Beiträge von Quittengelee

    Durch ein FSJ hab ich schon Erfahrungen gesammelt und bin mir echt sicher, dass ich Grundschullehrer werden möchte.

    Was hast du denn im FSJ gemacht, lässt sich aus den positiven Erfahrungen dort eventuell ein anderer Beruf ableiten? Z.B. ein anderes Lehramt oder ein anderer Studiengang bzw. eine Ausbildung. Vielleicht wäre es z.B. eine Option, in die Heimat zurückzugehen und Horterzieher oder Ergotherapeutin zu werden.


    Vielleicht fühlst du dich aber gar nicht wegen der Studienfächer so deprimiert, sondern wegen der ganzen Umbrüche in deinem Leben, die gerade gleichzeitig stattfinden. Dann wäre es vielleicht gut, erst mal nichts zu ändern, sondern in der neuen Stadt Dinge zu suchen, die dir vertraut sind oder Vertrautes zu schaffen. Z.B. ein Hobby wieder aufnehmen oder Freunde aus der Schulzeit einladen und mit denen die Stadt erkunden oder die Wohnung "einweihen" und alle bekochen, es sich gemütlich einrichten...)


    Den Job behalten und hin- und herpendeln würde ich persönlich nicht machen. Ich käme auf die Weise nirgends richtig an.


    Ansonsten kann ich empfehlen, eine Lebensberatungsstelle aufzusuchen, die Leute sind geschult, in Gesprächen deine Kernpunkte herauszuarbeiten und mit dir nach Lösungen zu suchen, damit es dir besser geht. In einem Forum können Leute nur sagen, was sie machen würden und das passt für einen selbst ja nur bedingt:troest:

    Warum sollte man die Klassenfahrt auch finanzieren, die Leute, die es wirklich brauchen bekommen es eh komplett vom Jobcenter finanziert und das meist mehr als großzügig

    Die Klassenfahrt war nur ein Beispiel. Wenn du denkst, beim Hartz-IV-Bezug wäre irgendwas großzügig, hast du schlicht keine Ahnung von der Lebensrealität armer Familien. Und natürlich müssen gerade Geringverdiener ohne staatliche Hilfen jeden Cent 2x umdrehen.

    Aber Aktieninhaber der Firma, also finanziere ich doch mehr oder weniger einen Teil mit

    Aktien erwirbt man, um daran zu verdienen und ggf. Mitspracherechte zu haben. Beides ist im Förderverein nicht der Fall.


    Ich finde Fördervereine sowieso speziell. Da, wo viele Gutverdiener ihre Kinder hinschicken, werden Tausende für Bühnentechnik und ähnlichen Luxus ausgegeben und an Brennpunktschulen reicht das Vereinsgeld nicht mal für das Notwendigste. Dort sind nämlich nur ein paar Engagierte Lehrkräfte im Verein, die auch sonst alles privat bezahlen, was im Klassenzimmer benutzt wird.


    Der eigentliche Sinn, dass armen Familien von reichen eine Klassenfahrt gezahlt wird oder sowas ist ins Hintertreffen geraten, weil (zumindest in meiner Stadt ist das so) Schulen und dementsprechend ihre Fördervereine immer stärker nach wohngebietsentsprechenden Einkommen gestaffelt sind. Gentrifizierung und so.


    Aber zur Ausgangsfrage MrInc12, ist dir die Fortbildung selbst wichtig? Bevor du dich jahrelang ärgerst, nicht berücksichtigt zu werden, ist es eine Überlegung, eben doch Geld zu investieren und zwar einfach, weil du Lust darauf hast. Muss ja nicht sofort sein, aber so generell...

    Es ist sehr spannend, die Entwicklung dieses Threads und damit die Positionen der Regel- und Förderschulkollegen zu verfolgen. Eigentlich müsste man ihn mal Eltern und Bildungspolitikern zeigen, um sie daraufhin zu fragen, ob diese derzeit praktizierte Form von Inklusion wirklich im Sinne der Kinder und der für sie zuständigen Lehrkräfte ist.

    Naja, die für Inklusion kämpfenden Eltern haben in der Regel keine Kinder mit Lern- und/oder Verhaltensstörungen. Denen geht es um etwas ganz anderes als das, womit LuL dann jeden Tag zu tun haben.


    Außerdem scheint es in einigen Bundesländern ja zu funktionieren, die Ressourcen sind da nur die Schulen kriegen es nicht gebacken, die Aufgaben sinnvoll zu verteilen. Wenn du mit dieser Mitteilung an irgend welche Ämter herantreten willst, schneidest du dir ins eigene Fleisch.


    An welcher Schulart unterrichtest du, wenn ich fragen darf?

    Steht er damit meinetwegen auf 13,5 NP gibt das Verhalten bei mir einen Ausschlag. Da bin ich ehrlich. Das ist dann auch ein Teil, der bei mir nicht mehr mathematisch ist.


    Dein anderes Beispiel: Die Schülerin, die mit Informatik überhaupt nicht warm wird und dann meinetwegen nur 3NP und 5 NP in den Klassenarbeiten schreibt. Wird auch bei Bravheit in der Regel nicht an die mündliche Leistung (Qualität) des sehr guten Grantlers herankommen. Die würde ich dann aber in meinem Beispiel von meinetwegen insgesamt 4,x Notenpunkten auf 5 NP hochziehen.

    Könnte ja auch umgekehrt sein, der mit den 3 und 5 NP ist ein Grantler und der erhält dann die 4 in der Mitte?


    Du hast jetzt mehrfach geschrieben, "wenn ich ehrlich bin" oder "seien wir ehrlich"... Ich gehe mit in dem Punkt, dass Noten nur ein Versuch sind, die Leistungen abzubilden. "Ausreichend" ist bezogen auf alles, was in dem Schuljahr verlangt wurde, recht allgemein. Aber sie sollten halt zumindest die Leistung abbilden wollen und nicht das Verhalten. Da nützt alle Ehrlichkeit nichts, wenn du aus der Selbstreflexion keine Konsequenzen für deine Bewertungskriterien folgen lässt.

    Gerade zb bei Schülern, welche auf dem Kriegsfuß mit Informatik stehen aber trotzdem keine Probleme machen oder sich sogar vorbildlich verhalten.

    Das Verhalten spiegelt sich also in der Informatiknote wieder? Das heißt, wer brav an seinem Rechner rumtippt, kann eine bessere Informatiknote erhalten als jemand, der stört und unfreundlich ist, aber Plan von dem hat, was du vermittelt hast? Kein Wunder, dass die SuS sich da nicht beschweren...


    Das hat aber nichts mit 'kein Unmensch sein' zu tun und das hat das Seminar auch sicher nicht gemeint, mit dem Hinweis, dass man Noten nicht einfach mathematisch ermitteln kann. Du brauchst schon klar umrissene Lernziele und Bewertungskriterien.

    Genau. Das was hier einige schreiben geht eigentlich nur als Wiedereingliederung nach Krankheit und nicht während einer Krankheit zur Schonung.

    Vielleicht sind das dann nur interne Absprachen, ohne die höhere Dienstbehörde miteinzubeziehen.

    Wenn man aber krank arbeitet und die Erkrankung wird stärker hat der Vorgesetzte ein grosses Problem.

    Antimon arbeitet in der Schweiz. Von Deutschland kenne ich das auch nur von der Wiedereingliederung. Ich finde diese teilzeitartige Lösung aber nicht so verkehrt.

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    Warum müssen einige Wenige ständig das Thema aufwärmen? Wäre es möglich, sich erst wieder zu äußern, wenn eine neue Maskenregel in Baden-Württemberg oder eine veränderte Testanweisung in Schleswig-Holstein etabliert wird? Und zwar dankenswerterweise im passenden Thread.


    Ich würde mich freuen, hier nur was Brauchbares zu Impfungen zu lesen, dafür ist dieser Thread da. Und ehrlich gesagt in erster Linie deswegen brauchbar, weil "unsere" Chemielehrerinnen über Grundlagen der Arzneimittelzulassung berichtet und auf informative Artikel zu verschiedenen Herstellungsverfahren verwiesen haben.

    Aber, um die andere Sichtweise hineinzubringen,...

    Mit der "anderen Sichtweise" startete der Thread. Ich weiß schon, wovon du sprichst, mir scheint nur das Rumhacken auf FöL gerade der Haupttenor zu sein.

    ...fehlen, sowohl zur Kommunikation, als auch Zeiten für Gutachten, Testungen etc. Auch hier müssen Regelschullehrkräfte es "nebenbei" schaffen, während FöS-Lehrkräfte dafür die Unterrichtszeit nutzen (können oder müssen), die dann anderswo ausfällt.

    Auch das wurde schon angesprochen. Ja, das ist nicht einzusehen, aber für die Festlegung kann Frau Müller nix, die deiner Klasse zugeordnet wurde. Sagen kann man es ihr auf alle Fälle, aber ein Vorwurf ist m.E. kontraproduktiv.


    'Uns' wurde vor wenigen Jahren noch vorgehalten, dass wir mehr verdienen aber weniger arbeiten als GS-Lehrkräfte. Inzwischen bekommen alle E13 bzw. A13, Inklusion klappt trotzdem nicht besser. Ich fürchte halt, Missgunst bringt 'euch' in eurem Arbeitskontext keinen Schritt weiter. Ich verstehe allen Ärger, aber das Ziel dafür ist meinem Eindruck nach das falsche.

    Das erste was man in der Reha lernt, was sind meine Probleme, was die Probleme anderer.

    Darf ich fragen, wie man das lernt? Also ganz ernsthaft. Schafft man das auch ohne fremde Hilfe? Für den einen oder die andere ist es ja ein inneres Bedürfnis, den Anforderungen anderer gerecht zu werden, sonst bräuchte es solche Threads und Rehas nicht mehr.

    ...oder das Konzept des "Gemeinsamen Unterrichts", das von individuellen Stärken und 'Ressourcen ausgeht, und eine durchgängige Zusammenarbeit von Regelschullehrer/innen und Förderschullehrer/innen erfordert (und zwar angefangen von der gemeinsamen Themenauswahl und Planung bis hin zur Durchführung und Reflektion). ...

    Palim , nur so viel dazu, dass die Kollegin sich zu informieren hat, was du geplant hast, um dann alles Material entsprechend anzupassen. Kann man so sehen, ist für die andere aber vielleicht auf Dauer unbefriedigend, sie ist nämlich nicht deine Angestellte. Und um von dir persönlich wegzukommen, Lehrer*innen sind verschieden. Wenn FsL mit ganzen Stellen an Regelschulen abgeordnet werden, sind sie auch extrem auf die RsL angewiesen. Wenn der/die miserablen oder einfach nur ganz anderen Unterricht macht, muss die FsL damit leben. Und zwar Tag für Tag, ohne sich einbringen zu können oder sagen zu dürfen: das ist einfach mal Blödsinn, wie du das zu vermitteln versuchst, die Kinder können es nicht verstehen. Nicht vergessen: jeder hält sich natürlich für den besten Lehrer.


    Ergänzung: Also wieder ein ganz klares Ja für Zeit für Absprachen. Und Konzepte sind kein leeres "müssen wir halt hinschreiben, machen wir eh schon immer so". Traurig, dass es nach rund 15 Jahren Inklusionsbemühungen immer noch so planlos läuft und alle unzufrieden sind. Noch trauriger, wenn einzelne dann auf ihren Kolleginnen rumhacken. Wäre schon mal hilfreich, wenn die Schulleitungen sich zusammensetzen würden usw., also wieder die Verantwortung "nach oben" durchgereicht wird.

    Dazu gehört auch, alles sein zu lassen, was diesen Heilungsprozess verzögern könnte.

    Ich habe nichts Gegenteiliges gesagt. Es ging um die Begriffsdefinition der 'moralischen Verpflichtung' und welches Wort für mich besser passt. Vielleicht dient meinem Heilungsprozess, dass ich den SuS auf ihre Mails antworte, obwohl meine Erkrankung ein volles Arbeiten in der Schule gerade nicht zulässt.


    Anders ist es mit der Erwartungshaltung anderer. Eine Chefin, die sagt 'kümmern Sie sich um XY selbst, wir haben schon genug Ärger durch Ihren Ausfall' behindert den Heilungsprozess. Ich krieg schon Rückenschmerzen, wenn ich diese Aufforderung nur lese.

    Was meint ihr mit „moralischer Verpflichtung“? Was soll das sein?

    Ich würde es Verantwortungsgefühl nennen. Ich unterrichte Kinder und Jugendliche und so wie ich auch von meinen Schulleitungen als Mensch mit Bedürfnissen und Gefühlen behandelt werden will, mache ich mir um die Bedürfnisse meiner SuS Gedanken.

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