Beiträge von Quittengelee

    Sind diese Ausbildungsberufe derzeit Mangelberufe? Wenn ja, da sind das in der Tat artverwandte Alternativen zum Germanistikstudium.


    Stimmt, die Liste ist aus Österreich. Womöglich gibt es eine solche Liste auch aus Deutschland.

    Wer Germanistik studieren will, will aber nicht unbedingt Bücher drucken, verkaufen oder verleihen.

    Ich würde meinen Partner nicht für eine Stelle verlassen. Ich würde mir ein Mobbingtagebuch zulegen, mich im Krankheitsfall krankschreiben lassen, mir auch einen Anwalt nehmen und Mithilfe des Bezirkspersonalrates eine Versetzung durchdrücken.

    Ich habe das nicht noch einmal kommentiert, weil plattyplus eine Antwort geschrieben hat, die ich da schon ganz passend fand. Ich würde Interesse und Nachfrage abwägen und wenn ich mich zwar für deutsche Literatur und Sprache interessiere, aber merke, dass die Aufnahmehürden für Germanistik zu hoch sind, würde ich schauen, ob es etwas Artverwandtes gibt, das alternativ infrage kommt (z.B. Deutsch als Lehramt, was bei manchen Lehrämtern aktuell durchaus Mangelfach ist, oder DaF), oder ein Bereich mit hoher Nachfrage und zumindest mittlerem Interesse meinerseits (Auf dieser Liste sind definitiv einige interessante Optionen aufgezählt.).

    Aber es ging doch beim Fachkräftemangel oben um Ausbildungsberufe und nicht darum, ob man notfalls im Lehramt unterkommt. Artverwandt wären dann Bibliothekar*in, Buchhändler*in oder Buchdrucker*in, das ist aber jeweils was anderes als ein Germanistikstudium.

    Stell Dir mal vor du wolltest Germanistik studieren, der NC darauf läge aber bei 0,8 und ansonsten hättest du 25 Jahre Wartezeit (50 Wartesemester). Ich denke schon, daß du dich dann nach einer anderen Ausbildung bzw. einem anderen Studium umsehen würdest, allein schon der wirtschaftlichen Not geschuldet.

    Ich habe Gymshark gefragt, wozu ER bereit wäre. Er hat die Idee eingebracht, dass Kulturwissenschaftler*innen eine Lehre machen könnten. Also, würdest du, Gymshark? Wir war das bei dir nochmal mit deinem Studienablauf? Da hat's auch nicht für den gewünschten Abschluss gereicht, wenn ich recht erinnere. Der Tip, eine Ausbildung (in einem gesuchten Berufsfeld) zu machen, der geht immer an andere, nicht wahr? So wie die Oberschule für andere die tollste Schulart ist und Förderschule für anderer Leute Kinder natürlich das Allerbeste.

    Mal kontrovers formuliert: Müsste man dann nicht bei allen Studiengänge, die zu Tätigkeiten führen, die auf dem Arbeitsmarkt eine geringe Nachfrage haben, die Zulassungszahlen derart stark begrenzen, dass Abiturienten sich verstärkt auch für die von dir zuvor benannten Mangelbereiche bewerben? Aktuell zumindest haben wir ja durchaus eine Situation, in der es einen Überhang an Hochschulabschlüssen in Bereichen wie Kulturwissenschaften o.ä. gibt. Würden diese sich für eine Ausbildung in einem Mangelbereich entscheiden, wäre der Fachkräftemangel womöglich nicht gelöst, aber zumindest stark reduziert.

    Keine Ahnung, das ist dann wohl ein anderes Thema. Würdest du denn als Fachinformatiker oder Pflegekraft eine Ausbildung machen, wenn dein Studium nicht gefragt wäre?

    Es leidet nicht jedes Kind unter schlechten Noten und insbesondere glaubt nicht jedes Kind, die Lehrerin habe sie:ihn nicht lieb, wenn's keine 1 gibt (wie's oben irgendwer behauptet hat).

    Von jedes Kind war nicht die Rede, sondern von den meisten Grundschulkindern. Natürlich verstehen Erst- und Zweitklässler, teilweise auch ältere Kinder noch nicht, dass nicht jeder eine 1 bekommen kann. Sie sehen den Zusammenhang zu ihrer Leistung noch nicht, machen alles was sie tun für ihre geliebte Lehrerin. Außerdem können sie noch überhaupt nichts für gute Noten tun, das fängt doch erst später an, dass man gezielt lernen kann.


    Es gab Phasen, in denen ich kein besonderes Interesse an Schule generell hatte und mir Noten relativ egal waren.


    Es leidet nicht jedes Kind unter schlechten Noten

    Okay, mag sein, vielleicht sind Noten auch generell wurscht. Dann bleibt die Frage, was der Zinnober überhaupt soll.


    Die Aussage 'war schon immer so, daran sind wir gewöhnt' zählt für mich nicht.

    Man könnte die Abfragerei einfach durch ein gemeinsames Wiederholungsgespräch ersetzen. Ich finde das "Ausfragen" an sich zwar nicht problematisch, irgendwie muss man ja an seine Noten kommen. Die Frage ist für mich dabei aber wieder: was bringt's? Lernen SuS dadurch vor jeder Stunde? Wenn ja, toll, wenn nein, spart man sich den Stress doch lieber und sucht eine Form der Wiederholung und Kontrolle, die lernförderlich ist.

    Finde den Fehler. :teufel:

    Gefunden, der liegt darin, dass du was auf die Schulart beziehst, was mit der aber nichts zu tun hat.


    Das ist nämlich nicht die Wahrnehmung der Förderschullehrer, sondern der Gesellschaft, die sich über Nachrichten informiert:


    https://statistik.arbeitsagent…ktuelle-Eckwerte-Nav.html


    https://www.bibb.de/de/1563.php


    Dass sich im Einzelfall nicht jeder jede Lehrstelle aussuchen kann, kann ich mir schon vorstellen. Aber die Situation ist nicht mehr dieselbe wie vor 20 Jahren.


    Oder wie das BMWK schreibt:

    "Zwar gibt es in Deutschland derzeit keinen flächendeckenden Fachkräftemangel, allerdings können schon heute in bestimmten Regionen und Branchen offene Stellen nicht mit geeigneten Fachkräften besetzt werden. Dies betrifft vor allem die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) und den Gesundheitsbereich. Besonders in Süddeutschland und den neuen Bundesländern spitzt sich die Lage zu. Viele Unternehmen sind bereits akut von dem Mangel an Fachkräften betroffen: Mehr als 50 Prozent der Unternehmen sehen darin die größte Gefahr für ihre Geschäftsentwicklung. Der Fachkräftemangel als Entwicklungshemmnis ist aus Sicht der Unternehmen merklich angestiegen – 2010 waren es noch 16 Prozent, die den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko einstuften. Heute stellt dieser Mangel das größte Hemmnis dar, wie unter anderem aus der Konjunkturumfrage Herbst 2019 des Deutschen Industrie- und Handelskammertags hervorgeht."


    Klingt nicht danach, als würden nur Systemgastronomen gesucht.

    Erstens ist es nicht Aufgabe von Kolleg*innen, ungefragt andere zu verbessern und zweitens macht es hier offenbar mehr kaputt, als dass es hilft.


    Davon abgesehen ging es mir aber nur darum, dass ich nicht den Job kündigen würde, weil es Probleme mit einer Kollegin gibt. Selbst ein Versetzungsgesuch würde ich gut durchdenken, weil man vom Regen gerne in die Traufe versetzt wird.

    Als Kind haben mich Noten auch nie gestört; teilweise eher motiviert - je nach Lebensphase.

    Vielleicht gehörst du zu denen, die immer gute Noten hatten, auch weil sie wussten, wie man das System bedient? Es hat z.B. Gründe, dass Mädchen tendenziell besser benotet werden als Jungen.


    Edit: Es ist erwiesen, dass individuelle und kriteriale Bezugsnorm mehr motiviert und somit Leistung hervorbringt als soziale Bezugsnorm. Deswegen funktioniert auch formatives Assessment besser als Notenspiegel unter der Klassenarbeit.

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