Genau das! Ich habe mich unter anderem dafür entschieden, Lehrerin zu bleiben /zu werden, weil eines meiner Kinder eine besondere Herausforderung ist.
Die ganze Diskussion über Ferienbetreuung/Camps etc. ist für uns völlig hinfällig.
Das kann doch niemand wissen. Weder, dass eins deiner Kinder besondere Bedürfnisse hat, noch, dass Lehrersein damit besonders kompatibel ist. Eventuell greifen für dich dann wiederum andere Mechanismen wie Familienpflegezeit, da kann man sofort in TZ gehen.
Ich empfehle allerdings, dann nicht mehr Zeit in die Unterrichtsvorbereitung zu stecken, das ist nämlich eine Falle, in die man bei Teilzeit leicht tappt.
Ich hab einfach ein Problem damit, dass ich nicht weiß, was die Fragestellung ist.
Sollen die Schüler sagen, was Ihnen an dem Bild / an dem Bauwerk gefällt?
Was ihnen auffällt?
Ob sie die Farbgebung mögen?
Ob sie das Bauwerk auch schon mal im Urlaub gesehen haben?
Ob sie das aus Lego besser bauen können?
Dass es sie null interessiert, was das für ein Bauwerk ist?
Dass das dringend mal renoviert werden muss?
Und dann wird ernsthaft erwartet, dass die Schüler sagen: Ach! Das ist doch klar! Akropolis, also Satz des Pythagoras, a Quadrat + b Quadrat = c Quadrat
Ich würde gerne eine Nachhaltigkeitsstudie führen: Wissen die Kids mit stummen super coolen UB-Impuls nach 15 Jahren mehr? die mit Hanuta oder die mit "so, heute Kinners: Pythagoras!".
Ich verstehe das nicht als Gegensatz. Ich mache natürlich keine 25 'stummen Impulse' die Woche und bin total für Transparenz. Aber wenn ich will, dass die SuS verstehen, was sie machen, dann will man doch nicht nur die Formel ins Heft diktieren. Es steht nirgends, dass man nicht reinkommen dürfte und sagen: heute Pythagoras. Aber das allein ist ja keine Heranführung ans Thema, die kommt dann eben nach diesem Satz und da ergibt das Herumprobieren z. B. mit Material anhand eines Problems und Beweise entwickeln doch absolut Sinn.
In den Fremdsprachen gibt es doch auch die Methode, dass man SuS eine Regel selbst herausfinden lässt, indem sie die Gemeinsamkeiten herausarbeiten. Da muss man auch nicht jedes Mal ein Bild von der Towerbridge mit wow!-Effekt aufdecken und trotzdem lässt man die SuS sich was selbst erschließen, auf dass sie nicht einschlafen, sondern aktiv Wissen aufbauen.
Verwirrend ist nur, dass der oder die TE nicht weiß, was er/sie in der Stunde erreichen will und nur eine nebulöse Vorstellung davon hat, was von ihm/ihr erwartet wird.
Yoah, sie schreiben ständig "i" und "gonna" und können nicht zwischen unterschieldichen Registern unterscheiden.
Grammatik braucht man nicht. Argument "der Typ aus Kanada mit dem ich zocke versteht mich doch, wenn ich mit ihm im Chat schreibe. Außerdem schreibt der auch "i" und "gonna". Topbegründung!
Kann ich bestätigen. Sie verstehen zwar mehr als wir in dem Alter, aber die Grammatik ist oft genug frei erfunden.
Ich muss das ein bisschen genauer erklären. Ich meine damit, dass irgendwer in seinem Leben schonmal den Namen Pythagoras gehört und in diesem Zusammenhang a^2+b^2=c^2, jedoch keine genauer Bedeutung damit verbinden kann. Deshalb soll der Pythagoras entdeckt und erkundet werdet.
Ich bin auf einem ländlichen Gymnasium.
Selbst wenn jemand "Pythagoras" sagen sollte, dann führt es die SuS nicht zum Thema hin. Dann kannst du nur 'stimmt' sagen.
Die Babylonier und Inder hatten diese Erkenntnis auch schon, deswegen würde uns ein Foto vom Taj Mahal trotzdem nicht zum Nachdenken über rechtwinklige Dreiecke anregen und das willst du ja erreichen.
Lieber mit was zum Knobeln beginnen, zum Legen und Probieren und Nachdenken. Wenn sie leistungsstark sind, dann kannst du wagen, was inhaltlich Interessantes zu bieten.
state_of_Trance, gibt es die Unterrichtsreihen der "Zukunftsschulen" auch zu weiteren Themen (und ggf Fächern) kostenlos? Könnte vielleicht auch anderen angehenden Lehrkräften helfen...
Um den Einstieg in die Unterrichtseinheit zu gestalten, habe ich ein Bild der Akropolis als stummen Impuls gewählt, um die Schüler "mathematisch frei" zu aktivieren. Daraufhin werde ich die Leitfrage stellen, ob das antike Griechenland etwas mit Mathematik zu tun hatte, in der Hoffnung, dass der Name Pythagoras irgendwann fällt.
Bist du sicher, dass du mathematisch was aktivierst, wenn du den Namen einer Person über ein Bild des Herkunftsortes erraten lässt? Und wenn, was wäre das Ziel genau?
Anschließend möchte ich die Kernaussage des Satzes des Pythagoras erfragen und hoffe, dass die Schüler die Formel a^2+b^2=c^2 nennen.
Ich dachte, das willst du ihnen gerade beibringen. Warum sollen sie deiner Meinung nach unbedingt etwas erraten? Wirklich Vorwissen aktivieren könntest du, wenn du wüsstest, was genau sie schon mal im Unterricht gemacht haben.
...In diesem Dialog wird der eine Bauarbeiter den Pythagoras mit a^2+b^2=c^2 vorschlagen und der andere wird fragen, warum dies hier überhaupt gilt.
Wie wäre es, wenn die SuS ein Problem kriegen, das sie versuchen sollen, zu lösen? In dem Beispiel wäre schon alles vorgedacht. Wenn du denn überhaupt Anwendungsbezug haben willst in dieser Stunde, kommt wiederum auf deine Ziele an.
Du gehst, glaube ich, rückwärts vor. Da ist so eine Formel, mit der kann man irgendwas ausrechnen hat schon ein ewig toter Grieche mal festgestellt und nun müssen wir da irgendwie durch mit den Quadraten. Die Frage ist doch aber eher, warum funktioniert das mit den Quadraten und funktioniert es immer? Wenn wir das mit vielen verschiedenen Dreiecken testen, was passiert dann? Wie könnte man beweisen, dass es wirklich immer stimmt? Erst dann kann man die eben immer gültige Formel aufstellen. So würde mir das zumindest einleuchten.
Ganz generell kann ich dir dieses Buch zur U-Vorbereitung empfehlen:
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Dann hätte man das aber VOR den Kindern so vereinbaren müssen und entsprechende Vorkehrungen bei der Arbeit treffen müssen. Haben sie aber nicht. Wollten sie wohl nicht. Warum auch immer. Geht uns ja nichts an.
Klar geht uns das theoretisch nichts an. Aber es steht hier auch generell zur Debatte, wenn gefragt wird, was gibt es für Möglichkeiten.
Und ich wüsste nicht, warum man Sachverhalte nicht neu klären können sollte, wenn sich die Lage ändert. Es ist z.B. überhaupt nicht verwerflich, erst nach Arbeitsbeginn festzustellen, wie sich die Realität anfühlt. Zumal es um die Gesundheit der TE geht, das wird den Partner hoffentlich interessieren.
Und wenn der ein Partner Vollzeit außer Haus arbeitet, kann der Lehrer / die Lehrerin eben NICHT in der Schule korrigieren und vorbereiten. Denn irgendjemand muss sich ja nachmittags um die Kinder kümmern.
Andersrum: Und wenn der Lehrer/die Lehrerin Vollzeit arbeitet, kann der Partner eben nicht nachmittags außer Haus arbeiten, irgendjemand muss sich ja nachmittags um die Kinder kümmern.
Du verstärkst selbst das Rollenklischee, indem du sagst, dass die Lehrerin Haushalt/Kinder und Job zu schaffen hat, weil sie ja nachmittags frei hätte. Hat sie aber nicht, sie verteilt nur ihre Arbeitszeit so, dass der Nachmittag für die Carearbeit geblockt ist.
So, jetzt sind wir aber ein bisschen weg vom Ausgangsthema. Ich finde aber die Argumentationskette aus dem Munde einer Kollegin generell schräg.
(oder aus der Feder? Wie sagt man denn da)... Es gibt keine logische Folge, die einer Mutter eine bestimmte Form von Arbeit automatisiert zuschreibt. Es gibt nur Planung und ggf. Aushandeln.
Und wie hast du das gemacht? Ich meine, das zeitliche Problem bleibt ja einfach bestehen: nicht-Lehrer sind nachmittags nicht zu Hause, Lehrer, selbst in Vollzeit, meist schon. Die müssen dann aber abends nacharbeiten.
Sehr viele Dinge, die nachmittags erledigt werden MÜSSEN, KANN der Nicht-Lehrer Partner einfach nicht erledigen, weil er nicht da ist. Manche Dinge lassen sich nicht auf abends verschieben
Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Die Lehrerin könnte auch nachmittags in der Schule Unterricht vorbereiten/korrigieren, dann hätte sie abends frei. Der Ingenieur müsste dann Teilzeit ran. Oder einen Betrieb suchen, in dem er Homeoffice machen kann und einen Teil der Arbeit in die Abendstunden verlegen.
(Ja, ich habe bewusst die Geschlechter so gewählt, sonst wäre es zu verwirrend gewesen zum Lesen.)
Einfach mal ne naive Frage: Habt ihr jemanden an der Schule, der so ganz grundsätzlich für das Thema "digitale Sachen" zuständig ist?
Ja, die Person ist auch unheimlich engagiert. Sie kann aber nicht schalten und walten nach ihrem natürlich gratis erarbeiteten Konzept, sondern dann gibt es z.B. in einem Jahr Geld für 13 Laptops und 3 Jahre später gibt's Geld für Lehrer-IPads und im nächsten Jahr darf man dann eine Dokumemtenkamera für die ganze Schule bestellen. So in etwa.
Es ist unheimlich schade, Sachsen hat als eins der ersten Bundesländer einen Haufen Digitalpaktgeld abgerufen, aber die Verteilung gelingt nicht ideal.
Ich habe das Gefühl, dass nach Fehlern meinerseits gesucht wird und dass man es mir von Anfang an sehr schwer gemacht hat. Evtl ist das ein Ost-West Problem, auch wenn ich das niemals laut sagen dürfte.
Eben, natürlich gibt es die Unterschiede zwischen den Bundesländern. Solange du mit Leuten vor Jahrgang '85 zusammen arbeitest, wirst du diese Unterschiede merken.
Deswegen auch nicht jammern, wenn du dich dazu entscheiden solltest, mit der SL zu reden, sondern höflich fragen, ob es diese oder jene konkrete Möglichkeit gibt, etwas zu ändern. Kunst Klasse 5 hast du selbst eingebracht, ist ja egal, was am Ende für dich eine Unterstützung wäre.
Wieso? Weil „Neid“ in deinem Kopf negativ assoziiert wird?
Ich finde es irrwitzig, dass du deine Situation mit Arbeitern während der Industrialisierung vergleichst. Du bist Beamter oder Angestellter im öD, deine Urlaubs-, Mutterschutz-, Krankengeld, und Arbeitszeitregelungen kommen aus jahrzehntelangem Kampf von denen, die verhungert wären, wenn sie nicht arbeiten gehen konnten und sich in Fabriken gruseligem Verletzungsrisiko aussetzen mussten. Dass die ersten Gewerkschaftsversuche von Handwerkern ausgingen, die überhaupt Kraft und Bildung hatten, um sich in diese Richtung vorzuwagen, macht trotzdem keine 'neidischen' Leute, die den Hals nicht voll kriegen können. Du magst neidisch sein, da mag der Begriff passen, aber stelle das mal lieber nur für dich fest.
So ist es. Es wird hier im Dorf heute noch getuschelt, weil ich kein Nachbar-Kaffetrinken nach der Kommunion gemacht hab. Ist schon einige Jahre her und ich werde heute noch drauf angesprochen.
Das ist das Engstirnigste, Egoistischste und Übergriffigste, was ich seit langem gelesen habe. Das wäre, glaube ich, für mich ein Grund, in eine Stadt zu ziehen.
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