Beiträge von Quittengelee

    Ich wollte es nochmal probieren, weil ich viel mit dem Hund unterwegs bin und Laufen der einzige Sport ist, bei dem Wuffi mitmachen kann. Fürs Rad ist sie zu langsam und ich schwimme auch gerne, aber die städtischen Bäder wollen leider keine Hunde^^


    Aber die Unterschiede in den Erfahrungen sind wirklich riesig, genau das war auch mein Rechercheproblem... Mal testen und gucken oder eben abhaken:_o_)

    Das hört sich in der Theorie total gut an, entspricht aber leider nicht der Praxis. Das fängt schon damit an, dass die GEW eine Vielzahl unterschiedlicher Gruppen vertritt. Ich habe beispielsweise den Eindruck, dass die unteren Besoldungsgruppen viel stärker im Fokus stehen als die höheren. Dazu kommt natürlich auch noch, dass die meisten Lehrkräfte Beamte sind. Man könnte vielleicht auch einfach andersrum argumentieren. Die Gewerkschaften müssen uns zeigen, dass es Sinn macht, Mitglied zu werden...

    Aber losgelöst davon würde ich behaupten, dass eine Mitgliedschaft von einem von uns oder auch vom gesamten Forum bei der GEW nichts an der Situation geändert hätte ...

    Ich kann gerne den ganzen Text zitieren, ändert aber nichts an deiner Aussage.


    Mich stört es generell, wenn Leute sich nicht gesellschaftlich beteiligen und dann noch meckern und schlecht machen.


    Zitat Verdi:

    "In der Entgeltrunde zum TV-L wird für rund 800.000 Tarifbeschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder (ohne Hessen) verhandelt. Verhandelt wird auch für rund 22.500 Auszubildende im Bereich der TdL.

    Indirekt wird durch Übernahmetarifverträge, gesetzliche Verweisung oder arbeitsvertragliche Inbezugnahme des TV-L zusätzlich eine große Zahl von Beschäftigten insbesondere in Hochschulen, Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen erfasst.

    ver.di fordert stets die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die rund 1,2 Millionen Beamtinnen und Beamten (einschließlich Anwärterinnen und Anwärter) sowie rund 700.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger im Bereich der Länder. Von dieser Forderung werden auch die 185.000 Beamtinnen und Beamte sowie die 115.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger im Bereich der jeweiligen Kommunen erfasst.

    ver.di ist Verhandlungsführerin für die DGB-Gewerkschaften GEW, GdP und IG BAU (bezüglich der Forstwirtschaft) und handelt zugleich in deren Namen.
 ver.di hat eine Verhandlungsgemeinschaft mit dem dbb beamtenbund und tarifunion verabredet. Die Tarifverträge werden getrennt, aber grundsätzlich gleichlautend abgeschlossen."


    Rhetorische Frage: Zahlst du bei Verdi Mitgliedsbeiträge? Ich glaube kaum, dass du alleine deine Tarifverhandlungen führen möchtest. Aber man kann sich natürlich zurücklehnen und die anderen machen lassen. Die Anpassungen nimmt man dann gerne stillschweigend mit.

    Das ganze "Problem" hätte es nicht gegeben, wenn man die Klassenarbeit einfach pünktlich angefangen hätte und verspätete Schüler diskret mit dazu setzt (die natürlich trotzdem zur regulären Zeit abgeben müssen).

    Und wenn man all das beim nächsten Mal noch der Klasse transparent macht, kann man ganz entspannt konsequent sein, ohne persönlich zu werden.

    Weil der Dienstherr also keinen sinnvollen Arbeitsraum zur Verfügung stellt, soll man sich von privatem Geld einen Co-Working-Platz mieten? Das ist ja ein neuer Tiefpunkt an zerstörerischen "Ratschlägen".

    Sagt einer, der nichts vorbereiten muss und kaum Ruhe zum Korrigieren braucht?


    Unsere Schule wird 17 Uhr scharf geschaltet, da kommt dann die Feuerwehr, wenn jemand Samstag seine Ruhe dort suchen wollte.

    Die Gewerkschaften müssen uns zeigen, dass es Sinn macht, Mitglied zu werden...

    Sich in Gewerkschaften zu organisieren, ist dein verfassungsgemäßes Recht. Es muss dich gar niemand überzeugen oder um deine Mitgliedschaft werben, du kannst dich dort selbst einbringen. Wenn du das nicht willst, lässt du es bleiben. Du musst auch in keiner Partei sein oder wählen gehen, darum muss auch niemand betteln. Wenn man nicht an einer Interesenvertretung teilnimmt, sondern nur vom Erfolg dieser Organisationen profitiert und meckert, wenn einem ein Unterpunkt nicht gefällt, ist es halt so.


    Meinen SuS vermittle ich aber etwas anderes. "Wenn du ein Problem mit Lehrkraft xy hast, wende dich nicht an die gewählte Schülervertretung. Die setzt sich auch für einen Fußballplatz ein und du spielst ja kein Fußball" ist ein Satz, den ich noch nie jemanden sagen hörte.

    Meine Schüler lernen, das es unterschiedliche Methoden gibt, um Wissen zu strukturieren und dürfen häufig methodenoffen arbeiten

    ...

    Natürlich wird auch in Gruppen gearbeitet, es gibt Einzelarbeit, Projektarbeit usw. Je nachdem, was sich für das Lernziel gerade eignet. Beim Üben bzw. Anwenden dürfen Schüler selbstverständlich, solange es der Stoff zulässt, so arbeiten, wie sie das möchten. Aber was hat das damit zu tun, dass "Methodenvielfalt" im modernen Sinne Zeitverschwendung ist und dem Lernen schadet?

    Eben, Methode wird nach Lernziel ausgewählt. Was meinst du mit "im modernen Sinne"?


    Außerdem musst du den SuS doch verschiedene Methoden erst mal beibringen, damit sie etwas haben, aus dem sie wählen können.

    Wenn alle Eltern mit ihrem verschnupften Kind zum Kinderarzt rennen würden, damit sie ein Attest für ihren Arbeitgeber bekommen, dann wären die Praxen überfüllt.

    Es rennen alle Eltern mit verschnupftem Kind in die Praxis, weil Kinderärzte nicht ungesehen ein Attest ausstellen. Zumindest die, die ich kenne, haben das nie gemacht, wirklich nie, obwohl unser Kind chronisch krank ist und theoretisch klar war, um was es geht. Das hätte nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch medizinische. Symptome von Kindern sind oft sehr unspezifisch und von 100x Bauchweh ist es eben 99x Allerweltsinfekt aber 1x Blinddarmentzündung kurz vorm Durchbruch. Auch das, selbst erlebt.

    Deinen Beitrag finde ich einigermaßen beruhigend. Aber hierzu:

    Einzig der Staat stellt nach Noten ein.

    ...sei gesagt, dass in der Idee dahinter das Konzept der Bestenauslese steckt. Also weder Vetternwirtschaft noch die adelige Familie, in die man hineingeboren wurde, soll einem zu einer Stelle verhelfen und dieser Grundgedanke ist perr se ja ein guter.

    Zwischen Attestpflicht und Amtsarztbesuch besteht aber ein gewaltiger Unterschied.

    Stimmt, aber der Weg ist im Normalfall dieser. Zunächst bittet man um Atteste ab dem ersten Fehltag. Nur besteht das Problem hier ja schon länger, da die Schülerin die Schule gewechselt hat, ich würde diesen Umweg auch nicht mehr gehen.

    Wie stellst du dir Attestpflicht bei starker Migräne vor? Mit Migräne zum Arzt zu stiefeln ist nicht zumutbar.

    Dann gibt es noch Ärzte, die stellen Atteste aus, ohne die Patienten gesehen zu haben. Da nutzt das Attest auch nichts.

    Mit Attestpflicht ist doch der Schülerin an keinster Stelle geholfen.

    Der Sinn vom Amtsarztbesuch besteht darin, herauszufinden, warum jemand in der 7. Klasse 16 ist. Das ist nämlich kein Zustand. Egal ob Migräne oder Schulangst oder eine psychische Erkrankung der Mutter die Ursache ist, muss eine Lösung her. Und die kann nicht die Klassenlehrerin herbeiführen.

    Gibt es nicht. Hochschulen und Schulen verdienen überhaupt nicht an irgendwas. Das sind keine wirtschaftliche Betriebe.

    Zumal die medizinischen Fakultäten sicher mehr Geld zur Verfügung haben dürften als Gender Studies und Onomastik.

    Sie sagt, die Diagnose PTBS sei eine so schwerwiegende, dass man da nicht vorhersehen kann, ob sie nicht irgendwann zu einer Dienstunfähigkeit führt und daher plädiert sie dafür, dass meine Probezeit verlängert wird und man dann in zwei Jahren nochmal schaut. Ob das so nun ein ausreichendes Argument von ihr ist, kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen.

    PTBS gilt aber z.B. als relativ gut behandelbar. Außerdem geht es bei dir ja nicht um die Diagnose, sondern darum, dass es ein Dienstunfall ist oder wie auch immer es korrekt heißt. Ich kann es nur wiederholen, suche dir juristische Beratung. Die Erfahrungen einzelner mögen dich beruhigen oder erschrecken, sie sagen aber nichts über deinen persönlichen Weg aus. Und bevor ich meine künftige Verbeamtung von dem Schreiben eines Amtsarztes abhängig machen würde, würde ich rechtzeitig auf die Barrikaden gehen. Oder besser 'gehen lassen', bevor mich diese Tretmühlen noch zusätzlich zermürben.

    Außerdem verdient eine Uni zumindest an einem Geisteswissenschaftler oder anderen Studierendengruppen, die man massenweise abfertigen kann, zumindest sicherlich deutlich mehr als an jemandem, für dessen Studium z.B. Laborkapazitäten benötigt werden.

    Zu deinen Behauptungen ein paar Zahlen bitte.

    ...die Toilettengänge der Nachbarn. Ich kann beinahe hören, was derjenige gestern gegessen hat.

    Sehr schön :zahnluecke:

    Ich ergänze:

    - das rhythmische Trampolinquietschen zum Sonntagsfrühstück

    - der Ehekrach Freitagnacht

    - trotzende Kinder, die nicht die Treppe hochlaufen wollen und schreiend unten gelassen werden

    - knallende Türen von früh bis spät (ich hasse euch!!!)

    - Bobbycar in der Wohnung oben drüber und Geigeüben in der Wohnung unten drunter


    Aber. Man fühlt sich nie alleine, stell dir vor, du müsstest im dunklen Haus einsam am Waldrand... ;)

Werbung