Beiträge von Quittengelee

    Und die Länge der Lohnfortzahlung ist ja je nach Vertragslänge auch nicht so wirklich kurz auch wenn es dann eben "nur" ein Zuschuss ist, so dass man das selbe Geld raus hat.

    Was meinst du mit Zuschuss? Angestellte kriegen im Krankheitsfall 6 Wochen volles Geld, dann anteilig. Beamte bekommen volles Geld auch noch nach 6 Monaten.


    Nicht falsch verstehen, ich finde das alles nicht gerecht. Und wer nicht die Wahl hat, der tut natürlich gut daran, das für sich so zu akzeptieren und nicht zu vergleichen, sonst geht es einem nicht gut. Wer aber am Berufsanfang steht, der trifft eine sehr langfristige Entscheidung.

    Die Sache mit der Versetzung und Freigabe ist z.B. eine andere, dann sind da noch die Sachen mit den Arbeitszeiten und eben auch diverse Regelungen, die für Beamte nicht gelten aus dem Arbeitsrecht.

    Mit der Freigabe kann sein, aber wenn ich unbedingt das Land wechseln will, kann ich doch dann immer noch als Angestellte anheuern. Und Versetzung usw da wird es bei dem Lehrkräftemangel Angestellten nicht einfacher gemacht, oder erlebst du das anders?

    Was sollen denn immer die Fußballvergleiche? Ich dachte, den Glauben der anderen dürfe man nicht ins Lächerliche ziehen.


    Ansonsten soll der Staat gar nichts verbieten. Er sollte aber die alleinige Aufsicht über die staatlich organisierte Bildung haben und genug Schulen zur Verfügung stellen, dass man nicht gezwungen ist, eine katholische Schule zu besuchen.

    Zumindest gibt es dazu Erfahrungswerte. Es hilft halt, wenn wir im Englischunterricht alle eine Vorstellung haben, welches Wort im Satz das Verb ist und was ein Subjekt bezeichnet usw. In meinem letzten 5. Schuljahr gab es eine Schülerin, die konsequent nicht in der Lage war, ein Subjekt zu identifizieren - schon durchaus blöd, gerade, wenn es um die Bewusstmachung von Wortstellung oder dergleichen geht.

    Vielleicht hatte diese Schülerin ein generelles Lernproblem? Und Fremdsprachen lernt man mit 6 auch noch anders als mit 11.


    Ich kenne dazu auch keine Studien, aber der reflexartige Ruf, dass die Grundschule nichts vermittelt und praktisch überflüssig sei, stört mich in diesen Debatten.

    Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich lieber im Angestelltenverhältnis bleiben möchte, dafür müsste mich der Amtsarzt für ungeeignet einstufen.

    Das verstehe ich nicht. Du kannst doch einfach im Angestelltenverhältnis bleiben, niemand zwingt dich, das Prozedere zur Verbeamtung zu durchlaufen.


    Wenn du aber ins Beamtenverhaltnis möchtest, dann beschäftige dich mit der Öffnungsklausel. Das geht aber nur, wenn du nicht schon mal privat versichert warst.


    Die Debeka nimmt übrigens so gut wie jeden. Ob sie eine gute Kasse ist, kann ich nicht beurteilen, aber sie hat bislang alles bezahlt. Den Löwenanteil versichert eh die Beihilfe. Nervig ist das doppelte Abrechnen, bei Krankenhausaufenthalt, Pflegebedürftigkeit, Kindern etc. kannst du dir eine Sekretärin nehmen...


    Am Ende bekommst du als Beamter aber so viel mehr raus, dass es sich m.E. immer lohnt. Wenn du dich jetzt dagegen entscheidest, sollte die Entscheidung sicher sein, in ein paar Jahren gibt's kein Zurück mehr.

    Ja, hast du. Lies gerne meine Beiträge nochmal: offen, wertschätzend, nicht wertend und interessiert. Vielleicht fällt dir was auf.

    Du scheinst es nicht zu merken, aber du bist gerade diejenige, die überreagiert. Ich weiß nicht, wo dein Problem mit dem Studium oder Ref liegt, sag es doch einfach.


    Ich habe mich vor 20 Jahren schon über meine Kommilitoninnen gewundert, die sich über einen Prof aufgeregt haben, der es wagte, einen Fachartikel mitzubringen, in dem von Effektstärken verschiedener Methoden im Unterricht die Rede war. Das fanden sie doof, das Gefühlte und die Erinnerung an die eigene Schulzeit war ihnen wichtiger.

    Es sitzt Fakt, dass das LA-Studium, so wie es aktuell läuft, definitiv nicht optimal läuft.

    Für dieses "Faktum" hast du bislang kein Argument gebracht, wenn ich es richtig sehe. Oder hab ichs überlesen?


    Siehe unter anderem auch Baden-Württemberg:


    https://www.ph-heidelberg.de/s…ulassungsvoraussetzungen/


    Es gibt sie eben noch, die Pädagogischen Hochschulen.

    Nach denen hatte ich oben doch schon gefragt. Aus dem Link ist zumindest ersichtlich, dass man mit Fachhochschulreife kein Lehramt studieren kann.


    Ich habe den Eindruck, dass sich nicht Grundschullehrer auf den Schlips getreten fühlen, sondern die Kolleginnen der höheren Schularten;)


    Ich bin froh, dass der Realschulabschluss in Deutschland nicht reicht, um Grundschullehrkraft zu werden. Ob eine andere Form der Ausbildung besser wäre, weiß ich nicht, ich sehe bislang keine so tolle Ideen, die den Kindern zu Gute kämen. Ich finde es eher problematisch, dass selbst Kolleg*innen finden, man könne abspecken. Wer schon mal fachfremd unterrichtet hat, sollte wissen, wie halbgar der Unterricht ohne Fachwissenschaften ist.


    Den einzigen Nachteil am bisherigen System sehe ich darin, dass Lehrpersonen unheimlich festgelegt sind. Man kann mit dem 1. Staatsexamen nichts anfangen.

    ,... tatsächlich das Verbalisieren eigener Karriereziele und Gespräch über mögliche Wege dahin. Aus meiner Sicht gehört so etwas genau in ein solches Personalentwicklungsgespräch hinein.

    OT aber was macht man eigentlich, wenn eine Schulleitung bewusst jedes Ansinnen diesbezüglich vom Tisch wischt? Aus persönlichen Gründen, man könnte es auch Mobbing nennen. Da bleibt einem doch nur die Bewerbung an eine andere Schule, oder? Letztlich kann man ja nicht erzwingen, in seinen Ambitionen gefördert zu werden.

    Ich wäre dafür, dass den Bachelor alle Lehrkräfte gemeinsam studieren und sich im Master dann erst für eine bestimmt Schulform entscheiden, nachdem sie vorher schon in allen Schulformen Praktika durchlaufen haben. Dort kann nochmal differenzierter das studiert werden, was man für die jeweilige Schulform benötigt.

    Das ist aber was ganz anderes, als zu sagen Grund- und Berufsschullehramt bräuchten keinen universitären Abschluss. Welches Lehramt studierst du?

    Und klar, FH ginge auch, aber oben war von einer Ausbildung die Rede. Und wo der Vorteil wäre, alle Studiengänge an andere Hochschulen zu verlegen, erschließt sich mir irgendwie noch nicht.


    Universität ist für mein empfinden viel zu theoretisch und wissenschaftlich orientiert und produziert nicht selten Praxislegastheniker...

    Bisschen Allgemeinplatz aber naja. Jedenfall ist das jetzige System mit 2 Staatsexamina und einem explizit praktischen Teil namens Referendariat doch (zumindest theoretisch gedacht) erst mal ideal.

    Am besten die zuständige Schulaufsichtsbehörde per Mail kontaktieren. Dann hat man es schwarz auf weiß. Bei der Maschinenschein-Fortbildung geht es nämlich auch um die rechtlichen Belange.

    Deswegen die Frage nach einem Link zum passenden Gesetz. Manches ist urban legend, weil 'haben wir schon immer so gemacht'. Und wenn man es genau wissen will, ist es unerlässlich, die passende Verordnung zu kennen. (Was natürlich nicht bedeutet, dass Erste Hilfe Kurse und Maschinenscheine nicht generell hilfreich wären :))


    Edit: in Sachsen z.B. alle 4 Jahre 1. Hilfe Pflicht für alle LuL, alle 2 Jahre für extra ernannte Ersthelfer.

    Es reicht, wenn sie das, was sie effektiv auch vermitteln müssen, sehr gut beherrschen.

    Das ist zu kurz gedacht. Es gibt noch mehr Aspekte des Unterrichts als den Zahlenraum bis 1 Million. Ich weiß in etwa, wer in den Erzieherinnenklassen sitzt und ich sage es ganz undiplomatisch, ich möchte nicht, dass sie Kinder bis 10 Jahren in allen Fächern unterrichten sollten. Hort ist Hort und Schule ist Schule. Ich hoffe sehr, dass das Grundschullehramt keine Degradierung erfährt und dann auch aus den Universitäten verschwinden würde.

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