Beiträge von Quittengelee

    Ah, noch was gefunden... "Wissen gegen Krebs" ist ein Podcast einer schweizer Stiftung zu verschiedenen Krebserkrankungen. Es wird immer mit Betroffenen gesprochen und Forschende oder Behandelnde befragt, im Labor oder auf Station besucht usw. Es geht um neue Behandlungsmethoden und Forschung, Psychoonkologie oder Reha, für Laien einfach erklärt. (Teilweise unverständlich sind manchmal die Gespräche mit den Patient*innen aufgrund der Sprache. Nicht nur das viele *ch*, das ist eigenes Vokabular, vor allem für nichtsüdwestdeutsche Ohren^^)

    Wenn ich Google dazu befrage, berichten verschiedene Websites, dass es neben Deutschland auch im Libanon, in Haiti, Somalia, ggf. Nepal (unterschiedliche Angaben), Myanmar, Nordkorea, Mauretanien, Burundi, Bhutan, drei indischen Bundesstaaten sowie auf der Isle of Man kein generelles Tempolimit gebe.

    Danke für die präzise Recherche, aber das sind jetzt eher so Staaten, an denen wir uns auch sonst selten ein Vorbild nehmen.

    Auf der Isle of Man sind übrigens, so lese ich gerade, 5 Motorradfahrer bei der letzten "Tourist Trophy" gestorben, weil der Spaß darin besteht, mit 300km/h auf normalen Landstraßen zu fahren. Aber das ist dann ja eher persönlich gewähltes Schicksal.


    (edit: Seph war schneller)

    Der Punkt ist doch, jedem sind sie Gründe klar, warum Menschen Auto fahren. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es nicht so viele davon. Es ist aber gleichzeitig auch keine Frage, dass der PKW-Verkehr reduziert werden muss, es nutzt also nichts, immer wieder die Gründe aufzuzählen, die gegen Bahn und Fahrrad sprechen, um sich zu rechtfertigen. Auto ist und bleibt dreckiger Mist und wenn darauf immer und immer wieder aufmerksam gemacht wird ist das sicher nervig, aber deswegen nicht weniger richtig und wichtig.


    Im übrigen wären Tempolimits der allerallergeringste Aufwand, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und dagegen spricht wirklich nichts. Kein einziges, vernünftiges Argument. Deswegen gibt's das auch weltweit bis auf Deutschland, das zumindest in diesem Punkt nicht von Vernunft regiert wird, sondern von Partikularinteressen.

    Boomer ist recht klar umrissen und eigentlich schon ziemlich Westdeutsch. Die Kinder der Kriegseltern, irgendwas zwischen Kniestrümpfen und Wirtschaftswachstum. Aber Gen X meint im Amerikanischen m.E. was anderes als bei uns. Deutschland war geteilt zu der Zeit, links die Generation Golf und rechts DDR. Da gibt's recht wenig Gemeinsamkeiten. Millenials mögen hier und in Übersee wiederum mehr Ähnlichkeiten und Verbindungen aufweisen... Nur mal so laienhaft rumsoziologisiert.

    Das kann ein 10 jähriger schon ziemlich gut selbst entscheiden.

    Ja, genau, mit 10 kann man überhaupt alles entscheiden und Regeln sind total überflüssig. *Ironie off*


    Welche Verbote "sinnlos" und welche "sinnvoll" sind, kommt doch auf den Kontext an und ja, es mögen auch individuell verschiedene Vorstellungen davon vorliegen, welche Regeln sinnvoll sind, das muss nicht immer deinen entsprechen. Deswegen sind nicht alle anderen 799.313 Lehrer doofe, altmodische Idioten. Geh einfach davon aus, dass Kollegien Erfahrungen sammeln, was wichtig ist für ihren Alltag, was gut funktioniert und auch, was den Kindern guttut. Nennt sich Erziehungsauftrag.


    Und konkret zur Handyfrage, wenn eine Schülerin von einer Mitschülermutter im Klassenchat beleidigt und bedroht wird, dass das Kind Schiss hat, alleine nach Hause zu gehen, dann komme ich als Lehrkraft nicht drumherum, WhatsAppnutzung zu thematisieren. Du kannst dir vielleicht in deiner 'Bubble' nicht vorstellen, wie andere das Internet ge- oder besser missbrauchen. Für uns ist daher der handyfreie Vormittag, an dem Konflikte ausgetragen und gelöst werden definitiv der richtige Weg, auch wenn es erst mal bequemer scheinen mag, alle vor sich hin daddeln zu lassen.

    Ich weiß schon wieso ich auch mit den Lehrern meiner Kinder in der Grundschule nicht zurecht komme. Die Ansichten sind einfach komplett Lebensfern.

    Weil sie deinen 7-10 Jährigen nicht erlauben, in der Schule zu zocken? Vielleicht sind nicht alle anderen lebensfremd, sondern du? Nur so ne Überlegung, weil du hier aller paar Tage erzählst, dass alle anderen Lehrer lebensfremd sind. Geisterfahrer und so.

    Bei uns werden regelmäßig aktuelle Informationen des SL-Teams über Teams an alle Lehrkräfte geschickt. Diese müssen wir ggf. auch in der Pause einsehen können, falls das unseren nachfolgenden Unterricht betrifft.

    Klingt stressig. Wie oft am Tag wird das erwartet?

    Bitteschön.


    Ziemlich lächerlich, in so einem Klima wollte ich nicht arbeiten und würde mir das auch nicht vorschreiben lassen, wann ich als Lehrer mein Handy verwende.

    Es wird ihr schon keiner das Handy aus der Hand schlagen. Aber wenn man Aufsicht hat, passt man auf die Anwesenden auf und wischt nicht auf seinem Smartphone rum.


    Wie gesagt, die Klientel macht den Unterschied. Dass bislang nur BBS-ler aufgeschrieen haben, zeigt, dass man an erwachsene angehende Elektriker andere Erwartungen hat als an 6.-Klässler. Bei Letzteren wird man nämlich auch ständig einbezogen, wenn Eltern in WhatsApp-Gruppen reinfunken, Kinder gemobbt werden usw. ergo muss man Grenzen ziehen.

    Jemand, der sich über die Nutzungsbedingungen des ÖPNV beschwert, hat womöglich nicht das unmittelbare Bedürfnis, sich für eine Veränderung dieser Bedingungen aktiv einzusetzen, weil er eine Alternative für sich fand, die für ihn gut funktioniert. So verstehe ich plattyplus zumindest. Das Argument kommt ja nur dann auf, wenn die Frage aufgeworfen wird, ob der ÖPNV nicht auch eine attraktive Alternative zum Auto darstelle...

    Das verwirrt mich jetzt wirklich, weil ich nicht verstehe, was du ausdrücken willst.


    Mindestens 3 Personen haben sich in diesem Thread beklagt, dass der ÖPNV in ihrer Region schlecht ist (vor der Schule übernachten zu müssen, um rechtzeitig zu kommen, würde ich dazuzählen. Wenn jemand sowieso das Auto nehmen will, egal wie viele Direktverbindungen es gibt, kann er das Klagen über die mangelnde Bahnverbindung ebensogut lassen).


    Wenn also Einigkeit darüber herrscht, dass es Ausbau braucht, was gibt es dann erst mal daran auszusetzen? Es sollte doch dann Ziel sein, genau diesen voranzutreiben. Und das können nur unsere Politiker*innen tun, dafür vertreten sie uns.


    Dass es jemanden, der Auto fahren will, nervt, wenn es noch einen Stau mehr gibt, das kann jeder nachvollziehen. Das ist doch der Sinn von Protest.

    Bei mir ähnlich: Müßte ich mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren, ich müßte abends um 21 Uhr abfahren, um gegen 23 Uhr an der Schule zu sein und dort dann vorm Haupteingang bis 7 Uhr campieren. :daumenrunter:

    Das ist doch absurd! Alle heulen, dass die Verbindungen so schlecht sind, so dass sie leider leider mitm Auto zu fahren gezwungen werden, gleichzeitig wird behauptet, dass der Umstieg auf den ÖPNV ja gar nichts ändern würde, Deutschland ohne VW den Bach runterginge und die Chinesen und die Amerikaner erst mal dran sind und die Reichen mit ihren Privatjets und die verwöhnten Akademiker usw. usf. 1000 Gründe warum man selbst also keinesfalls was ändern muss.


    Wer ÖPNV will, muss seiner Partei mitteilen, dass er ÖPNV will und sollte die unterstützen, die ÖPNV wollen.

Werbung