Beiträge von Quittengelee

    Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass eine Lehrkraft und die Schulleitung die Situation in der betreffenden Klasse und das pädagogische Vorhaben besser einschätzen können wie das Forum.

    Es gibt doch da ganz viele Facetten. Zeige ich einen Film ganz oder in Ausschnitten. Wird er nur konsumiert oder behandelt....

    Ich habe mit ca. 15 Jahren Schindlers Liste im Unterricht gesehen. Ich fand den deutlich heftiger als die anderen Filme, die ich so privat gesehen habe. Und da war sicherlich auch einige FSK 16 und FSK 18-Filme dabei.


    Besser als. Und es geht um eine allgemeine Frage und die kann man allgemein beantworten, ohne jedes Kind zu kennen. Was rechtlich relevant ist, wurde schon mehrfach erklärt. Dein persönlicher Filmgeschmack als Jugendlicher interessiert bei der Einschätzung nicht.

    Das ist doch kompletter Bullshit und du müsstest es als Lehrerin an der Förderschule selber besser wissen.

    Ich denke, damit ist gemeint, dass es noch schlimmer ist, von seiner Familie Ablehnung zu erfahren, als wenn man beispielsweise aufgrund seiner Hautfarbe oder einer Behinderung ein Problem im öffentlichen Raum aufgedrückt bekommt, aber in einem gesunden sozialen Zusammenhalt zu Hause aufwächst.


    Wenn du aber selbst keine Ablehnung oder Benachteiligung je erfahren hast, brauchst du dich hier ja nicht aufzuregen. Weiter oben schriebst du jedenfalls, dass niemand mitzureden braucht, der nicht betroffen ist.

    Man kann sich ja darüber streiten, ob die Kriterien der Einteilung immer ideal sind, vor allem, ob sie strenger sein sollten. Aber WENN es eine Freigabe ab 16 gibt, ist das doch ein eindeutiges Signal, den Film nicht mit 14 gucken zu lassen. Und da ist es auch egal, ob manche Kinder ihn schon gesehen haben, weil a) weiß man nicht, ob diese Kinder dann nicht 3 Wochen lang Alpträume hatten und b) weiß man nicht, wenn diese Kinder es gut weggesteckt haben, ob andere das genauso gut wegstecken.


    Kriegsgeflüchtete wurden schon genannt, es gibt aber auch ganz normal entwickelte, gesunde 14-Jährige, für die der Film nicht gut wäre.


    Dass es diesen Krieg gab ist kein Grund dafür, dass man alle Details kennen muss und schon gar nicht, dass man sie mit 14 audiovisuell so realistisch wie möglich nachverfolgen sollte.


    Woanders werden Menschen ganz aktuell hingerichtet und gefoltert, ich kann tatsächlich an amnesty spenden, ohne mir im TV einen Spielfilm dazu anzusehen, wie im Detail Folter ausgeführt wird.

    Zitat:

    "Eine spezifische Schwierigkeit von homosexuellen und bisexuellen Heranwachsenden liegt darin, dass sie in der Gesellschaft vorherrschende, negative Einstellungen möglicherweise internalisiert haben, bevor sie erkennen, dass sie selbst zu diesen Gruppen gehören. Dies unterscheidet Homosexuelle von anderen gesellschaftlich stigmatisierten Gruppen: Bei den meisten wachsen die Kinder in einer stigmatisierten Familie auf, die sich gegenseitig im besten Falle Unterstützung geben kann. Homosexuelle dagegen werden gerade innerhalb der Familie mit besonders negativen Einstellungen konfrontiert: Auch Menschen, die relativ tolerant sind gegenüber homosexuellen Freundinnen und Freunden oder Kolleginnen und Kollegen, haben sich für ihre Kinder häufig einen anderen Lebensentwurf ausgemalt und reagieren entsprechend negativ.[16]"


    Ist offenbar so. Vielleicht auch wegen dem Wunsch nach Enkeln durch die Eltern? Und unter gleichaltrigen männlichen Jugendlichen sowieso, das hat was mit Rollenbildern zu tun etc., wurde oben schon erwähnt.


    Aber ist ja schön, wenn sich junge Kollegen da überhaupt keinen Kopf drum machen, das kann nur positiv sein und die harte Arbeit der Aktivist*innen hat sich bezahlt gemacht.

    Wen es interessiert: eine Zusammenfassung zum Thema der bpb (2010):


    https://www.bpb.de/themen/gend…von-homo-und-bisexuellen/


    Kurz: Die Probleme fangen oft schon bei Jugendlichen an, die negative Einstellungen durch die Gesellschaft gespiegelt bekommen, bevor sie selbst wissen, dass sie homosexuell sind. Ablehnung erfahren sie häufig bereits in der eigenen Familie. In der Gruppe der homo- und bisexuellen Personen berichten am häufigsten schwule Männer von Gewalterfahrung und Ablehnung. In Mittel- und Nordeuropa ist die Gesellschaft tendenziell am tolerantesten, in GB (auch Japan, Australien und weiteren Staaten, die in diesem Jahrtausend angekommen sein müssten) hingegen nicht sonderlich.

    Auch strukturelle Diskriminierung existiert noch in Deutschland, wenn natürlich auch einiges passiert ist in den letzten Jahren.

    Man erfährt, dass das Kind weiblich ist und brav sein Zeug bearbeitet und es nutzt das Wort "ekmek" in einem ansonsten deutschen Satz. Die erste Frage ist, wie sympathisch und kompetent man es findet zwischen 1 und 100, genau so.


    Ich habe eben noch ein zweites Mal begonnen, da war es ein Junge, der sein Arbeitsblatt zerknüllt und durchs Zimmer läuft.


    Da ich gefragt wurde, ob ich mehrsprachig aufgewachsen bin, wette ich 99 zu 1, dass es genau darum geht. Aber vielleicht mag ja jemand was ganz anderes berichten, der den Fragebogen fertig bearbeitet hat.

    Du hast schon verstanden, dass es hier nicht um wilde Ehen geht, oder?


    [Den Rest spare ich mir, zu beantworten, ist mir zu doof.]

    In Schmidts Welt gibt es keine Ungleichheiten. Nur Frauen, die Männer darum bitten, beim Umzug etwas Schweres zu tragen. Sonst werden alle Menschen exakt gleich behandelt, gleich bezahlt, nie strukturell benachteiligt. Es ist eine ganz besondere, wunderbare Welt.

    Ach was, irgendwo steht doch, welchem Fachbereich man sich "zugehörig" fühlt. Du kannst angeben, was immer du willst.

    Aber wenn ich die erste Frage lese: "Das Kind mit türkischem Migrationshintergrund bearbeitet ein Arbeitsblatt. Auf einer Skala von 1-100, wie sympathisch finden Sie das Kind?" vergeht mir gleich die Lust.

    Huhu, guck mal im Netz unter "Bewertungsbogen Ref". Da findest du aus allen möglichen Bundesländern alle (un)möglichen Listen.


    Wir haben ein sehr differenziertes Formular zur Selbst- und Fremdeinschätzung zu zahlreichen Unterpunkten, allerdings habe ich den Eindruck, dass dadurch der Blick für das Große und Ganze verloren geht.


    Vielleicht schaut ihr euch verschiedene Bögen an und entwickelt gemeinsam Beobachtungsschwerpunkte? Wenn man anfängt selbst darüber nachzudenken, was wichtig ist, dann wird man sich der Bedeutung der Schwerpunkte bei der U-Vorb. besser bewusst, glaube ich.

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