Beiträge von Quittengelee

    Wenn, dann würde ich so dicht wie möglich am Bereich bleiben, den ich bereits gelernt habe und auf dem ich aufbauen kann.

    Heißt in diesem Fall BBS mit Fachrichtung, bei der so viel wie möglich angerechnet werden kann.

    Dann hätte sie aber gar nichts von dem, was ihr vorschwebt (mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und vor allem Geisteswissenschaften und Sprachen studieren)


    Ich vermute, Kodi hat ins Schwarze getroffen. Das, was einen wirklich anspricht, in der Freizeit betreiben und dann auf dem Niveau, das einen ausfüllt.


    Edit: Antimon ist in der Schweiz quereingestiegen. Sie kann dir zu den Bedingungen dort Genaueres sagen.

    Wenn du mich fragst (Bundesland Sachsen) würde ich versuchen, im Quereinstieg Lehramt Chemie anerkennen zu lassen und Französisch nachstudieren. Sprachen und Naturwissenschaften sind eher gesucht als Geschichte. (Und Oberschule noch mehr als Gym, allerdings müsstest du dich da mit Hauptschule anfreunden.)


    Ich würde aber trotzdem erst Berufserfahrung im gelernten Beruf sammeln. Quereinstieg geht in 5 Jahren immer noch und als Ärztin kannst du sicher irgendwo mit Kindern arbeiten, wo es weniger hektisch zugeht als im städtischen Krankenhaus. Zum Beispiel in Rehakliniken? Oder einen Facharzt machen und in der Psychiatrie/Onkologie... Mit Kindern und Jugendlichen arbeiten?


    Nur so Gedanken, du wirst wahrscheinlich selbst schon darüber nachgedacht haben...

    quittenpastete

    wenn sie der oktober ins astwerk hängte,

    ausgebeulte lampions, war es zeit: wir

    pflückten quitten, wuchteten körbeweise

    gelb in die küche

    unters wasser. apfel und birne reiften

    ihrem namen zu, einer schlichten süße -

    anders als die quitte an ihrem baum im

    hintersten winkel

    meines alphabets, im latein des gartens,

    hart und fremd in ihrem arom. wir schnitten,

    viertelten, entkernten das fleisch (vier große

    hände, zwei kleine),

    schemenhaft im dampf des entsafters, gaben

    zucker, hitze, mühe zu etwas, das sich

    roh dem mund versagte. wer konnte, wollte

    quitten begreifen,

    ihr gelee, in bauchigen gläsern für die

    dunklen tage in den regalen aufge-

    reiht, in einem keller von tagen, wo sie

    leuchteten, leuchten.


    (Jan Wagner)


    Q war zwar schon, aber wenn wir schon bei hübschen Obstgedichten sind...

    15 Minuten Einstieg ist Standard, Extradoppelstunde nur nach besonderen Ereignissen wie Bundestagswahl, Tod der Queen, Auflösung des Lehrerforums etc.


    Sowohl in Geschichte als auch in Gemeinschaftskunde.

    Okay, dann interessiert mich jetzt ernsthaft, was du als Fachlehrkraft zum Thema Queenstod für eine Bonusfrage gestellt hast.


    (edit: Auflösung des Lehrerforums wäre in der Tat ein nicht auszudenkendes Schreckensszenario! God save the Mods!)

    Der Text ist m.E. trotzdem von einer KI übersetzt worden. An anderer Stelle fanden das alle total normal und Zeitgeist, aber egal.


    Linde , hast du denn eine Frage, wie du nun vorgehen sollst, oder geht es nur darum, hier Ärger loszuwerden? Ich glaube dir, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Aber dann wäre ein Anwalt vielleicht der bessere weg, als deinen Arbeitgeber öffentlich aber anonym einem Vorwurf auszusetzen, den niemand objektiv überprüfen kann.

    Seminar Heilbronn: wir sollen nicht stur den Lehrplan unterrichten sondern auf aktuelle Ereignisse flexibel reagieren. So habe ich es gelernt.

    Daher beginne ich auch jede Geschichtsstunde/Gemeinschaftskundestunde mit einem aktuellen Teil.

    Ein Schüler referiert die drei wichtigsten Themen der letzten Woche und wir diskutieren darüber. Gesamtdauer ca. 15 Minuten.

    Da ich Geschichte und Politik studierte ist das nicht fachfremd.

    Da ich fürs Landeslehrerprüfungsamt Referendare bewerte, habe ich auch aktuell noch guten Kontakt zu den Ausbildern und da diskutieren wir oft über das Einbringen aktueller Themen. Dieser Einstieg in eine Stunde ist eine Möglichkeit dazu. Da wir Doppelstunden haben, bleibt noch genug Zeit für den Lehrplan. Und die Queen stirbt nicht wöchentlich, für ich war das ein besonderes historisches Ereignis. Aber das kann man natürlich auch anders sehen.

    Nun gut, für regelmäßig 15 min Einstieg in Gemeinschaftskunde mag das passen. Aber du schriebst von Geschichte und dass du eine Klausur verschoben hast, das klang verwirrend.

    Deshalb würde ich im Normalfall die Arbeit eben nicht verschieben, sondern mit einer Bonusfrage zur eingeschobenen Stunde schreiben.

    Der Lehrplan und seine Ziele sind selbstverständlich bindend. Wenn du Lust hast, mal 5 min ad hoc über die Queen zu reden, wird dir keiner einen Strick draus drehen. Fachfremd außerhalb der Unterrichtseinheit eine Stunde dazu aus dem Boden zu stampfen und diese auch noch zu bewerten, halte ich schlicht für unprofessionell.

    Das kann man allenfalls (ohne Bewertung versteht sich!) bei einem Ereignis machen, das aller Wahrscheinlichkeit nach viele SuS erschüttert und akut besprochen werden muss, wie der Beginn des Ukrainekriegs oder ein Terroranschlag.


    Hä? Die Klausur wird ja nicht verschoben, weil die Queen gestorben ist, sondern weil man eine aktuelle Stunde einschiebt, was vom Seminar auch empfohlen wird.

    Was für ein Seminar empfiehlt das und was daran ist rechtlich bindend und daher für unsere Arbeit relevant?

    Ich hab seinerzeit - an einer sehr kleinen Schule - zum Abschied jeder Kollegin und jedem Kollegin einen kleinen Kaktus und ein Fläschchen Zitronensaft (pur!) überreicht. Hatte allgemeine Sprachlosigkeit zur Folge - endlich einmal!

    Hast du das nicht vor Jahren schon mal unter einem anderen Namen hier geschrieben? Wie lange bist du schon im Quereinstieg an verschiedenen Schulen?

    Ich hab noch nie Fußball geschaut im Unterricht, weder als Schülerin noch mit Schülerinnen. Aber ich find die Diskussion übertrieben. Als ob hier nie irgendwer irgendwas Unterrichtsfremdes mit SuS macht. Gemeinsam das erste Spiel der deutschen Mannschaft oder das Finale zu gucken, kann jedenfalls spannender sein als irgendwelche Spielfilme oder extra für die letzte Woche vor den Ferien aufgehobene Kahoot-Quizze.

    Ich gehe aber ab und zu mal Eis oder was anderes essen und in einer kleinen Gruppe haben wir auch schonmal Switch gespielt. Aber diese Dinge sind immer vorher abgesprochen oder der Vorschlag muss von der Klasse kommen. Ich biete jedem, der sich die Mühe macht zur Schule zu kommen an, etwas lernen zu können und nicht verwahrt zu werden. Das haben meine Schüler ab 18 auch nicht nötig.

    Und wer sagt, dass die Klasse des TE nicht abgestimmt hat, ob sie das Spiel gucken wollen? Switch und Eis haben wohl keinen Mehrwert ggü einer Weltmeisterschaft.

    Zum Thema Stress: mein Stress im Job resultiert daraus, dass in begrenzter Zeit viel zu erledigen ist (gerade in korrekturintensiven Phasen). Das ist aber ein anderer Stress als der Stress, der durch aktives Konkurrieren am freien Markt entsteht. Gerade bei projektgebundenen Jobs. Wenn jemand für sich feststellt, dass ihm das dauerhaft zu viel Druck ist und er so nicht leben möchte, ist es doch legitim sich nach einem Alternativberuf umzuschauen, wo dieser Punkt schonmal nur eine untergeordnete Rolle spielt.

    Sehe ich auch so. Manche empfinden aber Verhaltensprobleme von Jugendlichen anstrengend, Elternarbeit oder den Umstand, dass es an BBS für bestimmte Fächer kaum brauchbares Unterrichtsmaterial gibt oder man für mehr Leistung keinen Cent mehr oder auch nur sowas wie "Anerkennung" bekommt. Also sind die richtigen Fragen nicht "wo hab ich es am Entspanntesten", sondern "welche Bedingungen bereiten euch Stress" oder "wie viele Stunden arbeitet man alsBerufseinsteiger in aller Regel an eurer Schulart".


    Außerdem klingen im Ausgangspost auch Probleme mit dem Chef an, die kann man weiß Gott überall haben.

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