Beiträge von Quittengelee

    Mir hilft Notieren beim Konzentrieren. Ich wäre aber eh dafür, 2h-Konferenzen auf 45 min einzudampfen. Informationen knapp, Beiträge einzelner Personen dazu kurz (man kann sich im Vorfeld Gedanken machen, was man dazu sagen möchte, dann muss man nicht beim Reden erst anfangen zu überlegen und abschweifen) und anschließend Abstimmung zu Punkten, zu denen man überhaupt abstimmen darf. Da gibt's so viel ja nicht, worüber die Konferenz entscheiden kann. Der Redeanteil der Schulleitung muss insgesamt nicht über ich sag mal 10% sein. Sie sollte moderieren und auf Wichtiges hinweisen, muss aber nicht Monologisieren.


    Was auch ärgerlich ist, sind ungefragte Arbeitsaufträge von Kolleg*innen derart "das könnten doch die Sportlehrer mal in Angriff nehmen").

    Ich habe mal in Tschechien einen älteren Herrn nach dem Weg gefragt. Ich habe auf Englisch gefragt, ob er Englisch spreche und er hat auf Deutsch geantwortet, dass er Deutsch kann, aber nur Deutsch mit mir spreche, weil ich nicht wie selbstverständlich auf Deutsch losgequatscht hatte. Ist das so? Reden Deutsche im Ausland (vor allem Osteuropa) einfach auf Deutsch? Das wird in bestimmten Gegenden nach wie vor nicht nur als unhöflich empfunden...

    Ich kenne zwar Schulen, die Chinesisch als 3. FS anbieten. Das Problem dürfte aber eher die Infrastruktur sein, das kann bislang auch kaum ein Lehrer und es ist schwer zu erlernen. Die Idee ist aber durchaus interessant. Spanisch sprechen zwar viele Menschen, aber ob man beruflich eher mit Spanischsprechenden als mit Mandarinmuttersprachler*innen zu tun hat? Oder Hindu? Keine Ahnung.

    Wo wir schon beim Thema Fremdsprachen sind, schade eigentlich, dass man nicht auch die Sprachen der anderen Anrainerstaaten in der Schule erlernen kann. So'n bisschen Sorbisch versucht man ja am Leben zu erhalten, aber Polnisch oder Tschechisch als zweite Fremdsprache in Bayern, Sachsen, Brandenburg wäre eigentlich völkerverbindend.

    Der Vorfall ist offenbar ein Dienstunfall und solange kein Gericht bestätigt hat, dass dies die Lebenszeitverbeamtung hinauszögert, würde ich gegen das Hinauszögern der Lebenszeitverbeamtung juristisch vorgehen. Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht und den Besuch eines Therapeuten negativ auszulegen ist in diesem Fall doppelt und dreifach zum kotzen. Aber ich bin keine Juristin.


    Ich fand, dass du mein Problem gut auf den Punkt gebracht hast, dass es sich wie eine doppelte Benachteiligung anfühlt, wenn ich neben der Belastung aufgrund dieses Vorfalls auch noch nicht verbeamtet werde in Folge dessen.

    Liebes Baumhaus, ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute. Lass dich nicht zermürben, es wird sich ein guter Weg für dich finden. Solche Prozesse brauchen Zeit:troest:

    Jemand schrieb was von Netzwerken, das ist gut. Informiere dich guten Gewissens bei verschiedenen Fachleuten, Schwerbehindertenvertretung, Bezirkspersonalrat oder Gewerkschaft. Irgendwer hat schon mal irgendwas ähnliches erlebt oder kennt wen, der was weiß.

    wir bieten als zweite FS Farnzösisch, Latein oder Spanisch. Gegen Spanisch muss Französisch sehr kämpfen. Latein wird mehr gewählt als Französisch, weil diejenigen, die eine moderne FS möchten, eher auf Spanisch stehen.

    Ist hier beim Kindchen genauso. Run auf Spanisch, aber auch Latein ist freiwillig gut voll geworden. Latein hat seinen eigenen Reiz, bis heute. Kann man auch irgendwo noch Altgriechisch belegen?

    Gut, fahre dann bitte mit dem Zug.


    Die "wir können nicht alle aufnehmen" - Argumente sind seit spätestens 2015 ausgelutscht. Europa wird noch mit viel mehr Geflüchteten zu tun haben, es braucht eine Strategie, die die Menschenrechte wahrt.


    Zu den ebenso unlustigen Klimawitzen, Spanien, Portugal und Italien haben jetzt schon mit Dürre zu kämpfen. Wenn nicht bald internationale Bemühungen zur Wassernutzung erfolgen, sind unsere nächsten Nachbarn die ersten Klimaflüchtlinge. Nee nee, die Suppe, die wir anderen eingebrockt haben, können wir sie nicht alleine auslöffeln lassen, nur weil wir so hübsch zentral wohnen.

    Es geht doch nicht um diesen einen Todesfall, das Beispiel hast du angeführt, darauf bezog ich mich nicht. Vielleicht warst du emotional so schwer belastet, dass du dich krankgemeldet hast, das ist aber nicht das Thema. Man darf aber nicht generell dem Dienst fernbleiben, weil jemand beerdigt wird, den man kannte.


    dbb schrieb:

    Krankheit

    Beamte

    Bei Dienstunfähigkeit infolge von Krankheit entfällt die Dienstleistungspflicht. Beamtinnen und Beamte sind verpflichtet, die Erkrankung und ihre voraussichtliche Dauer spätestens am folgenden Tag anzuzeigen. Auf Verlangen des Dienstherrn ist die Dienstunfähigkeit durch ärztliches Attest nachzuweisen. Dauert die Erkrankung länger als drei Kalendertage, so ist eine ärztliche Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag der Dienststelle vorzulegen.


    So oder ähnlich gilt das für alle Landesbeamte.

    statt für das gleiche Geld im Herkunftsland oder in den Flüchtlingslagern in der Türkei oder Griechenland fünf Familien (fiktive Rechnung, aber die Grundlogik kommt durch, denke ich) zu helfen.

    Was es bedeutet, in einem Flüchtlingslager in der Türkei oder Griechenland zu stranden, ist dir offenbar nicht klar, sonst könntest du nicht sowas schreiben. 'Ressourcen in Moria', unfassbar. Es werden sicher Hilfskräfte gebraucht, du kannst dort viel mehr Kinder unterrichten, die es dringender brauchen als unsere. Deine Arbeitskraft wäre viel ressourcenschonender dort eingesetzt.

    Also ganz so easy ist das nicht. Es ist auch in Baden-Württemberg sicher nicht so, dass man eine Woche in Urlaub fahren kann, wenn einem danach ist. Man muss halt erst ab einem bestimmten Tag eine AU vorlegen, wenn man nicht krank ist, hat man aber zum Dienst zu erscheinen.


    Dass ein vergessener Termin an einer neuen Schule kein Drama geben dürfte, ist klar. Aber dass eine Schulleitung es toleriert, wenn Kolleg*innen gar nicht mehr an Konferenzen teilnehmen, ist dann wohl eher ein schulspezifisches Phänomen. Eine Attestpflicht einzuführen, ist für den Sonderfall durchaus möglich.

    Dass unter Bildung heute nicht mehr Griechisch und Latein verstanden wird ändert nicht grundsätzlich was am intellektuellen Anspruch für den Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife. Zudem bilden wir heute breiter aus denn je. Vieles wird "auf Verdacht" und mitnichten für einen konkreten Zweck gelehrt.

    Es gibt durchaus noch Lateinklassen an deutschen Gymnasien. Wie wird "Bildung" heute d.E. definiert?

    Oh man, es geht hier nicht um Gewalt gegen Kinder sondern darum, sich worst-case-Szenarien zu überlegen, um seine Leistung wieder in das rechte Licht zu rücken. Es geht um eine Unterrichtsstunde, nicht mehr und nicht weniger.

    Frage mich immer, was muss ich alles machen, damit ich durchfalle.

    Na dann liste doch mal probehalber auf🙂

    - ein Kind schlagen

    - ein anderes Fach unterrichten, als du angegeben hast

    - ein Unterrichtsziel anstreben, dass für Klasse 6 statt Klasse 10 (oder umgekehrt) gedacht ist

    -...


    Du hast es bald geschafft, freu dich drauf8)

    Naja eben, das macht Ver.di stellvertretend. Zumindest fängst du jetzt offenbar an zu gucken, wer da wasvwill und tut. Mancher scheint sich das ja so vorzustellen, wie in Billy Elliott, dass die streikbrechenden Beamten in gesicherten Bussen zur Schule fahren und die GEW Flaschen und Steine auf die Busse schmeißen soll:P


    Auch schön, ist aber schon etwas her...


    Nee, verbeamtete Lehrkräfte sind keine Metallarbeiterinnen, keine Bergleute und auch keine Lokführer. Und trotzdem profitieren sie von den Tarifverhandlungen im öD und dem Einsatz der Gewerkschaften. Fängt bei der Beratung und Unterstützung vor Ort an. Mag bei dir vielleicht anders sein, weiß ich nicht. Du aber offenbar auch nicht.

    Ich frage mich, warum die Schulleitung rumdruckst. Wenn sie dich behalten will, kann sie das doch einfach machen? Ich weiß nicht, welcher Beamte da eine Genehmigung erteilen sollte, ich kenne das nicht. Ruf doch bei der zuständigen Behörde an und frage, was das für ein Weg sein kann, es müsste ja dann irgend eine offizielle Lehrerlaubnis für Privatschullehrpersonen geben, die ohne Hochschulabschluss unterrichten dürfen. Ich vermute aber eher, dass das Sache der Schule ist, wen sie zu welchen Bedingungen anheuert.

    Allein die Geschichte zu einer Masken-Unverträglichkeit, bei der ein Arzt so hohe Cortisondosen zur Oraleinnahme verschrieben haben soll, dass die TE 20kg zugenommen habe. Und dann mehrere Fehldiagnosen, Einnahme unnötiger Medikamente und falsche Operationen. Vielleicht ist die behandelnde Ärztin eine Scharlatanin, dann würde ich die Ärztekammer informieren. Oder etwas anderes stimmt nicht.

    Ohne Hintergrundwissen, Dinge anzuzweifeln finde ich mehr als fragwürdig.

    Du hättest deine Anfrage auch derart formulieren können: "Muss ein Amtsarzt Gutachten anfordern oder ist die Hausärztin verpflichtet, Diagnosen und Verläufe auszudrucken?" Dann hätten wir mit noch viel weniger Hintergrundwissen sachdienliche Hinweise geben können. Die ganzen Details hast du freiwillig preisgegeben und dann gibt halt jeder seinen Senf dazu.

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