Beiträge von Quittengelee

    es geht nicht um Bewunderung, aber es sollte doch der einfachsten Logik entsprechen, dass mindestens die erste und die letzte Woche in der Schule bzw. mit Schularbeit voll ist.

    Naja also, dann ist der Hinweis, in meinem Bundesland starten die Schulferien, ich muss aber noch arbeiten weder traurig noch besonders erwähnenswert, oder? Wenn man es doch erwähnt, dann ist die Rückfrage, warum es das ist doch normal und deutet nicht darauf hin, dass jemand denkt, er hielte Schulleitungen für faul.

    (Ich bin ob solcher Nachfragen echt irritiert... zeigt es doch, dass viele Lehrkräfte glauben, dass SL-Mitglieder ab Zeugnisausgabe bis erstem Schultag am Strand liegen... Ein bisschen der umgekehrte Glaube von Vorschulkindern, die glauben, dass Lehrkräfte in der Schule leben)

    Naja, wahrscheinlich liegt das am Begriff "Ferien" in Abgrenzung zum Urlaub. Wenn ein Schulleiter es nicht schafft, Urlaub zu nehmen, dann ist das schon sein persönliches Problem und muss nicht auch noch bewundert werden. Dass man nicht 6 Wochen Ferien macht, weder als Schulleiter noch als Lehrkraft, ist wohl jedem klar.

    Was ist eine "Beschwerde zur Zeugnisnote", wen interessiert die? Eltern haben natürlich ein Auskunftsrecht und Recht auf Transparenz. Aber sie können keine Note wünschen. Der Beruf der Eltern ist sowieso wurscht.

    Angst brauchst du nicht haben, es geht hier nicht mal um eine Versetzung oder irgendwas Relevantes.


    Aber: du musst dir über deine Leistungsbewertung im Klaren sein. Welche Noten hast du wofür erteilt? Wie kommst du auf diese Endnote? Welche Kriterien gibt es und wie wird gewichtet? Grundsätze hat sicher irgendeine Konferenz festgelegt, der Rest ist dein pädagogisches Entscheiden. Also werde dir über deine Notengebung aufgrund der rechtlichen Lage und der erbrachten Schülerleistung in Bezug auf die Lehrplanziele klar, schreibe es in Stichpunkten mit Paragrafen deines Bundeslandes zur Leistungsbewertung auf, damit es nicht schwammig und beliebig ist.


    Bei Fragen und Problemen mit Eltern darfst du dich natürlich an die Schulleitung wenden, im Zweifel entscheidet sie sowieso über bestimmte Dinge und wird von den Eltern eingebunden, wie hier bereits geschehen. Sachlich, freundlich mit Bitte um Information, wie du Vorgehen sollst oder ob dein Vorgehen korrekt ist. Das hat überhaupt nichts Kindergartenmäßiges, sondern etwas sehr Professionelles, zumal du in der Ausbildung bist. Im Gegenteil, irgendwas heimlich vor sich hinfriemeln bis zur Eskalation ist keine gute Idee. Du hast nichts zu verbergen.

    ...oder bei Mukoviszidose. Das sind sicher erhebliche Einschränkungen, aber kein pauschaler Grund, SuS nicht mit auf Klassenfahrt zunehmen.

    Oha, Mukoviszidose ist gerade besonders krass. Aber normale Eltern mit einem Kind, das an Mukoviszidose erkrankt ist, würden ihr Kind nicht ohne Anweisung und klare Absprachen auf eine Busfahrt mitschicken, schon gar nicht bei Infektanzeichen.


    Ehrlich gesagt glaube ich, dass sowohl im aktuellen als auch im davor besprochenen Fall, die Elternhäuser nicht zurechnungsfähig (politisch korrekter Ausdruck?) waren.

    Warum der schnippische Tonfall? Wenn sie das sagt, wird es wohl so sein.

    Schnippisch ist wohl eher

    schön zu sehen, dass du dir so Gedanken machst, aber das mit dem Visum habe ich schon alles unter Kontrolle und bin mit den richtigen Instanzen in Kontakt. :) Außerdem ist mein Visum hier ja gar nicht das Thema ;)

    Ein "danke, aber das ist bei mir schon geklärt" hätte es auch getan.

    Ich halte sie als deutsche Fans für Putin auf Dauer tatsächlich gefährlicher als einzelne Islamisten.

    Bei allem Verständnis für deine persönlichen Erfahrungen, wundere ich mich doch gerade über deine allgemeingültigen Aussagen. Du schreibst einer ganzen Bevölkerungsgruppe negative Verhaltensweisen zu und vergleichst sie mit Extremisten, das finde ich daneben, muss ich mal sagen.

    Mathe und Deutsch nicht, zu Gunsten der von dir genannten Inhalte (inkl. Schwimmen und Radfahren) können wir aber gerne alles andere kürzen (und nein, zu meinen Fächern gehören weder D noch M).

    In Ostdeutschland wird der Schwimmunterricht traditionell sehr ernst genommen und findet zumindest in SN fest verankert ein SJ lang statt der Doppelstunde Sport statt. Gestrichen wurde dafür meines Erachtens nichts.


    Generell bleibt halt immer die Frage, was man an Schule für Erwartungen heranträgt. Preppen, Erste Hilfe, Kommunikation in Konfliktfällen und Umgang mit psychischen Krisen ist auch lebenswichtig.

    Es bleibt trotzdem unbegreiflich, wie ein Vater sein behindertes Kind, das sich krank fühlt mit Fremden nach Italien schickt, während 23 Busstunden mit ihm telefoniert, um zu gucken, ob es ihm noch halbwegs gut geht und dann die Lehrkräfte verantwortlich macht, dass sie nicht als erstes in Pisa zum Arzt fahren. Die Lehrkräfte, wie wir alle wissen, dürften nach 23 Busstunden selbst k.o. sein und sich nach Diskussionen mit dem Busfahrer, der das Bordklo abschließt aber nur alle 6 Stunden auf eine Ratsstätte fährt, um 90 Oberschüler kümmern, die sich um Zimmerbelegung streiten, Liebeskummer haben und Wodka unterm Bett lagern. Ich bin mir immer nicht so sicher, wie ich da reagieren würde, wenn ein 16-Järiger über Halsweh klagt, auch wenn ich selbstredend

    ... ein ureigenes Interesse daran habe, dass es meinen SchülerInnen gut geht und sie gesund sind bzw. werden.

    Dass mancher immer zu wissen meint, wie souverän er reagiert hätte, wundert mich manches Mal.

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