Beiträge von Quittengelee

    Ist hier irgendwie nicht klar, dass Noten immer nur den Durchschnitt aller Leistungen in einem Fach widerspiegeln können? Das ist immer so, auch in den nicht-musischen Fächern.

    Sag ich doch.


    Ist das etwa neu?

    Nö.

    Und das "Argument", dass in Musik, Sport und Kunst nur Techniken bewertet werden, zeugt nicht ubedingt von Sachkenntnis. Kreativität wird im Kunstunterricht nicht bewertet? Wie kommt man auf so einen Unsinn?

    Na dann, du weißt es offenbar besser, lass uns teilhaben. Wie bewertest du Kreativität und was erreichst du damit bei den Kindern deiner Meinung nach?

    Genau das!


    Ich liebe schon immer Schwimmen, gehe heute noch zum Leistungstraining, habe früher Rettungsschwimmen gemacht. In der Schule hatten wir nicht eine einzige Schwimmstunde.

    Basketball habe ich auch sehr gerne gespielt, in der Schule hieß es nach einer Einheit, naja, ich finde, deine Bemühungen sind so semi, Note 3. Danke, ich habe es dann auch nicht weiter probiert.

    Was schiebst du zur Zeit eigentlich für einen Frust? Offenbar geht ja bei deinem Kind an der weiterführenden Schule irgendwas schief und deswegen ist es jetzt überall doof?! Also unsere Musiker und Zeichner machen wirklich tolle Sachen im Unterricht.

    Halt dich mal mit persönlichen Spekulationen zurück. Und nein, es geht nicht darum, ob Sachen 'toll' sind, sondern dass man Techniken bewerten muss und Kreativität dann zu kurz kommt. Für Sport gilt Ähnliches, was will man denn erreichen? Dass die Kinder in Sportarten reinschnuppern und Freude am Bewegen entwickeln, den Rest des Lebens für sich eine Sportart entdecken? Oder geht es vor allem darum, Noten zusammen zu bekommen? Z.B. sowas in Leichatlethik, in der man vor allem aus Listen Weitsprungdaten abliest und in Noten 'umrechnet' wem soll das was bringen? Kann ja jeder kurz für sich selbst überlegen, was er oder sie aus den Fächern mitgenommen hat. Und das kreide ich keiner Lehrkraft an.

    Nö, Chancengleichheit gibt es nicht. Die Frage, was Bewertung von SuS überhaupt für einen Sinn hat, habe ich aber hier noch nicht gelesen. Die Angst der Kunstlehrergilde, dass man ihr Fach noch weniger ernst nehmen könnte ist vielleicht begründet, vielleicht auch nicht. Ich sehe in Kunst, Musik und Sport jedenfalls einen ganz anderen Beitrag für die Menschheit als breit diverse Techniken anzuschneiden und nach Kriterien zu bewerten. Kreativ ist jedenfalls weder Musik- noch Kunstunterricht, weil eben genau die Bewertung nach Kriterien jegliche Kreativität verhindert.


    Und wer das für Deutsch auch so sieht, kann ich mitgehen.

    Ich hatte dann mich für 6 Monate entschieden.

    6 Monate für was für eine Art von Beschäftigungsverhältnis denn? Angestellte? Bist du Lehrerin? Seiteneinstieg? Wenn Letzteres, welche Fächer hast du, Bachelor für irgendwas oder Master und 2 ableitbare Fächer? Der Seiteneinstieg ist in jedem Bundesland anders organisiert.


    Die Zeit ist scheinbar nicht ausreichend gewesen für unsere SL (obwohl sie selber wirklich positive Berichte über mein Unterricht geschrieben hat)

    Was für Berichte an wen und wieso entscheidet die Schulleitung über deine Entlassung oder Entfristung? Und wieso fragst du nicht sie selbst als erstes?



    Nun habe ich mich in ein andere Bundesland in ein Seiteneinsteiger Portal beworben und bekam innerhalb 24 Stunden mehrere Stellen angeboten. Meine Frage: darf ich für ein anderen Landesschulamt arbeiten wenn in SA ich die PZ (6 Monate) nicht bestand?

    Keine Ahnung, würde ich direkt dort nachfragen. Du kannst es ja schlecht verheimlichen.

    "Die Einstellung erfolgt in einem privatrechtlichen Beschäftigungsverhältnis gemäß dem Tarifvertrag der Länder und ist grundsätzlich ein Jahr befristet zur Erprobung mit einer Entfristungsoption.


    Sofern die Ableitung eines Unterrichtsfaches nicht möglich ist, ist für eine Entfristung die Verpflichtung zu einer Teilnahme an einer berufsbegleitenden Qualifizierung erforderlich."


    Schreibt das Kumist S-A.


    Aber ohne weitere Infos der TE ist nur geraten, ob das passt.

    Ich finde es befremdlich, wie hier mit ein paar abfälligen Kommentaren über die Arbeit von Professor*innen in der Didaktik geurteilt wird. Ohne irgendwelche Anhaltspunkte jenseits von "ich kann es am allerbesten, weil ich selbst Unterrichtserfahrung habe."


    Wozu studiert man überhaupt, wir haben doch alle Abitur, den ganzen Scheiß kann man doch auch so vermitteln. Einfach Schulbuch lesen und los geht's.

    Und natürlich sind Fachleiter*innen auch alle unfähig. Nur ihr als Mentor*innen habt den totalen Durchblick, der natürlich weder aus der Uni kommt, noch aus dem Seminar sondern ausschließlich von eurer persönlichen Gewitztheit.


    Wenn ich sowas bei Focus online lese, denke ich mir naja, da musste jemand seinen Schulfrust loswerden, aber unter Kollegen?


    Und an anderer Stelle wird sich seitenweise aufgeregt, dass es eine Zumutung sei, ein Jahr mit Behinderten zu arbeiten, weil man das nicht studiert habe. Absurd.

    CDL , so wie ichs verstehe, geht's hier um Quereinstieg in Sachsen-Anhalt, ich schätze, dass man da einfach nicht übernommen wird, wenn es nicht passt?


    gifsilver , schau in die Bestimmungen der beiden Bundesländer rein, was dort gefordert wird. Es ist in jedem Bundesland anders. Wenn deine Beurteilungen so spitze sind, wie du schreibst, würde ich mir überlegen, ob ich diese nicht lieber vorzeigen wollte, bei einer erneuten Bewerbung. Sonst hast du doch nichts in der Hand? :/


    Und wieso entlässt dich eine Schulleitung, das läuft doch übers Land?

    Mich würde interessieren, wie ihr Unterricht vorbereitet. Also z.B. wenn was Neues auf dem Plan steht oder ihr Lust habt, ein Thema variiert durchzugehen, zum Beispiel in Bezug auf ein gesellschaftlich aktuelles Thema.


    Ich muss immer wieder fachfremd unterrichten und verzettele mich dann in der Vorbereitung. Ich lese mich ins Thema ein und suche nach Methoden und fachdidaktischen Hinweisen, um möglichst wenig Blödsinn zu verzapfen. Oft kaufe ich auch fertiges Material, das ich an die Bedürfnisse der Förderschüler*innen anpasse. Allerdings gerate ich dabei manches Mal bei der Suche vom Hundertsten ins Tausendste, sammle ganz viel und kann mich nicht entscheiden, was ich genau wie machen soll. Oder mir fehlt es an Ideen, aus einem passenden Lesetext eine ganze Stunde zu gestalten.


    Fallen euch spontan ein paar bewährte Methoden für gesellschaftswissenschaftliche Fächer ein, die man mit schwachen (7./8./9.) Klassen machen kann, um sie in Themen einzubeziehen? Wie kann man aus z.B. einer Bildquelle mehr machen als nur angucken und ein paar Fragen dazu überlegen? Wie aus einem Text mehr als eine Lese-Redestunde machen?


    Ich stehe gerade auf dem Schlauch, weil ich wieder mal neue Klassen und Fächer habe und nichts, was ich gelernt habe, unterrichten und nichts, was ich im Schrank habe, nutzen kann. Und mich statt 'leckt mich doch alle mal' selbst unter Druck setze, es allen Recht zu machen und schon wieder laminiere und in Stress gerate, wie vor einer Lehrprobe:hammer:


    Auch die russchische Bevölkerung leidet.

    Bedingt, der Rückhalt ist nach wie vor groß. Die Eltern gefallener russischer Soldaten bekommen Geld und beklagen sich nicht öffentlich. Zudem achtet Putin darauf, wen er einziehen lässt, das sind keine Intellektuellen aus den Metropolen.

    Die beiden sind übrigens tatsächlich ein Pärchen und kommen aus der Ukrain bzw. Russland.

    Ach wie schön, ja dann peace🌈 Was ich mich frage, laufen die beiden demnächst mit Flügeln und FCK PTN auf der Brust durch Kiew, wenn Europa aufhört, Waffen zu liefern und die Ukraine Russland überlässt? Den Nachrichten aus Weißrussland und Tschetschenien folgend, würde ich was anderes vermuten.

    Was ich meine habe ich doch bereits geschrieben.

    Eigentlich machst du eher nebulöse Anspielungen und beschwerst dich dann über Missverständnisse. Wenn ich zu binär denke, weißt du möglicherweise mehr über die Komplexität und kannst diese vermitteln? Was läuft denn verkehrt, wer müsste was tun, damit Russland die Invasion stoppen kann?

    ... und die, die da vorher krätig gezündelt haben bitte nicht vergessen.

    Schreibe doch mal ganz konkret, wen und was du meinst und belege deine Aussagen mit konkreten Hinweisen.


    ...ist ein Foto aus Deutschland oder einem anderen Land, in dem Menschenrechte gelten.


    Denn in Russland wäre dies nicht möglich. Seit einigen Jahren werden queere Jugendliche durch ein Gesetz benachteiligt, das ihnen Zugang zu Informationen verwehrt. Es wurde kürzlich erst verschärft.

    https://www.bpb.de/themen/euro…sexualitaet-und-hiv-aids/


    Die russische Bevölkerung ist zum großen Teil homofeindlich...

    https://www.hrw.org/de/news/20…gefaehrdet-minderjaehrige


    ...was Putin und sein Kirchenkyrill als Propagandamittel ausnutzen. Er sagt selbst permanent, dass der dekadente Westen mit seinen Gayparaden gestoppt werden muss.


    Ich finde es zynisch, dass du gerade mit diesem Foto Werbung für den ach so armen, provozierten Putin machen möchtest, der nicht anders kann, als seit 20 Jahren ein unfreies Großrussland voranzutreiben.

    Was ich persönlich nicht so ganz nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass es in Ostdeutschland diese Russlandnähe gibt, während Polen und die Balten mit einer ähnlichen Nachkriegsgeschichte die entschlossensten Unterstützer der Ukraine sind.

    Vielleicht kann ein*e Geschichtskolleg*in das erklären?


    Ich denke, die Angst Polens vor Russland hat eine längere Geschichte, Polen ist ja ein paar Mal aufgeteilt worden. Und die Unabhängigkeit der Ukraine bzw. die Größe Russlands hat auch rückblickend mit ihrer eigenen Sicherheit zu tun. Außerdem sind Polen tendenziell römisch-katholisch und haben sowas wie Nationalstolz, während die einen oder anderen skeptischen Ex-DDR-Bürger*innen nicht wirklich wissen, wo sie hingehören und wem sie trauen sollen. Jedes Volk hat ja so seine Traumata und gemeinsame Erinnerungskultur.

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