mir das selbst nichts ausgemacht.
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Tatsächlich hat eine Referendarin die Hilfe ihres Mentors abgelehnt, weil sie kein Interesse an altmodischen Tafelbildern habe.
So einige Referendar*innen denken an vielen Stellen, dass sie es auf jeden Fall besser als alle anderen können, damit muss man, glaube ich, leben lernen. Das Selbstbewusstsein der Generation ist schon beachtlich. Entweder machen lassen oder fragen, ob die Lernende meint, dass sich die Powerpoint von alleine sinnvoll strukturiert aufbaut. Das Prinzip dahinter ist doch am Ende dasselbe, ob du es anmalst oder durch klicken hinzufügst.
Ansonsten könnte man auch voneinander lernen und sich das ein oder andere Gadget von der Referendarin zeigen lassen. Und mit dem Seminar kommunizieren, was dort erwartet wird, die Reffis müssen sich ja auch deren Vorgaben anpassen.
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Ich hab das erste Kind während HartzIV-Bezug bekommen. Baby-Klamotten gibt's gebraucht und Brei kann man selbst kochen.
Das darf natürlich jeder gerne planen, wie er oder sie mag, wer sich nur mit 2x A13 an Kinder traut ist doch okay. Aber jetzt anderen vorzuwerfen, sie hätten mehr Geld zur Verfügung finde ich komisch, was können denn die Kolleginnen für dieses Urteil?
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Bier im Bauchnabel (das war eine Werbung!)
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Halloooo, du machst doch gar keinen "richtigen" Unterricht, hast du das schon vergessen? Du präsentierst (langweilig) schlecht vorbereitetes Halbwissen mit veralteten Methoden uninteressierten Kindern, die dem Staat niemals was bringen werden und die eigentlich weggesperrt gehören? Schon vergessen?
Naja, so ein bisschen... Eine Kollegin meinte mal, "Deutschland nach '45" muss sie nicht vorbereiten, weil an die DDR erinnert sie sich ja selbst noch, da plaudert sie eben aus dem Nähkästchen
Aber son bisschen Anspruch hab ich tatsächlich noch.
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Doch?!
Für Grundschule, echt? Na dann halt Industrialisierung, Soziale Marktwirtschaft oder Verfassungsprinzipien.
Hast du denn für Geschichte und Gemeinschaftskunde noch ein paar Methoden oder möchtest du mir nur mitteilen, dass mein Problem lächerlich ist und ich mich mal nicht so anstellen soll und du alles ganz locker managst in deinem Job und auch wenn du krank bist immer souverän durch den Schultag hüpfst? Wenn ja, dann Glückwunsch, aber das hilft mir jetzt nicht weiter.
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Vermutlich würde ich irgendwann darauf verfallen, mir das in ChatGPT in leichter Sprache schreiben zu lassen.
Das ist doch mal eine Idee! Das würde echt Zeit sparen, wenn das funktioniert.
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Ich mache mal ein Beispiel. Stellt euch vor, ihr müsstet das Thema "Französische Revolution" mit behinderten Jugendlichen bearbeiten. Das, ich nenne es mal Arbeitsniveau, reicht von Klasse 1-3. Ihr sucht nun also im Internet nach altersgerechten Texten, überlegt, wo man ein Rollenspiel oder Quiz einbauen kann, schaut unzählige Filme, von denen ein Ausschnitt passen könnte und habt ansonsten eine Unterrichtseinheit vor euch, über die ihr bestenfalls über das Erinnerungswissen eines 11-Klässlers verfügt. Zusätzlich müsst ihr das Thema mit einer fremden Klasse bearbeiten. Es sollte also so sein, dass die Mannschaft beschäftigt ist, weil ihr nicht wisst, ob einer ausflippt, wenn man Monologe vor der Tafel hält.
Wenn ihr nun tatsächlich Texte gefunden habt, die halbwegs passen, dann müsst ihr diese noch adaptieren. Das ganze kostet sagen wir mal eine Woche Arbeitszeit. Und nun musst du aus diesem Haufen an Informationsschnipseln eine Unterrichtseinheit basteln. Wie könntest du die SuS beschäftigen? Denke an das Niveau, mit 1,80m großen Zweitklässlern reden.
Für 'So funktioniert unsere Verdauung' in Bio oder 'das ist Magnetismus' in Physik findet man noch vorgedachte Ideen. Für die Französische Revolution aber aus gutem Grund nicht.
Ich mache das also gerne mal für die Verdauung in Bio oder, oder und seit vielen Jahren für viele Fächer, aber es gibt auch mal eine Grenze.
Danke noch mal an Caro07 für deine konkreten Methodenvorschläge
Edit: ich merke gerade, dass ich in den Anfängermodus verfalle und zu sehr nach dem Wie suche. Wahrscheinlich muss ich erst mal Ziele festlegen und dann Stunde für Stunde daran entlang hangeln.
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Wieso beklagen sich eigentlich die verbeamteten Kollegen aus anderen Bundesländern nicht oder die Angestellten Lehrerinnen und Lehrer mit und ohne Kinder? Für die ist das alles noch viel ungerechter. Ich will auch sone Karnickelprämie, ich bin auch eine Gebärmaschine!
Also für 6 Kinder bin ich nicht taff genug aber einen Mietzuschuss hätten wir schon verdient, finde ich, je länger ich drüber nachdenke.
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Nein, siehe Rahmenplan Grundschule.
Man muss mit Druckschrift beginnen, das ist bundesweit so.
Weiter:
Der Übergang zur verbundenen Schreibschrift muß nicht forciert werden. Durch Schreib-
drucken wird die Entwicklung zur verbundenen Handschrift nicht beeinträchtigt. Erfah-
rungsgemäß wollen alle Kinder die Schreibschrift lernen, sobald die ersten damit beginnen.
Der Zeitpunkt sollte aber der Entscheidung jedes Kindes überlassen bleiben und eine
(selbstkritische) Rückkehr zum Schreibdrucken offengehalten werden. - Vergleichbares gilt für
das Schreiben mit dem Füller
Gerade weil Kinder aber immer schlechter schreiben, verstehe ich auch den Wunsch der Deutschkolleg*innen.
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Ich kenne übrigens einen Kollegen, der auf Kinder verzichtet hat, weil er der Meinung war, dass A12 und A13 zusammen zu wenig sei, um Kinder zu ernähren. Das ist dann schon irgendwie traurig und gruselig zugleich.
Ich schlage noch albern und weltfremd vor.
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Vielen KollegInnen kann man einfach keine 60 Minuten zuhören, mir scheinbar schon.
60 min sind lang. Was ist dein Rhetorik-Geheimnis?
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Fondant
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Roncalli
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Ich finde es ganz doll unangenehm, dass sich hier Leute beschweren, die allein in großen, teuren Häusern wohnen. Zieht einfach um, es ist sowieso nicht nachvollziehbar, dass alte Leute allein in 4-Raumwohnungen wohnen bleiben, während Familien mit 2 Kindern nichts oberhalb einer bezahlbaren 3RWG finden. Wohnungstausch heißt das Stichwort der Zeit.
Ich habe mich VOR der neuen Regelung gegen Kinder entschieden, weil es mir finanziell nicht machbar erschien. Es war eine wohlüberlegte Vernunftentscheidung.
Glückwunsch, Entscheidungen sind besser als Zweifel. Trotzdem ändert sich die Welt um uns rum und wir müssen neue Entscheidungen treffen.
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Richtig interessant wird das bei geschiedenen Vätern, die ihre Kinder nicht mehr sehen wollen...
Finde ich persönlich total uninteressant. Was gehen mich Lebensentwürfe anderer an und wieso interessieren in dieser Debatte überhaupt Einzelfälle?
Ich verstehe auf der einen Seite die Enttäuschung, dass andere plötzlich (z. T. sehr viel) mehr überwiesen bekommen. Warum daraus so eine Wutdebatte wird, verstehe ich hingegen nicht. Entweder, die eigene Alimentation ist nicht amtsangemessen (was immer das bedeutet), dann kann ich mich an die Gewerkschaft wenden oder selber den Rechtsweg bestreiten. Oder es ist mir egal, weil der Sold bislang bestens gereicht hat, dann brauche ich mich auch nicht über Familie Müller mit 3 Kindern ärgern.
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