Beiträge von Quittengelee

    Bargeld kann man inzwischen im Supermarkt auszahlen lassen.

    Stimmt, wie abstrus eigentlich ^^ mache ich fast nur noch...


    In anderen Ländern bezahlt man ja auch zwei Brötchen mit der Karte, das kommt hier sicher auch. Wenn irgendwann überall Internet ist. Wir mussten im Erzgebirge mal in die Ortschaft zurückfahren, um Geld abzuheben, weil man in der Eissporthalle nicht mit Karte zahlen konnte. Kein Netz. Die Eingeborenen waren ziemlich genervt von den verwöhnten Städtern, die wiederum ungläubig dreinblickten. Da ist Slowenien wesentlich besser ausgestattet.

    Ich nehme nichts zu persönlich - aber ja, es nervt mich, wenn die SuS bessere Leistungen haben wollen, wir ihnen dafür z.B. Präsentationen anbieten und einplanen, die sie dann aber doch nicht wahrnehmen (wollen). Da komme ich mir veräppelt vor.

    Aka "persönlich nehmen". Es ist doch ihre Entscheidung. Die Konsequenz ein "ungenügend" für nichterbrachte Leistung.


    Die Themen im LK sind teilweise so komplex, da macht es schon einen Unterschied, ob das gut "aufbereitet" ist oder nicht. Ob ich mehr oder weniger Lust habe, mich damit zu Hause auseinanderzusetzen. So ist das...Und klar, da gibt es Kollegen, denen ist das wurscht. Mir nicht.

    Was hat das mit der Ausgangsproblematik zu tun? Und wer sagt, dass du dich nicht vorbereiten sollst? Darum geht es doch, als Berufseinsteigerin benötigt man mehr Vorbereitungszeit, als als erfahrene Kollegin. Dafür kann aber weder dein Chef etwas, noch deine Kollegen und schon gar nicht deine Schüler.

    ...da kommt ja nichts Konstruktives. "Ja, das haben wir FRÜHER schon mal versucht und da hat es nicht funktioniert, deswegen blablablablablubb".

    Das finde ich auch unheimlich destruktiv. Das betrifft aber in meinem Umfeld zumindest überhaupt nicht irgendwelche Medien, sondern alles, was irgendwie Arbeit macht. Und das betrifft mich dann ganz direkt, wenn ich Vorschläge unterbreite, was ICH machen möchte und alles abgebügelt wird, mit, 'hat schonmal jemand gemacht, leider hat es damals geregnet, geht also leider nicht.'

    Diskussion mit einem betrieblichen Ausbilder:

    ...

    Ehrlich gesagt finde ich es auch schade, dass kaum noch jemand richtiges Handwerk beherrscht und das weitergeben kann. Denn genau so funktioniert doch Ausbildung im Betrieb, man kriegt von Alten, Erfahrenen gezeigt und macht es so lange, bis es perfekt sitzt.


    Dass Maschinen bestimmte Arbeitsgänge übernehmen, bedeutet für mich nicht automatisch, dass man den zugrundeliegenden Arbeitsschritt nicht können sollte. Oder sehe ich das falsch?


    Z.B. der Kfz-Mechatroniker ist auch ein völlig anderer Beruf als vor 50 Jahren. Trotzdem finde ich es sinnlos, wenn die Mechaniker in den Werkstätten nur noch Auslesen können und ansonsten aufgeschmissen sind und nichts als großspurig Rumtönen, wenn man mit einem Ausfall am Auto dasteht. Und am Ende zahlt man 900 Eur für ein Bauteil, was angeblich ausgetauscht werden musste, was auf ebay 56 Eur kostet. Da lob ich mir den alten Mann mit seiner Hinterhofwerkstatt, der unser Auto repariert, möge er noch lange arbeiten und sein Wissen hoffentlich an Junge weitergeben.


    Wie der Spagat zwischen alte und neue Techniken beherrschen zusammengeht, ohne dass eine Ausbildung 5 Jahre dauern müsste, weiß ich allerdings auch nicht. Im Lehrerberuf weiß ich das schon, da geht es immer ums Wie, das Medium ist bloß Mittel zum Zweck. Ich gebe anderen keine ungefragten Tips, aber in der Ausbildung erwarte ich bestimmte Dinge von Referendar*innen, da bilde ich eben aus und will sie guten Gewissens auf Schülergenerationen loslassen können.


    Und ich bin mir selbst auch nach vielen Jahren im Job nicht zu schade, um von anderen Kolleg*innen zu lernen, völlig egal, wie alt sie sind.

    Nein, die sparen uns ja die Vorstellung der jeweiligen Themen. Dazu gibt es sowieso Lernjobs - die stehen aber im Buch (und wir haben die Lösungen dazu). Besser schlecht präsentieren, als gar nichts präsentieren - die können nur gewinnen. Und das Vorstellen einer Methode (es wird jetzt zu komplex, das Ganze zu erläutern), ist wesentlich einfacher, als damit Aufgaben zu rechnen. Die "Verhauer" der Klausur hängen u.a. damit zusammen, dass es viele aufgrund der Klausurdichte schlichtweg nicht geschafft haben, Formeln auswendig zu lernen. Oder sich bestimmte Zusammenhänge in Ruhe anzuschauen und zu verinnerlichen. Das Hauptproblem im beruflichen Gymnasium ist - wie übrigens auch in großen Teilen der HBF, dass da ca. 30-40 % aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht hingehören. Die kommen von allgemeinbildenden Gymnasien, wählen dann BWL als LK, obwohl sie gar nicht rechnen können und wundern sich, wenn sie auf keinen grünen Zweig kommen. Ich mich nicht...

    Das ist m.E. aus zwei Gründen falsch gedacht.

    1. Du musst das Thema selbst beherrschen und didaktisch reduziert haben, damit du Bewertungskriterien hast und sofort entscheiden kannst, ob das den anderen überhaupt irgendwas gebracht hat. Außerdem kann die Person auch schlicht abwesend sein, Vorbereitung also durchaus vonnöten.

    2. Du schwankst zwischen 'püh, für die gebe ich mir keine Mühe, dann müssen sie halt im Buch rumrechnen' und 'die Armen, die konnten ja nicht lernen, weil es so viele Klausuren gab'. Bzw. 'die Armen, die sind ja viel zu schwach, wie hieve ich denn mal alle durch?'


    Auf mich macht es den Eindruck, als ob du das Verhalten der Lernenden zu persönlich nimmst. Es enttäuscht dich, wenn sie irgendwas (nicht) machen. Und du überlegst oft, wie du es ihnen Recht machen kannst.


    Ich würde Susi Sonnenscheins Beitrag verinnerlichen, um mehr Klarheit und Objektivität zu bekommen und um schnell und präzise rauszufinden, für was die Schüler verantwortlich sind und für was nicht.


    Ansonsten wünsche ich dir viel Kraft, offenbar wurde dir ne Menge zugetraut (zugemutet?) dass du schnell einen effektiven Weg findest. Der Berufseinstieg ist hart und nicht so elternkompatibel wie man meinen könnte.

    Beinahe. Manchmal fallen sie vorher verrostet zusammen. (Ich habe von einer Freundin aussortiertes Zeug geschenkt bekommen. Mir fiel zu spät ein, dass es auch aus dem ÖD kommt. Ein historischer, verrosteter Locher, eine ausgelaufene Batterie, ein kaputter Taschenrechner und beschriebenes Papier.)

    Aus dem historischen Locher kann man vielleicht noch Kapital schlagen, warte mal noch 50 Jahre, dann ist er wieder was wert!

    Joa ... Habe ich erklärt. Das ist ein Symptom einer gewissen Attitüde,...

    Du hast von einem Verhalten auf ein anderes geschlossen. Ich habe DVDs sowieso für ausgestorben gehalten, aber unabhängig davon, ob man diese nutzt, bedeutet es nicht automatisch, dass man keine e-mails schreibt oder Termine verpasst.


    Das beschriebene Verhalten der Referendarin hingegen wird schon als frech wahrgenommen, unabhängig von einem anderen Verhalten, dass diese Person möglicherweise zeigt oder auch nicht.

    Edit: frech habe ich geschrieben, der Kollege hat es als Abwertung/Herabschauen erlebt.

    German Was müsste passieren, welche Unterstützung bräuchtest du, um dir die Angst und Unsicherheit in Bezug auf die zeitgemäße Digitalität zu nehmen?

    Ich lese weder Angst aus Germans Beiträgen raus, noch eine Beratungsbitte. Wohl aber die Feststellung, dass ein Teil des Kollegium sich nach seinem Eindruck für was Besseres hält. Angefangen bei einer Referendarin, die die Frechheit besitzt, sich nicht erklären zu lassen, wie ein vernünftiges Tafelbild aufgebaut werden sollte, bis hin zu Kolleginnen im Forum, die von Personen "als Problem" sprechen.


    Es macht jeder anders und auch nur das, was die Schule hergibt. Wo Kollegen andere behindern, weil sie keinen DVD-Player nutzen wollen, den man zudem noch durch die Gegend tragen muss, das möchte ich gerne verstehen.

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