Beiträge von Quittengelee

    " könnte ich in der Konferenz etwas eher gehen, ich muss mein Kind abholen, könnte ich bitte Freitags zur 2. Stunde eingeplant werden, an dem Tag bräuchte ich bitte Sonderurlaub, wenn möglich hätte ich gerne den E Kurs, gerne würde ich auch im nächsten Halbjahr die 8a in Biologie unterrichten...."

    Solche Wünsche.

    Das, und vieles mehr, könnte dann mal abgelehnt werden....!

    Okay, wenn das der Kompromiss zum Pendeln ist... Ich finde es Wahnsinn, aber es ist eure Entscheidung.

    Ehrlich gesagt ist mir das Lachen im Halse beim Lesen stecken geblieben, dass die Fragen so quizshowartig gehalten sind. BINGO! Ich weiß nicht, wie viele Suizidgefährdete Frauen und wie viele davon Männer sind, es ist für meine Arbeit auch unerheblich. Aber da ich an keiner der genannten Schulformen unterrichte, kann ich zum Glück sowieso nicht mitmachen.


    Peinlich, dumm und erbärmlich finde ich die Fragen.

    ... Allerdings wurde schon weit davor abgeblockt.

    Schule ist eine Behörde und die ist träge. Da zählen keine tollen, spontanen Ideen.


    Bei uns werden immer mal Abordnungen gesucht, Lehrkräfte mit Informatikkenntnissen zum Beispiel, die Lehrerfortbildungen anbieten und irgendwas administrieren. Evtl. mal Stellenanzeigen deiner Schulbehörde checken. Kann aber sein, dass man da auch nur IPad-Einsteigerkurse geben muss.


    Wenn du ins berufsbildende Schulsystem wechseln willst und das Bundesland egal ist, würde ich die Seiten der Länder aufsuchen, die für dich infrage kommen. Jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei dem Lehrermangel keine Schule gibt, die dich gebrauchen könnte und kein Bundesland, das einen Weg der Nachqualifizierung fände. Fang in Sachsen-Anhalt an zu suchen.


    Wenn du lieber programmieren als unterrichten willst, wäre es vielleicht eine Überlegung, dir eine andere Arbeit zu suchen. Informatiker werden doch wirklich überall gebraucht...

    https://www.handelsblatt.com/k…fachkraefte/28813100.html

    Also dass du alles ad hoc fachgerecht vertreten sollst, finde ich schon eine Zumutung.


    Betrifft es wirklich alle Fächer in allen Klassenstufen? Und kannst du nicht wenigstens am Tag vorher ins Klassenbuch und das Lehrbuch der Kinder gucken?


    Evtl. geht Folgendes: ihr spielt z. B. Tafelfußball, du gibst Tips, wie man schneller im Kopf multiplizieren kann und ins Klassenbuch schreibst du 'Kopfrechenstrategien'. Aus dem Quiz pickst du dir für Geografie 'Wiederholung Vulkane' raus oder whatever.


    Aber nicht sofort, jetzt wird die Schulleitung erst mal genauer gucken, was du machst. Ich würde wohl das Schulbuch nutzen und da weitermachen, wo aufgehört wurde oder wiederholen. Text lesen, Fragen beantworten, das ganze dann schriftlich ins Heft.


    Wie das bei einer Fremdsprache funktionieren soll, die du nicht beherrschst, ist mir allerdings schleierhaft. Im Zweifel Schulleitung fragen, was genau sie erwartet.

    Warum sollten Heilpädagogische Förderlehrer (in meinem Bundesland wären das Fachlehrer für Sonderpädagogik) keine Lehrkräfte sein? Es sind keine wissenschaftlichen Lehrkräfte, aber Lehrkräfte sind es natürlich.

    Okay, der Begriff mag 'Lehrer' sein, was ich meine, ist, dass die Betroffene irgendwas am Beamtenstatus festzumachen versucht und der aber nicht der Knackpunkt ist.

    Die nicht verbeamteten Kolleginnen und Kollegen beginnen jedes neue Schuljahr mit 26 Minusstunden, die es abzuarbeiten gilt!

    ...


    Für mich besonders merkwürdig ist die Tatsache, dass diese Regelung nicht für beamtete Lehrkräfte gelten soll!

    Außerdem:

    Ja, das mit der Eingruppierung in die Entgeltgruppe E9 ist ein schlechter Witz!!! Diese Lehrkräfte bekommen im Vergleich mit verbeamteten Kolleginnen/Kollegen bis zu 1000 Euro netto weniger bezahlt, für die selbe Arbeit, wenn nicht sogar mehr Arbeit. Klar, dafür können sie kein Studium aufweisen, wird immer wieder argumentiert.

    Dass E9 zu wenig ist, mag sein, kann ich nicht beurteilen. Es ist aber halt die Bezahlung für diese Tätigkeit aufgrund der absolvierten Ausbildung. Ich würde mich wahrscheinlich auch ärgern oder eben nachstudieren. Oder genau gucken, wie meine Aufgabenbeschreibung lautet und z.B. keinen Unterricht vorbereiten. Oder kündigen.


    Die Ausgangsfrage jedenfalls wurde beantwortet. Leider hat die TE nicht erzählt, wie es weiterging, stattdessen sich über den Verfall des Abendlandes gesorgt, das habe ich nicht verstanden.

    Komischer Auftritt, was haben die Dichter und Denker damit zu tun? Ich glaube, du verstehst nach wie vor nicht, dass nicht der Beamtenstatus das Problem ist, sondern dass deine Bekannte keine Lehrerin ist, sondern einen anderen Beruf mit anderer Aufgabenbeschreibung hat. Anstatt für ihre Rechte einzustehen, möchte sie lieber so tun, als wäre sie Lehrerin und lässt sich dadurch ausbeuten. Macht Dinge, für die sie nicht ausgebildet ist für weniger Geld und leistet Stunden ab, die ihr keiner erklären kann.


    Eine Pflegekraft ist auch keine Ärztin, selbst wenn sie noch so viel Berufserfahrung hat und noch so hervorragende Arbeit leistet und noch so viele Überstunden schiebt. Dafür kann aber niemand was, das ist einfach so.

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