Beiträge von Quittengelee

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    "Glaube" gehört auch dazu. Immerhin hat man bei der Schlagzeile noch ein Fragezeichen angehängt.

    Genau, eine Frage ist keine Lüge. Und wenn du den Artikel gelesen hast, wirst du hinterher Fakten und die darauf beruhende und begründete Meinung voneinander trennen können, weil im richtigen Journalismus beides voneinander getrennt wird.


    Eine Lüge unwidersprochen stehen zu lassen, vor allem als einflussreiche Person, die Musk nunmal ist, trägt nicht zur Meinungsbildung bei sondern ist Meinungsmache. Und das hat dann halt eher was von (Aber-) Glaube.

    Meine Fachmittelschülerinnen würde weinen, würde ich versuchen ihnen den gleichen Stoff wie am Gymnasium reinzustopfen. Für die ist das ganz OK, dass ihre Lernziele "einfacher" sind. Den allermeisten ist das auch bewusst und sie haben kein Problem damit. ...

    Das mag aber tatsächlich ein großer Unterschied zu Deutschland sein. Niemand wird leugnen, dass hierzulande zu viele aufs Gymnasium gehen und das hat ja Gründe. Wenn alle Schularten einen gleichwertigen Ruf hätten, hätten wir dieses Problem nicht.

    Ich verstehe dein Problem leider wirklich nicht.

    Die Schularten führen zu unterschiedlichen Abschlüssen. Ich habe zum Beispiel absolut kein Problem damit, zu sagen, meine Kinder haben unterschiedlich hohe Schulabschlüsse gemacht (Abitur / MSA).

    Es geht ihm darum, dass die Abschlüsse unterschiedlich sind aber nicht hoch und niedrig, ergo gut und schlecht im wertenden Sinne.

    Dass du kein Problem damit hast, zu sagen, ein Kind von dir habe den Hauptschulabschluss gemacht gilt nicht für alle Familien. Übrigens, dass du dazu sagst, dass dein anderes Kind das Abi gemacht habe, lässt auch vermuten, dass du das immer direkt verteidigend dazu sagst. Hätten beide Kinder "nur" Hauptschulabschluss könnte noch jemand denken, es liege an den Eltern, die etwas falsch gemacht hätten oder nicht so intelligent seien. Stimmt's ein bisschen?

    Naja, im Grunde geht's doch vor allem um Vorurteile und Desinteresse. Wie ein Arsch hat sich nur einer verhalten, keine ganze Nation. Schade ist es allemal, dass man seine Nachbarn so wenig kennt.

    Man kann den Gegenangriff bei Kursk ja skeptisch sehen, bemerkenswert an der aktuellen Situation ist aber definitiv, dass Russland offenbar nichts aus beinahe-Putsch von Wagner gelernt hat. Das Ganze geht nun schon zwei Wochen und nach allen neutralen Quellen rückt dort immer noch die Ukraine vor. Russland führ Krieg gegen ein Land mit einer 1000 km langen Front, an der massiv gekämpft wird, aber an dem Grenzabschnitt, an dem man nicht selber einmarschiert ist, bewachen offenbar eine Hand voll Wehrpflichtige die Grenze, weil man es sich offenbar überhaupt nicht vorstellen konnte, dass die Ukraine da ihrerseits angreift.

    Und dann schafft man es 2 Wochen lang nicht, dort für Verstärkung zu sorgen, bis man dann auf die Idee kommt, Einheiten aus Kaliningrad (1000 km) entfernt nach zu führen. Russland mag nominal viel mehr Soldaten haben, aber es ist der Ukraine definitiv gelungen zu zeigen, wie schmal das Budget an tatsächlich einsatzfähigen, professionellen Einheiten tatsächlich ist, wenn man mal die außer acht lässt, die in der Ukraine bereits im Einsatz und da unabkömmlich sind.

    Die Bevölkerung hat ja auch einen Hilferuf gen Moskau gesendet, vielleicht hat diese Erkenntnis unter Russinnen und Russen ja einen positiven Effekt.

    Wenn alle Ukrainer geflohen wären, hätte Putin dann sein Ziel erreicht?


    Wenn man andere für einen in den Krieg ziehen lässt, meldet sich da nicht das Gewissen? Ich würde lieber selbst an die Front gehen, als meinen Sohn oder meine Töchter zu opfern. Oder andere 20jährige..

    1. Weiß nicht, hätte er? Was will Putin mit einem riesigen Staat, den keiner bewirtschaftet?

    2. Ich würde eben deswegen lieber gehen, ich will weder selbst sterben, noch meine Kinder sterben sehen. Was die anderen machen, ist ihre Entscheidung, es gibt Menschen, die freiwillig zum Militär gehen, sie nehmen in Kauf, dass der Beruf gefährlich ist. Ich bin Lehrerin für Kinder mit Behinderungen geworden, guess why.


    Edit

    Eine Empfehlung an dieser Stelle: "Black Hearts" eine spannende französische Serie über den Einsatz einer Spezialeinheit 2016 zur Bekämpfung des IS in Irak.

    Naja, wenn man dem Argument zu Ende folgen würde, könntest du ja grundsätzlich keinerlei Mail mehr nutzen, denn du weißt auch nie vorher, ob in der Mail etwas steht, was gegen Nutzungsbedingungen oder Gesetze verstößt. ;)

    Deswegen ist das Dienstgerät geeigneter als das Smartphone. Dass das viele lax handhaben weiß ich, aber es gibt auch Lehrkräfte, die über WhatsApp mit Eltern kommunizieren, mache ich trotzdem nicht.

    a) Dabei geht es um die Daten von Schülerinnen, Schülern und Eltern. Mrs Pace hat nicht von datenschutzrechtlich bedenklichen Emails gesprochen.

    Das kann auch eine EMail wie "Du hast morgen in der 5. Stunde Vertretungsunterricht" sein.

    Natürlich darf man die auf dem Privatgerät abrufen.

    ...

    Erstens sind Mailadressen und Namen auch personenbezogene Daten und zweitens weißt du nicht, ob in der Mail nicht steht "meine Tochter hat nächste Woche einen Psychiatrietermin".

    Die abstrakte Reduktion auf "für das Vaterland abknallen" ist zu billig.


    Es geht nicht um einen symbolischen Tod für das Vaterland, sondern darum sein Leben, mit dem was man aufgebaut hat und die Gesellschaft, in der man leben möchte, zu verteidigen. Als jemand, der flieht oder sich den Besatzern ergibt, wird das nicht mehr möglich sein, Flucht ist fast immer mit Armut verbunden, egal ob mal flieht oder sich ergibt, wird man nicht mehr nach den demokratischen und gesellschaftlichen Prinzipien leben können, nach denen er das jetzt tut. Selbst wenn einen andere Länder aufnehme werden massenhafte Kriegsflüchtlinge bestenfalls geduldet. Die Entscheidung "dann fliehe ich halt" basiert hier glaube ich bei vielen auf einer unrealistischen Erwartung, dass ein Großteil der Privilegien, die wir genießen, dabei erhalten bleibt. Einfach mal die Syrischen Kriegsflüchtlinge in der Türkei fragen, ob das dem Realitätstest standhält, auch Frankreich, England oder die USA werden 10 Millionen deutschen Flüchtlingen nicht den roten Teppich ausrollen.


    Wer verweigert, "sich für das Vaterland abknallen" zu lassen, müsste konsequenter weise anderen Angriffen auf unsere Grundordnung mit der gleichen Apathie begegnen und zum Beispiel auch sagen "wenn die AfD hier demnächst den Laden übernimmt, ist mir das egal, ich passe mich halt an".

    Den durchaus nicht uninteressanten Bezug zum Verteidigen der Demokratie habe ich doch in dem Beitrag selbst erst hergestellt.


    Aber mache es doch konkret: Kannst du dir denn ernsthaft vorstellen, eine Waffe in die Hand zu nehmen und im Schützengraben zu liegen? Den Realitätstest kannst du wohl selbst ebensowenig ziehen.

    ...

    Das Latinum ist eben nach wie vor Voraussetzung für die Zulassung zu verschiedenen Studienfächern.

    Es wäre für mich ein Grund, meine Kinder nicht am BG Abitur machen zu lassen, obwohl sie sich sehr für Psychologie oder Biotechnologie interessieren und dort ihre Interessen eigentlich prima vertiefen könnten.

    Das ist eigentlich ein ziemlich sonderbarer Gedankengang. Wenn sich ein Jugendlicher für Biotechnologie interessiert, wird er aller Wahrscheinlichkeit nach gerade keinen Studiengang absolvieren, bei dem man Latein braucht, oder?

    So ganz generell muss man natürlich immer entscheiden, welche Entscheidungen man seine Kinder selbst treffen lässt. Aber selbst wenn sie 10 Jahre später finden, ein anderer Weg wäre noch etwas bequemer gewesen, würde ich auch berücksichtigen, dass sie andere Wege gehen können als man selbst es gedacht hat. Manchmal verbeißt man sich so in etwas, das man für das Beste hält, einfach nur, weil man es nicht anders kennt, oder selbst gerne so gemacht hätte. Schade, wenn man dann einen ganz anderen, interessanten Weg verbaut. Man darf auch bei allem Planen Vertrauen haben :)

    Natürlich verteidigt man die Familie, aber man hat in aller Regel keinen Bock, sich fürs Vaterland abknallen zu lassen. Also ich würde sehr wahrscheinlich fliehen. Ich habe allerdings auch kein Eigentum, mit Haus und Hof sieht es vielleicht nochmal anders aus?


    Ein in der DDR aufgewachsener Bekannter von Mitte 50 meinte neulich auf diese Frage (also kämpfen oder fliehen), er würde kämpfen. Er sei '89 auf die Straße gegangen, um die Demokratie zu verteidigen und zwar auch, als noch nicht klar war, ob die Demos brutal niedergeschlagen werden würden. Und er würde auch zur Waffe greifen und sich nicht vertreiben lassen. Konsequent ist das auf jeden Fall.

    Klar geht es um deine Meinung: Du schriebst...

    ...Mir ist es ein besonderes Anliegen, Lehrer und andere an der Schule Beschäftigte zu Wort kommen zu lassen, stoße dabei aber leider auf viele Personen, die zwar durchaus unzufrieden und "meiner" Meinung, aber eben leider nicht bereit sind, sich öffentlich dazu zu äußern.

    Deine mehrfach geäußerte Behauptung, niemand traue sich, über Probleme zu reden, ist schlicht und ergreifend Kokolores.


    Den Hinweis zu Google fand ich so verkehrt übrigens nicht, wenn du nirgends etwas zu Problemen an Schulen gefunden hast, war deine Suche nicht sonderlich tiefgründig.

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