Beiträge von Quittengelee

    "Die Einstellung erfolgt in einem privatrechtlichen Beschäftigungsverhältnis gemäß dem Tarifvertrag der Länder und ist grundsätzlich ein Jahr befristet zur Erprobung mit einer Entfristungsoption.


    Sofern die Ableitung eines Unterrichtsfaches nicht möglich ist, ist für eine Entfristung die Verpflichtung zu einer Teilnahme an einer berufsbegleitenden Qualifizierung erforderlich."


    Schreibt das Kumist S-A.


    Aber ohne weitere Infos der TE ist nur geraten, ob das passt.

    Ich finde es befremdlich, wie hier mit ein paar abfälligen Kommentaren über die Arbeit von Professor*innen in der Didaktik geurteilt wird. Ohne irgendwelche Anhaltspunkte jenseits von "ich kann es am allerbesten, weil ich selbst Unterrichtserfahrung habe."


    Wozu studiert man überhaupt, wir haben doch alle Abitur, den ganzen Scheiß kann man doch auch so vermitteln. Einfach Schulbuch lesen und los geht's.

    Und natürlich sind Fachleiter*innen auch alle unfähig. Nur ihr als Mentor*innen habt den totalen Durchblick, der natürlich weder aus der Uni kommt, noch aus dem Seminar sondern ausschließlich von eurer persönlichen Gewitztheit.


    Wenn ich sowas bei Focus online lese, denke ich mir naja, da musste jemand seinen Schulfrust loswerden, aber unter Kollegen?


    Und an anderer Stelle wird sich seitenweise aufgeregt, dass es eine Zumutung sei, ein Jahr mit Behinderten zu arbeiten, weil man das nicht studiert habe. Absurd.

    CDL , so wie ichs verstehe, geht's hier um Quereinstieg in Sachsen-Anhalt, ich schätze, dass man da einfach nicht übernommen wird, wenn es nicht passt?


    gifsilver , schau in die Bestimmungen der beiden Bundesländer rein, was dort gefordert wird. Es ist in jedem Bundesland anders. Wenn deine Beurteilungen so spitze sind, wie du schreibst, würde ich mir überlegen, ob ich diese nicht lieber vorzeigen wollte, bei einer erneuten Bewerbung. Sonst hast du doch nichts in der Hand? :/


    Und wieso entlässt dich eine Schulleitung, das läuft doch übers Land?

    Mich würde interessieren, wie ihr Unterricht vorbereitet. Also z.B. wenn was Neues auf dem Plan steht oder ihr Lust habt, ein Thema variiert durchzugehen, zum Beispiel in Bezug auf ein gesellschaftlich aktuelles Thema.


    Ich muss immer wieder fachfremd unterrichten und verzettele mich dann in der Vorbereitung. Ich lese mich ins Thema ein und suche nach Methoden und fachdidaktischen Hinweisen, um möglichst wenig Blödsinn zu verzapfen. Oft kaufe ich auch fertiges Material, das ich an die Bedürfnisse der Förderschüler*innen anpasse. Allerdings gerate ich dabei manches Mal bei der Suche vom Hundertsten ins Tausendste, sammle ganz viel und kann mich nicht entscheiden, was ich genau wie machen soll. Oder mir fehlt es an Ideen, aus einem passenden Lesetext eine ganze Stunde zu gestalten.


    Fallen euch spontan ein paar bewährte Methoden für gesellschaftswissenschaftliche Fächer ein, die man mit schwachen (7./8./9.) Klassen machen kann, um sie in Themen einzubeziehen? Wie kann man aus z.B. einer Bildquelle mehr machen als nur angucken und ein paar Fragen dazu überlegen? Wie aus einem Text mehr als eine Lese-Redestunde machen?


    Ich stehe gerade auf dem Schlauch, weil ich wieder mal neue Klassen und Fächer habe und nichts, was ich gelernt habe, unterrichten und nichts, was ich im Schrank habe, nutzen kann. Und mich statt 'leckt mich doch alle mal' selbst unter Druck setze, es allen Recht zu machen und schon wieder laminiere und in Stress gerate, wie vor einer Lehrprobe:hammer:


    Auch die russchische Bevölkerung leidet.

    Bedingt, der Rückhalt ist nach wie vor groß. Die Eltern gefallener russischer Soldaten bekommen Geld und beklagen sich nicht öffentlich. Zudem achtet Putin darauf, wen er einziehen lässt, das sind keine Intellektuellen aus den Metropolen.

    Die beiden sind übrigens tatsächlich ein Pärchen und kommen aus der Ukrain bzw. Russland.

    Ach wie schön, ja dann peace🌈 Was ich mich frage, laufen die beiden demnächst mit Flügeln und FCK PTN auf der Brust durch Kiew, wenn Europa aufhört, Waffen zu liefern und die Ukraine Russland überlässt? Den Nachrichten aus Weißrussland und Tschetschenien folgend, würde ich was anderes vermuten.

    Was ich meine habe ich doch bereits geschrieben.

    Eigentlich machst du eher nebulöse Anspielungen und beschwerst dich dann über Missverständnisse. Wenn ich zu binär denke, weißt du möglicherweise mehr über die Komplexität und kannst diese vermitteln? Was läuft denn verkehrt, wer müsste was tun, damit Russland die Invasion stoppen kann?

    ... und die, die da vorher krätig gezündelt haben bitte nicht vergessen.

    Schreibe doch mal ganz konkret, wen und was du meinst und belege deine Aussagen mit konkreten Hinweisen.


    ...ist ein Foto aus Deutschland oder einem anderen Land, in dem Menschenrechte gelten.


    Denn in Russland wäre dies nicht möglich. Seit einigen Jahren werden queere Jugendliche durch ein Gesetz benachteiligt, das ihnen Zugang zu Informationen verwehrt. Es wurde kürzlich erst verschärft.

    https://www.bpb.de/themen/euro…sexualitaet-und-hiv-aids/


    Die russische Bevölkerung ist zum großen Teil homofeindlich...

    https://www.hrw.org/de/news/20…gefaehrdet-minderjaehrige


    ...was Putin und sein Kirchenkyrill als Propagandamittel ausnutzen. Er sagt selbst permanent, dass der dekadente Westen mit seinen Gayparaden gestoppt werden muss.


    Ich finde es zynisch, dass du gerade mit diesem Foto Werbung für den ach so armen, provozierten Putin machen möchtest, der nicht anders kann, als seit 20 Jahren ein unfreies Großrussland voranzutreiben.

    Was ich persönlich nicht so ganz nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass es in Ostdeutschland diese Russlandnähe gibt, während Polen und die Balten mit einer ähnlichen Nachkriegsgeschichte die entschlossensten Unterstützer der Ukraine sind.

    Vielleicht kann ein*e Geschichtskolleg*in das erklären?


    Ich denke, die Angst Polens vor Russland hat eine längere Geschichte, Polen ist ja ein paar Mal aufgeteilt worden. Und die Unabhängigkeit der Ukraine bzw. die Größe Russlands hat auch rückblickend mit ihrer eigenen Sicherheit zu tun. Außerdem sind Polen tendenziell römisch-katholisch und haben sowas wie Nationalstolz, während die einen oder anderen skeptischen Ex-DDR-Bürger*innen nicht wirklich wissen, wo sie hingehören und wem sie trauen sollen. Jedes Volk hat ja so seine Traumata und gemeinsame Erinnerungskultur.

    Rope-Skipping zu Hause ist total in! Du bist im Trend.

    Ja, die sind krass! Aber so schnell kann ich keine 4-silbigen Zahlen aussprechen ^^


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ehrlich gesagt sch*** ich auf solche Leute. Ich halte mich an das, was berufserfahrene Lehrpersonen meinen und an meine eigenen Erfahrungen. Ob sich diese mit jenen irgendeines schlauen Buchschreiber decken, geht mir am Allerwertesten vorbei.

    Das ist echt Blödsinn, tut mir Leid. Ich finde es falsch, sowas angehenden Lehrkräften zu suggerieren. Ich sage nur "warme Luft steigt nach oben":victory:

    Wer erinnert sich an etwas aus dem eigenen Ma-Unterricht in der GS und kann darauf Rechenwege zurückführen?

    Ich nicht, ich habe noch als Erwachsene lange die Malreihen ganz schnell innerlich aufgesagt, weil wir die Reihen mit Springseil geübt haben 7x6= (7,14,21,28,35) 42:aufgepasst:

    Meine eigene anekdotische Evidenz ist diese: Erst als die schulische Quälerei in Musik, Sport und Kunst vorbei war, habe ich mich freiwillig mit Sport, Kunst (Photographie, Museen, entsprechende Literatur, Architektur) und Musik (Klavier und Gitarre) beschäftigt und tue das bis heute ;)



    Besonders in Musik habe ich mir selbst mehr beigebracht, als ich in 13 Jahren Schule gelernt hatte. :D

    Gilt bei mir auch für Geschichte und Gemeinschaftskunde.


    Die Frage ist m.E. nicht, ob man für alle Fächer Bewertungskriterien finden kann, natürlich kann man. Die Frage ist, ob man immer noch glaubt, Noten wären das einzige, wofür Jugendliche etwas tun würden. Gerade in Sport, wo sich kein Mensch nachmittags auf den Hochsprung vorbereitet.


    Seltsamerweise erwartet man von allen anderen Menschen nach Schulaustritt nicht, dass sie ein Instrument spielen, ein Bild malen oder Joggen gehen, weil jemand anders dafür eine Note abgibt.

    Die Diskussion ist müßig, es gibt Mathedidaktik für den Primarbereich, natürlich ist die nicht dieselbe wie vor 30 Jahren und auch nicht dieselbe wie die für Englisch oder sonst ein Fach. Das kann man doof finden, aber weiß es deswegen halt trotzdem nicht besser.

    Um mal zur Frage zurück zu kommen:

    ...teilweise wird man ja sogar fachfremd eingesetzt. Hat vielleicht jemand hier die Erfahrung schon gemacht? Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?

    Wahrscheinlich siehst du es schon an dieser Diskussion hier, wenn Leute fachfremd eingesetzt werden, machen sie mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Fehler. Nur ist es ihnen nicht unbedingt bewusst.


    Dazu mal was angemerkt, die Diagnose der 'Rechenstörung' wird nach ICD10 vergeben, wenn folgendes gilt:


    "Diese Störung besteht in einer umschriebenen Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie oder Differential- und Integralrechnung benötigt werden."


    Kann man sich jetzt überlegen, wie es das Fettgedruckte in die Richtlinie geschafft hat.

Werbung