Beiträge von Quittengelee

    Tatsächlich haben viele KuK, ich auch, das Gerede der SL von möglichen Abordnungen in den letzten Monaten aufgrund von sinkenden Studierendenzahlen für einen Bluff gehalten, um die KuK so zu beeinflussen, dass sie das taten, was die SL wollte. Zb absenten S hinter zu telefonieren, lieber die 5 Punkte statt 4 Punkte (= Unterkurs) zu geben. Nervende S zu beraten statt über schlechte Noten auszusortieren.

    Du verarschst uns doch hoffentlich?


    Wenn du nicht in der Lage bist, dich in andere einzufühlen, wie du selbst sagst, dann ist ein pädagogischer Beruf sowieso falsch, auch Abiturient*innen und Studierende sind tatsächlich fühlende Wesen.


    Traust du dir denn zu, dich auf eine Stelle in der Schulbehörde zu bewerben, oder bist du gesundheitlich dazu gar nicht in der Lage?


    Das Dienstverhältnis zu beenden ist natürlich auch noch eine Möglichkeit. Dann könntest du in eine berufliche Richtung gehen, die dir liegt.

    Mir graust es.

    Verstehe ich, ein Neubeginn ist immer mit Aufregung behaftet. Die Sorge, dass man bestimmtem Verhalten nicht gewachsen sein könnte, auch.


    Aber ich würde nicht den Gerüchten zu viel Bedeutung beimessen. Warte es erst mal ab. Ich habe an einer Schule Mobbing und Bossing erlebt und habe deswegen eine Versetzung durchgedrückt. Die Schule, an die ich versetzt wurde, war keine mit besonders gutem Ruf. Und was soll ich sagen, ich habe dort viele positive Erfahrungen gesammelt. Die schwierigen SuS wurden durch ein tolles Kollegium 'ausgeglichen'. Was man erwartet und was am Ende wirklich problematisch oder gut wird, kann man nicht wirklich absehen. Es hängt viel von der Schulleitung und dem Kollegium ab und da scheint deine jetzige Schule gar nicht so erstrebenswert zu sein, die haben dich nämlich nicht befördert, sondern als entbehrlich eingestuft, so schmerzlich das auch sein mag.

    Fälle dieser Art gab es schon in verschiedenen Bundesländern.

    An einer Hamburger Schule etwa wurde v.a. bemängelt, dass lediglich an der zu kurzen Kleidung von Mädchen rumkritisiert wurde, die angeblich andere am Lernen hindere.


    Beamtenifoportal schrieb:

    Aus rechtlicher Sicht wäre diese Aufforderung nur dann ungültig, wenn sie nicht dem gesellschaftlich akzeptierten Standard entspräche und eine Diskriminierung, eine Unverhältnismäßigkeit oder reine Willkür darstellte.

    Doch auch zu viel Kleidung dürfen Lehrer in bestimmten Fällen untersagen, etwa bei einem Kopftuch oder einer Ganzkörperverhüllung.

    Nach einem Beschluss des Bonner Landgerichts kann so das Tragen eines Kopftuchs an Privatschulen untersagt werden, wenn dieses dem Profil des Schulträgers widerspricht. An öffentlichen Schulen hingegen ist lediglich das Tragen eines Ganzkörperschleiers nicht gestattet. Der Verwaltungsgerichtshof Bayern begründete dieses Verbot damit, dass ein Ganzkörperschleier eine Verweigerung von nonverbaler Kommunikation darstelle und in einigen Fällen sogar den Augenkontakt unterbinde.


    Ich würde mich dann für Nudelsieb auf dem Kopf entscheiden, müsste ich so eine Hausordnung mittragen.

    ...

    Und auch mit den IK Klassen: wer weiß denn schon, wer da im Sommer noch sitzt?

    Das müsste relativ klar geregelt sein, normalerweise sind SuS dort nicht lange, weil sie ja die Sprache lernen und dann möglichst schnell in andere Klassen kommen sollen. Sinti und Roma sind davon nicht anders betroffen als andere Jugendliche.

    Alles ok, damit kann man leben. Aber dieses Unkonkrete… vielleicht, mal sehen, könnte, evtl… das ist doch Mist und mir/den Kollegen gegenüber irgendwie unfair.

    Ist es auch, es würde mich wundern, wenn die Abordnung nicht zeitlich befristet ist. Was sagt der Personalrat dazu?


    Was du hier machst ist m.E. völlig kontraproduktiv, du beklagst dich bei Leuten, die nichts für deine Situation können und jammerst über SuS, die aus irgendwelchen Gründen nicht gut genug seien. Die SuS können noch weniger für deinen Frust.

    Ist kein Trollversuch, diese Geschichte ist in WBK-Kollegien allgemein bekannt. Es ist völlig klar, um welche Schule es bei Aviator geht.

    Spannend, ich frage mich nämlich schon, ob dem Kollegen (mwd) nicht übel mitgespielt wird. Nicht, weil man es nicht mal ein Jahr in einer Abordnung aushalten könnte, sondern weil er jetzt lediglich mit ein paar Stunden an eine Schule soll, die ihn offenbar nicht mal braucht oder erwartet. Das hat schon den Charakter von jemanden loswerden wollen.

    Eben! Es ist für unsere Mathebücher offenbar völlig normal, dass Benzinkosten berechnet, Kredite aufgenommen, Preise für Fernsehwerbe-Zeitslots ermittelt werden, statt Benziner, E-Auto und Radfahren zu vergleichen, die Lebensbedingungen (muss ein Auto oder ein Haus gekauft werden und ginge es nicht besser ohne Kredit?) oder den Werberummel zu prüfen (alles Beispiele aus Neue Wege 7 zu den Zuordnungen und zur Prozentrechnung). Preiskalkulationen in der Differenzial- und Integralrechnung sind nicht unüblich und im Bereich der Binomialverteilung wird ganz selbstverständlich akzeptiert, dass mehr Tickets für ein Flugzeug verkauft werden als Plätze vorhanden sind!

    Auch das ist durchaus interessant, danke für die Beispiele.


    Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, unreflektiert die Inhalte von Schulbüchern aus einer Diktatur, gleich welcher wann und wo auf der Welt, zu lobpreisen. Russische und Nordkoreanische Schulbücher enthalten bestimmt auch ganz tolle, schwierige Matheaufgaben und trotzdem erwarte ich von jedem, der sie zitiert und beklatscht, eine angemessene, historische Distanz.


    Und warum die FDJ-Flaggen in den Büchern so viel anders sind als die marschierenden Pimpfe im Schulbuch der 30er muss mir bitte einer von denen erklären, die sich über meine Aufregung aufregen.


    Kinder und Jugendliche wurden über Schulbücher indoktriniert, sie wurden von Lehrkräften über ihre Eltern ausgefragt. Es gab körperliche Bestrafung wie Schläge mit dem Stock auf den Kopf, Werfen mit Gegenständen, Lächerlichmachen vor der Klasse usw.


    Das haben nicht nur viele Menschen erlebt, die ich persönlich kenne, sondern ich habe es selbst mitan gesehen, lange nach der Wende bei Lehrern, die jetzt hoffentlich in Rente sind. Schlimme Szenen, die unter psychische Misshandlung fallen, die ich nicht hier wiederholen mag, weil sie so persönlich sind.


    Und, am Schlimmsten, Kinder wurden ihren politisch "falschen" Eltern weggenommen und fremduntergebracht. Von den Einrichtungen mal ganz zu schweigen.


    Für all das kann niemand hier etwas, aber jeder, der im Tal der Ahnungslosen vor sich hingerechnet hat und das bis heute einfach leugnet, muss zumindest damit leben, damit konfrontiert zu werden.

    Wenn man Leute, die kaum noch mit Mathematik zu tun haben, nach dem Satz des Pythagoras fragt, hört man oft die Formel a^2+b^2=c^2. Wer es aber nicht mal verstanden hat, dem sagt die Formel auch nichts.

    Mein Reden! Genau das wurde (auch in anderen Threads) oft genug abgetan als 'die basteln zu viel und können am Ende trotzdem nichts'. Das eigentliche Ziel ist doch das Verständnis dessen, was man in Mathe vermittelt und nicht nur Auswendiglernen, damit man es dann irgendwo nutzen kann.

    Zurück zum Artikel:


    Zitat: "Und ihn [Prof. Krötz] stört noch etwas. Er kritisiert die Zielvorgaben, die im neuen Kernlehrplanentwurf genannt werden. Dazu zählen unter anderem Menschenrechts-, Werte- und Demokratieerziehung. Es müsse aber um Inhalte, Fähigkeiten und Wissen gehen."


    Das ist der zweite Aspekt des Artikels beim Vergleich verschiedener Schulabschlüsse, die zur Hochschulreife führen sollen. (Hier Indien und Deutschland). Also durchaus interessant, warum das eine und das andere sich widersprechen sollte.

    @Alle anderen:

    Lasst es. Jeder Kommentar zu Quittengelee ist sinnlos.

    Genauso hast du das gelernt, gelle?


    Ach was erwarte ich von jemandem, der Aufrufe von Sarah Wagenknecht promotet und einer Kollegin im Forum einen solchen Satz an den Kopf wirft:


    alpha schrieb: "Ich mag eigentlich die Bayern, insbesondere Oberbayern. Tolle Landschaft, nette und fleißige Leute (man muss sich nur an sie gewöhnen).

    Aber wie in jeder Bevölkerungsgruppe gibt es auch Arschlöcher. Damit habe ich nicht gesagt, dass du dazugehörst."


    Das war ziemlich daneben und völlig unnötig.

    Sehe ich anders. Aber lösche es meinetwegen.

    Ich habe deinen Kommentar mit der Begründung "Der nationalsozialistische Bezug auf meinen Beitrag ist unerträglich." gemeldet.

    Ich erwarte von dir eine öffentliche Entschuldigung.

    Du erwartest eine Entschuldigung, weil ich darum bitte, die DDR als Unrechtsstaat und Diktatur als solche nicht zu glorifizieren?


    Du stellst den positiven Bezug selbst her. Trenne den Inhalt der Mathebücher doch bitte vom damaligen System.


    Und ich bezog mich in dem von dir zitierten Kontext darauf, dass Kollege state_of_Trance mehrfach schrieb, dass früher alles besser war. Nein, war es nicht, Kindern wurde gerade auch im DDR-Schulsystem oft körperliche und psychische Gewalt angetan. Das möchte ICH strikt von den mathematischen Formeln getrennt wissen. Von den politischen Bezügen in den Büchern mal ganz abgesehen.


    Entschuldige dich bei mir und allen misshandelten Kindern für deine Missachtung der Realität:aufgepasst:


    Nein, bitte nicht. Schäm dich nur selbst ein bisschen so für dich, dass du insgeheim die alten Zeiten zurückwünschst.

    Wenn du bei dem Schlagwort "DDR" mit ideologischen Scheuklappen sofort auf Kontra gehst, kann dir niemand helfen.

    Genau, unterm Führer war auch nicht alles schlecht.


    Im Ernst, dass die Schulbücher mehr Aufmerksamkeit bekommen haben mögen als heute, ist nicht mal uninteressant. Hat aber nichts mit dem Kontext zu tun, in dem ich das obige schrieb, ich bezog mich damit nicht mal auf den von dir zitierten Prof.

    Nein, denn ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass die Leistungsfähigkeit meiner SuS in irgendeiner Form repräsentativ wäre. Bei uns kommen halt die Leute an, die trotz aktueller wirtschaftlicher Lage keine Ausbildungsstelle erhalten haben und durch sämtliche Einstellungsverfahren gefallen sind bzw. nicht in der Lage waren, sich irgendwo fristgerecht zu bewerben.

    ...

    Okay, dann ist die Klientel wahrscheinlich eine andere als die von Kollege alpha vor 30 Jahren an der EOS unterrichtete. Auf diese Aufgaben bezog sich State of Trance weiter oben.


    In Sachsen wird heute am Gymnasium in Mathe und erster Fremdsprache in Klasse 6 etwa das gemacht, was an der Oberschule in Klasse 9 behandelt wird. Man ist hier nicht zimperlich mit der Geschwindigkeit im voranschreiten, der Stofftiefe und dem Aussortieren nach Klasse 6. Ich werte das jetzt mal nicht, ich kann nur sagen, wer findet, dass die SuS in der SEKII mit den Aufgaben überfordert sind, müsste dann wohl früher ehrlicher mit ihnen sein.


    Dann waren die Aufgaben aber vorher vielleicht zu leicht, wenn auch Schüler sie bewältigen können, die dann aber für den weiteren Weg zur Fachhochschulreife nicht ausreichend vorbereitet sind.

    Das ergibt Sinn.

    Hier beklagen KuK, dass den SuS Jahre(!) an Inhalten fehlen. Diese KuK unterrichten an BKs und WBKs, die zum Teil ihre SuS innerhalb von effektiv 1,5 Jahren zur Fachhochschulreife führen sollen. Ich frage mich mitlerweile wie das in Zukunft noch funktionieren soll, ohne mehr als 80% der SuS einer Klasse zu ignorieren..

    Und wie erklärst du dir das? Sind heztige Jugendliche alle doof? Haben sie nichts gelernt, bevor sie zu euch kamen, weil alle Schulformen davor alles falsch gemacht haben?


    Ich halte den Pessimismus schlicht für übertrieben.


    Es sei denn, die SuS sitzen in den falschen Kursen und sind nicht in der Lage, die Fachhochschulreife zu erlangen. Dann ist die Diskussion aber eine ganz andere, als ob die Aufgaben zu leicht sind.

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