Beiträge von Quittengelee

    Unsere Beamer kann man auch einfrieren, allerdings haben die Schüler die Fernbedienungen geklaut, so daß wir sie "nur" noch über das LAN steuern können. Ich habe auf dem Notebook also ein Tool, um die Beamer per Netzwerk ein- und auszuschalten sowie ein Bild darauf zu spielen. HDMI nutzen wir gar nicht mehr, VGA schon lange nicht mehr. Dort kann ich auch das Bild einfrieren. Aber mir ist das alles ehrlich gesagt viel zuviel Gehampel, wenn es darum geht im Minutentakt einzelne Schüler nachzutragen.

    Da kommt man vor lauter Verwalten ja gar nicht mehr zum Unterrichten. :daumenrunter:

    Liste mit Namen ausdrucken- > Minutenzahl täglich dahinterschreiben. Betrifft ja eh immer dieselben.


    Wir haben übrigens mal eingeführt, dass bis zr nächsten Stunde nicht mehr ins Haus darf, wer zu spät kommt. Es nervt und ist unhöflich, minutenweise reinzukleckern. So entstehen dann die spießigen Regeln der Cordhosen-Karohemd-Boomer-Pauker und man hat wieder seine Ruhe 8)

    Ich möchte zu bedenken geben, dass gezielt erlebnispädagogische Gruppenspiele gut ausgewertet werden sollten. Wir haben sowas im Ref ausprobieren müssen und es hat zwar die Probleme und Rollen in der Gruppe noch sichtbarer gemacht, allerdings gab es keine Auflösung jenseits von 'und, wie ging es dir so damit?' worauf kaum einer ehrlich geantwortet hat. Fühlte sich bisschen hilflos an, ehrlich gesagt.


    An Spielen, die einfach nur nett/lustig sind, fielen mir z.B. ein: Werwolf, UNO, das gute alte Activity, Tabu, Scharade, das blaue Sofa, 'wer bin ich' oder Schatzsuche mit GPS/Geocachen

    Ah, noch was gefunden... "Wissen gegen Krebs" ist ein Podcast einer schweizer Stiftung zu verschiedenen Krebserkrankungen. Es wird immer mit Betroffenen gesprochen und Forschende oder Behandelnde befragt, im Labor oder auf Station besucht usw. Es geht um neue Behandlungsmethoden und Forschung, Psychoonkologie oder Reha, für Laien einfach erklärt. (Teilweise unverständlich sind manchmal die Gespräche mit den Patient*innen aufgrund der Sprache. Nicht nur das viele *ch*, das ist eigenes Vokabular, vor allem für nichtsüdwestdeutsche Ohren^^)

    Wenn ich Google dazu befrage, berichten verschiedene Websites, dass es neben Deutschland auch im Libanon, in Haiti, Somalia, ggf. Nepal (unterschiedliche Angaben), Myanmar, Nordkorea, Mauretanien, Burundi, Bhutan, drei indischen Bundesstaaten sowie auf der Isle of Man kein generelles Tempolimit gebe.

    Danke für die präzise Recherche, aber das sind jetzt eher so Staaten, an denen wir uns auch sonst selten ein Vorbild nehmen.

    Auf der Isle of Man sind übrigens, so lese ich gerade, 5 Motorradfahrer bei der letzten "Tourist Trophy" gestorben, weil der Spaß darin besteht, mit 300km/h auf normalen Landstraßen zu fahren. Aber das ist dann ja eher persönlich gewähltes Schicksal.


    (edit: Seph war schneller)

    Der Punkt ist doch, jedem sind sie Gründe klar, warum Menschen Auto fahren. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es nicht so viele davon. Es ist aber gleichzeitig auch keine Frage, dass der PKW-Verkehr reduziert werden muss, es nutzt also nichts, immer wieder die Gründe aufzuzählen, die gegen Bahn und Fahrrad sprechen, um sich zu rechtfertigen. Auto ist und bleibt dreckiger Mist und wenn darauf immer und immer wieder aufmerksam gemacht wird ist das sicher nervig, aber deswegen nicht weniger richtig und wichtig.


    Im übrigen wären Tempolimits der allerallergeringste Aufwand, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und dagegen spricht wirklich nichts. Kein einziges, vernünftiges Argument. Deswegen gibt's das auch weltweit bis auf Deutschland, das zumindest in diesem Punkt nicht von Vernunft regiert wird, sondern von Partikularinteressen.

    Boomer ist recht klar umrissen und eigentlich schon ziemlich Westdeutsch. Die Kinder der Kriegseltern, irgendwas zwischen Kniestrümpfen und Wirtschaftswachstum. Aber Gen X meint im Amerikanischen m.E. was anderes als bei uns. Deutschland war geteilt zu der Zeit, links die Generation Golf und rechts DDR. Da gibt's recht wenig Gemeinsamkeiten. Millenials mögen hier und in Übersee wiederum mehr Ähnlichkeiten und Verbindungen aufweisen... Nur mal so laienhaft rumsoziologisiert.

    Das kann ein 10 jähriger schon ziemlich gut selbst entscheiden.

    Ja, genau, mit 10 kann man überhaupt alles entscheiden und Regeln sind total überflüssig. *Ironie off*


    Welche Verbote "sinnlos" und welche "sinnvoll" sind, kommt doch auf den Kontext an und ja, es mögen auch individuell verschiedene Vorstellungen davon vorliegen, welche Regeln sinnvoll sind, das muss nicht immer deinen entsprechen. Deswegen sind nicht alle anderen 799.313 Lehrer doofe, altmodische Idioten. Geh einfach davon aus, dass Kollegien Erfahrungen sammeln, was wichtig ist für ihren Alltag, was gut funktioniert und auch, was den Kindern guttut. Nennt sich Erziehungsauftrag.


    Und konkret zur Handyfrage, wenn eine Schülerin von einer Mitschülermutter im Klassenchat beleidigt und bedroht wird, dass das Kind Schiss hat, alleine nach Hause zu gehen, dann komme ich als Lehrkraft nicht drumherum, WhatsAppnutzung zu thematisieren. Du kannst dir vielleicht in deiner 'Bubble' nicht vorstellen, wie andere das Internet ge- oder besser missbrauchen. Für uns ist daher der handyfreie Vormittag, an dem Konflikte ausgetragen und gelöst werden definitiv der richtige Weg, auch wenn es erst mal bequemer scheinen mag, alle vor sich hin daddeln zu lassen.

    Ich weiß schon wieso ich auch mit den Lehrern meiner Kinder in der Grundschule nicht zurecht komme. Die Ansichten sind einfach komplett Lebensfern.

    Weil sie deinen 7-10 Jährigen nicht erlauben, in der Schule zu zocken? Vielleicht sind nicht alle anderen lebensfremd, sondern du? Nur so ne Überlegung, weil du hier aller paar Tage erzählst, dass alle anderen Lehrer lebensfremd sind. Geisterfahrer und so.

    Bei uns werden regelmäßig aktuelle Informationen des SL-Teams über Teams an alle Lehrkräfte geschickt. Diese müssen wir ggf. auch in der Pause einsehen können, falls das unseren nachfolgenden Unterricht betrifft.

    Klingt stressig. Wie oft am Tag wird das erwartet?

    Bitteschön.


    Ziemlich lächerlich, in so einem Klima wollte ich nicht arbeiten und würde mir das auch nicht vorschreiben lassen, wann ich als Lehrer mein Handy verwende.

    Es wird ihr schon keiner das Handy aus der Hand schlagen. Aber wenn man Aufsicht hat, passt man auf die Anwesenden auf und wischt nicht auf seinem Smartphone rum.


    Wie gesagt, die Klientel macht den Unterschied. Dass bislang nur BBS-ler aufgeschrieen haben, zeigt, dass man an erwachsene angehende Elektriker andere Erwartungen hat als an 6.-Klässler. Bei Letzteren wird man nämlich auch ständig einbezogen, wenn Eltern in WhatsApp-Gruppen reinfunken, Kinder gemobbt werden usw. ergo muss man Grenzen ziehen.

Werbung