Beiträge von Quittengelee

    Die können jedoch erst dann tätig werden, wenn mir etwas schriftlich vorliegt. Und das ist noch immer nicht der Fall. Ich warte inzwischen seit über 2 Monaten. Bei einem Anwalt wird es nicht anders sein, auch der wird etwas Schriftliches brauchen, womit er arbeiten kann.

    Ich wäre mir nicht so sicher, ob der Anwalt dasselbe sagt. Weiter oben schreibst du

    "Die Amtsärztin meint, eine PTBS sei eine zu schwerwiegende Erkrankung, um da jetzt eine Aussage zu treffen und daher möchte sie lieber in 2 Jahren noch einmal schauen wie es dann aussieht."


    Das bedeutet, die Amtsärztin macht deine Lebenszeitverbeamtung von deinem Gesundheitszustand in 2 Jahren abhängig. Dir geht es aber doch gerade darum, dass das unabhängig von deinem Gesundheitszustand passiert, da du die Erkrankung im und durch den Dienst bekommen hast. Im Gegenteil solltest du noch zusätzliche Unterstützung durch den Dienstherr bekommen. Ich bin aber natürlich keine Juristin, daher kann ich nur spekulieren.


    Vielleicht hast du im Umfeld jemanden, der dich zu einem Anwalt begleiten kann? Es kann auch helfen, solche Termine in etwas weiter liegender Entfernung zu planen und in Ruhe zu gucken, wo die Kanzlei ist, wer dort arbeitet, wie die Räume aussehen usw., um sich innerlich vorzubereiten und mit der Situation vertraut zu machen und so den zusätzlichen Stress etwas zu minimieren. Unabhängig vom Ergebnis könntest du zumindest handeln und wärst nicht zum Abwarten verdammt, das würde mir jedenfalls helfen.


    Wie auch immer es formal weitergeht, alles Gute für deine Gesundheit weiterhin <3

    Wenn du es pädagogisch begründen kannst, kannst du beide wiederholen lassen, wer sollte dir das verbieten? Es sei denn, das bayerische Schulgesetz hat einen entsprechenden Passus, da wirst du googeln müssen.


    Ob es den anderen gegenüber fair ist, würde ich aber in jedem Falle überlegen. Dein Mitleid ist bis zu einem gewissen Grad verständlich, B war ja recht großzügig. Auf der anderen Seite geht es nicht um eine Spende für Bedürftige, sondern um Betrug und beide sollten wissen, dass das Verhalten falsch ist. A muss sich halt schlicht selbst um ihren Schulkram kümmern. Was wäre z.B., wenn es um Versetzung ginge? Dann hinge schon was ab von Bs Verhalten.


    Zuguterletzt macht es auch einen Unterschied, ob die Schülerinnen 11 oder 17 sind.

    Dann schildere doch als erstes mal deine eigenen Erfahrungen damit.

    Eine Familie hat rechtsextreme Tendenzen. Der Vater ist einschlägig tätowiert, Gespräche finden aufgrund bestimmter Aussagen nur noch zu mehreren statt. Aufgrund der hohen Anzahl an Kindern sind wir gezwungen, viele Jahre damit klarzukommen.


    Der extremste Fall, den ich persönlich kenne ist der aus Tröglitz, wir hatten überlegt auf dem Land zu kaufen oder zu mieten und haben es sein lassen. Ich hätte Angst, dort zu leben und zu unterrichten.


    https://www.zeit.de/politik/de…fd-npd-bedrohte-politiker


    Des Weiteren habe ich einen Artikel verlinkt, indem es um das Problem an deutschen Schulen geht. Wenn einer unbedingt über Islamismus und Antisemitismus reden will, ja, warum kann er das nicht in einem eigenen Thread machen? Das Problem mag ja existieren, es wird aber nicht angebracht, weil man sich um seine jüdischen Freunde sorgt, sondern weil man relativieren will.

    Oh Mann ... Du versteht echt nicht was ich schreibe.

    Wenn du mich meinst, ich rede von sowas, das zweimal geschrieben und von zwei Personen als richtig empfunden wurde:

    Zitat

    Sie ist zumindest ein Symptom einer in vielen Teilen fehlgeleiteten Politik der etablieren (teils ehemals Volks-)Parteien. Würden die vernünftige Politik für ihre Bevölkerung machen, stünde die AfD jetzt nicht bei 20%, so viel ist sicher.

    Ich glaube, worüber wir uns an Schulen verstärkt unterhalten müssen, ist die Abgrenzung von sachlich berechtigter (!) Kritik am Verhalten einiger Mitglieder von Minderheiten und unreflektierten, populistischen und generalisierenden Phrasen wie sie eben die Braunen, aber eben auch Menschen, die nicht überzeugte Nazis oder Protestwählerinnen sind, von sich geben.

    Die Übergänge sind hier fließend - da gilt es ein Auge drauf zu haben.

    Und noch einen Schritt weiter: dem oben genannten Serben, nennen wir ihn Ivo, muss man offenbar erklären, wie sich die beleidigte Mitschülerin fühlt und welche Regeln in diesem Schulhaus gelten, was man dort duldet und was nicht. Das muss man aber nicht nur Ivo erklären, sondern genauso auch Jens und Steffi. Wenn ich überlege, wie oft wir Konflikte klären, in manchen Klassen eine zeitlang nach jeder großen Pause. Und da geht es um alle möglichen Streitursachen und auch Mobbing. Ich halte es für sinnlos, irgendeine Nation oder Religion als Ursache anzunehmen. Es geht um den Konflikt in der Situation und um bestimmtes Verhalten. Ob die Ursache dafür ein anderes Wertesystem, schlechte Laune oder Vernachlässigung der Eltern ist, ändert erst mal nichts an der Konfiktklärung.


    Selbst wenn Serben häufiger Mädchen beleidigen sollten ist der Rückschluss, na dann ist es okay, generell bei Nachnamen mit -vic am Ende einen Mietvertrag zu versagen okay. Und das wissen hier auch alle. Trotzdem möchte immer irgendwer betonen, dass es ja wirklich auch doofe Moslems gibt und es verständlich ist, eine rechtsradikale Partei mit Faschisten an der Spitze zu wählen.

    Liebes Rosenbeet , ich verstehe deine Sorge, dass du aufgrund der Erkrankung benachteiligt werden könntest. Die Vorstellung, dass die Behandlung und Bekanntwerden einer Diagnose zwangsläufig zu irgendetwas führen oder nicht führen könnte, hindert manchmal Kollegen daran, sich rechtzeitig in Behandlung zu begeben. Wenn ich Sorgen hätte, dass eine Krankschreibung plus Reha dafür sorgt, dass ich für immer an diesen Arbeitsplatz mit seinen Problemen gebunden wäre, könnte ich auch nicht entspannt in eine Klinik fahren.


    Aber. Die Krux an der Sache: Erst wenn du eine Behandlung erfährst und es dir wieder gut geht, kannst du überhaupt neu bewerten und entscheiden. Vielleicht möchtest du dann ins Ausland gehen, dann findest du einen Weg. Vielleicht möchtest du dich bewerben, dann wirst du von dir überzeugen, egal welche Diagnose du mal hattest. Vielleicht bewertest du aber deine jetzige Stelle auch neu, kannst wieder Freude an dieser Arbeit finden. Und vielleicht passiert auch etwas ganz anderes, weil du andere Menschen kennenlernst und neue, jetzt noch nicht vorstellbare Ideen entwickelst. Ich würde die Chance nutzen, mich um mich zu kümmern und das in Ruhe herauszufinden. Du sagst selbst, es sind noch 20 Jahre, da darf ein halbes Jahr Auszeit gut und gerne der Genesung dienen, meinst du nicht?

    Dass islamistische Strukturen nicht vor Ländergrenzen halt machen, ist dir offensichtlich auch nicht bewusst. Tatsächlich war es in der Vergangenheit oft so, dass Geheimdienste aus anderen Ländern dazu beigetragen haben, dass Anschläge in wiederum andern Ländern verhindert werden konnten. So wenig Weitsicht deinerseits ist schon erschreckend. Nach dem Motto: Hauptsache vor der eigenen Haustür ist Ruhe.

    Dann berichte doch mal von deinen Erfahrungen mit Gewalt, die von deinen muslimischen Schüler*innen oder ihren Eltern ausgeht. Wo und wann hast du dich schon mal von einem Moslem aufgrund seines Extremismus bedroht gefühlt? Wie nimmst du sonst islamischen Terror in deinem Umfeld wahr?


    Es soll hier im Thread um Rechtsextremismus an deutschen Schulen gehen und wie Lehrpersonen damit umgehen können. Dazu weißt du nichts, weil es in deiner Wahrnehmung keinen rechten Extremismus gibt. Ich schlage daher vor, du eröffnest einen Thread zum Thema "ich werde von Gläubigen bedroht, was kann man da tun?" o.ä.


    In diesem Thread möchtest du, wie so oft in deinen Beiträgen, sagen, dass alles andere auf der Welt bedrohlicher ist als rechte Gewalt. Das interessiert hier aber nicht.

    Welche Politik würdest du denn a) als vernünftig ansehen, die dann b) auch noch zuverlässig der AfD das Wasser abgräbt, ohne c) deren Thesen lediglich in neuer Verpackung zu predigen, sprich das Problem mit dem Rechtsextremismus weiter salonfähig zu machen?

    Autobahnausbau, billiges Gas, billige Wurst, billiges Bier, billige Hauskredite, billige Flüge, Grenzen dicht, Frauen an den Herd, Schwule von der Bildfläche, nach uns die Sintflut. So schwer ist das doch nicht.

    Wo liest du das jetzt schon wieder? Ich wollte ausdrücken, dass in meiner Region sogar die linke Szene (die ich klar als weniger akut gefährlich im Hinblick auf Terrorismus etc. eingeordnet habe) deutlich präsenter im öffentlichen Leben ist als die rechte. Und damit wollte ich untermauern, dass in meiner Region kein akutes Problem mit Rechtsextremismus im öffentlichen Leben/Raum besteht.

    Ja, sag ich doch. Du siehst Rechtsradikalismus nicht, das heißt aber nicht, dass er nicht existiert. Das sind nicht nur hohle Glatzen, wie man sie in Ostsachsen und Meck-Pomm auf einer Demo bestaunen kann.

    Aber gut, schaffen wir die Polizei doch einfach am besten ab, sind ja wohl eh alles B... - wie mir die Aufkleber in der Stadt mitteilen wollen...

    Sowas ist einfach nur dummes Gewäsch.


    Du relativierst, beschönigst, verteidigst Rechtsradikalismus und das ist einfach nur zum Kotzen. Die AfD ist in Thüringen als rechtsextrem eingestuft worden. In einem Bundesland wohlgemerkt, in dem der Ausländeranteil bei 5 % liegt (zum Vergleich, habe eben nachgeblättert: in Berlin ist es ein Viertel der Bevölkerung in Bremen 40%). Wenn du immer noch behauptest, das ist alles richtig so, muss ich halt annehmen, dass du selbst zum braunen Bodensatz zählst.


    Oder um es mit dem Postillon zu sagen:


    "Kann man denn nicht mal mehr Hosen in Reichsfarben sowie ein Wehrmacht-T-Shirt tragen und einen Auto-Aufkleber mit 'ehrenamtlicher Abschiebehelfer' haben, ohne gleich als Nazi hingestellt zu werden?"


    https://www.der-postillon.com/2023/06/keule.html


    Achso: das ist Ironie. Also nein, kann man nicht.

    Vielleicht bin das nur ich oder es liegt an der Kultur an unserer Schule, aber ich halte das wirklich für Zeitverschwendung zumindest bei uns. Wenn es Diskriminierung an Schulen gibt (egal wer da diskriminiert wird), dann halte ich solche Aktionen schon für sinnvoll.


    Wir machen so viel Veranstaltungen, Fahrten und Ausflüge zusammen. Keine der Aktivitäten hat Antidiskriminierung als Leitmotto, aber diese Kultur wird einfach gelebt. Vielleicht ist es bei uns auch etwas einfacher, weil viele bei uns im Wohnheim wohnen und dort so oder so zusammen leben und klar kommen müssen/wollen.

    Das finde ich eben eine wichtige Frage. Bei meinem Kind an der Schule gibt's alle Nas lang einen Tag zu Gewaltfreiheit/ zum tollen Miteinander mit den ukrainischen Kindern/ zu gendergerechten Toiletten. Aber halt m.E. nur, weil es auf der Homepage und in der lokalen Presse stehen soll. Wenn gemobbt wird, kriegt kein Lehrer es mit und die Ukrainer sind in ihren eigenen Auffangklassen und reden nur russisch miteinander.


    Ich müsste mich allerdings auch erst mal durch die vorgeschlagenen Projekte lesen, ich will nicht behaupten, dass sich dort keine brauchbaren Hinweise finden.


    Es gibt auch Schutzkonzepte gegen sexuelle Gewalt an Schulen und die helfen durchaus dabei, für bestimmte Probleme zu sensibilisieren, auch wenn natürlich die sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen dadurch nicht plötzlich aufhört.

    Wenn ich sowas lese, bekommt meine Heilewelt-Blase, in der mir als 1.64-m-Hardcore-Naturwissenschaftlerin die "Big Boys" an der Schule aus der Hand fressen, schon nen kleinen Stich.

    Geht's da nicht genauso um Rollenklischees? Dass man betonen muss, auch "als Frau" darf man dies und das sagen und tun und die Männer müssen einem gehorchen weil man, wenn man sich "männlich" genug verhält, dann darf man mitspielen?

    Auch ich finde, dass sich da was ändern muss:

    Waschmaschinen müssten deutlich männeraffiner werden.
    Gilt auch für Trockner.
    Und für Spülmaschinen.

    Gibt's schon!

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    (kursiv von mir)


    Die fragen dort nämlich nicht vor jeder Wahl bei irgendeinem Besserwessi (gerade bei den reichweitenstarken Medien und in der Politik gibt es da noch einige, die sich dafür halten...) nach, wer denn zu wählen sei. Die bedienen frei sich aus dem Spektrum der zur Wahl stehenden Parteien.

    Nee, die sind auf dem rechten Auge blind und von Haus aus skeptisch gegenüber Journalismus, weil tief in der Erinnerung schlummert, dass man skeptisch sein muss und niemandem trauen darf. Also außer Russland natürlich, das ist immer der Gute.


    In Westdeutschland hat eine Aufarbeitung des Nationalsozialismus stattgefunden, im Osten nicht. Und eine Aufarbeitung des DDR-Regimes halt leider auch nicht und das bekommen wir jetzt zu spüren. Dass der Westen sich tendenziell für den Osten null interessiert, macht es nicht besser.

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