Beiträge von Quittengelee

    Quittengelee Es kann sein, dass es im Einzelnen Machtmissbrauch von SL geben kann und dieses Gefühl von Ausgeliefertsein kenne ich durchaus (ohne von Machtmissbrauch zu sprechen! sondern wirklich, weil man nunmal in Strukturen ist)
    ABER: Abordnungen sind nunmal genötigt und politisch gewollt, wer sollte es denn sonst entscheiden, wenn das Land sich sowieso aus allen anderen Personalentscheidungen zurückhält? Man kann nicht einerseits wollen, dass ein SL alleine die Macht hat, mich einzustellen (an Noten und ggf. Lehramt vorbei, also im Sinne, dass ich nicht DIE Beste war, sondern nur "unter den Besten nach seinen Suchkriterien") und dann nach anderen Schutzmechanismen schreien, wenn es sich gegen mich dreht (weil ich eben "unter den schlechtesten" (innerhalb bestimmter Fächer) gerutscht bin.)

    Nein, in dem Fall hat die Aviators SL nicht ihn in der Hand, dass sie gottgleich alles von ihm verlangen kann. Es gibt eine zeitlich begrenzte mögliche Abordnung, Aviator ist längst davon entfernt, es gibt einen Personalrat, Aviator hat sofort den Widerstand und den Anwalt rausgerückt, wird vermutlich nicht nur das Forum als Ventil nutzen, sondern auch das Lehrerzimmer und einige Kollegenohren, sowohl an der Stamm- als auch an der Abordnungsschule, dann kommt der Boomerang jetzt.

    Mit proaktiver Suche wäre er sicher seit vorgestern an einer anderen Schule. kein WBK, womöglich kein Gymnasium mit Schulsozialindex 1, aber es gibt ja Schulen, die Englisch suchen, erst recht mit einem Sachfach, das bilingual unterrichtet werden könnte (wenn er dazu bereit wäre (und in der Lage) ), ...

    Ich kenne Aviator nicht, man kann hier natürlich viel spekulieren und jeder hat seinen Eindruck. Aber die Frage, was denn die Gründe im eigenen Verhalten sein könnten, dass die Schulleitung einen nicht wieder will finde ich menschlich etwas unfair und rechtlich falsch.


    Ich erinnere: an anderer Stelle, wo es um eine Schulleiterin geht, die an eine andere Schule versetzt wurde sind sich alle ebenso einig, dass das natürlich total ungerecht ist und die Frau so super und engagiert, man kennt ja ihren Insta-Kanal und lauscht ihrem Podcast. Kann alles sein, kann auch nicht sein, solche Entscheidungen dürfen am Ende nicht auf persönlichen Merkmalen und Vorlieben beruhen.

    Du warst schon lange nicht mehr "nur Kollege" oder? Es ist nämlich wirklich schlimm, wenn eine Schulleitung einen auf dem Kieker hat und jeden Versuch unterbindet, irgendetwas zu verändern oder zu erreichen. Natürlich stellt er oder sie die Beurteilungen aus und wenn er dich für einen "Wanderpokal" hält, dann wars das den Rest deiner Tage mit Beförderungen oder wertschätzender Mitarbeit im Team.


    Die Idee, dass man total objektiv und zuverlässig erkennt, wer völlig ungeeignet für den Job und jedes Beförderungsamt ist, so dass man ihm/ihr jede Entwicklungsmöglichkeit nimmt und möglichst noch dafür sorgt, dass ein*e Kolleg*in abgeordnet wird und nicht mehr zurückkommen kann, IST tatsächlich gottgleich.

    Stimmt. Bei einem Halbtagsbürojob bei dem man nur Akten sortieren muss hat man um 13 Uhr Feierabend und ist dann jeden Nachmittag völlig entspannt bei seinen Kindern. Dafür bekommt man dann halt auch nur 1200€ überwiesen und intellektuell definitiv nicht besser ausgelastet als in der Grundschule....

    Deswegen kann die Kollegin den Beruf doch trotzdem familienunfreundlich finden?

    Und wo ist man in der Grundschule intellektuell ausgelastet?


    Anka00 , ich arbeite nicht an einer Grundschule, daher kann ich die Arbeitsbedingungen dort nicht beurteilen. Allerdings wollte ich eine zeitlang unbedingt den Beruf aufgeben und habe immer nach was Besserem (was auch immer das sein soll) gesucht. Inzwischen sind so viele Sachen in meinem Leben passiert, dass ich nicht mehr weiß, warum ich den Beruf wechseln wollte. Die Gründe, warum ich ihn gewählt habe, haben sich nämlich nicht geändert und was ich damals als kaum aushaltbar empfunden habe, empfinde ich jetzt im Vergleich als Jammern auf hohem Niveau. Und wenn ich mir die vielen Leute ansehe, die den Quereinstieg versuchen, denke ich mir: andere nehmen viel Arbeit auf sich, um von woanders weg und in meinen Beruf reinzukommen. Das Gras ist drüben auch nicht grüner.


    Daher noch mal meine Frage: Was ist deine Alternative und warum? Einige haben auch gefragt, was die Gründe sind, warum du mit dem Studium begonnen hast. Die sind doch viel ausschlaggebender als die Frage, ob ein Ausbildungsabschnitt anstrengend ist.

    Im Personalvertretungsgesetz müsste stehen, wo der PR lediglich seinen Senf dazugeben darf und wo er mitbestimmungspflichtig ist. Viel ist das allerdings nicht.


    Und ja, eine Schulleitung entscheidet gewisse Dinge. Wenn sie böse ist, kann sie dir was Böses tun, nennt sich Bossing. Generell muss halt einer die Bewertung vornehmen, wer sollte das sein, außer der SL? Du kannst ja schlecht den PR bei jeder Hospi mit reinsetzen.

    Tom123 In der Schule hast du aber keine „einzelnen Kinder“ bzw. Jugendliche, sondern ca. 20, die ganz unterschiedlich sind und deren Befindlichkeiten du sicher nicht ausreichend kennst.

    Außerdem tendieren einige Jugendliche (auch manche Kinder schon) doch sehr in die Richtung, sich bloß keine vermeintliche Schwäche anmerken zu lassen und sind eigentlich doch viel weniger cool als vorgegeben.

    Selbst wenn sie ehrlich wären, wie sollten sie das wissen, bevor sie den Film gesehen haben? Oder fragt der Lehrer dann "Wollt ihr den Film sehen? Ist aber FSK 16. Aber der Alex hat ihn schon gesehen und fand's nicht so schlimm" :hammer:

    Gab es diesen Onlineunterricht bereits bei den Syrern und Afghanen damals oder ist das jetzt eine Besonderheit mit den Ukrainern? Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, 2015-2018 schon davon gehört zu haben. Eigentlich aber schön, dass diese Option zu nutzen, um den Kindern die (möglichst baldige) Rückkehr einfacher machen zu können.

    Fragst du sowas eigentlich ernsthaft, aus Naivität heraus oder zur Provokation?

    Wäre ganz Deutschland ein einziges Kriegsgebiet, wäre noch das deutschsprachige Umland eine Option. Darüber hinausgehend kann ich mir nicht vorstellen.

    Das ist das Blöde am Flüchten: Es ist kein Synonym für Urlaub.

    Dann solltest du deine Navigation updaten. ;)

    Die Metaebene ist: wenn du keinen Bock mehr auf die Arbeit in deinem Beruf hast, such dir doch einen Beruf, der Spaß macht.

    Selbst wenn noch irgendwer außer dir das so verstanden haben sollte, sollte klar geworden sein, dass die Aktion ein Griff ins Klo war. Werbekampagnen, die man 99% der Kundschaft erklären muss, ist keine gute Werbung.

    ob man wenigstens für kurze Zeit praktisch in einem sozialen Beruf arbeitete oder zeitlebens das Treiben aus der Außensicht betrachtete,

    Also wenn Kollegen unseren Beruf schon als "Sozialen Beruf" bezeichnen, dann kann man jegliche Hoffnung fahren lassen.


    Davon abgesehen möchte ich die Werbekampagne für Pflegekräfte sehen, in der es heißt "keinen Bock auf Arbeit? Werde doch Krankenschwester". Dazu muss ich keinen Tag als solche gearbeitet zu haben, um es nicht alles andere als unverschämt zu finden.

Werbung