Beiträge von Quittengelee

    ...damit das leidige Thema der Ferienverlängerung mal wieder ins Spiel kommt, weigern sich die Kinderärzte inzw. lautstark über die Presse für den letzten Schultag Atteste auszustellen.

    Hier geht es um eine Attestpflicht, die das Land intelligenterweise einführen will. Ich glaube, du unterschätzt die Arbeit von Kinderärzten und überschätzt den Unterricht 3 Tage vor den Ferien.

    Das verstehe ich. Die Gesundheit kann man sich aber leider auch nicht zurückkaufen. Eine andere Möglichkeit wäre ggf. eine Therapie und andere Herangehensweise an den Job. So weiterzumachen, würde ich jedenfalls nicht empfehlen.

    In einem Vortrag zum Thema Handynutzung wurde übrigens mal empfohlen feste Nutzungszeiten einzuführen, bei 15jährigen war das eine Stunde am Tag.

    Ich sehe das tatsächlich als Problem, dass einige Jugendliche fast immer wenn möglich am Handy hängen. Die Schule sollte das nicht noch fördern.

    Dazu ein paar Fragen meinerseits:

    - Welcher Vortragende hat genau diese Zeit errechnet?

    - Was hat das Thema "durchschnittliche tägliche Nutzung" mit Klassenfahrten zu tun?

    - Meinst du, dass die Beschränkung der Nutzungsdauer Hauptaspekte problematischer Mediennutzung löst?


    Probleme sind m.E. Doomscrolling, Filterblasen, mangelnde Quellenrecherche und Weiterleiten von unkontrolliertem Käse, Mobbing, Datenschutz und Kommunikationsregeln. Alles Dinge, die man Jugendlichen beibringen muss, alleine durchs Abschalten nach 60 min passiert da erst mal gar nix automatisch Sinnvolles.


    Edit: eine Frage noch: hat noch jeder Festnetz?

    Ade, Tina!


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    Cocktailkirsche

    Deswegen sich bei jeder sich ergebenden Gelegenheit entschieden dagegen äußern, sodass die Politik unter dem Deckmantel von "noch stärker auf individuelle Schülerbedürfnisse eingehen" gar nicht erst auf solche Ideen kommt.


    Ich glaube nicht einmal, dass es viele Befürworter gibt. Die Befürworter könnten sogar in der starken Minderheit sein. Es macht halt keiner etwas dagegen, weil jeder denkt "lässt sich eh nicht ändern". Sogar die Superreichen warnen jetzt vor den Folgen von KI. Das weiß eigentlich auch jeder, aber der politische Wille zur Begrenzung des Einsatzes ist derzeit noch nicht vorhanden.

    Bist du's, Gymshark, oder eine KI?

    Es gibt noch eine Aufsichtsverordnung, da steht aber nicht viel mehr. Wenn die Schulleitung mich anweist, Schwimmunterricht fachfremd zu erteilen, würde ich aber davon ausgehen, dass es rechtlich korrekt zugeht.


    "Die Ausübung von Sportarten mit erhöhtem Gefährdungspotenzial oder mit besonderen Aufsichtsanforderungen im Schulsport ist mit der Sportfachkonferenz oder, falls eine solche nicht besteht, mit der Gesamtkonferenz abzustimmen und von der Schulleiterin oder dem Schulleiter zu genehmigen..."


    Und


    "Lehrkräfte, die im Schulsport Sportarten mit erhöhtem Gefährdungspotenzial anbieten, müssen eine sportartspezifische Qualifikation der zentralen Fortbildungseinrichtung für Sportlehrkräfte des Landes (ZFS) oder eine gleichwertige Qualifikation nachweislich erworben haben. Als gleichwertige Qualifikation sind insbesondere gültige Trainerlizenzen (C-Lizenz oder höher) anzusehen. Bieten Lehrkräfte im Schulsport Sportarten mit besonderen Aufsichtsanforderungen an, müssen sie Kenntnisse und Erfahrungen in der jeweiligen Sportart besitzen. Alle Lehrkräfte nach Satz 1 und 3 müssen sich intensiv über die jeweilige Sportart informieren, um ihre sportartspezifische Qualifikation zu bewahren.

    (4) Werden im Sportunterricht Hilfskräfte nach § 2 Abs. 3 eingesetzt, so bedürfen sie nicht der Qualifikation nach Abs. 1 bis 3.

    (5) Beim Wassersport einschließlich des Schwimmens müssen die zur Aufsicht verpflichteten Personen schwimm- und rettungsfähig sein. Die Rettungsfähigkeit wird in der Regel durch das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze oder durch eine andere anerkannte Prüfung nachgewiesen. Sie ist jeweils nach spätestens fünf Jahren erneut nachzuweisen..."

    Ich habe Milliarden Jahre lang vor meiner Geburt nicht existiert und ich hatte dadurch keinerlei Unannehmlichkeiten.

    :lach: schön formuliert... Sowas Ähnliches habe ich mal bei einem Buddhisten gelesen und fand es auch einigermaßen tröstlich.


    Überhaupt finde ich es wirklich von Herzen schön für jeden, der von irgendwas so überzeugt ist, dass er oder sie damit seinen/ihren Frieden findet. Ich kenne auch christliche, tiefgläubige Mediziner und Physikerinnen, Glauben lässt sich offenbar für viele Menschen mit ihrem ansonsten bodenständig-faktischen Leben vereinbaren.


    Nur bitte mögen diese das dann mit sich selbst ausmachen. Ein ungefragtes "ich bete für dich/euch" finde ich zum Beispiel total übergriffig. Als ob Menschen selbst Schuld wären, an der gequirrlten Kacke in Gestalt von Schizophrenie, MS, dem Selbstmord des Vaters oder einer Vergewaltigung. Aber Gott soll's dann richten, wenn ein anderer drum bittet? Und nur für betende Christen, alle anderen haben Pech gehabt? Nee, also gerne darf über Glaubensfragen auch im Unterricht mit meinen Kindern gesprochen werden, aber wenn es eine Petition gäbe, (hier würde die mal Sinn ergeben!)

    dass das nur Philosophen und Ethikerinnen machen dürfen, ich würde unterschreiben.


    Mit Leseförderung hat das in der Tat alles nichts zu tun. Nur ist die halt nicht so ein schön kontroverses Thema :zahnluecke:

    Übrigens gehört da die Einarbeitung zu den ganz normalen Aufgaben der Mitarbeitenden, die man nebenher macht. Da hat auch keiner extra Stunden dafür.

    Ja, das ist im Ref als Mentor*in auch so. Beim Quereinstieg wird aber soundsooft viel mehr von den Kolleginnen verlangt, weil sie den Quereinsteigenden alles erklären müssen, es ersetzt quasi das Ref. Ich weiß es von Oberschulen, an denen ich in der Diagnostik war, da ging es nicht mal um einen Menschen, den sie einarbeiten sollten, sondern um rund ein Drittel der Belegschaft. Da gibt's dann vor allem auch Disziplinkonflikte, die der Rest des Kollegiums ausbaden muss und viel Abbruch. Der Fehler liegt im System. Dass das schlimm ist, für die, die neu reinkommen, ist klar, aber es erklärt zumindest, warum viele Alteingesessene gefrustet sind.


    Bei uns kam hinzu, dass Ältere nicht verbeamtet wurden und Vertretungslehrkräfte mehr Geld bekommen und noch wie selbstverständlich gesagt haben: "hier bin ich, was soll ich machen?" und meine Kolleginnen dann für sie mit vorbereitet haben.


    Klingt hier übrigens auch an:

    Meist gibt es maximal die Info „Mathebuch S.18“ per Whatsapp von erkrankten Kollegen, was ich verstehen kann, wenn jemand mit Fieber im Bett liegt.

    Was erwartet die TE denn sonst und was von Kolleginnen, die kein Fieber haben? Sie ist als Vertreungsperson eingestellt worden, wird genau dafür bezahlt.


    Eine Möglichkeit wäre also zu schreiben, wie man sich damit fühlt, nicht dazuzugehören. Oder fragen, woran das liegen könnte, was man ggf. selbst ändern, wie damit umgehen kann. Dann könnte man gemeinsam hier darüber nachdenken. Stattdessen wird irgendwas angenommen und mehrfach pikiert betont, was alles studiert wurde. Das nutzt den Klassenlehrerinnen halt nichts. Es ist für ihre Arbeit schlicht egal, ob die Vertretende Germanistik oder Astronomie studiert hat.


    Ich erlebe hier übrigens eine große Hilfsbereitschaft bei neuen Anfragen. Aber nur so lange, wie die Leute sich selbst angemessen sozial verhalten. Mancher benimmt sich wie ein Troll, da weiß man am Ende nicht, was man noch beitragen soll, außer einer Prise Ironie.


    Betrifft nicht die TE, aber bezieht sich auf den Vorwurf, "immer würden Quereinsteiger herablassend behandelt." Dem ist nicht so, ansonsten bitte Beispiele liefern.

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