Beiträge von Quittengelee

    Die "interne Buchführung" wäre ja (2,3+2,3+4,3)/3 Obwohl man 2, 2 und 4 auf den Test geschrieben hat. Ist zwar total konstruiert und sowieso immer noch ne 3, aber egal. Wichtig ist das:

    Für die Festlegung, ob ein Schüler über das Schuljahr hinweg "befriedigende" oder "gute" Fachleistungen erbracht hat, braucht es diese unzulässigen Tendenznoten aber schlicht nicht.

    Diese Einstellung würde von dieser unsäglichen Rechnerei mit Schulnoten wegführen, weil mathematischer Käse.

    Emmi86 , du hast gesehen, dass die Bedingungen sehr unterschiedlich sind, aber die Probleme überall ähnlich: es mangelt an Kommunikation und auf gewisse Weise an Bereitschaft, miteinander zu arbeiten. Warum auch immer, sei mal dahingestellt. Wenn du dich nicht mit deiner oder seiner/ihrer Schulleitung auseinandersetzen willst, wäre eine Option, das Gespräch noch mal selbst zu suchen. Allerdings mit einer Zielstellung für dich und dein Anliegen, nicht mit Zielen für den Kollegen (mwd). Ich würde einen Termin vereinbaren und mich in Ruhe hinsetzen und sagen, was mich ärgert, was ich als meine Aufgaben sehe und fragen, was der andere als seine Aufgabe sieht. "Wir haben x Kinder mit Förderbedarf, ich muss an a, b und c denken. Ich bin nicht mehr bereit, auch noch d, e und f zu erledigen. Ich möchte jetzt von dir hören, was du hier in diesem Schuljahr machen wirst. Vielleicht hast du auch Erwartungen an mich? Ich habe jedenfalls einige an dich und die möchte ich jetzt ansprechen." oder ähnlich.



    Wenn es wirklich nirgends Aufgabenbeschreibungen und Kompetenzklärungen schriftlich gibt. Keine Verordnung, keine schulinternen Vereinbarungen, ist es dringend an der Zeit, dass ihr das als Schule angeht. Für den jetzigen Moment kannst du es nur gemeinsam mit dem anderen Menschen angehen.

    Zur Frage: Wende dich an den Schulleiter bzw. die Schulleiterin des Kollegen und verlange konkrete Absprachen.


    Zur Anklage: leider kann ich als erfahrene Förderschullehrerin nur das Gegenteil berichten.

    - Wir sitzen in fremden Schulen (="Inklusionsschulen") auf zugigen Fluren und warten, dass uns jemand ein Gruselkabinett zuweist, in das wir heute gnädigerweise gehen dürfen

    - wir fahren umsonst durch den Landkreis, wenn Kinder erkrankt sind, weil es niemand für nötig erachtet, uns zu informieren

    - wir haben keine Schlüssel für irgendwelche Räume, können nicht mal ohne zu fragen aufs Klo gehen.

    - niemand bietet uns einen Stuhl an, über den wir eine Jacke hängen können geschweige denn den Hinweis, wo man sich einen Kaffee eingießen könnte

    - wir werden persönlich für die Inklusionsbedingungen verantwortlich gemacht. Ich lege zwar weder die Förderstundenzahl, noch die Kinder fest, die diesen Status erhalten. Auch lege ich nicht fest, dass meine Kolleginnen an den Grund- und Oberschulen keine Zeit für Gespräche erhalten und doch kriege ich es wahlweise schlecht gelaunt oder bissig unter die Nase gerieben

    - ich lege auch nicht fest, dass die Förderpläne von den Regelschullehrkräften erstellt werden müssen. Hilfe kann ich dazu anbieten, aber diese kostet wiederum Zeit für den Regelschulkollegen, der es nicht einsieht, diese zu investieren

    - andere Angebote von "ich nehme Kinder einzeln raus" über "ich übernehme die Stunde, dass die Klassenlehrerin verschnaufen kann", "ich erstelle Material" bis "ich führe schwierige Elterngespräche" wurden samt und sonders abgelehnt. Warum die Schulen den Förderbedarf überhaupt feststellen lassen, konnten sie mir bislang nie beantworten. Wahrscheinlich war da am Anfang die Hoffnung, dass das betreffende Kind direkt an die Förderschule überwiesen wird. Regelschullehrerinnen neigen dazu, ihre SuS für die allerallerschwierigsten zu halten. Je besser das Einzugsgebiet, desto schneller wird ein "nö" unter ADHS, ein Schweigen unter Autismus und langsames Lesen unter LRS verbucht.


    Und das alles ist nicht nur mir passiert, sondern auch Kolleginnen von mir in anderen Schulen. Ich drücke mich inzwischen vor Inklusionsstunden, weil keine Bereitschaft zur Zusammenarbeit besteht.


    Auf dich trifft das alles nicht zu, aber da du explizit mich angesprochen hast, nein, deine Erfahrungen sind nicht allgemeingültig. Das ist aber auch egal, weil du mit dieser Situation fertig werden musst und da helfen nur genaue Absprachen, zur Not unter Hinzuziehen der Schulleitungen.

    Aber wenn man z.B. entscheidet, Afrika fast gar nicht zu beliefern, oder Medikamente bewusst zurückzuhalten bzw. Patente zu kaufen, um sie dann in den Safe zu legen, obwohl diese Menschenleben retten könnten; man eigentlich wirkungsvollere und Medikamente hat, aber mit den alten noch bestimmte Summen machen will.


    Die Entscheidung, arme Länder zu beliefern ist doch eine politische, inwiefern hat das mit deiner Impfentscheidung zu tun? Verstehe den Zusammenhang nicht.


    Und die "Arschlöcher der Pharmaindustrie" sorgen in 10 oder 20 Jahren dafür, dass dein Herzinfarkt, dein Krebs oder dein Diabetes behandelt werden können. Also ja, da wird irgendwer dran verdienen, aber das kann doch nicht der Grund sein, sich nicht behandeln zu lassen, oder?


    Wobei, ich hab mal jemanden kennengelernt, der keine Krankenkasse hat. Er meinte, er wird nicht krank und wenn doch, dann stirbt er eben, das sei okay für ihn. Die Entscheidung betrifft aber tatsächlich nur ihn allein.


    Achja, subjektive Theorien. Einmal gebildet, persistieren sie felsenfest...

    Mit einem normalen Zulassungsverfahren wären auch die vielfachen schweren Thrombose-Fälle höchstwahrscheinlich nicht oder nicht in diesem Ausmaß aufgetreten.

    Das ist nicht wahr. Dass die Sinusvenenthrombosen in Zusammenhang mit der Impfung stehen ist doch nur aufgefallen, weil so viele Menschen gleichzeitig geimpft wurden. Die Versuchsgruppe, wenn du so willst, ist um ein Vielfaches größer, als sie bei anderen Impfstoffen war.


    Und das 'Totimpfstoffargument' verstehe ich nicht. Als dann endlich ein Nicht-mRNA-Impfstoff auf den Markt kam, wollte den kaum wer haben, der vorher den m-RNA-Impfstoff aufgrund seiner Neuheit abgelehnt hatte. Und wenn man sich anschaut, was es alles für Impfstoffe gibt, die Bandbreite ist enorm. Es gibt nicht den Totimpfstoff.


    Wir sind alle Laien, wie ich vermute, bis auf Anfängerin vielleicht, die sich in ihrem Studium intensiver damit beschäftigt hat. Aber warum man aus diesem Nichtwissen eine 'Theorie' bildet, die hartnäckig bestehen bleibt schon über eine über 2 Jahre hinausdauernde Phase, das verstehe ich nicht.

    Ich sehe schon, dass Du mit dem sächsischen Bildungswesen nicht so vertraut bist.


    Frech, das einem Kollegen zu sagen, der in Sachsen seit Jahrzehnten Abiturient*innen zu ihrem Abschluss bringt.

    Die Eltern sind oft eher Gegner der Kinder, nicht ihre Unterstützer.

    Und was ist das für ein verrückter Satz? Wie kommst du auf diese Behauptung?


    Zur Zahl der Bachelorstudierenden: könnte daran liegen, dass Sachsen weniger Leute durchs Abi winkt. Zum Beispiel.


    Bei aller berechtigten Kritik am sächsischen Schulsystem, behauptest du hier ganz schön viel aus dem Bauch heraus und verkaufst es als Erkenntnis.

    Eigentlich müsste man doch aus einer hohen Anzahl von Grippetoten schließen, dass die Grippe nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Impfen und Maske tragen, wenn man alte Menschen besucht zum Beispiel. Das hat aber doch keine Auswirkungen auf den Umgang mit Corona. Irgendwie verstehe ich den Vergleich (noch?) nicht.

    Natürlich sollte man den Stoff beherrschen. Aber weshalb durch nachträgliches Lernen zuhause, wenn man es doch schon in der Unterrichtsstunde gelernt hat?

    Der Durchschnittsmensch muss Gelerntes wiederholen, um es sich zu merken. Aber die Frage von Friesin war die nach Bewertungskriterien. Auch wenn du alles aus der Stunde von letzter Woche verstanden hast und noch weißt, ohne es zu üben zu Hause, hast du ein "sehr gut".

    Weil es in Deutschland auch schon sehr schlimme Grippewellen gab (die letzte 2017/18), die Impfung schon sehr lange erprobt ist und ich diese eigentlich immer sehr gut vertragen habe.

    Die drei von dir genannten Gründe für die Grippeimpfung (Verträglichkeit, Erprobung und Hilfe beim Eindämmen einer Welle) gelten doch auch für die Coronaimpfung, deswegen wundert mich die Gegenüberstellung. Grippeimpfstoffe treffen auch nicht jedes Jahr die richtigen Varianten und sind nur mitteldoll wirksam. Krank werden kann man also trotzdem. Trotzdem wird sie bestimmten Menschengruppen empfohlen. Orientierst du dich da an den Empfehlungen des RKI und hast du das früher getan? Wenn du jedes Jahr gegen Influenza impfen lässt, hast du diese Entscheidung ja schonmal getroffen und ich vermute stark, bevor du dir Virulogen im internet angesehen hast.


    Die Beweggründe anderer interessieren mich wirklich, ich will dich nicht zu irgendwas überreden.

    M.E. übt keine Art der Leistungserhebung als solche Druck aus, sondern die Lehrkraft kann das machen und zwar mit jeder Art von Kontrolle. Man kann Kinder wie Idioten dastehen lassen, egal was sie machen. Da hab ich leider genug Ekelhaftes gesehen.


    Leistung zu erwarten, in dem man das Wiederholen/Lernen auch kontrolliert, empfinde ich jetzt nicht per se als Druck. Das kann man doch ganz selbstverständlich machen und wertschätzend (oder schlicht sachlich) Rückmeldung geben.

    Hallo miteinander,


    mal eine speziell gemeinte aber lieber allgemein formulierte Frage: gibt es bestimmte Kommunikationsformen, die Eltern und Lehrkräfte mindestens erwarten können? Habe ich als Elternteil Anrecht auf ein Gespräch vor Ort mit dem Klassenlehrer und hat die Klassenlehrerin ein Recht darauf, Eltern einzubestellen? Was, wenn einer von beiden für den anderen nicht erreichbar ist und jeden Termin ablehnt, absagt oder sich nicht zurückmeldet? Ab wann kann man sagen 'das steht mir zu', an wen wendet man sich als betroffene Person, wenn man einen, zwei oder auch elf Monate keine Antwort bekommen hat?

    Scheint mir zu einfach, dass immer die anderen Schuld sein sollen. Wenn in der Grundschule zu wenig geschrieben wurde, dann schreibt halt mehr in Klasse 5. Und wenn die Hauptschulen jetzt Gesamtschulen heißen, dann wird das eigene Kind nicht besser, nur weil man es umschult. Jede persönliche Erfahrung in Ehren, möglich ist immer alles. Aber es geht ja hier um systemische Unterschiede. Und dass digitale Medien zu viel sein sollen, wo alle klagen, dass die 5 Milliarden Digitalpakt noch nirgends angekommen sind, scheint mir auch arg dystopisch.

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