Beiträge von Quittengelee

    Da fragt man sich schon, was heutzutage falsch läuft.

    Vielleicht auch etwas zuviel Geheule von Lehrern? Sorry, aber wenn man sich die DDR zurückwünscht, läuft was schief. Macht doch zu Schuljahresbeginn eine Übersicht, was man aus den Vorjahren können muss und gebt das als ersten Test raus. Ist ja jeder Lehrkraft unbenommen, mehr Auswendiglernen zu lassen, wenn sie den Anwendungsbezug für den Untergang des Abendlandes hält.


    Ich ging bislang davon aus, dass SuS etwas erst verstehen sollten, bevor sie es dann auswendig lernen. Dass das immer an Beispielen aus dem Alltag erfolgen sollte, meine ich nicht. Aber dass der Transfer am Ende gelingen sollte, ist doch eigentlich schon erwartbar?

    Bin überrascht, dass Ihr reinkommen müsst, weil bis Ende März sogar noch die Regelung zur telefonischen Krankschreibung aufrechterhalten wird.

    Ich verstehe das Problem immer noch nicht. Ich frag doch nicht meine SL, ob ich zur Arbeit kommen darf, soll oder muss. Und wenn das jemand tut, ist die Antwort logischerweise, 'dann ziehen Sie halt ne Maske auf'. Was soll eine Schulleitung denn sonst sagen?

    Ich bin nicht mehr auf dem Laufenden, wirst du gemobbt? Irgendwas läuft ja gerade schief.

    Ich wüsste mal gerne, wie die FöS-Lehrkräfte das lösen, Plattenspieler und Quittengelee .

    Hörgerät, Brille und Rollstuhl beantragen, vielleicht braucht's das ja mal und bevor viel Zeit verloren geht macht man halt besser irgendwas.


    *Ironie off* es geht nicht um die Schulart, sondern ums Klugscheißen. Ich würde auch unabhängig von meinem Job Eltern überhaupt nicht zu irgendwas raten, bevor ich nicht mal gefragt habe, wie sie das Kind erleben, wie es ihnen zu Hause ergeht, was sie beobachtet haben, was ihnen Sorge bereitet und worüber sie selbst schon nachgedacht und was ausprobiert haben. Reflexartige Ratschläge führen zu gar nichts, außer zu Abwehrhaltung.

    Es ging in Gymsharks Beitrag um die komplizierte sprachliche Formulierung, die man den Kindern nicht zumuten könne, nicht darum, ob der Anwendungsbezug stimmig ist.


    Das Zentralabitur nimmt einem aber auch die Möglichkeit wirklich ernsthaft dagegen vorzugehen, denn die vorherrschenden Aufgabenformate und die Bedienung der Hilsmittel müssen dringend und ausführlich eingeübt werden. Das Abitur ist fachlich einfach, aber so verklausuliert, dass es trotzdem nicht "de facto" leicht ist eine gute Note zu bekommen.

    Das ist interessant, weil bislang das Zentralabitur eher als Garant pro 'höheres Niveau' galt. Zum einen, da es dafür sorgte, dass nicht jede Schule ihre SuS auf bestimmte Aufgaben hin trainierte und zum anderen, bei schwächeren SuS entsprechend das Anspruchsniveau nicht nach unten anzupassen. Deswegen wurde es ja in immer mehr Bundesländern eingeführt.

    Sehr ich alles genauso. IPads sind nett zum Rumtragen und spielerisch irgendwas Fummeln, aber als Arbeitsgerät finde ich sie nervig. Aber klar, wenn ich eines zur Verfügung gestellt bekomme, versuche ich erst mal, das Beste draus zu machen. Ist aber alles nicht durchdacht und nicht hilfreich. Ich muss immer alles zusätzlich ausgedruckt dabeihaben, weil irgendwas wahrscheinlich nicht funktionieren wird. (Und wenn's die Jalousie ist...) Das Digitale im Unterricht bringt bei der Ausstattung und dem Durcheinander an Geräten einfach keine Verbesserung.


    Apropos Apps, die alle Probleme lösen sollen: wir haben beim Thema Winkel versucht, selbige zu Zeichnen und eine Schülerin meinte entnervt 'Boah, gibt's dafür keine App oder so?' Son bisschen ernst meinte sie das schon.

    Ich verstehe gerade das Problem nicht.

    Man kann Anwendungsbezug aus verschiedenen Gründen kritisieren, deine Kritik war, dass die SuS nicht in der Lage seien, die Texte zu verstehen. Das ergibt keinen Sinn, wenn man findet, dass zu viele SuS durchs Abi gelotst werden. Wenn du der Meinung bist, dass weniger Leute das Abitur schaffen sollten, macht es doch keinen Sinn, Schwierigkeiten wegzunehmen, hier: Text/Sachbezug.

    Würde man den Anspruch u.a. im Fach Mathematik ein Stück hochschrauben, würde sicherlich der Anteil an Abiturienten am Gesamtanteil sinken, aber man könnte eher sagen, dass diejenigen, die tatsächlich das Abitur bestehen, auch wirklich über Hochschulreife verfügen und das nicht nur auf Papier so steht.

    Ich sehe die vielen Anwendungsaufgaben auch kritisch. Oft sind sie so kompliziert sprachlich formuliert, dass der mathematische Bezug in den Hintergrund gerät.

    Du plädierst regelmäßig dafür, dass mehr gesiebt werden sollte und dann findest du es zu viel verlangt, dass ein Abiturient sinnentnehmend lesen kann, das geht für mich nicht zusammen.

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