Beiträge von Quittengelee

    Und wenn der ein Partner Vollzeit außer Haus arbeitet, kann der Lehrer / die Lehrerin eben NICHT in der Schule korrigieren und vorbereiten. Denn irgendjemand muss sich ja nachmittags um die Kinder kümmern.

    Andersrum: Und wenn der Lehrer/die Lehrerin Vollzeit arbeitet, kann der Partner eben nicht nachmittags außer Haus arbeiten, irgendjemand muss sich ja nachmittags um die Kinder kümmern.


    Du verstärkst selbst das Rollenklischee, indem du sagst, dass die Lehrerin Haushalt/Kinder und Job zu schaffen hat, weil sie ja nachmittags frei hätte. Hat sie aber nicht, sie verteilt nur ihre Arbeitszeit so, dass der Nachmittag für die Carearbeit geblockt ist.


    So, jetzt sind wir aber ein bisschen weg vom Ausgangsthema. Ich finde aber die Argumentationskette aus dem Munde einer Kollegin generell schräg.

    (oder aus der Feder? Wie sagt man denn da^^)... Es gibt keine logische Folge, die einer Mutter eine bestimmte Form von Arbeit automatisiert zuschreibt. Es gibt nur Planung und ggf. Aushandeln.

    Und wie hast du das gemacht? Ich meine, das zeitliche Problem bleibt ja einfach bestehen: nicht-Lehrer sind nachmittags nicht zu Hause, Lehrer, selbst in Vollzeit, meist schon. Die müssen dann aber abends nacharbeiten.


    Sehr viele Dinge, die nachmittags erledigt werden MÜSSEN, KANN der Nicht-Lehrer Partner einfach nicht erledigen, weil er nicht da ist. Manche Dinge lassen sich nicht auf abends verschieben

    Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Die Lehrerin könnte auch nachmittags in der Schule Unterricht vorbereiten/korrigieren, dann hätte sie abends frei. Der Ingenieur müsste dann Teilzeit ran. Oder einen Betrieb suchen, in dem er Homeoffice machen kann und einen Teil der Arbeit in die Abendstunden verlegen.


    (Ja, ich habe bewusst die Geschlechter so gewählt, sonst wäre es zu verwirrend gewesen zum Lesen.)

    Einfach mal ne naive Frage: Habt ihr jemanden an der Schule, der so ganz grundsätzlich für das Thema "digitale Sachen" zuständig ist?

    Ja, die Person ist auch unheimlich engagiert. Sie kann aber nicht schalten und walten nach ihrem natürlich gratis erarbeiteten Konzept, sondern dann gibt es z.B. in einem Jahr Geld für 13 Laptops und 3 Jahre später gibt's Geld für Lehrer-IPads und im nächsten Jahr darf man dann eine Dokumemtenkamera für die ganze Schule bestellen. So in etwa.


    Es ist unheimlich schade, Sachsen hat als eins der ersten Bundesländer einen Haufen Digitalpaktgeld abgerufen, aber die Verteilung gelingt nicht ideal.

    Ich habe das Gefühl, dass nach Fehlern meinerseits gesucht wird und dass man es mir von Anfang an sehr schwer gemacht hat. Evtl ist das ein Ost-West Problem, auch wenn ich das niemals laut sagen dürfte.

    Eben, natürlich gibt es die Unterschiede zwischen den Bundesländern. Solange du mit Leuten vor Jahrgang '85 zusammen arbeitest, wirst du diese Unterschiede merken.


    Deswegen auch nicht jammern, wenn du dich dazu entscheiden solltest, mit der SL zu reden, sondern höflich fragen, ob es diese oder jene konkrete Möglichkeit gibt, etwas zu ändern. Kunst Klasse 5 hast du selbst eingebracht, ist ja egal, was am Ende für dich eine Unterstützung wäre.

    Wieso? Weil „Neid“ in deinem Kopf negativ assoziiert wird?

    Ich finde es irrwitzig, dass du deine Situation mit Arbeitern während der Industrialisierung vergleichst. Du bist Beamter oder Angestellter im öD, deine Urlaubs-, Mutterschutz-, Krankengeld, und Arbeitszeitregelungen kommen aus jahrzehntelangem Kampf von denen, die verhungert wären, wenn sie nicht arbeiten gehen konnten und sich in Fabriken gruseligem Verletzungsrisiko aussetzen mussten. Dass die ersten Gewerkschaftsversuche von Handwerkern ausgingen, die überhaupt Kraft und Bildung hatten, um sich in diese Richtung vorzuwagen, macht trotzdem keine 'neidischen' Leute, die den Hals nicht voll kriegen können. Du magst neidisch sein, da mag der Begriff passen, aber stelle das mal lieber nur für dich fest.

    So ist es. Es wird hier im Dorf heute noch getuschelt, weil ich kein Nachbar-Kaffetrinken nach der Kommunion gemacht hab. Ist schon einige Jahre her und ich werde heute noch drauf angesprochen.

    Das ist das Engstirnigste, Egoistischste und Übergriffigste, was ich seit langem gelesen habe. Das wäre, glaube ich, für mich ein Grund, in eine Stadt zu ziehen.

    ...Du kannst wirklich dankbar sein, dass dein Mann dir so viel mithilft.' höre ich viel zu oft.

    Sowas hörst du oft in Meck-Pomm oder in Hamburg? In Sachsen höre ich sowas nie. Da sind die Kindergärten auch von 6-18 Uhr offen und kosten 90 Eur oder so pro Monat, der Osten ist doch eigentlich in diesem Punkt weiter.


    Zur Orga kann ich dir nichts sagen, weil ich nicht weiß, wie man die Korrigiererei Deutsch/Oberstufe aushält. Es klingt aber so, als ob man dich maximal ungünstig eingeteilt hätte. Vielleicht doch mit der Schulleitung reden? Dann müsstest du aber einen Plan haben, was genau hilfreich wäre. (Und wenn's mehr Kunst Klasse 5 ist...)


    Mir scheint auch, als ob du dich speziell an dieser Schule unglücklich fühlst. Kollegium schwierig, Schulart eigentlich nicht dein Traum usw. Vielleicht ist eine Versetzung künftig nicht verkehrt, aber mir persönlich würde eine solche Planung in der Lage wahrscheinlich noch mehr Stress bereiten. Wenn dir das (auch fahrtwegtechnisch) wie eine Erlösung/Erleichterung erscheint, würde ich noch mal ernsthaft darüber nachdenken.

    Unser Problem an der Förderschule ist nicht die KI, dafür umso mehr die Ausstattung. Wenn ich einen ganz altmodischen Film gucken will, schleppe ich mehr Equipment rum als früher und da jede Komponente ein Problem haben kann, funktioniert am Ende noch seltener irgendwas. Von den verschiedenen Dateiformaten und unzuverlässigem Internetzugang mal ganz abgesehen. Seid ihr ausgestattet?

    Ja, die Arroganz derer die finden, muss man alles nicht wissen, muss man nicht können. Die dann immer erwarten, man müsse ihnen alles zum x.ten mal erklären, weil sie nicht Willens sind und sich selbst lieber noch ne Runde bemitleiden gehen. Die überhaupt nicht mitbekommen, wie unsäglich viel Arbeit sie anderen Leuten mit ihrer Einstellung verursachen. Ja, wie arrogant muss man eigentlich sein, wofür hält man sich eigentlich dass man meint, das ginge so.

    Es geht um die Ausdrucksweise, muss es immer so harsch sein? Müssen Leute als dumm bezeichnet werden? Was sollen die ständigen Lach- und Verwirrt-Smileys, gerade wenn man doch selbst nicht mehr weiß? (betrifft nicht dich).


    Klar gibt's mal Themen, die einen aufregen, aber es gibt generell die Möglichkeit, sich um angenehme Kommunikation zu bemühen.


    Die Aussage kann ich gut nachvollziehen:

    Inhaltlich Ich bekomme seit einigen Wochen Werbung diverser Verlage, die Unterrichtsmaterialien zu "KI im Unterricht" anbieten. Das Thema wurde bereits auf den gemeinsamen Sitzungen der Oberstufenkoordinatoren thematisiert. Universitäten geben Handreichungen heraus. An unserer Schule gibt es interne Fortbildungen zu dem Thema.

    Da fällt es mir auch schwer, zu verstehen, wie man das Thema für ein kurzfristiges Alltagsphänomen à la Fidget Spinner halten kann.

    Mir läuft das Thema jetzt auch ständig über den Weg.

    Die Gewerkschaft kann doch einfach eine Frage mit Ja oder Nein beantworten. Ich wüsste nicht, warum ich dazu Mitglied sein muss.

    Willst du mich vergackeiern, wie man in Sachsen so unschön sagt? Du willst Dienste in Anspruch nehmen, für die du nicht bereit bist, zu zahlen. Kann man versuchen, wenn's nicht klappt, sind aber nicht die Schuld, die die Dienste anbieten.


    Also den Musterwiderspruch gegen die verfassungswidrige Alimentation kann ich mir problemlos auf den Seiten der Fachgewerkschaften runterladen, obwohl ich kein Mitglied bin.

    Was soll denn da bitteschön nicht zusammenpassen? 🙄🙄🙄🙄

    Alles. Bedanke dich für die geleistete Arbeit, indem du Mitglied wirst, Widerspruch aufgelöst.

    Hm, diese Antwort ist meiner Ansicht nach ein gutes Beispiel, wie die digital affinen Kollegen auf die anderen herabschauen.

    "Der blickt gar nichts mehr, wir wissen, wie die Zukunft läuft."

    Das ist schade und führt genau zu dieser von mir schon beschriebenen Zweiklassengesellschaft in manchen Kollegien.

    Das hat nichts mit digitaler Affinität zu tun, sondern mit Arroganz.


    Nein, ich glaube wir sprechen aneinander vorbei. In meinem Lehrerzimmer ist ChatGPT auch kein Thema. Es geht ja nicht nur um Schule, ich halte es aber für naiv die Tragweite einer solchen KI zu unterschätzen. Vielleicht sollten sowohl du als auch Gymshark sich mal anschauen, was man damit alles machen kann. Ich habe da bisher auch nur an der absoluten Oberfläche gekratzt.

    Aber besser gewusst hast du es trotzdem. Verwirrend.

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