Beiträge von Quittengelee

    Kannst du mal, natürlich in anonymisierter Form, darstellen, in welchen Verhältnissen das Mädchen aufwächst, dass es keine Unterwäsche hat? Mir geht es da gar nicht um ein Urteil, sondern um ein Verständnis für eine Lebenswelt, die von meiner und, insofern ich das beurteilen kann, von der meiner Schüler doch ein Stück entfernt ist.


    - Waschmaschine kaputt: neue kostet 400 Eur, die hat aber niemand, also wird nicht mehr gewaschen. Wenn man von Hartz IV lebt, reicht das Geld etwa 3 Wochen, man kann nichts zurücklegen für Waschmaschinen

    - Unterhosen wurden von großen Geschwistern weiterverebt und sind irgendwann durchlöchert und werden weggeworfen, also hat man so lange keine, bis jemand in die Stadt läuft und neue kauft. Aber der Tabak ist alle.

    - Kind zieht sich morgens alleine an, weil die Mutter noch schläft oder betrunken ist und hat nie ein Gespräch mit seiner Mutter über dir Vor- und Nachteile von Unterwäsche geführt, sieht also selbständig keine nennenswerten Vorteile und schlüpft so in seine Jogginghose (falls es in dieser nicht schon geschlafen hat)


    Was sollen eigentlich diese Fragen zur Zeit, du bist doch -zumindest hier im Forum- seit Jahren immer wieder mit den Familienverhältnissen vernachlässigter Kinder konfrontiert worden. Selbst wenn dir das Wissen aus eigener Anschauung fehlen sollte und du nie ein Buch gelesen oder Film gesehen hast, in dem arme Menschen vorkommen, kann man sich das doch mit gewisser Phantasie denken?

    Zitat

    Der gemeinsame Nenner bist DU, und nicht die drei Schulen, an denen du warst. Du eckst an mit deiner ständigen Beschwererei an, wahrscheinlich auch, weil du oft nicht den richtigen Ton triffst und die richtigen Worte nicht findest. Hör auf zu Quaken und sieh zu, dass du in deiner jetzigen Situation klarkommst und nicht noch weiter verkackst.

    Die Aussage findest du offenbar okay, Sissymaus ? Es nervt nämlich schon ganz enorm, wenn man einer Person Zuspruch und Mitgefühl und sinnvolle Hinweise gibt, die das aber einfach alles ignoriert und immer weiter klagt.


    Ich selber hatte ja schon an anderer Stelle hier gefragt, wie ich reagieren soll, wenn Ukrainer und Russen bei mir im Unterricht aufeinander treffen und dann die eine Gruppe mit den Worten: „Ihr habt meine Großeltern/Eltern/Geschwister… ungebraucht!“ auf die andere Gruppe losgeht.

    Hast du denn so eine Situation schon erlebt und willst du wirklich Lösungsansätze für dieses Szenario? Oder geht's dir auch nur ums Klagen? So abwertend wie du von Schülern oft schreibst, z. B. bei jemandem, der einen lebensgefährlichen Unfall hat, frage ich mich, ob du manches Mal nur zuguckst, bei Problemen. Weiß ich nicht, nur eine Vermutung anhand deiner unbeteiligten Beschreibungen.

    Schule ist weiterhin ein sehr konservativer Ort, was ja auch in dem Jogginghosenthread immer mal wieder angesprochen wurde.

    Zum Beispiel du hast das angesprochen, weil es dir unmöglich divers erschien, dass jemand mit Kopftuch neben jemand mit Hawaiihemd sitzt.


    Ansonsten geht es hier ja nicht darum, ob irgendwo immer noch verkrustet Denkende rumsitzen, die sich kein Leben außerhalb ihres eigenen vorstellen können, die gibt es natürlich immer. Sondern ob man als Lehrkraft trans sein dürfe, bzw. noch mal eingeschränkt auf Schulart und Beamtentum. Wenn das nicht traurig ist, weiß ich auch nicht.

    Der PR bekommt oft sehr persönliche Einblicke in die Probleme und Belange von Kolleg*innen und muss geschickt und diplomatisch arbeiten und doch manches Mal klar Position beziehen. Ich würde mich vor einer Kandidatur fragen, ob ich generell Vertrauen im Kollegium genieße. Einem 28-Jährigen, der erst seit einem Jahr an der Schule ist, würde ich den Posten nicht empfehlen.


    Wieso? Oder ist das jetzt hier wieder eins der Treads, wo die LuL hier im Forum steil gehen, weil der Themenersteller ein Wort am späten Abend verwechselt hat und daher sofort die Kompetenz in Frage gestellt wird?

    PR-Arbeit hat viel mit gesetzlichen Fragestellungen zu tun, ich hab mich schon auch über deine Anfrage gewundert. Nach Erfahrungen zu fragen ist natürlich okay, aber Grundlegendes, was man selbst nachschlagen könnte, wenn man es wirklich wissen wollte, wie Abminderungsstunden, da frage ich mich schon, wie lange du dich mit dem Amt und seinen Aufgaben beschäftigt hast, bevor du dich hier angemeldet hast. Das klingt etwa wie "Hallo, wie viel muss ein Kultusminister so arbeiten oder ach nee, ich meine ja Schulleiter, ich wurde gefragt, ob ich sowas machen will."


    Edit: unser PR hat nicht mal eine halbe Stunde pro Person zur Abminderung.

    Hallo, ich würde gerne wissen ob man als Lehrkraft trans sein bzw. während des Berufs und als Verbeamtete*r am Gymnasium eine Transition machen darf?


    LG

    Nein. An der Förderschule vielleicht und als Angestellte*r möglicherweise. Aber unter den oben genannten Bedingungen, wie soll das gehen? Verbeamtete Gymnasiallehrerinnen dürfen auch nicht heiraten, damit sie sich voll und ganz der Lehre widmen können. Sie wohnen dafür in Dienstwohnungen im Schulgebäude, damit der Dienstherr all diese privaten Angelegenheiten besser im Blick hat. Ähnlich wie bei der katholischen Kirche eigentlich.

    Also im Grunde ja Kontaktaufnahme, weil man seine Lehrer mag. Scheint so, als ob das mal ein Thema ist, bei dem sich die Schularten nicht so sehr unterscheiden...


    Auf dem Pausenhof oder im Treppenhaus bei uns die Top 5: "Hallo Herr X/Hallo Frau Y!", "Wann haben wir Sie wieder?"

    "Was machen wir heute?" (Bis Klasse 9)

    "Magst du mich?", "Ich hab dich lieb" (bis Klasse 4).


    Eigentlich echt süß <3

    ...wir haben zwei Pausenaufsichten, die für Fragen zur Verfügung stehen. ...

    Ich dachte jetzt einen Moment lang, ihr habt extra 2 Aufsichten abgestellt, um Fragen vorm Lehrerzimmer zu beantworten. Aber ich glaube, du hast das anders gemeint:lach:


    Was fragen eure SuS denn so viel? Ich erinnere mich dunkel, dass wir auch ständig vorm Lehrerzimmer standen und fragten, ob Herr Soundso mal rauskommen könne. Ich erinnere mich aber nicht mehr an die sicher sehr weltbewegenden Fragen und uns war damals auch nicht bewusst, wie sehr das genervt haben muss...

    "Liebe Eltern von xy, natürlich kann ich dem Kollegen abc ihren Zettel mit Bitte um ein Gespräch ins Fach legen. Leider kann ich nicht sagen, ob dieser ihn zeitnah lesen wird, da ich nicht weiß, an welchen Tagen der Kollege im Haus ist oder ob er zZ gar nicht zum Dienst erscheint oder ob er vielleicht in Altersteilzeit ist, denn dann wird er noch als Kollege geführt, arbeitet aber de facto nicht mehr."

    Oder: "Ich hänge ihm eine Notiz ans Fach. Wiederhörn:wink2:"

    Immer diese Berufsvergleiche. Was interessiert mich der Dienstplan der Fließbandkollegin, wenn ich nicht ihre Schicht planen muss?


    Es kann gut sein, dass es in einem Kollegium hilfreich ist, den Plan der anderen einsehen zu können und im anderen ist das irrelevant, weil man nichts aufeinander abstimmen muss. Wenn ersteres der Fall ist, dann sollte man das erst mal bei der SL ansprechen. Vielleicht ist das ja passiert, aber wissen wir nicht, der TE ist so allgemein geblieben, dass überhaupt nicht klar ist, was eigentlich das Problem ist.

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